Teambuilding für die Eltern und mit den Eltern?

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  • Hallo Leute.


    Ich habe eine coole Mannschaft, ordentliche Bedingungen und einen anständigen Verein. An vielem kann man verbessern, aber das ist ja überall so. Was mir aktuell sorgen macht ist die Elternschaft. Die sind sowas von Anti-Kommunikativ. Wenn wir auf ein Spiel fahren, dann stehen die permanent sowas von weit voneinander weg, das ist unglaublich. Ich sehe die auch nie untereinander reden. Nie. Wenn ich etwas in die Gruppe schreibe oder poste oder maile, dann ist der Response sowas von holperig und langwierig - es geht mir total auf die Eier jedem und jeder dauernd hinterherzurennen, damit die Kinder spielen können und alles rund läuft. Es gibt kaum Ausnahmen. Von denen die nicht bei Spielen nicht dabei gewesen sind kommt nie mal die Frage wie es denn gelaufen ist. Es gibt auch wenn andere Eltern etwas in die Gruppe schreiben manchmal nicht eine einzige Antwort. Natürlich frage ich mich, ob das an mir liegt, oder ob das Team einfach zu groß ist (28 Kinder = ca 50 Elternteile). Wir haben auch viele Ausfälle und die Eltern sehen sich daher ebenso weniger. Die Eltern sprechen russisch, Türkisch, Arabisch, Indisch und Deutsch - auch das ist natürlich Teil des Kommunikationsproblems. Das Ausmaß kommt mir einfach super extrem vor. Oder ist das bei Euch auch so?
    Deswegen die Frage in die Runde: hat schon mal jemand gezielt ein Elternevent veranstaltet für die Eltern von einer Kindermannschaft? Vorschläge?

  • Selber hatte ich das von dir beschriebene Problem noch nie.
    Ich vermute deine große Mannschaft verursacht dieses Problem. In der Masse ist schwer ein richtiges Teamgefühl herzustellen, da versinkt man zu leicht in der Anonymität. Bei kleineren Gruppen treffen die Eltern auch immer die gleichen Eltern, es entsteht ein fester "Kern", was bei einer solch großen Gruppe kaum möglich ist.


    Zum Thema Elternevent: Bei jedem außerfußballerischen Event (z.B. Weihnachtsfeier) mit den Kindern, treffen ja auch die Eltern aufeinander und "müssen" miteinander auskommen. Extra für Eltern wird wohl kaum klappen, vor allem da man Eltern schlecht zwingen kann miteinander zu reden.


    Mein Tipp wäre daher die Mannschaft aufzuteilen (ist vermutlich bei euch nicht möglich, oder?), bei kleineren Mannschaften kommt jeder Einzelne mehr in die Pflicht und die Eltern spüren, was es heißt, Teil einer Mannschaft zu sein. Ist genauso in der Schule. Du wirst immer eine bessere Klassenatmosphäre und Gemeinschaft haben, wenn die Klasse 15 Schüler umfasst, anstatt 35.

  • Ersatzbank:
    machst du das Team alleine? Oder hast du Hilfe? Diese Hilfe könnte ja mal während des Trainings zu einer Gesprächsrunde bitten.


    Ich würde mal ganz allgemein einen Elternabend machen. Dann könnten sich die Eltern mal vorstellen nach dem Motto: "ich bin die Mutter von Käwin-Schantall..."
    Erzwingen kann man freilich nichts aber es hilft natürlich wenn sich die Eltern verstehen. In sofern kann ich dein Anliegen schon nachvollziehen.


    In der F meines Großen sind die Eltern auch sehr unterschiedlich (Alter, Schulbildung, Niveau) Da hab ich auch nur engeren Kontakt mit 2-3 anderen Müttern. Mich nervt dabei auch immer die angedachte Geschlechtertrennung: Frauen backen die Kuchen und stehen am Verkaufstresen, waschen die Trikots... und die Männer machen... ähhh, ach ja, sie helfen, das Tor auf den Platz zu bringen. ^^ Ich habe ja allen ernstes mal einen polnischen Mann zum benachbarten Aldi losgeschickt, Brezeln zu kaufen. Der hat Schnappatmung bekommen und hat die Aufgabe weiter delegiert - an eine Frau.
    Ich kann auch mit Typen nichts anfangen, die beim Elternabend äußern, dass man jetzt mal ordentlich anziehen müsste. Die Kinder bräuchten mehr Druck und Ordnung.


    Bei unseren Bambinis läuft es seit dem ein drittel das Team intern gewechselt hat, sehr gut. Die Meckerfritzen sind weg und der Rest ist sympatisch. Da entstehen keine Freundschaften und viele sind freundlich-distanziert zu einander. Aber alle haben halt einen eigenen Freundeskreis und solange sich die Kinder nicht näher befreunden wird das wohl auch so bleiben... Dennoch waren wir schon gemeinsam zelten und das hat sehr gut geklappt.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Selber hatte ich das von dir beschriebene Problem noch nie.
    Ich vermute deine große Mannschaft verursacht dieses Problem. In der Masse ist schwer ein richtiges Teamgefühl herzustellen, da versinkt man zu leicht in der Anonymität. Bei kleineren Gruppen treffen die Eltern auch immer die gleichen Eltern, es entsteht ein fester "Kern", was bei einer solch großen Gruppe kaum möglich ist.


    Zum Thema Elternevent: Bei jedem außerfußballerischen Event (z.B. Weihnachtsfeier) mit den Kindern, treffen ja auch die Eltern aufeinander und "müssen" miteinander auskommen. Extra für Eltern wird wohl kaum klappen, vor allem da man Eltern schlecht zwingen kann miteinander zu reden.


    Mein Tipp wäre daher die Mannschaft aufzuteilen (ist vermutlich bei euch nicht möglich, oder?), bei kleineren Mannschaften kommt jeder Einzelne mehr in die Pflicht und die Eltern spüren, was es heißt, Teil einer Mannschaft zu sein. Ist genauso in der Schule. Du wirst immer eine bessere Klassenatmosphäre und Gemeinschaft haben, wenn die Klasse 15 Schüler umfasst, anstatt 35.

    Ich würde sehr gerne teilen. aber das wird wohl erst zum Beginn der Saison 2017/2018 klappen. Man kann ja leider niemandem zwingen sich zu engagieren. Mir war klar, dass die Elternkommunikation das wichtigste sein wird. Aber mir war einfach nicht klar, dass die Prozesse für das zusammenwachsende Elternkollektiv so stark zu berücksichtigen sind. In dieser Elterngruppe wächst so ganz und gar nichts zusammen. Es steht und fällt einfach mit den Eltern. Und es ist wie Du schreibst: Alle verstecken sich. Letztes Jahr bei 15 Kindern war es leichter den Trikotwäscher zu finden als dieses Jahr mit 25 Familien. Aber es bleibt auch nicht mal ein Elternteil länger. Einmal war ich mit meinem Sohnemann alleine bei der Siegerehrung weil alle anderen schon weg waren. Oder einfach mal bis zum Finale bleiben kommt bei denen gar nicht in die Tüte. Sofort verschwinden. Einmal war ich ohne Auto - keiner hat gefragt wie ich heim komme. Bin mal gespannt wie das an unserer Neujahrsparty wird - da gehen bestimmt in den ersten 20 Minuten nach dem Essen 60% nach Hause ... :( Irgendwie macht das gerade keinen Spaß und ich fühle mich wie der Depp vom Dienst.

  • Ab Januar machen wir das Team zu zweit.
    Es wird wohl so laufen wie Du vorschlägst: Gesprächsrunde, Elternabend, wohl mit Jugendleiter zusammen. Und hoffen, dass die Mannschaft sich gesundschrumpft.

  • @Ersatzbank: erstmal Respekt dass Du alleine 28 Kinder betreust. Allerdings muss ich sagen, dass dies weder für die Mannschaft und die einzelnen Spieler, noch für Dich selber förderlich ist. Du engagierst, rackerst und steckst unheimlich viel Energie in diese Truppe. Ich kann verstehen, dass Dich dann das geringe Feedback bzw. Engagement der Eltern verwundert und nervt.


    Für mich gibt es nur eine Lösung: Teilung der Mannschsft in zwei Truppen. 2 Mannschaften a 14 Spieler wäre ne schöne Mannschaftsgrösse. Ich würde Dir empfehlen Euren Jugendleiter nun extrem einzubinden. Es kann doch nicht das Ziel von Dir sein erst in einer Funino-Liga alle Spieler einzubinden und allen viel Spielzeit zu gewähren, um anschließend auf eine Gesundschrumpfung der Truppe zu hoffen. Du hast so viele tolle Sachen angestoßen, jetzt ist es Zeit auch an Dich zu denken. Jugendleiter anhauen und dringend um Hilfe bitten. Ich war während meiner Mini-Zeit in einer ähnlichen Situation. Hatte 25 Kids und dies war selbst mit einem Co-Trainer nicht zu leisten. Deshalb verstehe ich Deinen Frust, aber auch Deine möglichen Bedenken evtl. Kids im Stich zu lassen. Gesundschrumpfen kann aber nicht die Lösung für Dich, die Kids und dem Verein sein.

  • @schroeppke0815 Du hast genau ins Schwarze getroffen!
    Nächste Woche machen wir Party, der Jugendleiter ist dabei, danach steigt mein neuer Co mit ein. Dann mal sehen wie wir bis Juli alles managen. Dann gehen 8 Kinder in die E und zusammen mit 5 neuen aus der G kommt unser dritter F- Trainer und die Mannschaft wird geteilt. So der Plan. Trotzdem bleibe ich am Ball, um die Eltern bei der Stange zu halten. Kegelabend vielleicht?

  • haha, du bist ja lustig, lieber Ersatzbank! Warum sollte sich deine Gruppe gesundschrumpfen wenn sie - und davon gehe ich aus - bei dir Spaß haben?


    Kollegen vom Nachbarverein haben mir erzählt, dass sie auch bei 28 angekommen waren und dann trennen wollten. Es wurde keiner gefunden. (Auch wenn es hier einige aufregt, so ist es dennoch usus, die Trainer häufig aus der Elternschar zu rekrutieren... Lasst uns das bitte nicht schon wieder diskutieren.)
    Dann haben die Trainer ein Ultimatum gesetzt. Wir behalten 16 Kinder, alle neu dazu gekommenen schicken wir wieder weg. Auch das hat zu keinem Umdenken beigetragen und sie haben dann durchgezogen. Ich kann das gut verstehen.



    Zu deinem Frust:
    Da würde ich nicht kegeln gehen sondern erstmal Klartext sprechen was das Selbstverständnis von Verein und Mannschaft angeht.
    So was wie vor der Zeit vom Turnier abhauen geht gar nicht...

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  • Irgendwie macht das gerade keinen Spaß und ich fühle mich wie der Depp vom Dienst.

    Willkommen im Leben einen KiFu-Trainers. Unabhängig von Nationalität und Herkunft scheinen immer mehr Eltern zu glauben, sie geben ihr Kind in einem Verein ab und dann wird es betreut. Ähnlich wie in einer Ganztagsschule. Sie zahlen ihren Obolus, holen und bringen das Kind und dann war es das. Vereinsleben wie es einmal wir, gibt es nur noch sehr selten.
    Dieses Verständnis, dass zu einer Mannschaft eben mehr gehört, als nur Training und Spiel, muss sich bei vielen Eltern erst entwickeln. Insbesondere wenn sie selbst nie in einem Verein aktiv waren, wird dies ein langer Weg. Im F-Alter sehen Eltern mitunter im Fußball eh nur eine temporärer Beschäftigung für ihre Kinder, in die sie nicht übermäßig Energie rein stecken wollen.
    Anstatt eines Teambuildingevents würde ich dir empfehlen in einem Elternabend klar deine Vorstellungen zu kommunizieren. Natürlich erreichst du damit nicht alle. Dennoch finde ich es wichtig, weil sicherlich einige Eltern dein "Problem" als solches noch gar nicht erkannt haben. Die Verkleinerung der Gruppe ab Sommer hilft dir natürlich kurzfristig nicht weiter und Bock auf ein halbes Jahr "Weiter so" hast du sicher auch nicht.
    Gibt es in deiner Elternschaft engagierte Elternteile? Falls ja, binde sie als Teamleiter mit ein. Ich hatte in meinen Mannschaften im Kleinfeldbereich bislang zumindest immer ein Elternteil, welches Zeit und Lust hatte, viele organisatorische Dinge zu übernehmen. Das ging von der Weihnachtsfeier, über Ausrüstungsbestellungen bis zum Fahrdienst.
    Ebenfalls sehr wichtig ist, wie die Eltern angesprochen werden. Wenn ich in eine whattsapp-Gruppe schreibe, wer nimmt die Trikots mit, wird sich niemand melden. Also frage ich konkret X und Y nehmt ihr bitte die Trikots mit? Nachdem ein paar Mal schreibe ich dann A und B waren noch nicht dran, wollt ihr die Trikots dieses WE oder nächstes WE mitnehmen?
    Wenn gar nichts funktioniert, werden sie halt mal nicht gewaschen. Eltern und Kinder müssen lernen, dass der Trainer nicht das Mädchen für alles ist. Da würde ich auch schon mal eine Weihnachtsfeier ausfallen lassen.
    Du schreibst von einer Neujahrsparty. Wessen Idee war das und wer organisiert das Ganze?

  • Ok. Das Thema gesund schrumpfen lasse ich fallen @Goodie hat recht.


    Kegeln lasse ich dann auch erst mal sein.


    Ein zweiter Elternabend zum Ende der Hallensaison muss her. Denn das weiter so geht ja gar nicht.


    Der Co-Trainer, der im Jan beginnt ist übrigens auch aus dem Elternkreis.


    @Grätsche
    Die Idee mit der Neujahrsfeier kam mir schon letztes Jahr: vor Weihnachten sind immer alle schon im vorweihnachtsstress, die Wirtschaften sind ausgebucht und ausserdem will ich unsere nicht-Christen nicht zwingen dieses Fest zu feiern - und Jahreswechsel feiert jeder. Das kommt bei allen gut an.

  • Was erwartet ihr von den Eltern und was tragt ihr dazu bei?
    Was habt ihr selbst als Elternteil für Erwartungen?


    Beispiele:
    - wenn ich einen Trainingsvergleich (1,5-2 h) mache, frage ich nach Kaffee und Kuchen und stelle Biergarnituren auf -> Eltern nehmen dort meistens Platz und rennen weniger auf dem Sportplatz rum (ja, ich mache auch eine Ansage vorher, aber ich biete eine Alternative); mit Kuchen im Mund wird auch nicht so viel reingeschrieen
    - ich mag als Elternteil keine langen Turniere -> somit mache ich die als Trainer auch nicht aus
    - muss bei jedem Spiel (2x 20 min.) ein Kuchenverkauf organisiert werden? Gab es früher auch nicht und die Vereine und Mannschaften haben überlebt
    - Warum muss ich eine Weihnachtsfeier oder einen Saisonabschluss machen? Wollen das die Kinder? Oder wollen die nicht lieber Fußball spielen?
    - früher war man bei einer Sportart und in einem Verein dabei - heute oftmals bei 2 oder gar 3 - und überall das gleiche, nur weil es Tradition ist?


    Gebt den Eltern (wie auch den Kindern) mehr Zeit. Lasst es sich entwickeln. Schafft das drum herum - Kinder bekommen einen Ball und Eltern setzen sich "kurz" in die Gartenwirtschaft zur Besprechung. Schaut mehr auf die Kleinigkeiten und seid nicht so Event getrieben - und weniger ist mehr :)

  • Na dann findet sich doch sicher jemand, der dir zukünftig bei der Orga mithilft bzw. sie übernimmt.

    Es scheint also im Elternkreis doch ein paar Engagierte zu geben. Vielleicht kannst du die Truppe schon vor dem Sommer teilen?

    Die Teilung macht fühestens ab Mitte März Sinn, wenn wir wieder aus der Halle rausgehen. Wenn es klappt werde ich das natürlich tun. Denn es gibt schon ein paar willige - aber die sind natürlich selten da. Und auch dann: irgendwann will ich halt nicht immer fragen, fragen, bitten, fragen und bitten - es soll auch mal einfach so was kommen.


    @let1612 da schreibste auch etwas wahres. Entspannung ist ja genau das was ich als fehlend empfinde. Im Gegenteil - ich habe das Gefühl es existieren (Ver-)Spannungen die es aufzulösen gilt.


    Letztlich ist meine Frage weswegen ich den Thread eigentlich aufgemacht hatte gut geklärt: einen speziellen Teambuilding event für die Eltern rät niemand. Dafür meinen Dank!

  • Willkommen im Leben einen KiFu-Trainers. Unabhängig von Nationalität und Herkunft scheinen immer mehr Eltern zu glauben, sie geben ihr Kind in einem Verein ab und dann wird es betreut. Ähnlich wie in einer Ganztagsschule. Sie zahlen ihren Obolus, holen und bringen das Kind und dann war es das. Vereinsleben wie es einmal wir, gibt es nur noch sehr selten.

    Vorweg: Meine 13 Eltern ziehen gut mit, natürlich immer im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Man darf sich da nichts vormachen: Die haben oft alles andere im Kopf als Fußball: zwei sind Unternehmer und kommen mit Laptop zu den Spielen. Die Arbeit muss halt gemacht werden. Manche arbeiten Schichten und stehen sichtlich unter Stress. Mehrere Kinder stammen aus geschiedenen Ehen, und die ehemaligen Ehepartner wollen sich aus dem Weg gehen.


    Nun bin ich aber auch ein Typ, der stark auf andere Menschen zugeht. Mit einigen Eltern bin ich mittlerweile befreundet, mit anderen hat es auch schon mal gekracht und wir haben uns beim Bier ausgesprochen. Generell ist meine Beziehung zu den Leuten aber sehr persönlich und ich glaube, darin liegt der Schlüssel. Irgendwelche Versammlungen und Ansagen bringen da eher wenig.


    Und gerade die Väter (und Opas) bekommt man zu einem großen Teil doch durch das Thema Fußball an sich eingefangen. Wenn die am Spielfeldrand im positiven Sinne Amok laufen und die Kids anfeuern und ich dann nach gewonnenen Spielen zu ihnen gehe und mit ihnen abklatsche, mag das erst mal albern sein, aber das ist praktiziertes Teambuilding.


    Ja, man steht als Trainer oft allein da, aber das ist bei Vereinsvorständen (und ein Trainer ist halt ein kleiner Vorstand) fast immer so. Man kann sich einen Teil Unterstützung einfordern, aber manches muss man halt allein regeln. Deshalb würde ich so ein Amt nie allein übernehmen. Ohne Co-Trainer ist das schon mal Käse.


    Meine Erfahrung ist folgende: Die Väter muss man emotional binden, die Mütter müssen ihre Kinder gut aufgehoben wissen und bereit sein, gelegentlich Kuchen zu backen (klingt machomäßig, bringt es aber auf den Punkt).


    Ansagen machen, dass die Eltern bitte bis zum Turnierschluss bleiben, ist Blödsinn. Das bekommt man dadurch geregelt, dass es am Schluss eine Siegerehrung für alle gibt. Das ist aber Grundwissen jedes Veranstalters.

  • Kurzes Update:
    Es gab einen Elternabend. Mit Kärtchenabfrage und so. Es kam heraus, dass die Eltern sich einig sind, dass ich recht habe und es so nicht geht mit der Beteiligung und der Zuverlässigkeit. Wir haben einige Punkte erarbeitet, die wir zu einer "Disziplinoffensive" gebündelt haben. Zusätzlich wechseln wir unser Teammanagement-Tool (wir verlassen Sportmick und gehen zu Easy2Coach, um die unnötigen Sportmickinfos die oft genervt haben zu vermeiden).


    Leider hat das wieder nichts substantielles gebracht. Immernoch kaum Beteiligung. Nach fast 3 Wochen, dass ich die Registrierungslinks zum Tool verschickt habe, fehlen noch immer 11 Familien die sich weder gemeldet noch registriert haben und die Registrierten schaffen es nicht im Tool anzugeben ob die Kinder an den Spieltagen kommen oder nicht (Beteiligungsquote ca. 25%... ohne Worte). Es gibt kaum Freiwillige Meldungen für die Arbeiten an unseren Turnieren (in den nächsten 3 Wochen haben wir 2 Heimturniere zu organisieren.)
    Gut funktioniert der Trainingsaufbau mit den Anwesenden - aber das vorher auch schon geklappt - es gibt eben auch ein paar engagiertere.


    Positiv ist des Verhalten der Jungs, die auf die Disziplinoffensive ansprechen. Wir dulden weniger und sanktionieren im Training härter.


    Ich habe irgendwie das Gefühl, die Eltern delegieren hier eigene Erziehungsschwächen an uns Trainer weiter. Was auch immer ich tu oder wenn ich schreie (ich komme mir teilweise schon echt blöd vor 8| ), der Elternschaft gefällt das. Ich bin total verwirrt und irritiert.


    Nächster Schritt wird nun die Teilung des Teams. Ich weiß nicht genau wie wir das anstellen, aber es muss sein, denn zu groß ist einfach zu groß.

  • Hast du schon mal doodle probiert? Ich habe mit doodle ca. 80% Rückmeldungen - keine Registrierung, kein Passwort vergessen -> keine Hürde - und wer nicht zurück meldet, spielt nicht. Mein Mehraufwand ist nur eine zusätzliche Mail mit dem doodle-Link. Und Übersichtlich ist das auch - nur falls jetzt die Whatsapp Fraktion sich wieder meldet ;) (habe ich mittlerweile auch :-))

  • Habe Doodle tatsächlich schon einmal angewandt - Ergebnis war mäßig: Ein paar Antworten kamen per WhatsApp ein paar per E-Mail und ein paar per Doodle. Quote war wie immer.
    Aktuell habe ich im Easy2Coach eine Umfragemöglichkeit integriert und ich bin immer der Meinung weniger Tools ist besser: wenn wir es schon in einem Tool haben, muss dafür kein zweites verwendet werden.
    Aktuell gestalte ich eine kleine Umfrage mit 2 oder drei Fragen zur nächsten Saisonplanung. Wollte eigentlich warten bis alle im Easy2Coach registriert sind.
    Mal sehen - bin dennoch nicht abgeneigt nochmal Doodle zu probieren, denn die Vorteile wie du sie beschreibst sind ja nicht von der Hand zu weisen.


    Aber vielleicht bin ich einfach zu professionell für einen Verein? Meine Erwartungen zu hoch und eigentlich ist alles gut?

  • Bei mir ist es nicht ganz so schlimm wie bei dir aber wir haben das auch mit den Rückmeldungen.


    Benutze Doodle und es gilt die einfache Regel wer sich nicht einträgt der gilt als nicht verfügbar und spielt nicht. ich habe bis dato ca 22 Kinder und immer mindestens 11 Eintragungen für Veranstaltungen.
    Wenn die Kinder dann einmal rumheulen weil sie nicht spielen dürfen weil die Eltern es nicht eingetragen haben ist es eigentlich für die Zukunft gegessen. Da war der Lerneffekt direkt da.


    Oder du teilst du Leute einfach ein und die Eltern müssen sich aktiv abmelden, wenn sie das nicht tun dann folgend hält Sanktionen. trikotwasche oder so :)

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." - Bill Shankly

  • Bei mir ist es nicht ganz so schlimm wie bei dir aber wir haben das auch mit den Rückmeldungen.


    Benutze Doodle und es gilt die einfache Regel wer sich nicht einträgt der gilt als nicht verfügbar und spielt nicht. ich habe bis dato ca 22 Kinder und immer mindestens 11 Eintragungen für Veranstaltungen.
    Wenn die Kinder dann einmal rumheulen weil sie nicht spielen dürfen weil die Eltern es nicht eingetragen haben ist es eigentlich für die Zukunft gegessen. Da war der Lerneffekt direkt da.


    Oder du teilst du Leute einfach ein und die Eltern müssen sich aktiv abmelden, wenn sie das nicht tun dann folgend hält Sanktionen. trikotwasche oder so :)

    Sanktionen wären auch was interessantes. Vielleicht kommt da Anfang nächster Saison etwas in dieser Art.
    Aktuell will ich nicht permanent am nörgeln und schimpfen sein. - Es muss auch mal gut sein und allen die Zeit gegeben werden etwas zu ändern. Ich komme mir gerade vor wie ein Hauptamtlicher "Schimpfkasten" - und dabei lasse ich schon das meiste was ich nörgeln könnte weg und vom Rest versuche ich positiv und motivieren d zu wirken. Meistens! :rolleyes::whistling:
    Jetzt am kommenden Sonntag habe ich zum Beispiel das erste Funinofestival draußen und dachte mir die sind alle heiß! Mein Sohn fragt mich z.B. schon des Öfteren wann wir endlich wieder Turnier haben. Das sollte doch bei den anderen ähnlich sein. übermorgen ist Meldeschluss und ich habe bei 31 Kindern bisher 9 zusagen und 3 Absagen. Beim ersten Turnier! Und es können alle spielen - keiner muss daheim bleiben und es gibt keine Ersatzbank.
    Es kristallisierst sich mehr und mehr heraus, dass meine Ansprüche einfach nicht zur Bereitschaft der Eltern passen sich zu committen und einzubringen. Für mich bedeutet Mannschaftssport einfach mehr als hin und wieder Bespaßung.