Beiträge von Pippi

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    Lieber Vorredner,


    das Eltern neutral sind wäre mir neu, das gibt es weder bei Jungs noch bei Mädels.


    Und: natürlich habe ich die Beiträge gelesen...siehe meinen Kommentar.


    Auch geht es im Juniorinnenbereich ebenfalls um Leistung, nur lernt man ja in der Trainerausbildung bereits,


    das es im Kinderfussball darum geht, möglichst viele Spieler bei der Stange zu halten, denn es ist in der F Jugend nicht unbedingt klar, ob der sogenannte Starspieler überhaupt dabei bleibt. Das ist bei den Juniorinnen auch so. Diese Vetternwirtschaft, die ich angesprochen habe gibt es nun einmal im Fußball und daher habe ich auch geschrieben, dass es nicht sein kann, dass ein Stützpunkttrainer gleichzeitig eine Vereinsmannschaft trainiert, die damit zu tun hat. Allerdings sollte mein Beispiel zeigen, dass es eben auch noch weitere Einflussfaktoren gibt.

    Hallo Zusammen,


    bin ja nun schon fast 10 Jahre im Juniorinnenbereich tätig...


    Es gab in meinen Teams kaum eine wirklich ehrgeizige Spielerin, die Fussball an Prio 1 gestellt hat.
    Meistens waren es pro Team vielleicht ein oder zwei, der Rest kommt, weil da xy auch da ist oder weil sie heute Bock hat zu kommen und weil man ja da die anderen trifft um zu quatschen.


    Man kann das überhaupt nicht mit den Zeiten vergleichen, als ich damals in den Verein ging. Ich wollte unbedingt, durfte aber nicht, da Mädchen nur bis 12 Jahren bei den Jungs spielen durften. Man hat mir gesagt, geh heim und komme wieder, wenn Du 15 bist, dann kannst Du bei den Frauen spielen. Das habe ich dann gemacht. Ich habe Fussball gespielt seit ich laufen konnte, mit den Jungs aus der Nachbarschaft auf der Strasse. Das was ich damit sagen will: früher haben die Eltern erst geguckt, ob das Kind es wirklich ernst meint und sind dann erst mit den Kindern in den Verein, weil das nunmal Geld gekostet hat.


    Den Mädels heute ist das wurscht, die sind meist in mehreren Vereinen, haben viele geldträchtige Hobbies.
    Die Mamas chauffieren sie von einem Termin zum nächsten. Ganz selten habe ich erlebt, dass eine nur Fussball spielt und ihr das am wichtigsten ist. Auch kommen Jungs wie Mädchen viel früher in die Vereine und hören dann eben wieder auf, bevor sie das A-Jugend Alter haben.


    Ich habe den Eindruck, den meisten ist nicht klar wie priviligiert sie sind, da sie nichts entbehren mussten bisher. Ob das bei den Jungs auch so ist, keine Ahnung, aber ich denke schon, weil es inzwischen insgesamt immer weniger Kinder gibt. So erhalten die wenigen sehr viel Zuwendungen, früher waren die Kinder mehr auf sich gestellt, heute werden sie bespasst. Ich weiss nicht, ob ich noch lange Lust darauf habe Animateurin zu sein. Anmerkung: So etwas gibt es auch bei den grossen Vereinen...anstrengen ist einfach out, wenn man alles auch so haben kann! :huh:

    Ganz schwieriges Thema....wenn eine was sagt, ist sie womöglich, eine die sich aus dem Fenster lehnt und das wird bei Mädels untereinander nicht geduldet. Ich erlebe laute Mädels nur, wenn sie ohnehin dadurch auffallen, das sich sich gar nicht trainieren lassen. Die anderen werden von diesen meistens unterdrückt, weil sie sich nicht wehren können. Mädels werden entweder so erzogen oder in der Gruppendynamik darauf getrimmt den Mund zu halten. Auch wenn sie ansonsten das ganze Training über quatschen, gibt es kaum eine die sich traut im Spiel was zu rufen, da das immer schwierig ist. Eine angesprochene könnte ja beleidigt sein oder sich bevormundet fühlen und frau will sich es ja nicht verderben, da sehr harmoniebedürftig.
    Unterschätze nicht die Hirachie in deiner Truppe, sagen dürfen nur die was, die oben stehen. Die anderen bekommen Ärger von diesen, wenn sie was sagen oder haben vor diesem ggf Angst. Die musst Du ihnen nehmen, und zeigen das jede etwas sagen darf ohne dass ein blöder Kommentar kommt, von einer anderen.


    Manche werden es aber erst lernen, wenn sie erwachsen sind. Manche eben nie!

    Ich finde es interessant wie hier von kindern der F bzw E-Jugend diskutiert wird, die ja noch ihre beste Lernphase vor sich haben.


    Solange ein Kind begeistert mit macht, sehe ich keinen Grund, warum es nicht mittrainieren soll.


    Viel schlimmer ist es , wenn sich Kindern weigern mitzumachen. Im Training, im Spiel. Das habe bis jetzt in jedem Team der Juniorinnen erlebt. Ich habe nicht herausfinden können, warum solche ins Training kommen.
    Wegen des Spaß am Fussball jedenfalls nicht, denn das sind oft diejenigen, die dich dann, wenn du sie aufstellst, am Sa hängen lassen und ohne Bescheid zu geben fehlen. Manchmal kennt man die Eltern, meistens nicht. Anrufe sind erfolglos, da oft Migrantenkinder darunter sind, wo der Vater ans Telefon geht und sofort auflegt.


    Inzwischen setze ich bei Verweigerung ein klares Ultimatum. Sie bekommen Gelegenheit über einen gewissen Zeitraum Verbesserung im verhalten zu zeigen. Ist das nicht der Fall, schliesse ich die Kinder bzw Jugendlichen für ein oder zwei Wochen vom Training aus. Das bewirkt dann, dass entweder die Kinder sich zusammenreissen oder endlich jemand von den Eltern aufschlägt, die sich ansonsten nicht blicken lassen.


    Sollte das stören des Trainings weiter gehen, ist bei mir ganz klar Schluß. Man hat schliesslich zwischen 15 und 20 andere Kindern zu betreuen und ist nicht der Therapeut für ein einzelnes. Das geht für einen ÜL einfach zu weit. Falls sich jetzt jemand aufregt....ich bin die letzte, die sich nicht für ein Kind ins Zeug legt, aber das darf nicht so weit führen, dass man keine Kraft mehr hat, eine Truppe zu betreuen und dann selbst aufhört.
    Da sollten dann auch ÜL von ihren Vereinsfunktionären mehr unterstützt werden.

    Hallo,


    das ein Stützpunkttrainer nicht auch noch Vereinstrainer sein kann, hängt meiner Meinung von der Mannschaft ab, die trainiert wird. Wenn ersichtlich ist, das das eine das andere nicht berührt, gibt es keine Probleme. Ansonsten sehe ich keinen Grund, warum so etwas erlaubt wird. Es ist ja so schon schwierig genug, jemanden in eine Bezirksauswahl zu bekommen, weil es meistens eh Präferenzen oder Vetternwirtschaft gibt. Bei uns im Juniorinnenbereich war es unmöglich jemanden in der Bezirksauswahl zu halten, weil die zuständige Betreuerin mit unserer Abteilungsleiterin nicht konnte. So wurden unsere Mädels weder gesichtet noch sonst wie gefördert. Die die ich gemeldet hatte wurden gleich wieder aussortiert.


    Das ein jemand in zwei Vereinen trainiert ist doch wirklich wurscht. Ich war auch schon in mehreren Vereinen tätig, da es mir darum geht, Fußball zu vermitteln und das mache ich da wo Bedarf ist. Natürlich nicht unbedingt in der gleichen Staffel. Ich finde es interessant, warum nicht beide Kinder :whistling: im gleichen Verein sind, wer tut sich denn soetwas an? Ist doch ein ganz schöner Aufwand, also was hat er davon?

    Ich kann Dir nur meine Erfahrung beim wfv mitteilen:


    Durchgefallen, obwohl ich seit 25 jahren im Verein spiele und verletzungsbedingt aufhören musste, daher mich auf die Trainerinlaufbahn konzentriert habe.


    Grund: konnte man mir nicht sagen. Wär halt so allgemein zu wenig gewesen, was genau konnte oder wollte man mir nicht sagen.


    Mein Eindruck: ich war beim wfv nicht als Auswahlspielerin bekannt, da ich früher erst beim NFV Auswahlspielerin war und meine beste Zeit hier verbrachte. Dann


    durch das Studium in Hessen gespielt und schließlich nach dem Studium durch Jobbeginn und Umzug wieder im wfv begonnen habe, leider dann bereits Achillessehnenprobleme hatte.


    Sprich mit 40 Jahren lässt man eine Frau also nicht mehr den Job machen, gerne aber die Arbeit im Breitensport für umsonst übernehmen.


    Die Prüfung ist überall gleich, aber das aussortieren anders. Wünsche Dir viel Glück!

    Ja...vielen Dank für Deine Antwort.


    Mein Konflikt lag vor allem darin, dass ich ein sehr engagierter Mensch bin, aber in dieser Situation nicht die Spielregeln festlegen konnte, da man mich zwar geholt hat, um zu unterstützen, aber nur um das Training mit Übungen zu unterfüttern und einen Teil der Gruppe zu bespaßen. Auch für einige Spieltermine sollte ich aushelfen.
    Meine Kommentare wurden abgetan, mit den Worten" bei mir machen sie das nicht" und das obwohl jedes Training auch mit drei Trainern eine Katastrophe war.


    Um so schwerer für mich das mitzuerleben, da ich die weibliche Jugend in diesem Verein noch bis vor zwei Jahren trainiert habe und von einer auf 60 (!) Spielerinnen gebracht habe.


    Stand der Dinge heute: Man rät davon ab, in diesen Verein zu wechseln, weil er einen so schlechten Ruf hat. So etwas geht ja sehr schnell.


    Auch wenn es schwer viel, wieder los zu lassen...es war richtig zu gehen.


    Noch bin ich nicht soweit, wieder ein Team zu übernehmen, aber ich hoffe der Urlaub gibt mir wieder Kraft!

    Hallo,


    in BadenWürttemberg kann man die Mädels des älteren Jahrgangs (also 95 er) für die Frauen freimachen.
    Dazu benötigen sie ein ärztliches Attest, dass sie sporttauglich sind und die Freigabe. Sie können dann Samstag in der B-Jugend und Sonntags bei den Frauen spielen, nur nicht am gleichen Tag, das ist bei Jugendlichen grundsätzlich nicht erlaubt.
    Besser wäre aber eine Spielgemeinschaft für diie Mädels zu vereinbaren, denn meistens kommen sie bei den Frauen noch nicht so zum Zug. Ihr könntet mit dem anderen Verein vertraglich absichern, dass jede Spielerin zu ihrem Verein auch zurückgeht und dort für mindestens eine Saison spielen muss. So kann man verhindern, dass Spielerinnen abgeworben werden oder auch die Angst vor der Gründung einer Spielgemeinschaft nehmen.
    Falls Ihr keine zustandebekommt, müsstet ihr die Mädels in Freunschaftspielen zumindest bei den Frauen einsetzen, damit sie auch spielen. Sonst springen die meisten ab, wel sie meistens bei den Frauen nur kurze Einsätze haben.

    Hallo,


    wollte mal rückmelden, wie es weiterging....die Mädels zeigten null Motivation weder im Spiel noch beim Training. Sie kamen zu spät oder gar nicht, die Diziplin nicht vorhanden. Konsequenzen? Ich habe mein Engagement zuerst auf einmal die Woche als Co runtergefahren, es ging im Training so weiter. Nachdem ich nicht da war wurde an diesem ersten Trainingstag das Training zwangsläufig vorzeitig abgebrochen. Die Spiele, die ich gesehen habe, zunehmend schlimmer. Das letzte Spiel für mich war das, was ich alleine betreute. Eine der schwierigsten Mädels ging zum widerholten Male vorzeitig aus dem Spiel, einige fehlten gar, drei kamen erst 30 min vor dem Spiel, so dass bereits vorher schon helle Aufregung herrschte. Damit beendete ich meine Trainertätigkeit, nachdem es in der Kabine so laut war, dass ich mich entgegen meiner Absicht nur mit Lautstärke durchsettzen konnte. Im Nachhinein gesehen, war das ganze von vornherein zum Scheitern verurteilt und es war mir eigentlich klar. Ich habe es dennoch probiert und bin froh, die Gewissheit zu haben, dass die Strukturen nicht geeignet sind, um vernünftige Arbeit zu leisten. Den Mädels kann man keinen Vorwurf machen, sie haben den Freiraum schamlos ausgenutzt, wie es Teenager tun. Ich kann jedem nur davon abraten als Co oder auch als TrainerIn anzufangen, wo die Struktur nicht stimmt. Es ist enorm wichtig, dass der Verein hinter einem steht und gerade im Jugenbereich ein klares Konzept vorliegt und nach festen Regeln gehandelt wird. Es ist den Jugendlichen nicht förderlich als Gutmensch ihnen alles nachzusehen, sie wollen geführt werden, das ist man ihnen schuldig, sonst gelingt es nicht.
    Bisher treffe ich entweder auf Trainer und Funktionäre, die auch im Jugendbereich nur den kurzfristigen Erfolg sehen und so den vermeintlich guten Spielerinnen alles durchgehen lassen (und auch den Eltern!) oder für die nur der Tabellenplatz zählt.
    Oder eben die Leutchen, die den Kopf in den Sand stecken und alles aussitzen. Bloss keinen Konflikt austragen!
    Das ist kein langjähriges, funktionierendes Jugenkonzept. Gibt es irgendwo Vereine, die das überhaupt draufhaben?
    ch habe GottseiDank noch die Kurve bekommen, bevor ich jegliche Motivation verlor, überhaupt noch was zu machen.
    Passt gut auf Eure Resourcen auf, es macht nicht immer Sinn weiterzumachen.
    :whistling:

    Hallo,


    ich trainiere B und C-Mädels seit Jahren. Zur Zeit trainiere ich keine eigene Mannschaft, sondern bin zum Winter von meinem ersten Verein angesprochen worden, ob ich im Training helfen kann, da der C Trainer es hingeworfen hat. B und C trainieren dort zusammen. Ich bin damals gegangen, weil alles auf meinen Schultern lag, was Jugend anging und man mir dann noch ständig zusätzliche Probleme bereite, dadurch das die Abteilungsleiterin sich nicht durchsetzen kann. Irgendwann ging es dann nicht mehr.
    Jetzt hat sie die B und C selbst trainiert mit besagten C-Trainer.
    Ich habe jetzt vier Einheiten mit ihr gemacht und bin nur noch schockiert. Die C-Mädels sind völlig außer Rand und Band, stören nur das Training und beschimpfen und raufen sich ständig. Als erste Tat habe ich eingeführt, dass sie Schimpfwörter, wie Fick Dich doch, Du alte Missgeburt, usw. nicht mehr sagen dürfen und falls doch beim aufräumen helfen. Die B-Mädels sind teilweise nur auch so alt wie eine B-Jugend, die meisten sind eigentlich noch C, aber weil sie mit den anderen nichts mehr zu tun haben wollten, sind sie in die B aufgerückt oder waren schon direkt von der D in die B gewandert, weil es zu wenig Spielerinnen gab.
    Die Gruppe der B -Mädels hat absolut keinen Drive und machen so gut wie nicht mit. Total bocklos und ohne Ehrgeiz, ich kenne keine, die sich wirklich anstrengend Übungen gut zu machen. Trotz 3 Trainern geht es zu wie auf dem Bahnhof. Nun sollte ich die C-Mädels betreuen und stelle fest es sind nur 5 Mädels, der Rest spielt in der B, eine kommt nur wie sie Lust hat. Trotzdem hat sie die Mannschaft gemeldet. Die B-Mädels spielen 11 er Feld und sind nur insgesamt 12, von denen immer welche fehlen.
    Beim letzten Spiel waren es nur 10 und sie haben natürlich völlig unmotiviert begonnen und hoch verloren. 2 Leute sind wieder einfach nicht gekommen und haben nicht abgesagt. Ich sehe, nicht wie ich da Co-Trainer sein soll, es sind so viele Baustellen offen und das Training ist dermaßen anstrengend, dass ich am liebsten es ganz beleiben lassen würde. Das würde bedeuten, dass alles den Bach runtergeht, was ich einmal von null aufgebaut habe in 4 Jahren. Soll ich bis zum Sommer weitermachen oder es gleich hinschmeißen? Ich weiss ich nicht im Augenblick bin ich hin- und hergerissen.