Einen "Rowdy" in der Mannschaft/Verein - wie geht man damit um?

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    Ich würde - so mir der Sachverhalt als Trainer bekannt würde - mit beiden Spielern reden....um mir ein Bild zu machen.


    Hierbei würden beide Spieler erfahren, wie ich dazu stehe und was ich als Trainer in dieser Gemeinschaft erwarte und was es bedeutet, wenn man dagegen verstößt. Für mich eine "Gefährderansprache".


    Wäre der Sumpf ausgelotet und die Koppelgrenzen abgesteckt wüsste ich ziemlich genau, wo und ob es brennt und das gilt auch für die Betroffenen. Die Eltern interessierten mich hier nicht, weil nur ich als Kapitän lenke dieses Boot.


    Darüber hinaus bedenke ich meine Grenzen. Hier ist es das Jugendgesetz, das die Tat nach Prüfung durch Polizei und Staatsanwaltschaft richten wird. Es geht dabei reinweg um Resozialisierung. Über diesen Weg wird noch automatisch das Jugendamt meiner Kenntnis entsprechend informiert und damit involviert. Da hänge ich mich nicht rein.


    Ein Kind das ein Messer zuckt hat Defizite. Für mich wäre halt wichtig, dass der Koten zwei Dinge weiss:


    1. Bei mir nicht und ich bin der Boss und sein scheiss Stachel bereit mir keine Angst sondern was ganz anderes!


    2. Seine Mannschaft, sein Sport, sein Verein meinen, dass er für sie wichtig ist und umgekehrt auch.


    Die Dinge werden manchmal viel zu hoch aufgehängt, genau so wäre es falsch das Thema zu ignorieren. Deshalb das Gespräch mit beiden Spielern...vielleicht erst einzeln...dann zusammen, vielleicht nur einzeln oder nur zusammen und fertig.


    Gr. Andre

  • elbst ohne Rückendeckung des Vereins würde dieser Spieler nicht mehr bei mir trainieren, denn die Aufsichtspflicht und Verantwortung trage ich als Trainer. Notfalls installiert der Verein einen neuen Trainer, dann bin ich aber auch aus der Verantwortung raus und es soll mir dann egal sein. Mein Kind würde ich in dem Fall jedoch auch sofort aus dieser Mannschaft und dem Verein nehmen.

    Würdest du auch so handeln, wenn dein Kind nicht Opfer, sondern Täter wäre?

  • Ja.


    Dann wäre ich
    1 . schon aus Schamgefühl weg, denn dann müsste ich erstens sehr viel in der Erziehung meines Kindes falsch gemacht haben, dass es wiederholt andere Kinder mit einer Waffe bedroht, 2. würde ich die Angst der angegriffenen und bedrohten Eltern vollauf verstehen.


    Diese Angst und die Bedenken der geschädigten Kinder/Eltern müssten doch eigentlich für JEDEN nachzuvollziehen sein. Und Ihnen würde zuerst einmal unser Schutz zustehen, bevor ich mir überhaupt um das Wohlbefinden des Täters Gedanken mache.
    Ich glaube, dass da einiges falsch läuft, wenn sich Leute hier Gedanken um den Täter machen, sich jedoch überhaupt nicht um das Befinden der Opfer kümmern.
    Der Ausschluss des Täters würde auch keine gezielte Strafe sein, sondern geschieht ganz simpel zum Schutz der mir anvertrauten Kinder.
    Ihr habt als Trainer die Aufsichtspflicht !!! Die Verantwortung dafür, dass so ein Kind nicht wieder Andere mit einer Waffe bedroht und möglicherweise verletzt, könnt ihr gar nicht übernehmen oder nur, weil es nicht eure eigenen Kinder sind, die bedroht sind.

  • Ich rechne da anders. Diese Aufsichtspflicht nehme ich nur zweimal für anderthalb Stunden war. Im Extremfall kann ich aber den Bedrohten nicht wirklich beschützen, wenn ich den anderen vom Training ausschließe. Ich müsste ja ständig um den Jungen herum sein und "Wache stehen", dabei könnte ich kein aufmerksames Training durchführen.
    Wenn aber ich, optimalerweise im Zusammenspiel mit Eltern, Lehrern, sonstigen, dem jungen Querulanten eine andere Verhaltensweise schmackhaft machen kann, beende ich die komplette Gefahr, muss also nicht einen fraglichen Schutz herbeiführen.


    Warum sich der Trainer um so etwas kümmern könnte?
    Er ist in der eventuell sehr armseligen Menge an Menschen, die sich irgendwie mit dem armen Teufel befassen, einer der wenigen oder gar der einzige, der es aus wirklichem Interesse am Menschen macht.
    Wir sind in der Hauptsache Idealisten, die gerne ehrenamtlich anderen Menschen, vor allem Kindern, Gutes tun wollen. Wenige hier machen das hauptberuflich, haben aber vermutlich mit ähnlichen Gedanken angefangen und tragen diese immer noch in sich.
    Lehrer? Für die ist es ein Job (Ich vereinfache hier einmal, wohlwissend dass es unglaublich aufopferungsvolle Lehrer gibt).
    Eltern? Wenn die was drauf hätten als Eltern (beruflich können sie ja allererste Sahne sein), käme der Kerl normalerweise nicht auf solche Ideen.
    Was bleibt dann noch?


    Wie gesagt, nur ganz wenige Kinder sind krankhaft bösartig, ich hab noch keins erlebt. Und was von außen an schlechtem anerzogen wird, kann auch von außen wieder aberzogen werden.


    Will mich hier übrigens nicht als Sozialarbeiter 3000 darstellen. Ich habe zum Glück nur ganz wenige solche Fälle in meinem Umfeld, mit Waffen bisher nur einen. Ich möchte nur für den Weg plädieren, den ich einschlagen würde. Ob man dann Erfolg hat ist ne ganz andere Frage. Wenn zB die Eltern nicht mitziehen, siehst als Trainer recht wahrscheinlich nur alt aus...

  • Ja.


    Dann wäre ich
    1 . schon aus Schamgefühl weg, denn dann müsste ich erstens sehr viel in der Erziehung meines Kindes falsch gemacht haben, dass es wiederholt andere Kinder mit einer Waffe bedroht, 2. würde ich die Angst der angegriffenen und bedrohten Eltern vollauf verstehen.

    Vielen Dank für deine ehrliche Antwort! Die Menschheit vor sein eigenes Kind zu schützen, wer macht das schon? Aber wie würde es weitergehen? Man kann ihn nicht mal 24 Stunden am Tag so kontrollieren, als das die Schutzbedürftigkeit anderer gewährleistet ist. Denn er muß ja zur Schule! Auch möchte er vielleicht was mit seinen Freunden unternehmen?


    Mir hat mal ein schlauer Mann erzählt, jeder Mensch wäre zu einer Tat fähig. Diese Fähigkeit wäre in unseren Genen bereits angelegt. D.h. wir neigen zu unterschiedlichen Formen von Gewalttätigkeit. Welche in der jeweiligen Situation eingesetzt wird, hängt von der Hemmschwelle ab. Das erstaunt insofern, als das man selbst glaubt, vollkommen immun gegen den Einsatz von Gewalt als Lösungsmittel zu sein? Andererseits kann es den Wunsch, es mal jemanden so richtig zu zeigen, sehr gut nachempfunden werden.


    Doch im Gegensatz zum Tier können wir fast alle Situationen rasch wieder kontrollieren, weshalb zwar der Sinn nach Gewalt entsteht, aber es fast nie zur Ausführung kommt.


    Ich denke, wir fühlen uns in der Rolle als Eltern sehr viel wohler als der des Richters. Mal übertreiben und mal untertreiben wir, weshalb es ganz gut ist, sich mit anderen Menschen darüber auszutauschen, damit man sich nicht zu weit von der Realität entfernt. Denn die Gefahr, sich durch Grübeln allein eine Lösung zu finden und sich dabei zu vergaloppieren ist groß!


    Jeder sollte dazu beitragen eine Situation zu verbessern und nicht darauf warten, ob Andere etwas machen. Natürlich kann man im Rahmen einer Mannschaft nicht sehr viel machen. Aber manchmal ist man der Letzte für eine arme Sau, weil sich sonst niemand um ihn kümmert.


    Wer sich für den Kindertrainerjob entscheidet, sollte wissen, dass wir keine Fussballer bekommen, sondern junge Menschen, um die wir uns kümmern wollen.

  • Meiner Meinung nach kommt bisher in diesem Thread das alter des Kindes zu Kurz. Es steht weiter oben von 12-13-Jährigen. Also im Extremfall ein Kind, das gerade 12 wurde! So ein Kind darf doch nicht einfach abgelehnt werden, zumal auf Basis des oben stehenden kaum zu unterscheiden ist wer hier wirklich Täter und wer Opfer ist. Natürlich ist es grundsätzlich falsch Waffen oder Gewalt zu nutzen. Aber was ist denn, wenn der bewaffnete ein Mobbingopfer ist und sich gegen die Peiniger nicht mehr zu helfen weiß? Ich finde es bedauerlich, wie populistisch und schnell sich manche hier zu extremen und vorschnellen Urteilen hinreißen lassen! So ein Thema ist natürlich immer ein Thema des Trainers - aber nicht im Sinne des Richters, sondern im sinne des Sozialarbeiters. Das ist ein Kind, dem muss geholfen werden.
    Es ist doch auch ein Unterschied ob so etwas von einem 15-Jährigen oder einem 9-Jährigen gemacht wird. Wo steht denn da unser 12-jähriger? Ist er zurückgeblieben oder Frühentwickler?

  • Meiner Meinung nach kommt bisher in diesem Thread das alter des Kindes zu Kurz. Es steht weiter oben von 12-13-Jährigen. Also im Extremfall ein Kind, das gerade 12 wurde! So ein Kind darf doch nicht einfach abgelehnt werden, zumal auf Basis des oben stehenden kaum zu unterscheiden ist wer hier wirklich Täter und wer Opfer ist. Natürlich ist es grundsätzlich falsch Waffen oder Gewalt zu nutzen. Aber was ist denn, wenn der bewaffnete ein Mobbingopfer ist und sich gegen die Peiniger nicht mehr zu helfen weiß? Ich finde es bedauerlich, wie populistisch und schnell sich manche hier zu extremen und vorschnellen Urteilen hinreißen lassen! So ein Thema ist natürlich immer ein Thema des Trainers - aber nicht im Sinne des Richters, sondern im sinne des Sozialarbeiters. Das ist ein Kind, dem muss geholfen werden.


    Es ist doch auch ein Unterschied ob so etwas von einem 15-Jährigen oder einem 9-Jährigen gemacht wird. Wo steht denn da unser 12-jähriger? Ist er zurückgeblieben oder Frühentwickler?

    Habe ich etwas überlesen, oder woher nimmst Du diese Weisheit. Es steht doch wohl fest, wer Täter und wer Opfer ist. Vielleicht kannst Du mich aufklären, warum das unklar sein soll...

  • Habe ich etwas überlesen, oder woher nimmst Du diese Weisheit. Es steht doch wohl fest, wer Täter und wer Opfer ist. Vielleicht kannst Du mich aufklären, warum das unklar sein soll...

    Im Eingangsthread von Coke-Freak steht nur, dass es die Bedrohung gab - nicht warum. Er schrieb davon, dass es in der Vergangenheit wegen Mädchen Rangeleien gab, aber nicht, dass dies die Ursache der Bedrohung war. Ich lese da nichts und ich weiß wie es sich anfühlt machtlos zu sein, wenn jemand man jemand stärkerem etwas "klarmachen" will. Ich hatte als Kind öfters solche Situationen wo ich dachte, es wäre an der Zeit dem anderen mal mit einer Keule aufzulauern - gut, der Unterschied mag sein, das ich es nie tat. Trotzdem ist mir die Situation viel zu dünn beschrieben und verleitet zu vorschnellen Entscheidungen.

  • Solange man nichts hinein interpretiert, was nicht geschrieben steht, hat man hier einen Jungen, der mehrfach andere mit einer Waffe oder einem als solche benutzten Gegenstand bedroht. Also einen Täter und mehrere Opfer.
    Als verantwortliches Elternteil würde ich auch die sofortige Entfernung dieses Jungen aus der Mannschaft fordern. Oder wer würde wollen, dass sein Kind das nächste Opfer ist und der Täter dann möglicherweise auch zu sticht ? Kinder sind doch keine Versuchskaninchen um andere gestörte oder falsch erzogene Kinder umzuerziehen.

  • Warum versucht man denn, den Täter zu schützen??? Nach diesen Schilderungen gibt es einen Täter...der bedroht anderer Kinder... warum soll ich den schützen? Ist das Aufgabe des Vereins,des Trainers? Ich denke nicht... Hier gilt es andere Kinder zu schützen. Wie das genau ausschaut..aus der Ferne schwer zu sagen...das kann man nur wenn man vor Ort involviert ist.

  • Das Kind bzw. der Täter lebt in einer Gemeinde und der Bürgermeister muss die Gemeinde schützen -> das Kind sollte der Gemeinde verwiesen werden. Die Bundeskanzlerin muss uns Bürger schützen -> das Kind gehört eingesperrt oder des Landes verwiesen. Ist doch ganz eindeutig!


    Das nennt man dann wohl logisches, geradliniges Denken :O

  • Im Gegensatz zum "Bürgermeister" und der "Bundeskanzlerin" ( Ich weiß nicht, wie man sich solch krude Zusammenhänge konstruieren kann ;( ) hat der Trainer während des Trainings/Spiels die Aufsichtspflicht über die Kinder !
    Ich finde es befremdlich und unverantwortlich, wenn man ein solch gewalttätiges Kind in der Mannschaft belassen will. Aber es sind ja nicht die eigenen Kinder, die dann zu schaden kommen, oder ? Da kann man ruhig mal ein paar Experimente wagen ...
    Wenn sich alles so verhält, wie beschrieben, dann gehört das Kind in fachkundige Hände und kann vielleicht irgendwann wieder dabei sein, wenn es keine Gefahr mehr für die anderen Kinder darstellt.

  • Niemand schützt hier den "Täter". Aber der "Täter" hat ein Recht darauf angehört zu werden und nicht vorverurteilt. Selbstverständlich würde ich das Kind und das Vorkommnis sofort dem Jugendleiter melden wenn es bei mir im Training oder auf dem Sportgelände stattfindet und dann auch von ihm die Zustimmung erbitten das Kind für unbestimmte Zeit vom Training auszuschließen. aber solange das außerhalb des Sportvereins passiert kann ich doch nicht Selbstjustiz betreiben. Ich kenne einen, dessen Papa arbeitet manchmal schwarz - diese Familie sind also alles Verbrecher, denn Sohn und Mutter tolerieren das auch noch - ich denke ich sollte das Kind aus der Mannschaft werfen ...

  • Selbstverständlich würde ich das Kind und das Vorkommnis sofort dem Jugendleiter melden wenn es bei mir im Training oder auf dem Sportgelände stattfindet und dann auch von ihm die Zustimmung erbitten das Kind für unbestimmte Zeit vom Training auszuschließen. aber solange das außerhalb des Sportvereins passiert kann ich doch nicht Selbstjustiz betreiben.

    Und wie ich das kann. Solche Typen spielen nicht im Team, in dem mein Sohn spielt und das ich trainiere. Falls das dem Verein nicht passt, kann er sich einen neuen Trainer suchen und Ersatz für meinen Sohn.


    Würde ich ein Kind, das ein anderes Kind egal wo mit dem Messer bedroht, in meinem derzeitigen Team weiterspielen lassen, bin ich übrigens sicher, dass mehr als 50% der Eltern meiner E3 ihre Kinder sofort vom Verein abmelden würden.


    Eine Bedrohungslage, wo ein Polizist die Pistole ziehen würde, mit Schwarzarbeit gleichzusetzen, erfordert übrigens schon etwas Phantasie ...

  • Im Gegensatz zum "Bürgermeister" und der "Bundeskanzlerin" ( Ich weiß nicht, wie man sich solch krude Zusammenhänge konstruieren kann ;( ) hat der Trainer während des Trainings/Spiels die Aufsichtspflicht über die Kinder !

    Im Weißbuch der BRD von 2016 steht bei den Sicherheitsinteressen der Schutz der Bürgerinnen und Bürger. Die Unversehrtheit steht im Grundgesetzt und den Begriff der Drohung gibt es u.a. in der StPO.
    So krude ist die gewollte Übertreibung nicht.


    Es stellt sich die Frage, was man unter Opferschutz versteht. Ich vereinfache hier, was ich oben bereits ausführlicher geschrieben habe:
    Ist es Schutz wenn der Täter für die Dauer des Trainings vom Opfer ferngehalten wird?
    Oder ist es Schutz wenn der Täter von der Agitation ablässt?


    Vergleich:
    Hat die Nato/EU Schutz vor Putinland wenn wir viele Natotruppen an der Grenze stationieren und atomar aufrüsten?
    Oder haben wir Schutz wenn ihm beigebracht wird, dass seine Wirtschaft im Ar... ist und nur einige Tausend Reiche auf Kosten von erbärmlich vegetierenden 250 Mio anderen leben?


    Oder ganz kurz: Reaktionär handeln oder überlegt?



    Zur Opfer-Täter Frage: Da wir hier kein Gericht sind können wir in die Beschreibung "Rowdy" einfach mal rein interpretieren, dass er wohl als Täter aufgefasst werden kann. Brauchen uns wohl nicht mit der Formulierung "mutmaßlicher Täter" rumärgern ;)

  • bin ich übrigens sicher, dass mehr als 50% der Eltern meiner E3 ihre Kinder sofort vom Verein abmelden würden.

    Mehr als 50% haben auch D. Trump gewählt. Wahlen vor 1945 will ich hier gar nicht erst anführen, geschweige denn Volksentscheide in anderen Ländern...
    Mehrheiten haben außer eben dieser keine Vorteile, geschweige denn grundsätzlich Recht.


    Im Anbetracht der Verteilung von intellektuellen Fähigkeiten könnte man fast zum Schluß kommen, eben NICHT der Mehrheit zu folgen. Aber welcher Minderheit soll man dann folgen...? Warten wir mal den 16.4. ab.

  • Das ein solcher "Täter" natürlich nicht prinzipiell "abgeschrieben" wird , sollte ja wohl einfach mal klar sein. Also er sollte schon an die Hand genommen und "resozialisiert" (aus mangel an einem besseren Wort.... sorry) werden.
    Aber im Rahmen einer Mannschaftsportart ist es natürlich dann ein sehr großes Risiko, vor allem wenn er schon mit einem anderen Teammitglied aneinander geraten ist.


    Für mich wäre ein (zumindest zweitweiser) Auschluss aus dem Team notwendig. Wie man den Jungen dann an die Hand nimmt und ob/wann der Junge wieder bei mir Fußball spielen würde ist eine andere Frage. Dennoch würde ich es auch als meine Pflicht als Trainer ansehen, die Hand dann zu reichen und den Jungen nicht von vornerherein für immer auszuschließen.


    Aber in erster Konsequenz müsste er (aus meiner Sicht aus verschiedenen Gründen) das Team verlassen.



    BTW: Eine solche Disziplinarmaßnahme kommt auch schon mal bei Profis vor bei absolutem Fehlverhalten AUßERHALB vom Fußball. z.B. der mit dem großen Kreuz.

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." - Bill Shankly

  • Mehr als 50% haben auch D. Trump gewählt.

    Das stimmt nicht. Siehe z.B. [url='hier','http://www.nytimes.com/elections/results/president']. Trump hat 62.985.106 Stimmen oder 45,9% sämtlicher abgegebener Stimmen erhalten, Clinton hingegen 65.853.625 Stimmen oder 48,0%. Trump hat eine Mehrheit bei den Wahlleuten erreicht, nicht jedoch in der Gesamtbevölkerung.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ich stelle mal eine andere Frage:


    Wie würdet ihr handeln wenn der Junge seine Mannschaftskollegen nicht mit einem Messer bedroht sondern die Kinder sich auf dem Bolzplatz oder Freibad in die Haare bekommen hätten. Der eine war dann eben stärker.
    Und ihr kennt nur die hier geschilderten Fakten. Einer der zwei hat zwei andere vermöbelt. Keine Schule, kein sonst etwas.


    Würdet ihr dann nicht auch das Gespräch mit beiden Seiten suchen um euch ein umfassendes Bild zu machen? Das Schläge oder gar Waffen ein NoGo sind streitet hier denke ich keiner ab. Aber zu einem Streit gehören immer zwei! Was hier nun die Hintergründe waren wissen wir nicht, weshalb auch ich der Meinung bin das hier weder eine Antwort in die Eine noch die andere Richtung gegeben werden kann oder sollte.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)