Schlägerei Jugendfußball Hessen - A-Junioren

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  • op-online vom 29.02.12


    Massenschlägerei bei A-Jugendspiel


    Offenbach - In einer Massenschlägerei endete das Fußballspiel der A-Jugend-Kreisklasse Offenbach zwischen Alemannia Klein-Auheim und dem BSC 1899 Offenbach am vergangenen Samstag. Von Stefan Moritz


    Durch einen Strafstoß nach einem Konter in der 55. Minute hatten die Klein-Auheimer das 2:0 erzielt. Etwa fünf Minuten später kam es nach einer Ecke für den BSC zu den Ausschreitungen und zum Spielabbruch. „Nachdem wir die Ecke abgewehrt hatten, versuchte ein BSC-Spieler einen unserer Spieler zu treten, woraufhin er von dem erst 17 Jahre alten Schiedsrichter völlig zu Recht die Rote Karte sah“, berichtete Alemannia-Trainer Reiner Delarü, „darauf sind einige BSC’ler ausgerastet, haben den Schiedsrichter aufs Übelste beschimpft, beleidigt und bedroht. Unser Torwart wollte dann den Schiedsrichter schützen. Da kam ein anderer BSC’ler angerannt und trat ihm in Kung-Fu-Manier ins Gesicht. Danach ist es dann eskaliert. Ein Teil der BSC’ler hat sich mit unseren Spielern geprügelt, ein anderer hat den Schiedsrichter gejagt, der sich schließlich in seiner Kabine eingeschlossen hat, bis die Polizei kam. So etwas habe ich in 41 Jahren im Amateurfußball noch nie erlebt.“
    Sofortmaßnahme des Kreissportgerichts


    Das Kreissportgericht reagierte auf den Vorfall umgehend, ordnete für sämtliche Spiele der BSC-A-Jugend bis zum Saisonende eine Verbandsaufsicht an. „Die Erfahrung zeigt, dass in der Regel nichts mehr passiert, wenn bekannt ist, dass bei den Spielen ein neutraler Zeuge des Verbandes zuschaut“, begründete Kreisfußballwart Karl-Heinz Kohls diese Sofortmaßnahme schon vor der obligatorischen Sportgerichtsverhandlung, „nach dem Spiel brüsteten sich einige BSC-Spieler auch noch im Internet auf Facebook mit ihren Taten. Auch das wird als unsportliche Tat bestraft werden.“
    „Unsere Geduld ist am Ende“


    „Das Fass ist übergelaufen. So geht es nicht“, äußerte sich auch BSC-Abteilungsleiter Ralf Hüber erschrocken über die Vorfälle, „einen Spieler haben wir gleich rausgeworfen, drei weitere stehen kurz davor. Ich selbst bin bei deren Eltern vorstellig geworden. Unsere Geduld ist am Ende. Allerdings sind es nur vier, fünf Spieler, die aus der Reihe fallen, der Rest des Teams sind ganz ordentliche Jungs. Aber wenn wir das nicht in den Griff bekommen, melden wir die gesamte Mannschaft ab.“


    Einen weiteren Spielabbruch gab es am ersten Jugendspieltag nach der Winterpause im Spiel der B-Jugend-Kreisliga zwischen dem souveränen Tabellenführer TSG Neu-Isenburg und DJK Sparta Bürgel. „Wir führten 2:1, als drei Minuten vor Schluss ein Neu-Isenburger einen unserer Spieler gewürgt und zu Boden gerungen hat“, berichtete Bürgels Trainer Sven Steinborn, „daraufhin kam es zu einer Rudelbildung und der Schiedsrichter brach die Partie ab. Als die Polizei kam, hatten sich aber alle schon wieder beruhigt.“
    Rubriklistenbild: © pixelio.de / Dieter Schütz

  • Und da gibts tatsächlich noch Leute, die etwas gegen die Fair-Play-Liga haben? Schert euch! :thumbup: