Ich habe in einem Parallelthread eine Anmerkung erhalten, die mich als einfacher C-Lizenz-Inhaber mit gelegentlichen Weiterbildungen über einen Punkt diskutieren lässt, der mich seit letztem Wochenende umtreibt. Ein User hat angemerkt, dass ab B-Jugend ein strukturiertes Stabilisations- und Koordinationstraining unbedingt notwendig ist. Sonst wird die Verletzungsquote hoch gehen. Ich weiss nicht, wie es anderen geht, aber ich als einfacher Ehrenämtler bin da bestimmt nicht ausreichend instruiiert. Ich mache Übungen zu fussballerischen Themen, ich suche mir auch viel zusammen und mach mich schlau, ich gehe gelegentlich zu Weiterbildungsmaßnahmen, aber bei solchen Themen hört mein KnowHow jenseits des Fifa11Plus schnell auf.
Passenderweise (und ausgesprochen traurig) musste ich am letzten Spieltag leider erleben, dass einem meiner Spieler genau diese Unkenntnis zum Verhängnis wurde. Im Spiel habe ich nicht erkannt, dass der Spieler nur durch sein Adrenalin eine Verletzung verdrängt hat, nach 15 Minuten Erholungspause nach einem kleinen Stolperer habe ich Ihn wieder auf's Feld geschickt. Es kam wie es kommen musste, ein falscher Schritt, umgeknickt, Knie kaputt. Ein Trainer mit entsprechender Ausbildung hätte das erkannt, ich habe das Know-How leider nicht. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass ich damit alleine stehe.
Deshalb: Welche Übungen sind in welcher Altersklasse gute Maßnahmen, welche Intensität und welche Wiederholrate sind gut, um hier zumindest im Rahmen des Möglichen vorbeugen zu können? Welche DFB-Schulungen sind da gut? Gibt es Diagnostik-Methoden, um so etwas zu erkennen. Es könnte ja auch eine Regel sein, dass man grundsätzlich keine Spieler wieder auf das Feld schickt, die aufgrund einer Verletzung (Ihr wisst was ich meine, umgeknickt, Pause, geht schon wieder....) vom Feld gekommen sind.
Grundsätzlich könnte man auch sagen, dass Fussball ab einer bestimmten Gewichtsklasse für Trainer ohne eine entsprechende Ausbildung einfach zu gefährlich ist?