Einzeltraining

Hallo Seko!
Meiner Meinung nach kann man pauschal sagen, dass Einzeltraining neben dem normalen Fußball die Fähigkeiten des Spielers deutlich steigern kann. Wie gesagt: kann. Dazu zählen viele Faktoren wie z.B. die Art des Einzeltrainings, die Ziele und natürlich auch die Qualität.

Ich schreibe aktuell einen Ratgeber zu dem Thema Einzeltraining und da habe ich mit vielen aus den Amateur Bereich Herren folgende Antworten gehört:

- Ich weiß nicht genau was ich neben dem Fußball Training machen soll
- Normales Joggen in der Vorbereitung reicht mir
- Es passt nicht von der Zeit her

Mir persönlich hat es extrem weiter geholfen, dass ich seit 3 Jahren Krafttraining mache, wo der Fokus auf den Fußball liegt. Vor allem im Bereich Schnellkraft, Sprintkraft und Schnelligkeit habe ich enorm zugenommen.

Vielleicht wird durch dieses Einzeltraining auch einfach ein gewisses Bewusstsein dafür entwickelt, was möglich ist bzw. sein kann. So wie viele Leute erst durch eine Diät ein bewusstsein fürs Essen erlangen, was dann eigentlich für die Gewichtsverluste und langzeit Erfolge sorgen.

Viele Grüße,
Marcel

Landesliga heißt normalerweise 3 mal die Woche Training plus Spiel.
Wenn noch etwas extra. Dann vielleicht nach Lust und Laune Techniktraining nach Nowak oder nach You Tube Videos. Geht auch im Garten. Alles andere halte ich für wenig sinnvoll.
Ein wirkliches Surplus entsteht meist nur in der Kasse der Schule.
Außerdem gibt es noch Schule, Freunde usw.

Ich frage mich was sich manch Laie unter Training vorstellt....

Ich trete 100 Mal gegen den Ball und baller dann jeden Schuss in den Knick?
ich spiele 100 Pässe und mache dann keine Fehlpässe mehr?
Ich mach drei Wochen lang Stabis und bin eklatant fitter?

Was du dir vorstellst (ein paar Einheiten in den Ferien) wird kaum was nutzen. Bewegungslernen (Technik) oder aber konditionelle Fähigkeiten brauchen viele, regelmäßige Wiederholungen um wirklich nachhaltig zu sein. @AKjfv hat es perfekt zusammengefasst

Was sagt denn der Junge? Will der das überhaupt? Oder braucht der einfach auch mal ne Pause?

Meiner Meinung macht es nur Sinn, wenn er da dauerhaft seine "Lehren" raus ziehen kann und was mitnehmen kann für die Zukunft. In 3 Wochen wird er sich nicht wesentlich verbessern, wenn er jedoch Sachen aus dem Einzeltraining auch in seinem eigenen Einzeltraining mitnehmen kann, dann kann ihm das helfen. Aber das ist meine Meinung.

wie hat es dem Sohn im Probetraining gefallen?

Ich würde, bevor ich einen Vertrag unterschreibe die Stärken-/Schwächeanalyse mit daraus resultierendem Trainings-Konzept haben wollen. Von mir aus dürfte die auch was kosten.
Das Ganze würde ich dann auf Sinnhaftigkeit überprüfen (Gespräch mit seinem LL-Trainer).
Dann könnte man weitersehen ?!

Meine Meinung: Pause ist Pause ist Pause.
Lass ihn ins Schwimmbad gehen, geht wandern, am Pool rumhängen, was auch immer. Aktiv sein und keine übermäßige Völlerei sammelt genug Motivation und dann geht es nach der Pause mit Vollgas wieder los!

Zitat von Seko1976

Natürlich muß man Kondition traning durchgehend machen auch stabi Übungen. Sonst bringt es auch nichts. Mir geht es darum das er sich technisch verbessert. Er wird auch nicht paar mal trainieren sondern öfters. Die Grund Idee dahinter ist das er sein Sommerferien sinnvoll nutzt und sich für die nächste seson vorbereitet.

Bei dreimal Training plus Spiel, und das nahezu durchgängig da die Halle ja auch eine Belastung darstellt, haben die Kinder ein enormes Level an Trainingsbelastungen übers Jahr. Jeder Leistungssportler den du kennst wird dir berichten das bei diesem Niveau die Pause enorm wichtig ist und das auf zwei Ebenen.

Das eine ist das Körperliche, klar kannst du hier die drei Wochen Urlaub rechnen an denen dein Sohn ja gnädigerweise mal nen Lenz machen darf.
Viel entscheidender ist aber das psychische Abschalten und gerne auch mal Sport nach Lust und Laune. Und das ist in 1-2 Wochen nicht getan. Was du also vor hast bescheidet seine Pause auf ein Minimum da er sich ja in der ersten Hälfte auch sein "schwächen" konzentrieren soll.

Das typische an diesen Dingen ist das man sogar Bock haben kann mehr zu machen und ein zu viel erst merkt wenn es schon da ist. Dann ist es aber enorm schwer und langwierig sich wieder in normales Fahrwasser zu kämpfen.

Ich würde eine verdiente Pause nicht bewusst bescheiden um an Schwächen zu arbeiten. In den 6 Wochen soll der Junge machen worauf er Lust hat, aber ohne vorgegebenen Plan oder Schwerpunkt. Das kann mit Freunden Kicken oder ein lockerer Dauerlauf, aber auch im Freibad faulenzen sein. Im Anschluss wird er körperlich und auch geistig wieder frisch und aufnahmefähig sein. Sollte sich dann die Möglichkeit bieten diese Aufnahmefähigkeit zu nutzen, sei es nun durch Einzeltraining oder anderes, spricht nichts dagegen. Aber in der Pause sollte es nur erforderliche Reha oder Pause geben und nix anderes.

Gruß
Torsten