Beiträge von Colayeta

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    Auch bei uns ist jetzt die Zeit, in der die Zu- oder Absagen an die Spieler/Eltern kommuniziert wurden.
    Leider hat es keiner meiner beiden Spieler, die in der zweiten Sichtung waren geschafft. Im Rückblick auf meinen letzten Post bleibt eine leichte Verwunderung bei einem meiner Spieler. Ich hatte ihm tatsächlich realistische Chancen eingeräumt. Das es nun bei beiden nicht geklappt hat ist schade, davon geht die Welt aber nicht unter. Es zeigt denke ich viel mehr, wie ausgeglichen meine Mannschaft ist und das die "Erfolge" der letzten beiden Jahre auf einer tollen Mannschaft mit vielen guten Kindern beruhen, wo keiner heraus sticht.


    Trotzdem werde ich versuchen ein entsprechendes Feedback vom zuständigen Stützpunkttrainer zu bekommen. Schon alleine, um meinen Horizont zu erweitern und zu erfahren, woran es gelegen hat und dort vielleicht in der nächsten Saison etwas mehr zu investieren.

    Heute war dann bei uns die Nachsichtung.


    Die Kinder wurden in 2 Gruppen eingeladen. Beide Gruppen wurden in 9er Teams (in Gruppe 2 hatten die Mannschaften jeweils noch 2 Wechselspieler) eingeteilt und sollten 2x25 Minuten nach D9er Regeln Fußball spielen. Die Einteilung in die Gruppen, als auch in die Mannschaften erschien mir willkürlich. Also auch keine Einteilung in die beiden Jahreshälften.


    Den Kindern wurden, bis auf die Grundformation (3-2-3) alle Entscheidungen überlassen: Positionen sollten die Mannschaften im Vorfeld untereinander klären, beide Gruppen wurden vor den zweiten 25 Minuten dann nochmal aufgefordert die Aufstellung durchzumischen. Dies gelang in Gruppe 1 bei beiden Mannschaften und in Gruppe 2 bei einer auch sehr gut. Bei der Verbliebenen fanden sich partout keine 3 Jungs für die Defensive 3er Kette, sodass leider mein Offensiver erst Innenverteidigung und dann Rechtsverteidiger spielen musste. Durchsetzungsfähigkeit: ausbaufähig :D Aber egal, ich bin sicher, genau auf sowas achten die Sichter. Und schlecht hat er es nicht gelöst!


    Auch die Wechsel sollten frei und innerhalb einer kurzen Taktung vonstatten gehen. Dies gelang überhaupt nicht. Die Trainer mussten mehrmals auf die Wechsel hinweisen, den Kindern wurde dann nahegelegt Farbe und Nummer zu rufen, für die sie ins Spiel kommen wollten, bzw. die an der Reihe waren. Die wurden aber meist geflissentlich ignoriert und erst auf mehrmaligen Auffordern verließ entsprechender Spieler das Feld. Wenn überhaupt.


    Ich persönlich fand die erste Gruppe spielerisch besser. Sowohl im Zusammenspiel als auch in der individuellen Spielweise der einzelnen Kinder. Für mich war dort das Niveau - technische Richtungswechsel, Finten, Passspiel - durchaus hoch. Die Aktivität und Schnelligkeit war natürlich ebenfalls sehr hoch. Es ging rauf und runter, wenig Zeit zum Verschnaufen. Allerdings wurde bei Gruppe 1 untereinander überhaupt nicht miteinander gesprochen. Dem Spielfluss tat dies aber überhaupt keinen Abbruch. Im Gegenteil mussten die Kinder vermehrt den Kopf heben, um sich einen Überblick zu verschaffen. Gruppe 2 war da von der ersten Minute aktiver, aber auch in der Gesamtheit für mich egoistischer. Es wurde eher das Dribbling versucht, um sich selbst in Szene zu setzen, als der freie Nebenmann.


    Aus den heute gesichteten Kindern wird, Stand jetzt, ein Kader von 16 Jungs benannt, die nach dem Sommer die Stützpunktauswahl bilden. Alle Eltern werden benachrichtigt, sei es per Zu- oder Absage. Allerdings wurde auch heute noch einmal betont, dass bei einer Absage der Weg in der Talentförderung noch nicht zu Ende ist, sondern das es durchaus wahrscheinlich ist, im Nachhinein dazuzustoßen.

    So! Drei meiner Jungs (1x Torwart, 2x Feldspieler) wurden für Ende Mai noch einmal eingeladen. Diese Sichtung steigt dann in der Sportschule Hennef, wo auch später das Stützpunkttraining stattfinden wird.


    Bei beiden Feldspielern bestätigt sich, was auch Schimanski schon beobachtet hat: Es wird extrem auf Aktivität geachtet. Dabei ist einer in der ersten Hälfte des Jahres, der andere in der zweiten Hälfte geboren.


    Aus fußballerischer Sicht sind beide sicherlich zurecht nochmal eingeladen worden. Zwei meiner anderen Spieler, die technisch stärker sind, dafür aber wesentlich passiver, wurden allerdings nicht berücksichtigt.


    Beim Jungen, der in der ersten Jahreshälfte geboren wurde, wundert mich die Einladung nicht. Er ist extrem lauffreudig und "jagt" aktiv den Ball. Außerdem ist er technisch gut auf engem Raum, weil er sehr lernfreudig ist, was Dribbling und Fintieren angeht. Beim zweiten Jungen bin ich positiv überrascht. Er ist für sein Alter groß und lebt davon, wenn er Platz hat. Ich hatte befürchtet, dass er beim 4-gegen-4 seine Stärken nicht ganz einsetzen kann. Offensichtlich hat er aber auch durch seine Lauffreude und Aktivität überzeugt.


    Zwei Spieler waren leider wie befürchtet sehr passiv. Beim Letzten "meiner" 5 war ich etwas überrascht, dass er nicht nochmal eingeladen wurde. Von seinen Anlagen technisch wie taktisch eigentlich der Weiteste. Allerdings habe ich sein Sichtungstraining nicht gut beobachten können, da er genau am anderen Ende der Anlage sein 4-gegen-4 hatte. Ich hoffe ich bekomme die Tage eine Einschätzung des zukünftigen Stützpunkttrainers. Schon alleine, um eine andere subjektive Meinung zu meinen Spielern zu bekommen.


    Ansonsten wurde aber angekündigt, dass alle Kinder, die zur Sichtung gemeldet wurden, im Sichtfeld der Sichter bleiben und zukünftig auch bei regulären Spielen beobachtet würden.


    Nach dem zweiten Training werde ich dann mal den nächsten Erfahrungsbericht liefern.

    @TW-Trainer


    Nein entsprechende Erklärung für die Einteilung gab es nicht explizit. Ich habe allerdings die Ausführungen vor den Eltern auch nicht verstanden, sie war extrem leise, bzw. ich habe mich im Hintergrund gehalten, da mir das System der Talentförderung bekannt ist. Die Trennung ist mir am Anfang aufgefallen, da ich die Geburtstage meiner Kinder kenne. Ich spreche aber meinen Trainerkollegen nochmal auf sein Gespräch an.


    Bzgl. Torhüter gab es meines Wissens auch keine Erklärung.

    Heute ist dann auch bei uns der Talenttag erfolgt. Leider musste ich etwas früher gehen, sodass das Ende eventuell unvollständig sein könnte. Ich denke allerdings nicht ;)


    Rund 90 Kinder kamen am frühen morgen zusammen, wurden von den Stützpunkttrainern begrüßt und dann auch hier nach Alter eingeteilt: Geboren im ersten und geboren im zweiten Halbjahr. Ein Stützpunkttrainer erklärte meinem Trainerkollegen im Nachhinein, dass er am Ende zu je 50% aus beiden Gruppen Kinder "nehmen müsse". Einerseits natürlich gut, da das 2. Halbjahr adäquat berücksichtigt wird, andererseits als "Muss" für mich etwas starr.


    Aufgebaut waren zahlreiche Kleinspielfelder, teils mit Minitoren, teils mit Hütchentoren. Die Kinder wurden in 5er (zwei 4er Teams) eingeteilt und spielten geschlossen in diesen 10er Gruppen. Der Ablauf pro Feld war grundsätzlich so geregelt, dass zu 2/3 gespielt wurde und zu 1/3 ein Technikteil eingestreut wurde. Letzterer auf manchen Feldern am Anfang, auf manchen in der Mitte der Zeit durchgeführt.


    Der Technikteil wurde von den Sichtern bis auf den Grundaufbau teils unterschiedlich ausgelegt: dabei standen sich in allen Feldern zwei Gruppen gegenüber. Es folgte Passpiel mit zwei Kontakten, Passspiel mit Ballmitnahme nach hinten durch ein Kind in der Mitte, Passspiel mit anschließendem Tempodribbling gerade und im Bogen oder Passspiel mit Tempodribbling und frei wählbarer Finte.


    Bei den Spielformen sollten innerhalb der Gruppe die Mannschaften immer wieder mal neu gemischt werden, sodass sich neue Konstellationen ergaben. Bei einer Gruppe war dies leider nicht der Fall. Eine Mannschaft war insgesamt technisch, taktisch und läuferisch schlechter als die andere, die mit drei Spielern eines Vereins "bestückt" war, die NLZ-ähnliche Strukturen aufweist. So wurde für mich die Qualität dieser Gruppe etwas verfälscht. Diese wurde übrigens nicht von einem Stützpunkttrainer beobachtet, sondern von einem Spieler des Vereins, der die Platzanlage zur Verfügung gestellt hat.


    In einem Gespräch gab ein Stützpunkttrainer zu, dass bei diesem System natürlich 4-5 Kinder durch das Raster fallen können. Allerdings wies er daraufhin, dass sich die Trainer immer melden könnten, wenn ein Kind auffallen würde und alle gemeldeten Kinder würden in den nächsten 4 Jahren regelmäßig beobachtet.


    Den Eltern wurde das Talentfördersystem des DFB, bzw. FVM am Anfang der Sichtung durch einen Stützpunkttrainer erläutert.


    Es werden nun eine geringere Anzahl an Kindern (die ich leider in der Vorstellung nicht verstanden habe) noch einmal eingeladen, aus diesen wird dann die 15-köpfige Stützpunktauswahl gebildet.


    Die Torhüter trainierten übrigens über die komplette Zeit gesondert auf einem Nebenplatz in meinem Rücken. Da sich mein Torwart kurzfristig verletzt melden musste, habe ich dieses nicht verfolgt.

    Hallo zusammen,


    ich habe mich die letzten Jahre bewusst überwiegend zurückgehalten und nur gelesen. Da ich aber selber als Trainer in diesem Jahr von der Talentsichtung betroffen bin, finde ich dieses Thema extrem interessant. Ich trainiere ebenfalls einen 2005er Jahrgang im Kreis Sieg des FVM, die ich als spielstark einschätze.


    Bei uns beginnt die Sichtung auch erst mit dem sogenannten Talenttag für ältere E-Jugend Jahrgänge zum Ende der Saison, bei dem eine erste Vorsichtung für den DFB Stützpunkt nach den Sommerferien getroffen wird. Jede Mannschaft darf dabei 6 Spieler (5 Feldspieler + Torwart) melden. Daraus wird eine weitere Auswahl getroffen, die noch einmal vorspielen darf. Danach wird die Stützpunktauswahl benannt. Der Talenttag findet bei uns am 08.05. statt, bei Interesse kann ich gerne weiter darüber berichten.

    Das n.ö steht für nicht öffentlich und ist damit das Häkchen um den Namen auf Fussball.de zu verbergen. Dort steht dann: k.A. hinter der Nummer.


    Mein Verein hat die Marschroute ausgegeben immer die Häkchen zu setzen. Wird nur leider lästig, weil man das bei jedem Spiel tun muss, da das System die Häkchen nicht gesetzt lässt. Ansonsten ist der Online-Spielbericht einfach nur genial und erspart das Geschreibe vor dem Spiel.

    Hallo,


    ich mache ebenfalls ab September die C-Lizenz Leistungsfußball in Hennef. Von der dort zuständigen Bearbeiterin für die Ausbildung ist hervorgegangen, dass im FVM-Gebiet kein Eignungstest verlangt wird. Lediglich Grundausbildung in 1. Hilfe, Führungszeugnis, Lebenslauf, Mitgliedschaft in einem Verein, ärztliches Zeugnis über Sporttauglichkeit und eine Erklärung zur Unterwerfung unter die gültige Ausbildungsordnung sind vonnöten.

    Toni wir kennen uns ;) Ich habe die Info aus erster Hand von unserem Jugendleiter.


    Stand jetzt wird es nächste Saison im FVM wieder D11 geben (Bezirksliga z.B. wird in diesem System spielen). Witzigerweise wusste aus unserem Kreis keiner was davon und hat es erst über einen vom Rhein-Erft Kreis erfahren.