Nein, gibt es nicht. Strittig ist aktuell lediglich inwieweit Laktat die Verstoffwechslung behindert und ob die typischerweise bei Tests angenommene 4mmol Grenze zur Leistungsdiagnostik (meist wird das Freiburger Schwellenmodell verwendet) Sinn macht. Es handelt sich dabei aber im wesentlichen um Diskussionen von Modellen zur Trainingssteuerung und weniger um primäre Diskussion von physiologischen Vorgängen. Die aktuelle Diskussion ist Schwellenmodelle vs. Central Governor Theorie (z.B. http://jeb.biologists.org/cgi/content/abstract/204/18/3225)
Nicht strittig ist allerdings, das Laktat selbst verstoffwechselt wird, dass es keinen Fettverbrennungspuls gibt (Es gibt einen Unterschied zw. Fettstoffwechsel und Fettabbau) und das im Wesentlichen die Kalorienbilanz über längeren Zeitraum wichtig für Gewichtsreduktion ist.
Vergesst RunnersWorld oder den ganzen FitForFun Zeugs. Das hat wenig bis nix mit Sport zu tun, sondern viel mehr mit Marketing.
Das Anforderungsprofil eines Fußballers ist ein anders als das eines Ausdauersportlers. Das heißt aber nicht, dass es nicht grundlegende Elemente gibt, die beide Trainieren soltlen. Kraft, Athletik, Koordination sind auf alle Fälle in allen Sportarten wichtig und leistungsfördernd. Auch eine gute sog. Grundlagenausdauer (hoher Fettverstoffwechslungsanteil bei hoher Leistung) ist für alle von Vorteil.
Bzgl. Laktat schireb einer:
Angenommen man akzeptiert das Modell der anaeroben Schwelle genauer (individuelle ANS) und die Feststellung des Laktatwerts als Grenzbereich zur Trainingssteuerung (Das ist Voraussetzung für diese Aussage) dann gilt: Das ist falsch.
Anfangs (vom Untrainierten zum einigermaßen Trainierten) wird sich das System zwar etwas(!) "einschwingen" aber dann verändert sich die Schwelle in Relation z.B. zur Herzfrequenz unter gleichen Bedingungen nicht mehr. Lediglich die Leistung an der Schwelle wird sich ändern.
Ein Fußballer ist deshalb (abseits von den ballspezifischen etc. Fähigkeiten) gut beraten folgendermaßen zu trainieren:
- Gute Grundlagenausdauer aneignen, so dass er einen hohen Leistungs-Output (Laufgeschwindigkeit) ohne Laktatakkumulation hat. Also laaaangsam Laufen. Bei gleichen Umfängen ist regelmäßig besser als gelegentlich.
- Trainingseinheiten zur Erhöhung des Outputs an der Schwelle (Tempodauerläufe; ca. 20min in dem Tempo der sog. 1h Kapazität; also das Tempo das man gerade ca. 1h durchhält)
- Begleitendes Krafttraining als Grundlage für allgemeine und spezielle sportrelevante Fähigkeiten. Dies gilt insbesondere für ältere Sportler so ab 30.
- Athletik und Koordinationstraining ebenfalls als Grundlage (v.a. Rumpfmuskulatur und Bein/Rumpfkoordination)
- Intervalle zur Steigerung der max. Sauerstoffaufnahme (hat was mit der Effizienz zu tun wie Sauerstoff im Körper verarbeitet wird)
Darauf aufbauend die speziellen Anforderungen für den Sport Fußball:
- kurze Wiederholungsläufe (200er/400er) zur Schulung von Kraft u. Koordination
- Bergläufe ebenfalls Kraft und Koordiantion
- Steigerungsläufe am Berg bis submaximales Tempo (dito)
- Liniensprints (volle Presse)
- Sprünge (Hock-Streck, Ausfallwechsel, Treppen, beidbeinig Kasten, Burpees etc.) und Treppenläufe/-sprints und alles mit Power und Explosivität - volle Besorgung! So werden die Typ II (a) Muskelfasern rekrutiert. Darum geht es in solchen Einheiten.
Viele der Übungen kann man in einem Zirkel kombinieren und/oder (sehr Effektiv) als Tabata-Intervalle ausführen (Belastung/Pause im Verhältnis 2:1). z.B. 20sec Sprint/10Sec Pause. Volle Presse bis man komplett platzt und der Kopf nicht mehr mitmacht bzw. man Vollgas nicht mehr machen kann. Am Anfang reichen meist 2-3 Wiederholungen bei einem Trainierten später 7-8 Wiederholungen. Wen man mehr schafft, gibt man i.d.R. zu wenig Gas.
Radtraining kann unterstützen z.B. mit hohen Trittfrequenzen (Koordinativ) oder Bergfahrten (Kraft)
Das war jetzt sicher nicht Vollständig aber genug für de kommende Saison 
LG Paul