Alles anzeigenHallo zusammen,
komme gerade vom Eignungstest in Kaiserau und zweifle stark daran, dass ich bestanden habe
Der theoretische Teil war so ziemlich genau so wie hier bereits beschrieben wurde, also inwiefern sich der Fußball (da stand nur Fußball, also nicht der deutsche im speziellen) sich innerhalb der letzten zwei Jahre verändert hat. Wir sollten Ursachen und Gründe dafür finden und diese in Bezug zur Umsetzung in das aktuelle und zukünftige Training von Jugend- und Erwachsenen setzen. Das war auch schon ziemlich schwierig, dort die "richtigen" Worte zu finden.
Der praktische Teil bestand aus verschiedenen Elementen technischer Natur:
1. Einzelarbeit:
Ball am Fuß führen mit einbringen verschiedener (frei wählbarer) Bewegungen,
Ball hochhalten (erst normal, dann mit Hinzunahme von Brust, Kopf, Oberschenkeln; beidfüßig natürlich),
Ball hoch schießen kurz ticken lassen und direkt mitnehmen (Hinweis: den Ball direkt mitzunehmen ohne ihn erst ticken zu lassen, war falsch, obwohl es wesentlich einfacher und praxisnäher ist, meiner Meinung nach),
Ball hoch schießen und mit der Brust stoppen und einmal auf den Boden ticket lassen und dann das gleiche immer wieder,
Ball hoch schießen und dann das gleiche mit dem Kopf (Tipp: zum Ball hochspringen und den ball so nur kurz ticken lassen statt von unten aus dem Stand dem Ball zu viel Schwung zu geben).
2. Partnerarbeit:
den Ball gegenseitig zuköpfen
den Ball dem Partner zuwerfen, sodass er zurück köpfen kann (auf Wurftechnik wird auch geachtet)
den Ball über die Hallenbreite per Vollspannstoß flach zuspielen
den Ball über die Hallenlänge hoch zuspielen
Ball hochhalten mit dem Partner zusammen (Ball wird in der Luft übergeben und übernommen; nicht nur ein Ballkontakt pro Spieler)
3. 4-gegen-2 im viereckigen Spielfeld.
4. Abschlussspiel
Das alles kommt mir sehr bekannt vor und kann ich so nur bestätigen.
Zum theoretischen Teil: Ich habe meinen Nachbarn aus erst einmal fragend angesehen. Ich meine mich erinnern zu können, dass bei uns allerdings nicht nach den letzten 2 Jahren gefragt wurde, sondern allgemein in den letzten Jahren im deutschen Fußball..
Ich habe mich zwei Seiten über das Nachwuchskonzept des DFB ausgelassen, Stützpunkte, Fußballschulen, die Internate der Bundesligisten usw.
Der praktische Teil war in etwa so wie oben beschrieben. Anstrengend war es in jedem Fall.
Ich habe nur in der Bezirksliga im Tor gespielt, meine Ausdauer war damals schon nicht die beste und ist es 7 Jahre danach auch nicht. Auch technisch bin ich gewiss nicht der allerbeste. Bestanden hab ich aber trotzdem.
Meine Vermutung: Ich denke, es kommt gerade in dieser Stunde darauf an, dass man auf dem Feld nicht nur zeigt, dass man einigermaßen gegen den Ball treten kann. Wir haben zb auch das 4vs gespielt. Nun bin ich nicht derjenige, der sich enorm viel bewegt. Aber ich bin halt viel "auf Lücke" gegangen, habe meinem Gegenüber per Finger angezeigt, wo er hinspielen kann usw. Das sind ja Dinge, die man auch den Spielern vermitteln muss.
Beim Abschlussspiel habe ich versucht, als Spieler in der Abwehr, viel mit meinen Nebenleuten zu sprechen. Da habe ich gewiss nicht durch fußballerische Dinge Glanzpunkte gesetzt. Im Dribbling zb bin ich eine absolute Niete (brauchte man damals als Torwart auch nicht und wurde nie trainiert), habe keinen wirklichen Antritt.Passpiel, Ballannahme usw würde ich mal auf A-Kreisliga Niveau setzen.
Daher erachte ich es nicht als zwingend erforderlich, ein riesiger Fußballer zu sein, um diesen Eignungstest zu bestehen.
