Juten Tag,
der Junge macht mir echt sorgen. Von dem, was bisher hier geschrieben wurde, deutet vieles darauf hin, dass der Junge misshandelt wird. Ob psychisch oder physisch. Er traut sich nicht, seinem Trainer in die Augen zu schauen....
Wie sieht es denn mit seinen Mitspielern aus?
Kann er mit denen normal reden?
Hat er einen guten Kumpel in der Manschaft?
Haben die Eltern zu anderen Eltern anschluss?
Man schaut anderen nicht in die Augen wenn man sich vor etwas schämt, ängstigt, scheut oder mit anderen stark unangenehmen Adjektiven in Verbindung gebracht werden kann.
Es liegt also eine psychische Störung vor. Der Augenkontakt ist die äußere Erscheinung der Inneren Blockade.
Er ist blockiert durch sein Umfeld. In diesem Fall ist es sicher ein sehr instabiles, unsoziales, und verunsichertes Eltern aus.
Man muss sich vor Augen halten, dass der Junge sicherlich unter der "Existensminimumsgrenze" lebt.
Der Vater ist Alkoholiker, kann ihm daher keine Aufmerksamkeit geben, vielleicht schlägt er sogar.
Er wird keine Liebe spüren.
Seine Mutter schreit mit ihm rum. Sie ist der gesamten Situation anscheinend nicht gewachsen- wie denn auch?
Worauf ich hinaus möchte: Gib dem Jungen professionelle Unterstützung. Schalte am besten Berater des Jugendamtes ein.
Dem Jungen muss geholfen werden. Wie soll ein 7 Jähriger sich alleine aus dieser Situation holen?
Stell ihn weiterhin auf. Fussball ist anscheinend das einzig Positive in seinem Leben, auch wenn er es nicht zeigen kann.
Spreche mit deiner Manschaft, sofern sich einer durch ihn "benachteiligt" fühlt. Sei ehrlich zu ihm- und zu der Manschaft.
Sportlichste Grüße,
Tjarkovic
