Was machen wenn eine Mannschaft als Reste Rampe ihr Dasein fristet ?

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  • Wenn ich von Leistungsträgern rede ist das nicht Wörtlich zu nehmen. Ich wollte nur ausdrücken , das aus einem Spieler der als nicht gut genug geführt wurde .... ein Spieler wurde der zu den besseren einer Mannschaft gehört.
    Jeder Trainer hat Spieler die den anderen voraus sind. Damit will ich nicht sagen , das sie es in Zukunft auch sein werden.


    Wenn im Kinderbereich jedesmal die besten aus einer Mannschaft genommen werden. Ist das dann noch eine Mannschaft oder nur eine Trainingsgruppe ?


    Aber im Grunde habe ich ja nichts dagegen das die Kinder sich weiter entwickeln und wechseln. Im meinem Beitrag wurde einige aber immer übergangen.

  • Wenn wir ohne die Zustimmung der Eltern die Mannschaften einteilen würden, dann gäbe es Mord und Totschlag. Dann würden wir sicher 4-5 Kinder verlieren...

    vielleicht, weil es oft nicht so heiß gegessen wie gekocht wird?

    Liebe Goodie, vielleicht kannst du uns den Widerspruch in deinen Aussagen ein wenig erklären? Gibts jetzt "Mord und Totschlag" oder wird alles nicht so "heiß gegessen wie gekocht" ?


    An anderer Stelle wurde übrigens das Thema: Eltern (nicht unbedingt ihre Kinder) wollen den Verein wechseln diskutiert. Klar wird es immer Wechselwünsche geben, weshalb es ein ganz normaler Vorgang ist und manchmal ein glückliches Händchen dafür braucht. Erpressbar sollte man sich jedoch nicht machen. Schon deshalb nicht, weil ein Verein mit Gemeinnützigkeitsanspruch ausschließlich langfristige Ziele verfolgen sollte.


    Wie sich mehrere Teams eines Jahrgangs bestmöglich aufteilen lassen, dafür gibt es kein Patentrezept. Aber so schwierig ist es jedoch nicht, hat es solche Prozesse doch schon bei Vereinen mit entsprechender Größe immer schon gegeben, ohne das es Mord und Totschlag gegeben hätte. Das bekommt ein Jugendleiter mit seinen Trainerkollegen schon hin!

  • Liebe Goodie, vielleicht kannst du uns den Widerspruch in deinen Aussagen ein wenig erklären? Gibts jetzt "Mord und Totschlag" oder wird alles nicht so "heiß gegessen wie gekocht" ?

    Na ja, so ist es etwas aus dem Zusammenhang gerissen, ne? :D


    Hier bekommen einige Schnappatmung, Hitzepickel und Stressflecken, wenn man im Zusammenhang mit Kindern das Wort Leistung(sträger) benutzt. Hier finde ich, dass die Trainer, die diesen Begriff benutzen durchaus wissen was sie tun und dies auch nur im Zusammenhang mit ihren eigenen Strafraumhelden benutzen. Machen wir auch.
    Die Leistungsträger, Mitläufer, Blümchenpflücker... Aber - nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird - dies beschreibt nur eine Momentaufnahme. Schon übernächste Woche kann einer einen riesen Sprung machen. Ist doch alles nicht schlimm. Weder die Begrifflichkeiten noch das was dahinter steckt. Also: Ruhe bewahren.
    Wenn ich eine Gleichmacherei darüber stülpen würde, könnte ich nie zwei gleichstarke Teams bilden denn natürlich muss ich die Blümchenpflücker und die Besten bei Spielchen jeweils trennen...




    Im Umgang mit den Eltern sieht die Sache ganz anders aus. Da kann man vom vollsten Vertrauen bis offenem Misstrauen alles erleben, oder? Und hier kämpft so manch einer mit harten Bandagen. Wenn dann das falsche Kind in die richtige Truppe oder anders herum kommt, ist Krieg.


    Wir haben bei einem FS mal die besten 5 daheim gelassen. Wer war am beleidgsten? Die Eltern der dann vermeindlich besten. Dass ausgerechnet ihre Starkicker mit den Anfängern spielen sollten. Dass gerade diese Kinder total profitiert haben, hat doch diese möchtegern-Löws nicht gestört.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Na ja, so ist es etwas aus dem Zusammenhang gerissen, ne?

    War Absicht! :D Aber wir müssen gar nicht zitierfähig kommunizieren. Dafür ist es ein Forum, in der jeder seine Meinung sagen kann.


    Hier bekommen einige Schnappatmung, Hitzepickel und Stressflecken, wenn man im Zusammenhang mit Kindern das Wort Leistung(sträger) benutzt. Hier finde ich, dass die Trainer, die diesen Begriff benutzen durchaus wissen was sie tun und dies auch nur im Zusammenhang mit ihren eigenen Strafraumhelden benutzen. Machen wir auch.

    Da habe ich leider in vielen Jahren ganz andere Erfahrungen gemacht. Gerade die Trainer-Anfänger oder Eltern, die selbst nicht mal Fussball gespielt haben, lassen sich besonders gern über "Leistungsträger" und "Nieten" aus!


    Ich finde die Beurteilung der fussballerischen Leistungen sollte man am besten denen überlassen, die dafür eine entsprechende Ausbildung und erfolgreiche Erfahrungen besitzen.


    So hart es nun klingen mag, dir würde ich die Fähigkeit einer Leistungsbeurteilung im Fussball absprechen. Für den Volleyball kann ich es hingegen nicht beurteilen. Hitzepickel bekomme ich deshalb nicht, sonst müßte ich sie ja auch bekommen, wenn Woche für Woche zig-Tausend Zuschauer mit "Fernseh-Bundestrainerlizenz" alles ganz genau wissen!

  • Ich würde mir die Fähigkeiten einer Leistungsbeurteilung absprechen bei Kindern die älter sind als meine eigenen. Bei den Kleinen hingegen glaub ich schon, dass ich einen gewissen Blick entwickelt habe.
    Ich sehe durchaus, ob ein Kind seinen schwachen Fuß einsetzt. Ob es bei einem Dribbling nur auf den Ball guckt oder ob der Kopf schon oben ist um den Mitspieler zu suchen. Ob ein Kind in der Abwehr nachsetzt oder stehen bleibt wenn er das erste mal nicht an den Ball gekommen ist. Ob der TW träumt oder das Spiel aufmerksam verfolgt.


    Für meine Geschmacksnerven reicht das. :D Einen 15-Jährigen könnte ich in der Tat nicht mal ansatzweise einschätzen.


    Ist aber ganz einfach: bei meinem Großen lerne ich und beim Kleinen (zwei Jahre jünger) weiß ich dann in etwa auf was es ankommt. Und ich bin ja auch nicht alleine. Meine bessere Hälfte ist a) Fußballer und b) hat der die C-Lizenz gemacht.
    Alles was ich jetzt in meinem Kindertrainerlehrgang lerne, war mir schon bewusst. Wirklich neu ist bisher nicht viel.
    Aber es tut ja auch gut, zu erfahren dass es so falsch nicht war, was man bisher so getrieben hat.
    Mein eigenes Engagement wird in der E-Jugend spätestens zu Ende sein. Wenn die Kinder auf den größeren Platz wechseln bin ich raus! Keine Sorge! :D

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  • Hallo Zusammen,


    ich kenne die Situation zu gut, denn mir geht es auch so. Wir haben in unserem Verein 3 F-Jugenden ( 2x 2008, 1x2009). Der Verein möchte das die Altersklassen zusammen bleiben, was ich gut finde. Also wenn neue 2008 Kinder kommen, sollen sie bei mir spielen, weil der Trainer der F1 keine Spieler mehr haben möchte ( 12 Kinder ). Ich bin mittlerweile bei 15 Kinder und muss jeden Spieler aufnehmen, wobei ich damit kein Problem habe. Bei unseren letzten Trainersitzung habe ich mein Status mittgeteilt daß ich 15 Kinder habe, Tendenz steigend....., daraufhin Antwortete der F1 Trainer, wenn ich möchte könnte ich Ihm meine zwei besten Spieler geben, damit wir wieder ein Gleichgewicht haben. Ich habe dies verneint, weil auch meine Jungs so langsam zu einander finden ( 1 Jahr spielen sie zusammen ) im Gegensatz zur F1 ( spielen seid 3 Jahren zusammen ). Ich war erstaunt über die Aussage meines Trainerkollegen, weil er meine Mannschaft vor einem Jahr von seiner jetzigen Mannschaft aussortiert/getrennt hat, und jetzt soll ich Ihm die Spieler wieder geben?

    Klar, gib sie ihm - sieh es als Lob und Bestätigung deiner Ausbildung, ist doch geil wenn Teamgrenzen durchlässig sind! Aber dazu gehört ein gewisses Verständnis der beiden Teams EINE F-Jugend im Verein zu sein in der C seid ihr spätestens 1 Mannschaft! Das gilt auch für die Trainer. Jedoch: wenn du ihm 2 gibst hat er 1 mehr als du - ich finde nun weder die Mannschaftsgrößen kritisch noch sonst etwas. Und nur um 1 abzugeben ist das Thema doch pipifax. Was droht: Gib sie ab und sie sitzen u.U. beim anderen Trainer nur auf der Bank - je nachdem wie er eben tickt - aber bei so einem "klassischen F1 Trainer" sehe ich diese Gefahr schon. Mein Tipp: rückt einfach die Teams enger zueinander!

  • Für meine Geschmacksnerven reicht das.

    Setzt man die Präsmissen der Beurteilung auf den richtigen Rahmen, dann ist es O.k.


    Leider verallgemeinern aber Trainer ihre Beobachtungen über vermeintliche Talente innerhalb ihrer Mannschaft und der Staffel. Dieses ist jedoch ein sehr begrenzter Vergleich!


    Auch bei Ausbildung zur C-(Breitensport)Trainerlizenz stehen in aller Regel nur Teams auf Kreisebene zur Verfügung.


    Denn Technik und Taktik aber nur deshalb beim Spieler im eigenen Team klappt, weil der Gegner genügend Zeit und Raum läßt, dann verändert es socj, wenn alles in einem deutlich höheren Tempo unter unter deutlich größerem Gegnerdruck passiert. Wer die Unterschiede mal sehen möchte, dem emfehle ich sich mal ein Spiel von gleichaltrigen Auswahlteams anzuschauen.


    Es ist das besondere Merkmal von Talenten, wenn sie schon etwas können, was bei normal veranlangten Kinder erst einige Jahre später funktioniert. Aber allein daran läßt sich noch keine Erfolgsprognose ablesen. Hier gilt es die einzelnen Entwicklungszeiträume (welche Veränderungen ist im Zeitraum passiert) zu bewerten.


    Dabei ist es von großem Vorteil, wenn ein Trainer in allen Altersgruppen über Erfahrungen verfügt. Wie sonst soll er feststellen, was möglicherweise noch in diese Altergruppe gehört?


    Ob ein Torwart träumt oder ob er nur einen träumenden Trainer hat, weil der ihm nichts vermitteln kann, ist auch immer so eine Frage? Denn wenn ein Torwart nur deshalb nicht handelt, weil er gar nicht weiß, was er tun soll, wie kann man es dann dem Keeper allein anlasten?
    Leider wird das TW-Training im Nachwuchsbereich stark vernachlässigt. Sonst würden nicht so viele Keeper beim hohen Ball mit starkem Druck vor Ehrfurcht auf die Knie fallen und die Arme über dem Kopf nach oben strecken. Gerade wei es bei dieser schlechten technischen Ausführungen sogar zum Bruch des oberen Fingerglieds kommen kann, meinen manche Trainerkollgen, es wäre fahrlässig und sogar eine Form der Körperverletzung, wenn man allen Feldspieler zeigt, wie sie sich schützen können, nur dem Torwart diese Ausbildung verwährt!


    Das vermeintliche Träumen läßt sich übrigens altersunabhängig im Breitensport beobachten und ist nicht allein auf Torhüter bezogen. Immer dann, wenn ein Wettkampfteilnehmer auf seiner Position verharrt, ist er vom aktiven Spieler, der seine Position dem Ball anpasst auf den passiven "Zuschauermodus" gewechselt.


    Ich hoffe, liebe @Goodie du bist lernbereit und stellt deine Meinung auch diesbezüglich auf die Probe? Kann dich dahingehend trösten! Manchmal schäme ich mich heute noch dafür, was für einen Blödsinn ich früher gemacht hab. Und in ein paar Jahren werde ich mich sicher wieder bei einigen dafür entschuldigen müssen, was ich jetzt dazu abgelassen habe.


    Wenn man sich selbst nicht so wichtig nimmt, dann ist das ein guter Weg hinzuzulernen.

  • Hier bekommen einige Schnappatmung, Hitzepickel und Stressflecken, wenn man im Zusammenhang mit Kindern das Wort Leistung(sträger) benutzt. Hier finde ich, dass die Trainer, die diesen Begriff benutzen durchaus wissen was sie tun [...]

    Da möchte ich widersprechen. Ich habe aus dem Mund von Kindertrainern im Laufe der Jahre schon nahezu jeden Begriff gehört, den man aus dem Profi- oder zumindest Erwachsenenfußball kennt. Auch den Stamm- und Ergänzungsspieler kennen sie und setzen ihn genau so ein.

  • Wenn man seine eigenen Grenzen kennt und einhält - und das mache ich schon sehr sehr lange, sowohl im privaten wie auch im Berufsleben - dann ist man schon mal einen Schritt weiter.
    Deshalb betone ich doch auch immer wieder, dass ich mich beim Fußball nur so lange im Geschäft fühle, wie die Kinder klein sind und im Anfängermodus rumturnen. Auch beim Volleyball macht es mir mit Anfängern viel mehr Spaß, als eine Bezirksklassemannschaft in die Bezirksliga zu führen.
    Ich bin seit 12 Jahren schon Trainerin. Beim Volleyball, Handball und jetzt Fußball. Immer bei den Anfängern. Werfen - rückwärtslaufen - Purzelbaum...


    Wenn ich also davon rede, dass ich weiß, wer meine Leistungsträger sind, dann meine ich wiederum genau meine Trainingsgruppe zu dem Zeitpunkt wo ich diese Einteilung vornehme! Meine 12 Strafraumhelden, die ich zum großen Teil seit drei Jahren begleite. Wo ich beobachte, dass immer mal wieder einer einen Sprung macht, ein anderer eher stehenbleibt oder sogar einen Schritt rückwärts macht (meist ist das Anlauf vor dem nächsten Sprung). Deshalb ja: wird alles nicht so heiß gegessen wie es gekocht wird. 8)

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  • Wenn man seine eigenen Grenzen kennt und einhält - und das mache ich schon sehr sehr lange, sowohl im privaten wie auch im Berufsleben - dann ist man schon mal einen Schritt weiter.
    Deshalb betone ich doch auch immer wieder, dass ich mich beim Fußball nur so lange im Geschäft fühle, wie die Kinder klein sind und im Anfängermodus rumturnen. Auch beim Volleyball macht es mir mit Anfängern viel mehr Spaß, als eine Bezirksklassemannschaft in die Bezirksliga zu führen.

    Das verstehe ich schon. Aber gerade, weil es sich um Anfänger handelt, ist der Begriff Leistungsträger nicht passend und kann leicht mißverstanden werden. Denn wie du schon richtig festgestellt hast, machen einige Kinder in den 3 Jahren, die du sie begleitest, verändert sich das Bild.


    Um den Begriff Leistung im Sport anzuwenden müssen grob gesagt ein paar Bedingungen vorhanden sein. Zunächst einmal geht es darum Ziele und Zeiträume zu definiieren, die durch geeignete Maßnahmen und Kontrollmechanismen ereicht werden sollen.


    Nun ist es im Vereinssport so, als das iher lediglich zwischen Amateur- und Profifussball unterschieden wird. Jedoch kann es in beiden Bereichen Teams geben, in denen entweder nach Breitensport oder nach Leistungssportprinzipien trainiert wird. Für den Laien ist es schwierig zu unterscheiden, weil es dort vielfach heißt: "bei uns wird nach Leistung unterschieden", jedoch dahinter sehr unterschiedliche Inhalte stecken können.
    Der DFB hat sich dieses Themas angenommen und Grundvoraussetzungen für Leistungsausbildung in Nachwuchsleistungszentren (NLZ) geschaffen. Dort wird mit einem sehr hohen Kosten- und Personalaufwand die Talentförderung betrieben. Zwar wird der junge Athlet in der Mannschaft geformt, jedoch geht es primär um die Förderung einzelner Talente auf höchstmöglichem Niveau. Hier werden Ausbildungsverträge geschlossen, in denen die jeweiligen Rechte und Pflichten spezifiziert werden. ich denke @Sir Alex wird im Detail sicher noch bessser Auskunft geben können, da er als Trainer in einem NLZ arbeitet.


    Aus den vorgenannten Gründen wird man weder den Kindern im Breitensport gerecht, wenn man hier von Leitungsträgern spricht, nur um eine Wertigkeit in seinen Aussagen zu schaffen.


    Wie @Follkao bereits feststellte, werden permanent aus dem Profifussball Begriffe in den Nachwuchs-Breitensport transportiert, die doch nichts zu suchen haben und leider oftmals falsche Erwartungen bei den Kindern und deren Eltern zur Folge haben.


    Wenn Trainer ohne Grund durch diese Begriffsverwendungen "Druck auf den Kessel pumpen", dann dürfen sie sich nicht darüber wundern, wenn während der Wettkämpfe der Kinder viel zu hohe Erwartungen geschürt werden, sodass sich manche Erwachsenen daneben benehmen.


    Die Notwendigkeit zur Einführung der Fairplay-Liga resultiert aus der Übertragung von Begriffen aus dem Profibereich in den Kinderfussball! Deshalb lohnt es schon, sich mal Gedanken darüber zu machen, ob man die Profifussballbegriffe ungefiltert in den Kinderfussball übernehmen sollte. Denn der Profifussball eignet sich nicht als Vorbild für den Kinderfussball.

  • Eigentlich schade, dass der Thread im Sande verlaufen ist und man sich über die Terminologie im Kinderfußball ausgelassen hat anstelle sich der eigentlichen Fragestellung anzunehmen.


    Momentan stehe ich nämlich vor einem ähnlichen Problem.
    Wir haben rund 30 Spieler des 08 Jahrgangs in zwei Mannschaften (es gab mehrere Zugänge innerhalb der letzten Wochen). Während des Übergangs zur neuen Saison und Wechsel in die E-Jugend sollen die Spieler "leistungshomogen" auf 3 neue Mannschaften aufgeteilt werden. Der voraussichtliche Trainer des talentierteren Drittels hat natürlich schon Ansprüche angemeldet und seine Wunschkandidaten ausgewählt. Dies erfolgt alles unter Rückendeckung des Vereins, der ansonsten befürchtet, dass diese Spieler abwandern, falls nicht oben mitgespielt wird.


    Jetzt liegt es mehr oder weniger an mir die verbleibenden Spieler in 2 Mannschaften aufzuteilen und ich stehe vor der Wahl ob ich diese nach Leistung einteile, was voraussichtlich zur folge hätte, dass die 3. Mannschaft (Trainer ungewiss) auch bei Meldung in der untersten Klasse kaum Erfolge feiert und womöglich jedwede Motivation verliert.
    Oder ich teile sie gleichmäßig ein, was ein starkes Leistungsgefälle innerhalb beider Mannschaften bedeuten würde mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.


    Ich würde mich über eure Meinung dazu freuen.
    Wie würdet ihr entscheiden? Gerne auch mit Begründung.

  • Ich glaube, auf dem Papier würde ich so vorgehen...


    Team A: die besten vier
    Team B: die schlechtesten vier
    Die mittleren 12 würde ich dann gleichmäßig auf die beiden Teams verteilen. So hast du zwar Team A stärker als B aber B dürfte in der untersten Klasse auch nicht komplett untergehen.


    Ich hab ja immer ein Herz für die Resterampen. Ich habe ja mal so ein Team übernommen und bin mit den Kindern echt weit gekommen. Die waren nämlich dankbar, nicht mehr herumgeschubst zu werden sondern einen Trainer zu haben, der sich für sie einsetzt.


    Ob sich das so umsetzen ließe wäre freilich eine andere Frage...

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Goodi....Respekt...fände ich so gut!


    Eines im Vorgriff noch benannt...


    in diesem Alter sind Freundschaften SEHR wichtig. Die gilt es zu berücksichtigen. Da ich für Leistungseinteilung bin...und die von Goodi ist für mich auch eine...aber ein Kompromiss (aus meiner Sicht)...würde ein richtig guter Kicker der F immer gern freiwillig nach unten wechseln können, umgekehrt -wenns derzeit vom Leistungsvermögen her- überhaupt nicht passt...niemals!


    Dabei gehts mir überhaupt nicht darum, ob die Wahnsinns F 1 im Ananascup bei den 1 KG-Packungen mitspielen kann, sondern um die Gefahr der Überforderung. Ein derzeit nicht mithaltendes Kind würde bei gleichen Trainingsinhalten das Tempo/die Schlagzahl der F 1 die ich als Trainer führen würde...nicht mithalten. Damit könnte ich als Trainer wohl noch klar kommen, aber die anderen Koten könnten da zu Haifischen werden (Mobbing) und deren Eltern auch. Alles unter dem Strich nach Abwägung aller Für und Gegen...wäre das so meine Denke. Gr. Andre

  • Ist es nicht oft so üblich:
    Die besten des älteren Jahrgangs: F1
    Die besten des Jungjahrgangs: F2:
    Alle Anderen nach Alter: F3
    Wenn noch mehr da sind dann jüngere als F4.


    Ich finde das Modell bei dem Ansatz den Eurer Verein fährt gar nicht schlecht, dann so kommen in der F3 wenigstens ein paar Kinder mit rein, die zumindest größer, schneller, erfahrener sind.


    Euer Problem ist in meinen Augen nicht die Leistungseinteilung, sondern das Gewinnstreben! (und wer mich kennt weiss es: natürlich auch der Spielmodus, das Spielsystem und meistens auch das drängende zu Felhlentscheidungen nötigende Umfeld).


    Der Slogan der Opelwerbung sagt es: Umparken im Kopf! Dann ist gut!

  • Zuerst einmal ein Danke an euch für die zahlreichen Antworten und entschuldigt bitte, dass ich erst jetzt wieder melde.

    Eines im Vorgriff noch benannt...



    in diesem Alter sind Freundschaften SEHR wichtig. Die gilt es zu berücksichtigen.

    Wie bringe ich das in Einklang, wenn beim Leistungsstand zwischen den beiden besten Freunden Welten klaffen?




    @Goodie


    Deinen Vorschlag finde ich sehr gut und im Grunde ist es auch der Weg den ich anstreben möchte.


    Nachdem ich in der letzten Woche viel über das Thema gegrübelt habe, muss ich mir eingestehen, dass nicht die Einteilung an sich das Problem ist,
    sondern wie man es den "Ungewollten" beibringt ohne, dass dies negative Spuren bei den Kindern hinterlässt.


    Natürlich kann ich dem Kind und seinen Eltern Argumente entgegen bringen wie:
    - gezielte Förderung durch Training, dass dem Leistungsstand des Kindes entspricht
    - Kind wird im Spiel nicht überfordert, da eine niedrige Staffel gewählt wird
    - mehr Einsatzzeit bedingt durch kleineren Kader
    usw.


    Nur, ohne zu wissen wer die Mannschaft übernimmt, sind das für mich nichts mehr als leere Phrasen.
    Und die Selbstwahrnehmung der eigenen Fähigkeiten durch die betroffenen Kinder steht auch nochmal auf einem ganz anderem Blatt.


  • Nur, ohne zu wissen wer die Mannschaft übernimmt, sind das für mich nichts mehr als leere Phrasen.
    Und die Selbstwahrnehmung der eigenen Fähigkeiten durch die betroffenen Kinder steht auch nochmal auf einem ganz anderem Blatt.

    Richtig! Also muss die oberste Zielsetzung sein, zuerst einen Trainer zu finden der sagt: Hey, ich freue mich auf euch!
    Das darf auch ruhig mal ein B-Jugendlicher aus dem eigenen Verein sein! Da muss man nicht immer bei ein Papa sein.
    Und wenn der Trainer da ist, erst dann könnt ihr sinnvollerweise trennen...

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Der eigentliche Thread kam ja von mir , weil diese Einteilung rein nach Leistung . In der 3. Mannschaft fast nur frustrierte Kindern und Eltern hinterlässt. Ich habe jetzt die Erfahrung gemacht , das schon ein guter Spieler aus der E1 oder F1 die anderen Spieler mitreißt und Sie so Motiviert sind , das sie gute Spiele abliefern. Bei uns musste wegen Ausfall einiger Spieler der E3 von Spielern aus anderen Mannschaften ausgeholfen werden. Zum ersten male wurden nicht schwächere Spieler der F , E2 genommen sondern stärkere aus F1 E2 oder E1. Mit dem Resultat, das diese Mannschaft die sonnst nur verloren hat plötzlich gewinnen kann und sogar selbst die Tore schießt. Ihr könnt Euch sicher vorstellen wie glücklich die Jungs waren wenn sie plötzlich Spiele Gewinnen können.


    Den Vorschlag von Goodie finde ich auch sehr fair .

  • @Goodie


    Ich fände es schön wenn ein motivierter und zuverlässiger Vater die Mannschaft übernehmen könnte. Leider sieht die Realität so aus, dass die meisten davon (laut eigener Aussage) nichts mit Fußball am Hut haben und sei es durch Zeitmangel oder sonstige Gründe auch nicht gewillt sind eine Mannschaft zu übernehmen. Eine sprachliche Barriere kommt bei einem großen Teil auch noch hinzu.


    Letztendlich obliegt es dem Verein den Richtigen zu finden. Leider hat dieser sich des Öfteren bei solchen Entscheidungen nicht mit Ruhm bekleckert, was dazu führte, dass Trainer nach wenigen Monaten hinschmissen und die Mannschaften auseinanderbrachen.


    @Spieler-papa


    Das kommt aber auch sehr drauf an wie sich die starken Spieler für diesen kurzen Zeitraum in die Mannschaft integrieren. Läuft es darauf hinaus, dass diese das Spiel alleine machen, so bringt auch ein Erfolg der Kernmannschaft recht wenig, da sie kaum Anteil dran hatten.

  • Der eigentliche Thread kam ja von mir , weil diese Einteilung rein nach Leistung . In der 3. Mannschaft fast nur frustrierte Kindern und Eltern hinterlässt.

    Dann sollte man den Eltern einfach mal klar machen das ihr Kind kein Messi etc ist und einfach schwächer ist als die anderen. Klr sehen Eltern ihr Kind immer als ein Top Spieler, aber dann muss man denen mal halt die Augen öffnen und sie haben es zu akzeptieren.