Ich habe auch über einige Jahre mit einem Trainerkollegen als gleichberechtigtes Team gearbeitet.
Wir haben uns zusammengesetzt und geschaut, welcher Trainer welche Stärken und Kompetenzen mit einbringen kann und uns dadurch sehr gut ergänzt.
Für die Spieler war klar, dass beide Trainer gleichermaßen als Ansprechpartner anzusehen sind, wobei es ihnen überlassen war, mit wem sie ein Gespräch gesucht haben.
Vorteile sind für mich:
- Verantwortung wird aufgeteilt
- die Reflexion gestaltet sich einfacher, da keine Hierachien beachtet werden müssen
- unterschiedliche Kompetenzen können gleichberechtigt eingebracht werden
- wenn ein Trainer mal nicht kann, ist trotzdem ein Hauptverantwortlicher da
Dafür ist es aber notwendig, dass zwischen den Trainer viel kommuniziert wird. Es muss einfach stimmen zwischen den Trainern. Nicht immer hat man das Glück einen Trainerkollgen zu finden, mit dem man klar kommt, mit dem man auf einer Linie liegt. Sonst macht es wohl eher Sinn, im klassischen zu arbeiten Chef und Co.
Bei uns war es so, dass Meinungsverschiedenheiten vorkamen, doch wir uns auffrund der gleichen Grundideen und Werte immer schnell auf einen Kompromiß geeinigt haben.
Als gutes Beispiel kann derzeit übrigens die erste Mannschaft von RW Essen herhalten, da fungieren zwei Trainer auf einer Ebene. Bei Schalke war das mit Büskens, Mulder und Reck ja auch mal ähnlich.
