Frauenfußball ist wie Pferderennen mit Eseln?

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  • @Spieler-papa


    Besonders im Fussball wird sehr vieles unreflektiert übernommen, weshalb ich nicht so arg mit den Leuten ins Gericht gehen würde, die hier lediglich das wiedergeben, was sie gehört und aufgeschnappt haben.


    Es gibt schon eine sehr lange, manchmal sogar groteske Diskussion darüber, dass Frauenfussball kein richtiger Fussball sei. Wer mehr darüber wissen möchte, dem sei folgender Link empfohlen: http://www.zhb.tu-dortmund.de/…_publi/Frauenfussball.pdf


    Nachfolgend ein paar Kommentare daraus, die hoffentlich neugierig machen:


    "
    Der holländische Psychologe Fred J.J. Buytendijk verfasst eine Studie, die den Frauenfußballgegnern als Argumentationsbasis dient. In seiner Arbeit behauptet Buytendijk, Frauen seien von Natur aus nicht für Fußball geeignet, da Fußballspielen eine Demonstration der Männlichkeit darstelle und somit der Frau wesensfremd sei. Er unterscheidet das aggressive Männliche vom adaptiven Weiblichen, wobei das Treten spezfisch männlich sei. Ob das Getreten werden weiblich ist, lässt er offen, wobei das Nicht - Treten unbedingt weiblich sei. Dazu kommen sportmedizinische Bedenken, die beispielsweise der Mediziner Albert Zapp vorbringt: Frauen würden zu X-Beinen neigen, die sie anatomisch am Ballspiel hindern und der empfindliche weibliche Körper könne durch das grobe Fußballspiel verletzt und die Gebärfähigkeit vermindert werden."


    Selbst als der DFB sein O.K. zur Gründung von Frauenteams gab, stellte man allerlei Forderungen dazu auf:


    "Funktionäre und Medien kritisieren die neue Entwicklung und bekommen teilweise Unterstützung von Medizinern, die einen Brustpanzer für Frauen einführen wollen und auf mögliche Schäden der Gebärmutter aufmerksam machen. So lässt der DFB die Gründung von Frauenmannschaften zu und genehmigt die Aufnahme eines Spielbetriebs, der aber besonderen Auflagen unterliegt. Frauen dürfen nur von März bis Oktober und bei guter Witterung spielen, es müssen kleinere Jugendbälle verwendet werden und Stollenschuhe sind verboten. Anfangs gibt es Überlegungen, ob man dem, als zart und schwach dargestellten, Frauenkörper besondere Auszeiten zugestehen müsse. „So sollte ein Verlassen des Spielfelds nicht angezeigt werden müssen aus Rücksicht auf das Schamgefühl der Frauen, die jederzeit von
    ‘irgendwelchen körperlichen Behinderungen’ heimgesucht werden könnten.“ Darüber hinaus befürchtet man Schwierigkeiten mit der Abseitsregelung. Die Frage ist, ob Frauen mit unterschiedlich großem Brustumfang, wenn sie auf gleicher Höhe stehen auch gleich bewertet werden sollen, oder ob eine größere Oberweite zu einem früheren Abseits führt. Zusätzlich wird wegen der schwächeren Kondition die Spielzeit auf 2 mal 30 Minuten verkürzt. In den Jahren nach der Einführung wird die Spieldauer in klenen Schritten erhöht, bis schließlich in der Saison 1993/94 das 90-minütige Spiel erlaubt wird."


    Leider gibt es einen sehr großen Rückstand an wissenschaftlichen Untersuchungen, weshalb auch diese Arbeit mache Fragen offen läßt, wie auch das Publikumsverhalten:


    "Die Fußballer eines Teams tragen gleiche Trikots und kurze Hosen mit Kniestrümpfen. Die gegnerische Mannschaft unterscheidet sich deutlich durch die Farbe des Trikots. Die einheitliche Kleidung und Abzeichen für vorangegangene Erfolge erinnern an das Militär. Die Fußballer treten nach dem Ball oder spielen ihn mit dem Kopf. Das Berühren mit den Händen ist im Fußball nicht erlaubt. Dadurch entsteht
    das typische Bewegungsbild. Wird ein Gegenspieler absichtlich getreten oder zum Stürzen gebracht, handelt es sich um ein Foul. Das Foul ist vom Schiedsrichter mit einer Sanktion belegt. In diesem Zusammenhang ist die „Schwalbe“, ein vorgetäuschtes Foul, interessant, da es den Inszenierungscharakter des Spiels unterstreicht. Das Foul und die darauf folgende Sanktion ist neben dem Schießen eines Tors das dramatischste Ereignis im Fußball. Darauf reagiert das Publikum sehr stark. Die Fußballer kämpfen, stürzen, schießen oder foulen und beschweren sich laufend theatralisch über die angeblich unfairen
    Entscheidungen des Schiedsgerichts. Auch diese Vorgänge sind ritualisiert. Dabei werden sie von ihren Fans begleitet und unterstützt. Das theatralische Spielerverhalten ist neben den Aktionen der Fans elementar für das Großereignis Fußball. Die Zuschauer wollen von den Spielern unterhalten werden. Die Fußballer sollen aggressiv und offensiv spielen, um ein dynamisches, aber auch dramatisches Spiel zu liefern. Die Analyse des Publikum und Spielerverhalten zeigt Fußball als eine Inszenierung und stellt es dem Frauenfußball als Sportart gegenüber. Es ist jedoch nicht der Anspruch dieser Arbeit dem Fußball den Sportcharakter abzusprechen. Die Inszenierungstendenzen sind lediglich eine zusätzliche Eigenschaft von Fußball, die dem Frauenfußball fehlt. Der kurze Abschnitt über Frauenfußball beschreibt die Abläufe im Frauenfußball wobei deutlich wird, dass der Unterschied nicht aus der geringeren Schnellkraft oder Stärke der Frauen resultiert. Vielmehr bietet der Fußball zusätzlich Raum für Theatralik und Dramatik."


    Die Verfasserin kommt zum Schluß, dass Männerfussball für Zuschauer einen Inszenierungscharakter besitzt. Rüde Fouls, Treten, Schwalben sind jedoch dem Frauenfussball fern. Aber schaut selbst mal hinein .. es lohnt sich!

  • Hinnehmen?
    Denke das gerade in den Wachstumsphasen koordinative und stabilisierende Übungen wichtig sind.
    Wirkliche instruierte Korrekturen jedoch wahrscheinlich kontraproduktiv sind. Da sich eine Individuelle Anpassung an die neuen Hebelverhältnisse usw. beim Jugendlichen erst einmal ergeben muss.
    Dieses Problem ist jedoch geschlechtsunabhängig. Bei den Mädchen lediglich früher und meist etwas länger andauernd. Jedoch bedeutend früher abgeschlossen. Während die Jungs länger an Wachstumsschüben usw. leiden. Daher ist es auffällig das Koordinatives Training in den höheren Jahrgängen bei mir im Umfeld fast keine Rolle mehr spielt.
    Im Übrigen bin ich der Meinung das Spieler- Papa mit seiner Kritik durchaus recht hat.

    Habe gestern seit langem mal wieder die Koord.-Leiter ausgepackt. Diese Leiterübungen scheinen bei meiner Truppe gut anzukommen und macht eigentlich den Kids immer Spaß. Habe sie dennoch die letzten Monate weggelassen. Mir viel diese Lauf-Trägheit der großen Schritte im Team schon öfters auf, jedoch Andres Beitrag und ein besonders interessanter Laufstil eines Kindes hat mich veranlasst sie wieder auszupacken.
    Ich muss sagen, zumindest kurzfristig war da richtig Feuer drin und gerade besagtes Kind mit dem "interessanten" Laufstil hat überraschend geglänzt. Das wird jetzt wieder öfters gemacht!

  • Gute Übungen zur Laufleiter findet man auf you tube insbesondere aus den USA unter Ladder Training, persönlich ziehe ich Hütchen z.B Regenbogenlauf, Ringe oder Laufstreifen der Leiter vor. Da ich hier die Abstände variieren kann.

  • Die Frage ist, ob Frauen mit unterschiedlich großem Brustumfang, wenn sie auf gleicher Höhe stehen auch gleich bewertet werden sollen, oder ob eine größere Oberweite zu einem früheren Abseits führt.

    :D:D:D
    Ich hab herzhaft gelacht.
    Wobei das ja eigentlich noch längst nicht durch ist. Noch immer gibt es Unterschiede. Stabhochsprung und Skispringen ist jetzt seit kurzem erlaubt aber ich warte immer noch auf Schwebebalken und Synchronschwimmen der Männer.


    Beim Volleyball hat man den Damen vor einigen Jahren körperbetonte Trikots verordnet, was in so manchem Damen-Bundesligateam zu Einteilern ähnlichn Badeanzügen geführt hat. Hats zu mehr Zeit im TV verholfen? Nein. Beachvolleyball hätte das Potential, in den Medien durchzukommen, tuts aber auch nicht.
    Mich nervt es total, dass die Sportschau ausschließlich eine Fußballschau ist. Dank Internet-TV kann man ja etwas mehr mitbekomen aber traurig ists schon

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • :D:D:D


    Ich hab herzhaft gelacht.
    Wobei das ja eigentlich noch längst nicht durch ist. Noch immer gibt es Unterschiede. Stabhochsprung und Skispringen ist jetzt seit kurzem erlaubt aber ich warte immer noch auf Schwebebalken und Synchronschwimmen der Männer.


    ...
    Mich nervt es total, dass die Sportschau ausschließlich eine Fußballschau ist. Dank Internet-TV kann man ja etwas mehr mitbekomen aber traurig ists schon

    Da gab es mal einen feinen Film über eine synchronschwimmmännermannschaft ... Ich versuche den mal nachzureichen...


    Und ich möchte auch gerne, das die Sportschau eine Sportschau und keine Quoten- & Kommerzschau ist! Petition!!

  • Als ich da so als Zuschauer stand und diese "Elefantenschritte" beim Anlaufen sah...und das in einer kleinen Halle und dazu dann aber auch ein paar ganz wenige Mädels sah, die das so machten, wie es besser ist...kam der Trainer raus. Ich überlegte, woran es liegt. Ich komme halt auf den Nenner mit Fragezeichen, dass ...die meisten Mädels ihren Körper nicht entsprechend bewegten und DESHALB vermutlich eine ganz andere koordinative Fähigkeit und Entwicklung ansteuerten. Ausnahme...die wenigen Mädels, wo man - würde man es erfragen - vermutlich dazu kommt, dass die z.B.


    -nicht mit dem Auto auf das Schulklosett gefahren wurden
    -Brüder hatten, die sie animierten, ihren Hintern zu bewegen
    -Eltern hatten, die sich sportlich bewegten, wandern und spazieren gehen
    -z.B. Verantwortung für einen Hund haben und sich darüber bewegen
    Das alles wäre -so es zuträfe - schon bedauernswert...es wäre schlimm, ein Esel sein zu müssen, wenn man doch auch ein Rennpferd sein könnte. DAS ...genau das...wäre mein Anreiz als Trainer. Ich habe überlegt, was ich konkret tun würde, um diesen Zustand zu verbessern. Ich glaube, dass das ein änderungswürdiger Zustand ist, welcher machbar ist und nicht unabänderbar ist, weil es einen Geschlechterunterschied gibt. Ich denke, dass das nur in der Sache der Natur gibt, denkt man an die Muskelmasse...bin kein Fachmann, denke einfach, das ein ausgewachsener Mann in der Regel eine anderen Endgeschwindigkeit beim Laufen haben dürfte...auch das der Antritt in Sekunden auf x Meter ein schnellerer sein wird...aber ebend der Unterschied nicht so groß ist, wie er es beim vermeidlichen "Eselrennen" bei gefühlt 90 Prozent der Damen war!


    Ich würde


    1. stetig wiederkehrend mit der Leiter arbeiten
    2. darauf aufbauend Wettkämpfe Frau gegen Frau erzeugen, wo die Geschwindigkeit immer unterschwellig Ziel und anwesend ist...
    3. ich würde darüber nachdenken, ob es Sinn macht, ihnen auch zu zeigen, dass beim Antritt das Vorfußlaufen einen Vorteil hat und ihnen das Beweisen und klar machen, das jeder das versuchen kann und sie über machbare Übungen dazu zu bewegen, über die Theorie des Wissens und Erlernten die Praxis über Erfahrung zu ergründen.
    4. stimmt der Laufstiel dürften sich schnell -so mein Eindruck- auch schneller Verbesserungen bei der Technik zum Pass und Torschuss ergeben.

  • Ich würde


    1. stetig wiederkehrend mit der Leiter arbeiten
    2. darauf aufbauend Wettkämpfe Frau gegen Frau erzeugen, wo die Geschwindigkeit immer unterschwellig Ziel und anwesend ist...
    3. ich würde darüber nachdenken, ob es Sinn macht, ihnen auch zu zeigen, dass beim Antritt das Vorfußlaufen einen Vorteil hat und ihnen das Beweisen und klar machen, das jeder das versuchen kann und sie über machbare Übungen dazu zu bewegen, über die Theorie des Wissens und Erlernten die Praxis über Erfahrung zu ergründen.
    4. stimmt der Laufstiel dürften sich schnell -so mein Eindruck- auch schneller Verbesserungen bei der Technik zum Pass und Torschuss ergeben.

    @Andre, wenn du meinen Rat willst, dann lass es lieber! Aus der Tierwelt würde mir da lediglich der Vergleich zu einem Elefanten im Porzellanladen einfallen. Ich hoffe, du bist jetzt nicht eingeschnappt?


    Wenn Männer als Frauentrainer akzeptiert werden wollen, dann sollten sie zunächst einmal beobachten, wie Frauen Fussball spielen möchten, anstatt ihnen gleich zu Beginn zu erzählen, wie sie wie Männer spielen sollen.


    Als Beispiel unterschiedlicher Wahrnehmung möchte ich den Konkurrenzkampf im Frauenfussball beschreiben. Konkurrenz im Team ist allenfalls im Frauen-Profibereich ein Thema, darunter würde das eher zum Zickenkrieg und zur Bildung von Grüppchen im Team kommen.


    Einem Männerteam kann man notfalls als Verein einen Trainer "verkaufen", den sie sich nicht wünschen. Bei einem Frauenteam würde sehr rasch eine neative Reaktion darauf erfolgen. Entweder löst sich die Mannschaft binnen kurzer Zeit auf oder die Spielerinnen suchen sich selbst hinter dem Rücken des Trainers und Vereins einen nach ihrer Meinung geeigneteren Trainer.


    Vielleicht solltest du dir doch mal dies wissenschaftliche Arbeit anschauen?

    zhb.tu-dortmund.de/wilkesmann/…_publi/Frauenfussball.pdf

  • Die "Jungen Damen" werden sich sicherlich glücklich fühlen, wenn ihnen endlich ein richtiger Trainer zeigt wie ein Esel nicht als Elefant läuft. Der sie an dem reichen Schatz seiner Erfahrungen teilhaben lässt.
    Wäre sicherlich ein lustiges Experiment. Aber die Trainingsstunde wäre sicherlich schnell beendet, denn in diesem Fall sind die Mädchen nicht so leidensfähig wie ihre männlichen Altersgenossen.

  • @AKjfv
    Das deckt sich voll mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen. Hier das entsprechende Zitat aus der bereits zuvor genannten Diplomarbeit:


    "Um den Zusammenhang zwischen Fußball und Männlichkeit zu erforschen, wurde vornehmlich Literatur zu Männerbünden verwendet. Michael Klein sieht eine starke Verknüpfung zwischen Sportbünden und
    Männerbünden. Er behauptet, Sport erziehe Männer zu Gewalt und Aggression, zu Abwertung von Frauen und sexistischem Verhalten und zu männlicher Dominanz und Überlegenheitsvorstellungen. Auch Peter Becker bezeichnet den Fußballfan insgesamt als unzeitgemäßen, „vormodernen“ Rollenentwurf. Als Begründung führt er fehlende Affektkontrolle und Distanzierungsfähigkeit, wie sie in unserer Zeit verlangt wird, an. Es geht nur darum Ehre aufrechtzuerhalten und zu verteidigen. Brändle und Koller stellen den Fußball als wesentlichen Ort männlicher Selbstdarstellung und als starke männerbündische Disziplin dar. „Die sozial- und kulturwissenschaftliche Forschung betrachtet als Männerbünde formelle und informelle Männergruppierungen, die sich durch eine klare Grenzziehung gegen aussen und eine Inszenierung ‘männlicher’ Verhaltensmuster im Innern auszeichnen.“ Sie erziehen die Männer zu Aggression und Gewalt und einem geschlechtsspezifischen Rollenverhalten. Drei Bereiche kann man im Fußball als Männerbünde verstehen: Die Funktionäre in den Verbänden und Vereinen, die sich fast ausschließlich aus Männern zusammensetzen, die Mannschaften, deren Name schon das Männerbündische ausdrückt und die Fans, mit ihrem männertypischen Verhalten. Brändle und Koller kommen zu dem Schluss, dass Fußball von der Zurschaustellung von Männlichkeit lebt und viele männerbündische Strukturen aufweist.


    Wenn schon ein Mann das sagt, dann muß ja wohl was dran sein =) ?


    Und hier noch einen Ausschnitt speziell für@'Andre':


    Zur Fußballweltmeisterschaft der Frauen ließ sich Helga Walluga (28) aus Bad Neuenahr, die ‘Ausputzerin’ der deutschen Elf rasch noch eine flotte Welle ins blonde Haar ondulieren. Dann setzte sie sich
    neben zwölf kichernde Kameradinnen und einen streng blickenden Trainer in den Bus, der sie in das Stadion von Genua brachte. Dort wurden Fußballstiefel und Mieder geschnürt, und wenig später begann das erste Spiel der Weltmeisterschaft."

  • Also, ...dann nehme ich mal Euren Rat an und werde niemals ein Frauenteam als Trainer führen. Ich kann das nämlich nicht nachvollziehen was ihr da schreibt...so als Warnung aus Erfahrung von Euch für mich. Da ich ein Grundvertrauen in Euch habe, werde ich das für zukünftige Entscheidungen berücksichtigen und diesen Fettnapf meiden.


    Zwei Dinge sprächen gegen solch eine Entscheidung


    a) meine Neugierde


    b) eine kleine Erfahrung/ein Minieindruck


    -ich brachte meiner Nichte das Ballablaufen schulbuchmäßig, was anderen Trainer auffiel ohne es zu wissen, dass ich dahinter steckte und nun spielt sie Stützpunkt...muß nicht damit unmittelbar zusammenhängen, glaube ich aber. Wichtig: Es hat ihr meinem Eindruck und ihrer Angabe entsprechend richtig Spass gemacht.


    -meine praktische Trainerprüfung hieß -spielend den Kopfball erlernen-....was ich mit einer Mädchenmannschaft, welche an dem Prüfungstag von insgesamt 12 oder 13 Trainer für die Prüfung genutzt wurde. Dort habe ich über meine Art ...und interessante schnelle Übungen das Thema an die Frau gebracht. Sehr stolz war ich, dass die Stützpunkttrainerin hinterher zu mir kam und mir berichtete, dass die Mädchen ihr frei heraus sagten, dass ich sehr lustig gewesen sei und...meine Übungen am meisten Spass gemacht hätten. Also...ich bin ein toller Typ ;):thumbup: und die Hoffnung stirbt zuletzt :rolleyes:


    Zur Kenntnis: es stand bei mir keine Entscheidung an, ob ich Trainer der Frauen/eines Mädchenteams werde...sondern ich war dort -siehe Eingangsstatement - lediglich als Gast und Onkel und Fan der Nichte :rolleyes:


    Unter dem Strich möchte ich aber sagen, dass mich der Frauenfußball mal zu Zeiten vor Silvia Neid ansprach. Damals sah ich technisch und taktisch hochwertigen ansehnlichen und zum Herrenfußball sehr unterschiedlichen Fußball, den ich interessant fand.


    Interessant deshalb, weil sie das boten, was die Herren nicht können...Technik und Taktik in der Breite gespielt...bei den Herren sind es Einzelspieler die mal glänzen...so meine Meinung.


    Heute sieht es -meist (Ausnahmen bestätigen die Regel)...aus ...sorry...wie eine "miese" Kopie des Herrenfußball. Überlegt habe ich darüber was sich denn verändert hat und ich komme da auf einen Nenner: Sie spielen Körperlicher...Rauer...Kopie des Herrenfußballs und das - so ich recht hätte - finde ich ungut und gefällt mir nicht.


    Genauso empfinde ich den Fußball wie ich ihn hier in der Halle sah...das waren die Hallenkreismeisterschaften und ich könnte es tatsächlich nicht akzeptieren und auch nicht tolerieren...das ein Frauenteam unter mir so "antritt" verübt...deshalb höre ich u.a. auf TW-Trainer. Für mich scheidet jeder Tussialarm aus 8) UND...ich will mir das auch nicht mehr ansehen, fand es langweilig, ist dann so nicht meine Welt!

  • Unter dem Strich möchte ich aber sagen, dass mich der Frauenfußball mal zu Zeiten vor Silvia Neid ansprach. Damals sah ich technisch und taktisch hochwertigen ansehnlichen und zum Herrenfußball sehr unterschiedlichen Fußball, den ich interessant fand.


    Interessant deshalb, weil sie das boten, was die Herren nicht können...Technik und Taktik in der Breite gespielt...bei den Herren sind es Einzelspieler die mal glänzen...so meine Meinung.


    Heute sieht es -meist (Ausnahmen bestätigen die Regel)...aus ...sorry...wie eine "miese" Kopie des Herrenfußball. Überlegt habe ich darüber was sich denn verändert hat und ich komme da auf einen Nenner: Sie spielen Körperlicher...Rauer...Kopie des Herrenfußballs und das - so ich recht hätte - finde ich ungut und gefällt mir nicht.

    Witzigerweise hab ich erst kürzlich einen Artikel auf spielverlagerung.de gelesen, der deiner Einschätzung komplett widerspricht:


    http://spielverlagerung.de/201…-wm-deutschland-japan-01/


    Es handelt sich dabei um einen Spielbericht zum Frauen-WM- Viertelfinale 2011 Deutschland gegen Japan, welches mit 1:0 an die Asiatinnen ging. Grob zusammengefasst ist der Fazit des Blogeintrag, dass die deutsche Mannschaft technisch klar unterlegen war und nur über ihre Laufstärke und Kondition gekommen ist. Die Japanerinnen werden dabei als moderne, weil technisch stärkere Mannschaft beschrieben.


    Unabhängig davon bin ich in der Materie Frauenfußball (speziell der aus dem Jahr 2011) nicht tief genug drin um hier eine differenzierte Einschätzung abgeben zu können. Aber ich denke zumindest als Denkanstoß ist dieser Bericht durchaus interessant.

  • @Constantin


    Vielen Dank für den Link. Wenn man zwischen den Zeilen liest, so findet man genügend Hinweise für einen Umbruch von kampfstarken Einzelkämpferinnen zu einem taktisch geschlossenen Mannschaftsspielsystem.


    Sylvia Neid hat sich ohne Zweifel ihre Verdienste für den deutschen Frauenfussball erworben. Sie wurde 3 x von der FIFA als Trainerin des Jahres geehrt. Im vergangenen September hat Steffi Jones das Traineramt übernommen. Als Deutsch-Amerikanerin mit Fussball-Lehrerlizenz konnte sie seit 2015 in ihr neues Aufgabengebiet hineinschnuppern. Weil sie jedoch keine praktische Trainererfahrungen besitzt, wurde diese Entscheidung auch von einigen Experten kritisiert.


    Gibt es bei den Senioren einen großen Trainerstab an Spezialisten, so muß der Frauenbereich mit weitaus weniger Personal auskommen. Dieser fehlenden Unterstützung bei den Frauen ist es geschuldet, warum das deutsche Frauen-Nationalteam in Sachen moderner Taktik ein wenig ins Hintertreffen gerieten. Das hat der Verfasser in seiner WM-Analyse recht präzise beschrieben.


    Andere Nationen, in denen sich der Frauenfussball auf Leistungs- und Profiebene erst später und deshalb gleich mit moderner Taktik entwickelte, haben hier teilweise ihre Vorteile. Vorreiterrolle spielt hierfür (selbstverständlich) der Männerfussball, in denen taktische Finessen entwickelt wurden. Soweit der Exkurs in Sachen Frauen-Profifussball.


    Die Leistungen im Mädchen- und Frauenbreitensport finden in einer sehr großen Bandbreite statt. Denn Mädchen/Frauen wechseln nicht unbedingt in einen höheren Verein, wenn ihre sportlichen Leistungen dafür ausreichen würden. Ihnen sind Freundschaften sehr wichtig, weshalb sie ausserhalb des Fussballs gern etwas mit ihren Mannschaftskolleginnen zu unternehmen. Eine Mannschaftskameradin wird sehr viel seltener nach ihrer persönlichen Leistung beurteilt, sondern nach ihrer sozialen Kompetenz, also ihr Standing in der Gruppe. Eine Mannschaftsaufstellung nur nach Leistung findet selbst im oberen Amateurbereich der Frauen nicht statt. Denn hier geht es nicht allein darum, dass man Spiele gewinnt, sondern in welcher Harmonie innerhalb der Mannschaft die sportlichen Erfolge erzielt werden.


    Nahezu kaum einen Unterschied gibt es in der Neugier, wenn sich neue Trainer präsentieren. Deshalb glaube ich Andre gern, dass sich einzelne Spielerinnen im Training freuen, wenn sie etwas Neues hinzugelernt haben. Der Abnutzungsgrad ist jedoch bei den Mädchen und Frauen deutlich größer, wenn er nicht lernt zu verstehen, wie Frauen gerne Fussball spielen und stattdessen eine Kopie aus dem Seniorenfussballs einführen möchte.

  • Die Nachwuchsproblematik bei den Mädchen werden in den nächsten Jahren merklich spürbar werden.
    Den Verbänden und Vereinen ist es nicht gelungen nachhaltige Strukturen zu entwickeln, um Mädchen für den Fußball zu gewinnen.
    Das Niveau und die Breite in den jüngeren Jahrgängen ist zumindest in unserer Region stark rückläufig.
    Auch bei den älteren Jahrgängen sind in den letzten 5 Jahren einige Mannschaften verschwunden.
    Die Folgen wird auch die Leistungsspitze in etwa 10 Jahren spüren.
    Das von den Jungs kopierte Stützpunktsystem und Fördersystem entspricht zumindest nach meiner Auffassung nicht, oder zu wenig den wirklichen Bedürfnissen und Realitäten im Mädchenfussball.

  • klassisch wachsen Mädels viel behüteter auf . Jungs dürfen draußen spielen und sich die Hosen aufreißen , Mädels oft nicht .Jungs kriegen mit 3 Jahren ihren ersten Ball geschenkt , Mädchen ein Kuscheltier .
    Die Koordinativen Grundlagen im Durchschnitt sind also bei Mädchen und Jungs sehr unterschiedlich .

    Ist das so...?
    Meine Frau trainiert Mädchen in einer Tanzsportart. Auch die tänzerisch eher schwächeren Mädchen sind koordinativ selbst den talentiertesten Jungs, die ich bislang trainiert habe, weit voraus.
    Manchmal juckt es mir in den Fingern, mal ein Training durch meine Frau gestalten zu lassen. Ich befürchte allerdings, dass die Jungs wegen Überforderung nie wiederkämen ;)


    Wieso läuft man mit laaaannnngennnn Schritten an....wenn man es eilig hat an oder zu einem Ball zu gelangen. Das verstehe ich nicht, ist das zu erklären, woran liegts?

    Bevor ich auf Deine persönlichen Erfahrungen eingehe ein paar grundsätzliche Dinge, die das zum Teil erklären.
    Ohne es statistisch belegen zu können, ist meine Beobachtung, dass ca. 20% der Kinder talentierte Fußballer (bzw. generell Sportler) sind, 20% sind untalentiert und die restlichen 60% bewegen sich dazwischen. Das gilt für Jungs wie Mädchen in gleichem Maße.
    Nagelt mich da nicht auf 5 Prozentpunkte fest. Darum soll es gar nicht gehen. Wenn Du also in einer Altersklasse 4-5 Mannschaften hast und Du sie leistungshomogen zusammenstellst, ist Deine 1. Mannschaft richtig gut. Deine 4. oder 5. Mannschaft sammelt dann allerdings all diejenigen, die noch viel "Potential" haben.
    Im Mädchenbereich wird kaum ein Verein 4 oder 5 Mannschaften in einer Altersgruppe haben. Entweder sind da die oberen und unteren 20% in einer Mannschaft oder (wenn der Verein das unterstützt und die Mädchen das wollen) die oberen 20% Mädchen spielen gleich bei den Jungs mit. In diesem Fall siehst Du bei Deinem Besuch in der Halle also ein ganz anderes Spektrum.
    Meines Erachtens kannst Du in einer 4. oder 5. Mannschaft bei den Jungs dieselben Defizite sehen, die Du bei manchen Mädchen gesehen hast.


    Kommen wir zu Deinen persönlichen Erfahrungen:
    Viele Mädchen spielen Fußball, weil sie mit ihren Freundinnen etwas zusammen machen wollen. Daraus resultiert auch, dass viele Mädchen im Vergleich zu den Jungs erst später mit dem Fußball anfangen.
    Wenn Du aber mit Stützpunktmannschaften bzw. talentierten Mädchen zusammenarbeitest sieht die Welt ganz anders aus. Auch mein Verein fördert talentierte Mädchen dadurch, dass sie in gleichaltrigen Jungenmannschaften spielen. Aus diesem Grunde konnte ich schon ein paar talentierte Mädchen trainieren. Meine persönliche Erfahrung ist, dass diese Mädchen die besseren Jungs sind. In ihrer Persönlichkeitsentwicklung sind sie im Kinderfußball den Jungs um 1 - 2 Jahre voraus. Sie sind konzentrierter und fokussierter. Mehr als einmal habe ich bei diesen Mädchen beobachtet, dass erstmalige Trainingsinhalte direkt im nächsten Spiel umgesetzt wurden. Bei Jungs kommt das eher selten vor...


    Noch ein grundsätzlicher Gedanke zum Thema Frauenfußball vs. Männerfußball:
    In nahezu allen Sportarten hat man erkannt, dass Männer und Frauen unterschiedliche körperliche Voraussetzungen haben:


    • Der Frauendiskus ist kleiner und leichter als der Männerdiskus
    • Beim Kugelstoßen benutzen die Frauen eine kleinere und leichtere Kugel
    • Der Handball der Frauen ist kleiner und leichter
    • Der Basketball der Frauen ist kleiner und leichter
    • Z.Zt. ist ja Biathlon-WM. Die Frauen laufen ca. 25% kürzere Distanzen als die Männer
    • Im Fußball gibt es kein reduziertes Ballgewicht für die Damen.

    Nu ist es sicherlich schwer, die Tor- und Feldgröße zu variieren, wenn man die identischen Markierungen nutzen will, ohne den Abkreider mit unterschiedlichen Farben loszuschicken. Beim Ballgewicht könnte man aber durchaus für die Frauen Anpassungen machen. Derbystar hat übrigens einen Ball im Programm, der vom Gewicht am unteren Ende der Bandbreite liegt. Kommt bei den Damen- und Mädchenmannschaften bei uns im Verein sehr gut an...

  • Die Debatte mit der Ballgröße ist interessant und haben wir im Verein mal so ähnlich geführt.


    Der FVN stellt dieses Jahr für G/F-Jugend auf 3er Bälle um. Die alteingesessenen Trainer waren empört. Bis ich mal gefragt habe, welche Schuhgröße denn so ein durchschnittlicher A-Jugendlicher hat... Die drum herumstehenden Jungs antworteten auch promt: "ich hab 47". Wenn ein 5er Ball zu Schuhgröße 47 passt, warum sollte dann ein Kind mit Größe 32 nicht mit einem 3er Ball zurecht kommen.


    In sofern wäre ein 4er Ball bei Frauen wohl folgerichtig...



    Beim Volleyball sind die Bälle identisch aber das Netz 19 cm niedriger als bei den Herren.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Zum Thema gibt es eine neue Untersuchung unter Schriftenreihe NLZ Unterfranken.
    Informativ auch hinsichtlich motorischer und koordinative Fähigkeit.


    Nach dieser Untersuchung sind die Zahlen der fussballspielenden Mädchen scheinbar nicht nur in unserem Raum rückläufig.
    Ein Faktor der nach meiner Beobachtung nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität umfasst.
    Eine Entwicklung die spätestens in 10 Jahren auch bei der absoluten Leistungsspitze ankommen wird.
    Wenn der DFB und die Einzelverbände droht dem Frauenfußball die selbe Entwicklung wie den anderen Ballsportarten im Verhältnis zur internationalen Spitze.
    Das Fördersystem der Jungs auf die Mädchen zu übertragen, wird diese Entwicklung alleine nicht aufhalten.


    Die Chance der HeimWM wurde scheinbar vertan. Wie so häufig ist man von einem Boom ausgegangen und hat die Hände abwartend in den Schoß gelegt.

  • @AKjkv


    Deine Darstellung deckt sich mit den Ergebnissen aus anderen Verbänden.


    Eigentlich wollte man durch mehr Mädchen- und Frauenteams den Mitgliederrückgang aufgrund des demografischen Wandels kompensieren. Doch das gelang sehr häufig nicht und hat viele Gründe. Z.B.
    - mangelnde Vereinsunterstützung (dazu halten sich die Vorurteile gegenüber Mädchen-/Frauenfussball hartnäckig),
    - mangelnde Unterstützung durch die Eltern
    - mangelnde Akzeptanz unter den Freundinnen
    - unregelmäßige Trainngsteilnahme der Mädchen-/Frauen
    - ungeeignete Trainer


    Zwar wird die Talentförderung bei den Mädchen besser und eine höhere Qualifizierung der Trainer/innen, jedoch hat der Fussball an Begeisterung für Mädchen abgenommen, sodass es kaum noch gelingt homogene Auswahlteams zu formen. Selbst auf den erst vor ein paar Jahren gegründeten DFB-Stützpunkten für Mädchen stagniert die Teilnahme schon wieder.


    Ich bin der Meinung, dass es enormer Anstrenungen bedarf, um den Mädchen- und Frauenfussball aufzuwerten und damit für die Mädchen und Frauen wieder attraktiver zu machen.


    ----------------------------------------------------------------
    Die Diskussion über kleinere Spielfelder, kleinere und/oder leichtere Bälle für den Frauenfussball gibt es schon seit Jahren. Sie hat jedoch nicht zu einheitlichen Ergebnissen geführt. Hauptgrund der Ablehung war die Befürchtung der Abnahme des Zuschauerinteresses.


    So lockt schon heute selbst eine Seniorenmannschaft auf unterster Kreisebene manchmal mehr Zuschauer als eine Frauenmannschaft aus der 2. Bundesliga. Stellt man die Kosten dazu gegenüber, dann ist der Frauenfussball ein Verlustgeschäft, wenn sich nicht Gönner und Sponsoren finden, die ein großes Herz für diesen Frauensport haben.


    Leider sind auch die Frauen als Entscheidungsträger in den Verbänden unterrepräsentiert, weshalb es nicht gelingt, die Interessen und Wünsche der Frauen im Fussball umzusetzen.

  • TW-Trainer zu deinen einzelnen Punkten:
    - Weder die Unterstützung der Eltern der Spielerinnen, noch die mangelnde Akzeptanz der Altersgenossen sind nach meiner Erfahrung ein Problem.
    - dies gilt leider nicht für die Eltern der Spieler in einer gemischten Mannschaft, hier wird man sobald die Gefahr besteht, der eigene Zögling könnte nur eine Minute weniger spielen sein blaues Wunder erleben.
    - viele Trainern haben sobald der Kader groß genug ist wenig Interesse ein Mädchen in einer Jungenmannschaft zu fördern.
    Wobei hier keine Pauschalisierung möglich ist.
    - Schwierig ist der Aspekt der Trainer im Mädchen- und Frauenfußball.
    Zum einen ist die Tätigkeit unter dem totalen Leistungsfußball weder besonderst anerkannt, noch finanziell interessant. Was also für den Unteren und Mittleren Kinder- und Jugendfußball gilt, muss verstärkt für den angesprochenen Bereich gelten.
    In der Breite herrscht zu geringe Qualifizierung, was zu einer Perspektivlosigkeit führt, die von den Mädchen registriert und auf die eigenen Fähigkeiten und Perspektiven gemünzt wird.
    Nach meiner Meinung sind Mädchen genauso bestrebt sich zu verbessern und zu lernen wie Jungs, manchmal sogar eher zu motivieren als Jungs, da sie sich nicht bereits für kleine Ronaldos halten.
    Manchmal nur halt ein wenig anders.

  • Ich glaube auch hier würde es helfen wenn bis zur E offiziell für alle Funiño gespielt werden würde. Mannschaftsgröße, Spielspaß, etc...
    Denn was ich so mitbekomme wollen viele Mädchen unter sich kicken und nicht in gemischten Teams, jedoch gibt es nicht genug reine Mädchenteams.
    Ich habe heute einer Kinderhort-Mädchen-Spieltruppe angeboten in unserer Funiño-Liga einzusteigen. Die wollten nicht bis zum nächsten mädchenteam fahren und auch nicht bei unseren jungs mitkicken. Bin gespannt auf das Feedback.

  • Ist euch vielleicht auch mal in den Sinn gekommen, dass vielleicht gar nicht so viele Mädchen Fußball spielen wollen?


    Dass nicht der DFB verpennt hat, oder Fördermöglichkeiten ausgelassen wurden...



    Sondern dass nach dem Boom ein Großteil der Mädels für sich festgestellt hat, dass sie Fußball eben nicht aus intrinsischer Motivation gespielt haben?!


    Ich halte das für durchaus realistisch