Kreatives Training und Bewegungsschulung im Breitensportbereich incl. Life Kinetik und ähnlicher Trainingsformen

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  • Hallo,
    suche Erfahrungsberichte von kreativen Trainingsformen im Breitensportbereich.
    Habe bereits früher in der F und E Jugend Trainingsformen wie Ball Mastery usw. eingesetzt.
    Plane jetzt im Training die Module von M. Nowak und ähnliches als Trainingsschwerpunkt der nächsten Wochen einzusetzen.


    Kritik gab es schon:.Was hat das mit Fußball zu tuen?"
    Haben zum Glück im Moment genug Trainingszeiten in der Halle und sind alle 1-2 Wochen am Wochenende für 2 Stunden in einem Soccercourt, da wir auf Turniere weitestgehend verzichtet haben.
    Außer das nach fast 10 Jahren Abschied vom eh nicht so hochwertigem aktiven Fußball, ich Alter Sack für die Vorbereitung/ Einübung der Bewegungsabläufe fast eine Stunde Vorbereitung brauche, hoffe ich das sich der Aufwand lohnt.
    Problem ist höchstens die Leistungsunterschiede in der Trainingsgruppe. Aber hier sehe ich durch die Kombinationsformen gute Möglichkeiten der inneren Differenzierung.
    Hoffe im Sommer mit Tablett arbeiten zu müssen, da ich dann am Ende meiner Fähigkeiten bin, oder bin ich hier zu optimistisch?

  • Ball Mastery ist auch Fussball einschleifen der Technik durch viele Wiederholungen.
    Im Bereich Life Kinetik kannst Du auch einiges machen mit Tennisbällen verschiedene Hütchen in anderen Farben usw.
    Das ganze zu kombinieren im Training macht Sinn.

  • Habe die Ball Mastery eigentlich weniger als Vermittlung von idealtypischen Bewegungsmuster verstanden, eher zur Schulung von Ballgefühl und Koordinationübungen mit Ball, wobei insbesondere der nicht so starke Fuß gleichberechtigt geschult wird.
    Als 10 minütiges Warm up mit Ball. Habe in der E 2 damals die Übungen nach Spielern benannt. Die jeweiligen Kinder haben dann die betreffende Bewegung für alle vorgemacht.
    Auch wenn dies häufig als " Drill" im englischen Sinne bezeichnet wird, ist es eher von der Konzentration anspruchsvoll.
    Einschleifen ist sicherlich berechtigt das neue Unwort, aber mir ist noch nicht klar ob eine Mehodik mit Wiederholungen allein und nicht das Abstellen auf einer Einübung und Abstellen einer idealtypischen Bewegung, also die didaktische Intention der wesentliche Fehler ist.
    Auf einem Dorf sorgt schon der Platz für das erforderliche Rauschen um eine eh nicht mögliche Geichförmigkeit zu verhindern.

  • suche Erfahrungsberichte von kreativen Trainingsformen im Breitensportbereich.
    Habe bereits früher in der F und E Jugend Trainingsformen wie Ball Mastery usw. eingesetzt.
    Plane jetzt im Training die Module von M. Nowak und ähnliches als Trainingsschwerpunkt der nächsten Wochen einzusetzen.

    Ganze Trainingseinheiten hierzu habe ich noch nicht gemacht, daher auch keine Erfahrung.


    Allerdings verstehe ich Coerver generell auch mehr als Koordination mit Ball. Daher ist es bei uns in fast jeder Einheit im Warmup dabei. Beginnend mit Übungen im Stand plus Tennisbälle die sich im Kreis zugeworfen werden. Mehr Bälle in der Gruppe ist die erste Steigerung.
    Zur Aktivierung von Kreislauf und Kopf folgen dann:
    - Übungen in der Bewegung bzw. mit Zwischensprüngen
    - der Trainer wirft aus der Mitte einem beliebigen Spieler den Ball entweder zum Kopfball, in die Hand, oder zum Volley (muss Stufenweisen eingeführt werden)
    - andere Variation ist, jeder Spieler einen (zwei) Tennisbälle) und während die Beine Coerver machen haben die Hände andere Aufgaben.



    Wie beschrieben kann ich zu gesamten Trainings nichts sagen. Ich denke auch das eine ganzes Training mit diesen Übungen sehr "langweilig" werden wird. Vor allem da die Kids hierbei sehr schnell (auch im Kopf) ermüden und somit die Motivation nachlassen wird. Allerdings haben unsere Kids (Dorfverein 1700EW, E+D-Jugend) hier einen enormen Ehrgeiz entwickelt. Zusätzlich kann man sowohl mit den "Handübungen" als auch mit der "Beinübung" jedes Kind individuell steigern oder eben nicht.
    Was das ganze nun für unsere Spieler und Spiele gebracht hat kann ich nur sehr schwer beurteilen. Festzustellen ist das einige Spieler gerade in den letzten Hallenmonaten enorme Fortschritte hinsichtlich der Ballverarbeitung und Ballsicherheit gemacht haben. Allerdings machen wir ja auch noch anderes Training weshalb nicht alles diesen Übungen zuschreiben kann.


    Gruß
    Torsten


    P.s. hier gab es in den letzten Tagen erst einige Videos eines Mitglieds der ziemlich genau das mit seinen Mädels durchführt.

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Danke totog für deine Antwort.
    Der Aspekt der Ermüdung der Konzentrationsfähigkeit gilt es sicherlich im Training zu berücksichtigen.
    Wobei die Dauer der Konzentrationsfähigkeit sicherlich auch für den Wettkampf nicht unwesentlich ist.


    Das Video war von unserer Facebookseite. War dafür jedoch verantwortlich, sondern eher der am schlechtesten wirkende Protagonist. Fand aber die Mädels haben es super gemacht und habe es in einer gewissen nächtlichen Überschwänglichkeit hier als Impuls erwähnt.


    Nach meiner bisherigen Erfahrung sind Spiele wie 1,2,3 oder das Ballwegschnappspiel(richtigen Namen kenn ich nicht, super geeignet bei meiner Lerngruppe ein kleines Break zu erzeugen und durch Spaß wieder Spannung aufzubauen. Weiß nicht wie ich es besser ausdrücken soll.


    Der Bereich macht etwa 25 bis 40 Prozent aus. Den Rest füllen 1 gegen 1 und Spielformen aus.
    Da die angesprochenen Bewegungsübungen und 1 gegen 1 in unterschiedlichen Formen eigentlich gut zu kombinieren sind und hier noch großes Potential schlummert wird dies mein Schwerpunkt sein, bis wir die Halle wieder verlassen.

  • Das Thema Konzentration ist sicherlich auch für Spiele entscheidend. Das ist in meinen Augen auch ein sehr guter zusätzlicher Effekt dieser Übungen. Aber wie du schon schreibst muss man es einfach im Hinterkopf behalten da auch die Tagesform der Kinder nicht immer gleich ist und damit auch die Motivation sinken kann.


    Wie geschrieben setze ich hierbei aber eher auf "Regelmäßigkeit und Dauer" als auf ganze Einheiten. Gerade in der Halle finde ich sollten die Kinder auch einfach mal Fußball spielen. Wir machen hier sehr viel Turnierformen in unterschiedlichen Mannschaften und mit verschiedensten Bällen und Toren. Klar gibt es "draußen" auch Spielformen aber ein "Hollandturnier" über 1,5std ist hier eher selten. In der Halle gibt es das fix 1x pro Monat.
    Und mehr 1gg1 als in einem Spiel in der kleinen Halle (2gg2 bis 4gg4) konnte ich auch mit ausgedachten Spiel- und Übungsformen bisher noch nicht erfinden.


    Das "Ballweg" Spiel habe ich in eurem Video wieder gesehen und werde ich am Donnerstag bei der E mal mitnehmen. Es gibt einfach so vieles, wann soll man das denn alles machen!? :D


    Vielleicht magst du ja hier weiter berichten welche Übungen gut und weniger gut ankamen. Ich werde das selbe versuchen.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Das " Ballwegspiel" fördert Konzentration und Reaktion und macht meinen einfach Spaß.
    Wobei durch den Spaß manchmal die Konzentration leidet, nehm ich aber gerne in Kauf.
    Danach Trinkpause und weiter geht's.
    Größere Spielformen sind bei etwa 20 Spielerinnen und dem begrenzten Raumangebot schwer zu machen.
    1 gegen 1 mit zwei seitlichen Toren in zwei Gruppen geht noch. Die Wartezeiten sind jedoch schon am Limet.
    Frontales 1 gegen 1 oder 1 gegen 1 mit dem Gegner im Rücken auf der Linie mit zwei Hütchentoren geht noch. Basis Verteidigen nur der Tore.Spieler muss durch ein Tor durchlaufen. Kein Angriff auf den Ball. So eine Art Spiegellauf.
    Aber nur für die Schulung von Richtungswechsel geeignet.
    Später im engen Korridor aktives verteidigen.
    Geht mit 4-5 Gruppen a 3-4 Spieler.

  • Größere Spielformen sind bei etwa 20 Spielerinnen und dem begrenzten Raumangebot schwer zu machen.

    Hab ich in meine E auch immer in der kleinen Einfachhalle. 4gg4 plus TW geht noch. TW wird alle 1-2Minuten getauscht und das ganze geht 5-8Minuten mit Tempo. Somit hast du in jedem Team 5 Spieler gebunden und bei 20 Kindern 4 Teams. Damit lässt es sich schon ganz schön auspowern. Für die wartenden gibts Aufgaben wie Verschnaufen, Coerver, Jonglieren, usw. gerne auch in der Kabine wenn der Platz nicht reicht.
    Ich gebe aber auch zu das ich auch nicht beleidigt bin wenn immer ein paar absagen. 20Kinder ist schon ziemlich viel in einer kleinen Halle.


    1gg1 hat gerade in meiner E das Problem das sehr häufig der Ball nicht erobert wird sondern erst mal nur "weg gespielt" wird. An eine Übung mit 4-5 Gruppen brauche ich da nicht zu denken (Chaos!). Bei zwei Gruppen ist das Thema Wartezeiten wieder aktuell. Daher habe ich mich auch auf das frontale mit seitlichen Toren beschränkt. Allerdings musste ich feststellen das dies aufgrund des Platzmangels (2 Aufbauten parallel) eher zum Schwerpunkt Ballmitnahme reicht. Wenn der erste Ballkontakt sitzt findet meist kein Zweikampf mehr statt.


    Aber nun sind wir auch etwas weg vom Koordination/Coerver/Life Kinetic Thema. Somit etwas Off Topic.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • An Thorsten und andere Interessierte.
    Eine wirklich Klasse Warm up Übung in der viele nötige Aspekte geschult und die Trainingsgruppe in unterschiedlichen Aspekten gefordert wird. (Konzentration, Kommunikation, räumliche Wahrnehmung usw.)


    Ablauf. Rechteck abgestimmt auf die Gruppengröße.
    Durchgeführt mit 15 Spielerinnen in einer Halle von ca. 25- 15.


    Die Spielerinnen bilden einen Kreis und zählen durch und merken sich ihren Vorder- und nachfolgenden Spieler. Spielerinnen verteilen sich im Raum.
    1. Zunächst um die Übung verständlich zu machen, spielt die 1 auf 2, 2-3,3-4,.....15-1.
    2. Hat die Gruppe den Grundzug verstanden, müssen die Spieler nach Ballannahme eine Finte mit Richtungsänderung machen. Verhindert den Paarlauf in Strudelbewegung.
    Zusätzlich wird ein zweiter Ball ins Spiel gebracht der in aufsteigender Richtung entweder zugepasst oder zugeworfen wird. Wir mit zuwerfen.
    Zusätzlich ist eine Kommunikation zwischen Passgeber und Passempfänger wünschenswert.
    3 Insbesondere nach der weiteren Steigerung 3. hier wird nun ein Ball ins Spiel gebracht der in absteigender Richtung zugepasst wird.
    4. Trainer rufen Zahlen und die betreffende "Nummer" bekommt einen Ball zugespielt oder zugeworfen und wirft oder passt den Ball zum Trainer zurück. Hier ergibt sich die Möglichkeit der zusätzlichen Steigerung. ( Ruf Fangen- Köpfen.Köpfen fangen.
    Am Ende haben beide Trainer aktiv mitgewirkt.
    Die Kommunikation zwischen den Spielerinnen ist noch ausbaufähig.
    Aber die Köpfe haben geraucht und die Spielerinnen waren toll bemüht das Chaos zu organisieren.
    Unzählige Ergänzungen möglich.
    Jedoch noch nicht erprobt.
    Bei ungerader Zahl wird Ball 2 immer zum übernächsten Spieler geworfen, Das selbe beim absteigenden Ball.
    Oder 1-2-1-3-2-4 -3 usw.
    Mit Leibchen 3-4 Farben. Ball 2 muss zu einem Spieler der selben Farbe geworfen werden.
    Ball 3 darf weder zu eigenen Farbe und oder zu der Farbe gespielt werden von der der vorherige Ball kam.
    Find die Grundübungen ab E Jugend geeignet. Die Variationen, Gruppengröße und Feldgröße ergeben Möglichkeiten für jede Alters- und Leistungsgruppe.
    Hoffe habe die Übung einigermaßen verständlich erklärt.

  • @AKjfv
    Das hört sich Top an. Mal sehen wie unsere Jungs das ganze umsetzen können. - Wird ausprobiert und berichtet.


    Zusätzlich zu den "Denkaufgaben" empfinde ich derartige Übungen als sehr, sehr gut hinsichtlich der Raumübersicht. Alles wobei "Ordnung ins Chaos" gebracht werden muss hilft unseren Jungs hier merklich weiter. Bisher habe ich allerdings eher auf die Wahrnehmung von Farben und Akustik gesetzt. Z.B. drei Teams in einem Feld und Zuspiel nie zur eigenen Farbe oder ähnliches.


    Kleiner Erfahrungsbericht am Rande.
    In den letzten Wochen habe ich in meiner E-Jugend vermehrt Coerver und ähnliches im WarmUp oder in den Übungen verpackt. Am Wochenende war ich dann bei einem E1 Turnier dabei wo meine kleinste Spielerin, welche normal immer versucht denn Ball möglichst weg zuschießen, drei Gegner durch einen "Rückzieher vorm eigenen Tor ins leere laufen ließ. Ob dies nun taktisch klug war sei dahingestellt aber ich hätte das auch in "Gänsehautmoment" Fade stellen können. Es ist einfach schön zu sehen wenn die Kinder sich trauen das neue umzusetzen.



    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Find die Grundübungen ab E Jugend geeignet. Die Variationen, Gruppengröße und Feldgröße ergeben Möglichkeiten für jede Alters- und Leistungsgruppe.

    Kann ich bestätigen. Stufe 1 und 2 habe ich so ähnlich mit E und D Junioren praktiziert. Beim ersten Versuch stockte es etwas, aber beim zweiten Mal lief es schon deutlich besser.
    Für Stufe 3 würde ich zwei optische verschiedene Bälle empfehlen, sonst kommt schnell die Frage auf, ob es nun der aufsteigende oder absteigende Ball ist.

  • Frage die sich mir hierbei stellt und die ich gerne an die weitergeben möchte die dies schon durchgeführt haben.


    @AKjfv schreibt von 15 Spielerinnen. Ist mit so vielen nicht eher langweilig da ja nur jeder 15. Pass mich betrifft (7,5te bei zwei Bällen)? Wie ist hierbei eure Erfahrung?
    Meine Überlegungen sind das es mit steigender Gruppengröße sicherlich, wie geschrieben, weniger eigene Aktionen gibt, das "Chaos" aber entsprechend größer wird (30 paar Füße welche sich bewegen). Daher denke ich das eine zu kleine Gruppe das ganze fast "Anspruchslos" werden lässt.


    Wie sind eure Erfahrungen zur mindest- bzw. maximal Gruppengröße. Da in diesem Monat der Schwerpunkt generell verstärkt auf Koordination liegen soll werde ich diese Übungen heute in der D-Jugend beginnen und auch mit in die E-Jugend tragen.


    Geplant ist der Ablauf :
    vom Bekannten = Drei bis vier Mannschaften in einem Feld (verschieden Leibchen) welche sich den Ball im Team oder in einer bestimmten Farbabfolge zu passen. Diese Übung kennen Sie bereits und das klappt auch mit mehreren Bällen pro Team bereits sehr gut. (Normal gehen wir hier dann in eine Spielform "6gg3 auf Ballhalten" oder ähnliches)
    zum Neuen = hier möchte ich nun die Zahlenkette aufgreifen. Im Unterschied zu vorher habe ich aber eben entsprechend weniger Einzelaktionen pro Spieler was mich noch etwas verunsichert.



    Gruß
    Torsten

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    - (Quelle: unbekannt)

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    - (Quelle: paderball.com)

  • Meine Überlegungen sind das es mit steigender Gruppengröße sicherlich, wie geschrieben, weniger eigene Aktionen gibt, das "Chaos" aber entsprechend größer wird (30 paar Füße welche sich bewegen). Daher denke ich das eine zu kleine Gruppe das ganze fast "Anspruchslos" werden lässt.

    Mit 12 Spielern hat es ganz gut geklappt. Bei kleineren Gruppen und mehreren Bällen kommt relativ viel Tempo rein. Wenn du den Raum verengst, wird es auch nicht anspruchslos.

  • Thorsten bei Stufe 1 hast du sicherlich recht. Auch bei Stufe 2 wird es noch zuwenig Action geben.
    Ich hatte 15, da für mich die weiteren Stufen eingeplant waren, habe ich die Gruppen nicht geteilt.
    Stufen 3 und 4 wären mit 7 bzw. 8 Spielerinnen wahrscheinlich nur schwer möglich gewesen.
    Der Vorteil der Übung ist für mich gerade das ich mit Zusatzaufgaben auf die Größe der Trainingsgruppe reagieren kann.
    Der Vorschlag von Grätsche ist übrigens top.werde ich beim nächsten Mal so umsetzen. Aber nach kurzer Zeit die Funktion der Bälle tauschen. Überlegung: Kommando Darmstadt Ball absteigend, Kommando Eintracht Ball aufsteigend. Kleiner Gag aus Hessen.

  • Kurzer Erfahrungsbericht u gestern:
    Nachdem aus unserem 12 Mann Kader leider nur 6 Spieler zum Training kamen funktionierte das Farbenspiel mit mehreren Mannschaften natürlich nicht mehr. Auch meine Überlegungen zur Gruppengröße waren obsolet.


    Also haben wir Nummer 1 und 2 von Akjfv's Übung versucht. Mit mir waren Sieben Spieler beteiligt. Das ganze ist ziemlich fordernd und es war auffallend das vor allem nach längeren "Laufzeiten" ohne Unterbrechung Fehler hinzu kamen. Das ganze lag wohl schlicht an der Konzentration. Somit kann ich die Übung nur empfehlen. Folgende Punkte sind bei mir noch aufgefallen:


    Positiv:
    - Zusätzlich zur Konzentration wird der Blick zum Passempfänger unumgänglich
    - Je nach Spieler Anzahl und "Raumgröße" lässt sich der Anspruch der Übung sehr gut Steuern


    Negativ:
    - Bei meinen Jungs war es sehr schwer die Kinder in Bewegung zu halten. Ohne Eingreifen fand sich immer wieder eine Passstaffel welche fast aus dem Stand erfolgte.


    Ich werde diese Übung aber ganze klar in meinen Katalog aufnehmen und versuchen wie weit ich bei den nächsten Wiederholgen komme.



    Gruß
    Torsten

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    - (Quelle: unbekannt)

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    - (Quelle: paderball.com)

  • Thorsten daher hatte ich Ballannahme mit Finte und anschließender Richtungsänderung verlangt.
    Dadurch ist der anschließender Passempfänger und auch der Passgeber gezwungen sich neu zu orientieren.

  • Das wäre sicherlich eine gute Möglichkeit gewesen. Generell war aber der Anspruch mit siebe Beteiligten eher noch zu gering. Da ist bereits vor der Ballannahme die beinahe volle Orientierung gegeben. Sowohl von Empfänger als auch vom vorherigen bzw. nächsten.


    Ich finde die Übung aber dennoch Klasse und werde Sie weiter mal einbauen. Wollte nur meine ersten Erfahrungen schildern.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

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    - (Quelle: paderball.com)

  • Erfahrungsbericht 2.0:


    Da für meine E-Jugend in diesem Monat Koordination im Vordergrund steht hatte ich mir gestern die Wahrnehmung und Orientierung auf die Fahnen geschrieben. Der Grobe Ablauf in der Halle sieht in der Regel immer gleich aus. Zu Beginn Einstieg und Schwerpunkttraining, je nach Anspruch und Organisation 30-60min, anschließend ausgiebig und möglichst freies Fußballspielen.


    Gestern waren insgesamt "nur" 10 (später elf) Kinder im Training.


    Nach der normalen "Tummelphase" vorm Training (wir sind die ersten und ich bin in der Regel schon 30min vorher in der Halle) mit Musik und 4-5 Bällen in der Halle erfolgte der Einstieg mit einen Passspiel zum Schwerpunkt Wahrnehmung.


    1a) Spieler wurden in drei Teams aufteilt (verschiedene Leibchen) und jedes Team erhielt einen Ball.
    Da ich das Volleyballfeld nutze gab es zu Beginn eine Fläche von 9x12m in welcher die Kinder sich bewegen und im Team den Ball zuspielen mussten.
    => Klappte sehr schnell und gut und wurde auch bereits auf ein kleineres Feld 9X9m gesteigert.
    1b) Selber Ablauf wie zuvor allerdings gab es einen zweiten Ball für jede Gruppe welcher innerhalb des Teams zugeworfen wurde(Futsal für den Fuß und normaler Ball für die Hand). Feld zum Einstieg wieder 12x9m.
    => wurde auch ziemlich schnell gesteigert auf 9x9m.
    1c) Nun gab ich eine Farbabfolge (Grün/Gelb/rot/Grün) vor welcher mit dem Ball "abgepasst" werden musste. Feldgröße wurde immer auf 12x9m gehalten.
    => Auch die funktionierte erstaunlich schnell und gut. Begonnen haben wir mit einem Ball. Im Lauf der Übung haben wir immer neue Bälle hinzu gegeben bis insgesamt 4stk Bälle mit den Füßen zu gepasst wurden. (Höher Kontaktzahlen). Als letzte Steigerung wurde zusätzlich noch ein Schaumstoffball eingespielt welcher in der selben Reihe geworfen werden sollte. Hierdurch war mit mit den dann drei Bällen und Werfen erkennbar das wir nahe an der Überforderung einiger Kinder agierten und wir habe die Übung nur noch kurz angeschnitten.


    Als Verschnaufpause, bis hier hatten wir ca. 15min Denksport betrieben, gab es anschließend eine Trinkpause und eine Runde "Ballweg-Spiel".
    Im zweiten Block habe ich nun auf die "Nummernübung" von @AKjfv gewechselt und war begeistert.


    2a) Begonnen wurde nach dem durch zählen mit einem Ball "Aufsteigend" zugepasst.
    => Nachdem der Ablauf bekannt war haben wir erneut die Anzahl der Bälle und somit die Wiederholungszahlen gesteigert.
    2b) Nun wurde zusätzlich ein Softball in die Hand gegeben welchen "Absteigend" zugeworfen wurde.
    => Nachdem ich meine Begeisterung wie schnell das Funktionierte wieder eingefangen habe wurde bis auf drei Futsalbälle (Passen) und zwei Softbälle (werfen) gesteigert. Leider hatte ich kein Handy zum Filmen dabei. Daher müsste ihr meinem Wort glauben das es echt gut funktionierte.
    2c) Die Königsaufgabe zum Schluss: Ohne erneutes Durchzählen oder Aufstellen forderte ich das ein Fußball alle geraden Nummern und der zweite alle ungeraden Zahlen aufsteigend durchlaufen sollte. Bis zu dem Zeitpunkt waren wir nur 10 Kinder weshalb der zweite Ball erforderlich war. Auf die Verwirrung der Kinder wer denn nun wen anspielen muss gab ich nur den Tipp sich mit seinem Folgemann abzustimmen wen er denn spielen musste. Im klaren Bewusstsein das dieser ja eigentlich sein Aufmerksamkeit bei der anderen Gruppe (gerade/ungerade) hat.
    => Ganz den Erwartungen entsprechend brach nun das absolute Chaos los. Das war aber auch gewünscht und ich wollte sehen wie die Kids das lösen. Und siehe da noch etwas Zeit wurde es wieder deutlich leiser in der Halle und die Bälle begannen sich gezielt zu bewegen. ganz zum Ende habe ich auch wieder den "Wurfball" in Spiel gebracht welcher "Aufsteigend" zugeworfen werden sollte. Ziel war es die Gruppen wieder zusammen zu bringen bzw. den Fokus von der eigenen Gruppe wieder auf die gesamte Menge zu holen.


    Nach einer weiteren Pause wurde dann Funino auf Kastenteile im 4gg4 bzw 4gg3 gespielt (nun waren es 11 Kinder).
    - Das Team welches Pause hatte bekam nach der Trinkpause eine Passübung im freien Teil der Halle. Die wurde so auch von allen Kindern durchführt und es entstand keine lange weile.


    FAZIT:
    Ich muss zugeben das ich ziemlich begeistert war wie schnell die Kinder alle Übungen umgesetzt haben. Man merkte aber auch das die reine Wahrnehmung 1a bis 1c noch um einiges schneller umzusetzen ist und auch etwas weniger Konzentration erfordert. Dennoch fand ich es als Einstieg in die "gemixt" Übungen nicht schlecht. -Kaum Erklärungen notwendig, viele Ballkontakte, Grundablauf ist anschließend schon bekannt.
    Zu den "Nummern" Übungen kann ich sagen das es den Kindern schon einiges abverlangt. Obwohl es wirklich gut klappte merkte man nach den beiden Übungen (knapp 30min einschl. der Pause) das die Kinder "fertig" waren. Ich denke auch das hier die Aufmerksamkeitsspanne einer E-Jugend schon ziemlich ausgereizt ist.
    In Summe denke ich war es gutes Training zu einigen koordinativen Fähigkeiten welche man sonst deutlich weniger Anspricht.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)