Übungen für Ballan- u. Mitnahme sowie aufdrehen gesucht

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  • Was ich sehr gerne mache ist die Zeit vor Spielen für einfache Übungen zu nutzen. Die Kids wollen ja immer vor dem Spiel aufs Tor schießen, also sorge ich dafür das sie dann auch noch den Ball mitnehmen, Aufdrehen oder einen Trick machen oder so. Je nachdem was ich gerade verbessern will. So hab ich jede Woche eine 20-30 minütige Extraeinheit für das Techniktraining ;)

    Genauso mache ich das auch, wir treffen uns meistens 1h vor dem Spiel und haben dann noch ca. 30-40 min. zum warm machen.
    Diese Zeit sehe ich auch als zusätzliche Trainingseinheit, die ich mit Pass-, Dribbel, oder 1:1 Übungen nutze.
    Kannst Du mir ein paar Beispiele nennen, die Du vor dem Spiel machst.

  • http://www.dfb.de/trainer/arti…en-aller-info-abende-634/


    Nr. 26 hab ich mit meinen in der F begonnen und auch in der E-bereits mehrfach mit Änderungen umgesetzt.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)


  • Sehr cool vielen Dank euch beiden.

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." - Bill Shankly


  • Den Aufbau kann man dann auch mit Torschuss und Zeit- bzw. Gegnerdruck kombinieren:

    Habe die Übung letzte Woche mal durchgeführt.
    Vor allem durch den nachrückenden Verteidiger und den dadurch entstehenden Gegner und Zeitdruck, macht die Übung zum Einstieg interessant.


    Werde die andere auch noch mal ins Training einbauen.


  • an sich eine schöne Übung, die es ermöglicht den Blick auf das Wesentliche zu richten.
    Als Wettkampfvariante beschleicht mich das Gefühl, dass der Anspieler ja schön bescheuert sein muß, wenn er sich selbst mit einem tollen Zuspiel aus dem Rennen nimmt!


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.


  • an sich eine schöne Übung, die es ermöglicht den Blick auf das Wesentliche zu richten.
    Als Wettkampfvariante beschleicht mich das Gefühl, dass der Anspieler ja schön bescheuert sein muß, wenn er sich selbst mit einem tollen Zuspiel aus dem Rennen nimmt!


    @open-minded Genau das haben meine cleveren Kids gemacht. Schlechter Pass und schwups Ball erobert.

    Das konnte ich nicht beobachten.
    Ich hatte den Jungs aber auch gleich versucht den Wind aus den Segeln zu nehmen.
    "Wenn Ihr extra einen schlechten Pass spielt, müsst Ihr bedenken, dass Ihr dann evtl. auch einen schlechten Pass bekommt".
    Scheint gewirkt zu haben.

  • Wenn das nicht klappt kann man ja noch einen Teamwettkampf daraus machen. Der Passgeber ist im gleichen Team und der "Fänger" darf im Moment der Ballberührung starten. Hier geht dann aber leider das sofortige nachlaufen des eigenen Passes verloren.

  • Moin,


    wir haben z. Zt. auch den Schwerpunkt der Ballan- und -mitnahme.

    Trainieren das in leistungshomogenen Gruppen, damit sich alle entwickeln können.

    Die stärkere Gruppe macht das auch schon richtig gut, dreht sich in offene Spielstellung auf und nimmt den Ball auch grundsätzlich mit dem ballfernen Fuß an.


    Frage:

    Ich würde fetzt versuchen wollen, auch eine Auftaktbewegung einzubauen.

    Sprengt das für einen Jungjahrgang E-Jugend den Rahmen?


    Die Alternative wäre, die Ballannahme mit der Außenseite jetzt zunächst in den Fokus zu rücken.


    Was meint ihr?

  • rage:

    Ich würde fetzt versuchen wollen, auch eine Auftaktbewegung einzubauen.

    Sprengt das für einen Jungjahrgang E-Jugend den Rahmen?


    Die Alternative wäre, die Ballannahme mit der Außenseite jetzt zunächst in den Fokus zu rücken.

    Ich denke beides ist für eine E machbar bzw. kann man probieren. Wie du ja schon schreibst sind einige bereits etwas weiter und werden das durchaus schaffen und andere haben die geforderte Technik noch nicht drin. Sollte aber dennoch einen Versuch wert sein.


    Zur Auftaktbewegung kann ich nur sagen das sollte immer Bestandteil einer Übung sein. Gerne auch vorgegeben durch ein Hütchen von dem aus gestartet wird und somit ein entgegen-gehen erforderlich ist. Zusätzlich wurde uns auch im Trainierschein eine Bewegung "in den Gener" also ein Wegdrücken gezeigt. Das habe ich in der E-Jugend noch nicht gezeigt. Hier würde das ganze eher in ein "Weg-Schubsen" ausarten was sicherlich nicht das Ziel sein sollte.


    Ballannahme mit unterschiedlichen Techniker würde ich immer als Variationen einstreuen. Also erst jeder wie er will, dann innenseite, außenseite, usw.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Zur Auftaktbewegung kann ich nur sagen das sollte immer Bestandteil einer Übung sein.

    Oftmals werden Übungsformen aus dem Stand gestartet. Das ist nicht nur viel zu statisch, sondern führt auch im Wettkampf zu Ballverlusten. Deshalb versuche ich selbst bei der billigsten Übung immer dahingehend zu coachen, dass alle Abläufe aus der Bewegung kommen.

    Zusätzlich wurde uns auch im Trainierschein eine Bewegung "in den Gener" also ein Wegdrücken gezeigt.

    Kommt aus meiner Sicht auf die Altersgruppe an. Bei einer U 10 würde ich es nicht vermitteln.

    die Ballannahme mit der Außenseite jetzt zunächst in den Fokus zu rücken.

    Da bin ich ehrlich gesagt nicht so ganz im Reinen mit mir. Auf der einen Seite versuche ich den Kindern möglichst viele Optionen zu zeigen und zu vermitteln, aber bei der An- und Mitnahme mit der Außenseite weiß ich nicht so recht. Auf der einen Seite ist es natürlich eine Möglichkeit, auf der anderen Seite wird es aber leider vorrangig genutzt, um den schwachen Fuß zu umgehen. Ich versuche zunächst die beidfüßige An- und Mitnahme mit der Innenseite zu vermitteln. Bei denen, wo das dann einigermaßen klappt, zeige ich auch die Außenseite, aber schule das nicht weiter.

  • bei der An- und Mitnahme mit der Außenseite weiß ich nicht so recht. Auf der einen Seite ist es natürlich eine Möglichkeit, auf der anderen Seite wird es aber leider vorrangig genutzt, um den schwachen Fuß zu umgehen. Ich versuche zunächst die beidfüßige An- und Mitnahme mit der Innenseite zu vermitteln. Bei denen, wo das dann einigermaßen klappt, zeige ich auch die Außenseite, aber schule das nicht weiter.

    Das ist der Punkt! Das musst du bei Deiner Truppe selbst einschätzen.

  • Moin,


    vielen Dank für Eure Einschätzungen.


    totog :

    Wir starten wenn Du so möchtest jede Aktion aus der Bewegung und nicht aus dem Stand heraus.

    Ich meinte mit Auftaktbewegung hier jetzt eine bewußtes Irrleitung des Verteidigers in die falsche Richtung.

    Sprich ich täusche den Weg in die Tiefe an um dann kurz zu kommen.

    Hier ist dann ja das Timing wichtig, sprich nicht zu früh und nicht zu spät lösen, da der Verteidiger ja sonst genug Zeit hat.


    Grätsche :

    Die Ballannahme mit der Innenseite links wie rechts klappt mittlerweile schon recht gut.

    Es ist schön zu beobachten, dass die Jungs sich so bewegen, dass Sie den Ball in offener Spielstellung an- und mitnehmen, sprich sie lösen sich von der Ausgangsposition, um den Ball optimal annehmen zu können.

    So habe ich schon eine grundsätzliche Bewegung und keine An- und Mitnahme mehr aus dem Stand (wie totog auch beschrieben hat)


    Ich würde die Ballannahme mit der Außenseite in Spielformen schulen wollen, in welchen der VT von hinten kommt (=geschlossene Spielstellung).

    So kann mein Spieler dann seinen ganzen Körper zwischen Ball und Gegner bringen und seinen Aktionsradius erweitern bzw. den Ball abschirmen.


    Ersatzbank :

    Klar müssen dabei die Möglichkeiten der Kinder beachtet werden.

    Eine Gruppe muss weiterhin noch die Annahme mit der Innenseite üben, die andere kann aber schon wieder ein Stück weiter gehen.


    Habe mich jetzt an den Grundübungen vom Info-Abend Nr.26 versucht und das hat ziemlich gut geklappt.

  • Ich halte so ein gezieltes Techniktraining bei einer E Jugend für ein wenig verfrüht, jedoch kann man schon spielerisch die Grobformen der einzelnen Techniken trainieren. Hierbei ist am wichtigsten zu coachen, wann welche Technik angewandt wird. Denn die Entscheidung für die "falsche" Technik bei der Ballannahme bedeutet oft einn Ballverlust oder mindestens eine hohe Drucksituation. Die richtige Technik ,gut ausgeführt in den richtigen Raum bedeutet dagegen oftmals eine Überzahlsituation, da man einen Gegenspieler durch seinen tollen ersten Kontakt bereits aus dem Spiel genommen hat.

  • Skriwer

    Wir versuchen immer vom "Idealfall" zu sprechen und lassen den Kindern dadurch immer die Option, die Situation anders zu lösen.

    Beim letzten Training haben wir dann auch gefragt, wann z. Bsp. die Ballannahme mit "verkehrten" weil ballnahem Bein sinnvoll sein kann.

    Als Antworten kamen u. a.:

    a) Wenn der Ball nicht sauber gepasst oder auch abgefälscht wird

    b) Wenn ein Gegenspieler nah dran ist und die Zeit nicht besteht, die Ballan- und -mitnahme mit dem ballfernen Fuß durchzuführen.

  • Skriwer

    Worauf beziehst du denn deine Aussage "so ein gezieltes Techniktraining"?

    Auf das Aufdrehen generell oder auf genaue vorgaben des Beines mit welchem der Ball wie angenommen werden soll?


    Im zweiten Fall würde ich dir 100% zustimmen. Zumal hierzu auch gehört das der Passende Spieler bewusst das linke oder rechte Bein anspielt. Hier wären wohl selbst die besseren E Kinder schon extrem gefordert.

    Generell sehe ich aber einen Unterschied im "Aufzeigen von Möglichkeiten" welches ich im Training auch mal unter Idealbedingungen (Anpassung Ball, Gegnerdruck, Tempo usw.) durchführen kann und dem Einfordern im Spiel und Trainingsbetrieb. Aufzeigen und den Kindern so die Möglichkeit geben dies in Ihren Werkzeugkoffer aufzunehmen finde ich in der E-Jugend durchaus richtig. Einfordern würde ich das selbst von den besseren Spielern noch nicht.


    Wenn wir aber lt. DFB in der D-Jugend von Feinform der Technik sprechen sollten die Kinder durchaus auch vorher bereits die Möglichkeiten haben diese Dinge zu probieren und für sich auch mal Fehlerquellen, Möglichkeiten und Anforderungen zu erkennen.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Genau , sie sollen die Dinge Probieren. Zum Probieren brauch man aber keinen Trainer, der ihnen sagt in welchem Winkel sie den Fuß halten sollen. Ich gehe hier voll nach Horst Wein. Die Verantwortung des Trainers liegt hier darin Übungen und Spiele zu konzipieren, die das gewünschte Verhalten provozieren bzw. erzwingen ohne das der Trainer eingreifen muss. Natürlich kann man dazu auch mal z.B. vorgeben: Wir Spielen nicht direkt, Spiel mal hier den Ball nur mit Links oder wir dürfen jetzt nicht mehr übers Standbein spielen. Das hängt dann sicherlich von der Komplexität der Übung / des Spiels ab.

    Ein Beispiel ähnlich der Übungen II.2.13-14 aus Spielintelligenz im Fußball:

    (Ich nehme 2 Hütchentore statt 1 um genaueres Passspiel zu provozieren, man kann durch 1 Hütchentor auch schräg Passen durch 2 nicht.)

    Bei solch einer Übung und im Wettkampf, kann ich durchaus verlangen welcher Fuß verwendet wird, da die Übung sehr einfach ist. Hier erzwingt die Vorgabe des (in der Richtung linken) Fußes aber sofort ein Drehen in die offene Stellung und ein Mitnehmen mit dem ballfernen Fuß, da man im Wettkampf sonnst wertvolle Zeit verliert. Der Annehmende muss hier immer seine Körperhaltung anpassen und auch auf schlecht gespielte Bälle reagieren. Da zeigt man als Trainer natürlich schonmal die Lösungsmöglichkeiten auf, wenn diese gar nicht bekannt sind. Dies ist aber eine Übung die ich schon für Grenzwertig halte. Macht man zu genaue Korrekturen und zu wenig Wettkampf gehört es für mich nicht mehr in die E-Jugend. Mehr Übung als "Regeln verstanden" braucht es mM nicht.

    PS: Ein besserer Wettkampf als auf Zeit, ist immer gegen einen Torschuss. In der Zeit in der ein Team z.B. 10 Pässe spielt, hat ein anderes Zeit um Tore zu erzielen. Dann wird getauscht.


  • Obwohl ich deine Übung nicht schlecht finde finde ich Sie am Thema vorbei. Die gezeigte Übung ist in meinen Augen schlicht auf den ersten Ballkontakt entworfen. Dieser muss hier in die "Spielrichtung" erfolgen um möglichst schnell wieder passen zu können. Eine offene Stellung ist nicht erforderlich. Ballannahme ohne "Tot zu stoppen" beginne ich bereit in der F.


    Einig sind wir uns aber ganz klar beim Punkt des Aufzeigen ohne etwas einzufordern. Rechter Fuß, linker Fuß sollten in meinen Augen immer Bestandteil sein.


    Für mich ist die offene Stellung viel mehr ein Bestandteil der Wahrnehmung der Umgebung. Weshalb ich Sie, genau wie Kopf hoch beim Dribbling, als E fähig einordnen möchte. Wenn ich mich so stelle das ich das Spiel vor mir habe kann ich es auch wahrnehmen. Erst im nächsten Schritt kann ich eine (richtige) Entscheidung treffen was ich mit dem Zu spiel anstellen will. Das kann dann den Fuß betreffen oder eben auch schlicht die Entscheidung sein den Ball nur wieder zurück zu spielen. Aber auch eine Ballannahme in eine bewusste Richtung.

    Das genaue Coaching, mit welchem Ball ich am besten den ersten Kontakt durchführe und wie es dann weitergehen kann sehe ich auch nicht in der E-Jugend. Generell bin ich aber dafür den Kindern die Lösungen so aufzuzeigen wie es später mal erfolgreich sein kann und somit ist eine offene Stellung schlicht ein Bestandteil des "freilaufens" welchen ich den Kindern mitgeben möchte.


    Gruß

    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

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    - (Quelle: paderball.com)

  • Am Thema vorbei ist sie wohl kaum: "ÜBUNGEN FÜR BALLAN- U. MITNAHME SOWIE AUFDREHEN GESUCHT" = erster Kontakt?!
    Sie enthält alle 3 der gesuchten Technikbestandteile. Offene Stellung ist vielleicht das falsche Wort, es muss halt eine Vororientierung bzw. ein Drehen des Körpers in Spielrichtung stattfinden, bevor der Ball verarbeitet werden kann. Du hast recht es geht mehr ums Aufdrehen und deswegen finde ich es auch Grenzwertig, da die Übung zu Isoliert von jeglicher Entscheidungsfindung stattfindet.
    Nicht nur die Wahrnehmung sollte geschult werden, sonders auch das Handeln. Ich könnte z.B. mich hinter einen Spieler stellen und im Moment des Passes ein Hütchen hoch halten, er soll mir dann die Farbe nennen und dann den Pass verarbeiten. Aber selbst das ist ja nicht wirklich das Gelbe vom Ei, da ja nur wahrgenommen wird und keine Entscheidung aufgrund der Wahrnehmung getroffen werden muss.
    Ich komme halt immer wieder zum selben Schluss das eigentlich nur Spielformen eine angemessene Komplexität haben um Fußball vernünftig zu trainieren, gerade für Kinder. Die beste Übung für die Ballan- und Mitnahme und auch offene Stellung in der E ist deshalb vermutlich Funino mit 2 Mindestkontakten.