Aufstellung bei den Kleinen

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  • Ahm, um wessen "heile Welt" geht es denn eigentlich? Hab da irgendwie in Erinnerung, dass man lieber mit weniger Spielern anreist, weil man keine Ausnahmen machen will? Oder gibts doch welche?

    Ich hatte doch mehrmals geschrieben das nur die mitkommen die auch da sind, wer gar nicht kommt bleibt Zuhause.


    Erklärung damit es auch der letzte Mensch versteht.


    Kader: 13 Kinder
    Spiel: Maximal 11 Kinder, da nicht mehr erlaubt sind. Also bleiben 2 immer Zuhause
    Training: 2x pro Woche


    Spieler mitnahme:
    Sind an beiden Tagen beispielsweise 8 Kinder auf jeden Fall da, kommen die auch zu 1000% mit, egal ob der Messi oder Dicke Paule. Sind 2 Kinder nur 1x da, dürfen die mit, aber mit weniger Spielzeit (wie schon erwähnt). Sollte unter diesen Kindern der "messi" sein, spielt er trotzdem weniger, aber auch das wurde schon erwähnt.


    Nachtrag: Sollten alle 13 kinder da sein, wird geschaut wer über einen bestimmten Zeitraum anwesend war

  • TW-Trainer: eine heile Welt haben wir bei uns nicht. Hier E wird nicht nach Trainings Beteiligung aufgestellt und auch nicht nur nach Leistung, sondern z.T. danach, wie gut man mit den Eltern kann oder ob die Kinder einem den Hals fallen, weil sie einen so lieb haben
    Andere werden gelobt bei jedem Ball, den sie ins Aus befördern, andere für einen Fehler angebruellt. Man darf als Kind keine Fragen stellen, nicht kritisch nachhaken, sonst ist man draußen. Jungs können sich alles erlauben, manche Mädchen dürfen nichts.

  • TW-Trainer: eine heile Welt haben wir bei uns nicht. Hier E wird nicht nach Trainings Beteiligung aufgestellt und auch nicht nur nach Leistung, sondern z.T. danach, wie gut man mit den Eltern kann oder ob die Kinder einem den Hals fallen, weil sie einen so lieb haben


    Andere werden gelobt bei jedem Ball, den sie ins Aus befördern, andere für einen Fehler angebruellt. Man darf als Kind keine Fragen stellen, nicht kritisch nachhaken, sonst ist man draußen. Jungs können sich alles erlauben, manche Mädchen dürfen nichts.

    Du hast den IRONIE On und OFF Smilie vergessen

  • Gegenbeispiel: mein Sohn knickt sonntags um und kann dienstags nicht trainieren. Donnerstags schont er den Fuß lieber noch weil er am Samstag für das Spiel fit sein will.


    Nach deiner Logik muss er zugucken
    Nach meiner Logik spielt er weil er da ist
    Nach der Logik seiner Trainer spielt er weil er einer der Leistungsträger ist.


    @onkel1978 Deine Antwort darauf lautete:

    Habe ich genug Spieler bleibt er Zuhause.

    Also gibt es doch die Einschränkung, das er dann mitkommt, wenn du nicht genügend Spieler hast, obwohl er in der gesamten Wochen nicht beim Training war.

  • Hier E wird nicht nach Trainings Beteiligung aufgestellt und auch nicht nur nach Leistung, sondern z.T. danach, wie gut man mit den Eltern kann oder ob die Kinder einem den Hals fallen, weil sie einen so lieb haben

    Dieser Bereich wird meist in dem Zusammenhang diskutiert, wenn Trainer gleichzeitig Eltern sind und dabei das Kind, dessen Freunde und elterliche Kontakte neutrale Spielanteile und Spielerbeurteilungen behindern.


    Allerdings paßt es widerum auch zu diesem Thema, weil auch hier die "heile Welt" des Trainers Einfluß nimmt, wobei Prioritäten sowie andere Freizeitaktiviten der Kinder und die Berufe der Eltern unberücksichtigt bleiben sollen.


    Aber was ist besser? Wenn ein Kind nicht mitspielen darf oder wenn beim Spiel vom Trainer fortwährend beschimpft wird? Vermutlich wird es sich in beiden Fällen über kurz oder lang entweder ein anderes Hobby oder einen anderen Verein suchen, wenn keine besseren Trainer in Aussicht sind?

  • Nimmt auch jemand Rücksicht auf den Gegner? Auch das ist für mich fair und mit meinem Gerechtigkeitssinn in Einklang zu bringen.


    Habe ich das Vorspiel sehr hoch verloren, dürfen aus meiner Sicht (sowohl als Trainer als auch als Elternteil) die Besten beim Rückspiel spielen, weil dies dem Gegner gegenüber fair ist. Und wenn ich in der Vorrunde hoch gewonnen habe, dann kann ich in der Rückrunde meinen schlechteren Spielern mehr Einsatzzeiten gewähren.


    Als Trainer genieße ich es, wenn ich keinen Wechselspieler habe - ganz früher durfte man beim Fußball nicht wechseln :) . Umso weniger, umso besser. Und als Elternteil spielt mein Kind lieber 1x viel als 3x wenig - wenn es kein Alternativprogramm gibt. Meine Wechselspieler als Trainer spielen auch während des Spiels (am besten gegen gegnerische Wechselspieler) am Rande (1 gegen 1; 2 gegen 1 oder 2 gegen 2 usw.).

  • Mein Team ist eine E3, insgesamt 13 Spieler.


    Ich trete, wenn möglich, mit 3 Ersatzspielern an. Also in der Halle mit 9, draußen mit 10.
    Die 4 besten Spieler dürfen selbst entscheiden, wann sie ausgewechselt werden wollen. Und das entscheiden sie sehr gut anhand Kondition und ggf. Blessuren.
    Die anderen Spieler rotieren durch, ohne dass ich die Zeiten mit der Stoppuhr messe. Das klappt gut.
    Ich habe 2 schwache Spieler, die pro Spiel ca. 10 Minuten zum Einsatz kommen, aber nie gleichzeitig auf dem Platz sind.


    Und jetzt bitte keine Kommentare, dass dies ergebnisorientierter Fußball ist. Das wissen wir selbst und genau so wollen wir es haben.

  • Position bedeutet,


    jemanden grundsätzlich einzuzwängen.


    Eingezwungen ist jemand, wenn ihm das grundsätzliche Verständnis für das Tun...hier die Position halten...fehlt.


    Das fehlt dann, wenn man altersbedingt noch nicht dazu in der Lage ist.


    Letzteres ist wissenschaftlich belegt, braucht deshalb nicht diskutiert zu werden.


    Entsprechendes Fazit:


    Niemand spielt z.B. in der F und darunter, ...bei fließenden Grenzen auch nicht unbedingt in der E....auf einer Position, sondern


    !!!alle greifen an/alle Verteidigen...voll "Schlagkraft" nach vorne wie hinten.


    Mit dieser Einstellung fuhr ich zu Turnieren mit einem TW/manchmal mit zwei TW plus zwei Teams a 5 Spielern. Wenn alle einverstanden waren, wurden pro Team noch ein Spieler als Reservespieler eingesetzt. Das waren meist Spieler die wegen Krankheit eine Zeit ausfielen, aber Bock hatten, mitzukommen, obwohl sie nicht auf TOP 1 eingeladen waren. Das war so aber selten, ergab sich mal aus dem Verständnis, das wir ein Team waren. Andererseits war nachteilig, dass der Einzelne zu wenig Spielanteile hatte.


    Dazu habe ich aber auch eine Sportlermeinung. FÜNF Minuten Vollgas....wirklich volle Belastung gehen um das "Wir greifen alle an/Wir verteidigen" aufrecht zu erhalten...!!!bedingt viele Auswechselungen/Blockwechsel!!! Wer das selber nicht kennt, kann da leider leider nicht mitreden. Wer nicht weiss, wie es ist, wenn man vor Erschöpfung fast kotzen muß/nicht weiss wie es ist, wenn man Atemnot bekommt...der sollte hier einfach mal passen!


    Das ist Hallenfußball und nicht dieser meist zu sehende Kartoffelfußball als Kopie des Feldfußballs in der Halle.

  • Das fehlt dann, wenn man altersbedingt noch nicht dazu in der Lage ist.


    Letzteres ist wissenschaftlich belegt, braucht deshalb nicht diskutiert zu werden.

    Nur weil du immer die gleichen Behauptungen aufstellst, werden diese nicht richtiger. E3 bedeutet für viele Spieler 4. Klasse. Schon mal die Aufgaben angeschaut, die dort gestellt werden? Mein Sohn ist in der 3. Klasse und muss gerade mit einem Kumpel im Team einen Vortrag zum Eichhörnchen ausarbeiten, mit Dokumentation der Aufgabenteilung zwischen beiden, sonst gibt es Punktabzüge. Da erwartet man von den Kindern Abstraktionsvermögen und Sozialkompetenzen, die du ihnen im Fußball in diesem Alter schlicht absprichst.



    Dazu habe ich aber auch eine Sportlermeinung. FÜNF Minuten Vollgas....wirklich volle Belastung gehen um das "Wir greifen alle an/Wir verteidigen" aufrecht zu erhalten...!!!bedingt viele Auswechselungen/Blockwechsel!!! Wer das selber nicht kennt, kann da leider leider nicht mitreden. Wer nicht weiss, wie es ist, wenn man vor Erschöpfung fast kotzen muß/nicht weiss wie es ist, wenn man Atemnot bekommt...der sollte hier einfach mal passen!


    Das ist Hallenfußball und nicht dieser meist zu sehende Kartoffelfußball als Kopie des Feldfußballs in der Halle.

    Ein guter Trainer weiß, welche Fähigkeiten seine Spieler haben und richtet das Spiel dementsprechend aus. Aus bereits beschriebenen Gründen muss ich in dieser Saison den Weggang von 3 Leistungsträgern kompensieren. Deshalb stelle ich die Mannschaft auch in der Halle eher defensiv auf (2 Verteidiger, 1 defensives Mittelfeld, 2 offensives Mittelfeld). Ergebnis: Von 8 Spielen gegen teils sehr starke Teams wurde nur 1 verloren und die Truppe steht vor der Qualifikation zur Zwischenrunde der Hallen-Kreismeisterschaft. Alle Kids sind stolz auf sich wie Atze.


    Der Hallenfußball, den du beschreibst, wird übrigens von keiner ernstzunehmenden Jugendmannschaft gespielt, die ich kenne. Und was du mit "Kartoffelfußball" meinst, verstehe ich auch nicht. Der Erfolg der Mannschaft entscheidet letztendlich, was für die jeweilige Mannschaft richtig und was falsch ist.

  • Wo wird eigentlich in der E Jugend noch Hallenfussball mit 5 Feldspieler gespielt?
    Dachte Futsal wäre Pflicht.
    Wobei beim Futsal bei strengen Schiedsrichtern die Wechsel für den Trainer ziemlich stressig sind. Blockwechsel verbieten sich eigentlich.Trotzdem ist Futsalauch auch bei den jüngeren Jahrgängen dem klassischen Hallenfussball vorzuziehen.

  • Moin Moin!


    Ich bin der Meinung, man muss bei diesem Thema etwas Weitsicht haben. So mache ich es immer vom Gegner abhängig, wie ich aufstelle und wie ich wechsel. Es muss über die ganze Saison gesehen ausgewogen bleiben. Bei einem schwächeren Gegner, lasse ich die Spieler, die sonst im Sturm spielen, in der Abwehr ran und die Abwehrspieler eben im Sturm. Ich weiß, dass man in diesem Alter noch nicht von Abwehrspielern und Stürmern sprechen sollte, weil Spieler in diesem Alter noch keine feste Postition haben sollten. Wenn ich aber gegen einen starken Gegner spiele, lasse ich die Spieler nicht entgegen ihres momentanen Standes spielen. Dafür hat man ja auch das Training und wie schon erwähnt, die schwächeren Gegner.
    Ich bin in der U8 (G-Jugend) nicht mehr dafür, eine Mannschaft so sehr durch zu rotieren, dass am Ende keiner mehr weiß was auf dem Platz passiert und wo er hingehört. Ich weiß auch, dass während manche diese Worte hier lesen, sie wahrscheinlich mit dem Kopf schütteln und etwas Empörung verspüren. Ich finde, die Spieler können in diesem Alter schon wissen, dass jeder eine Aufgabe auf dem Platz hat. Wer gerade welche Aufgabe übernimmt, hängt halt vom Gegner ab.
    Ich habe insgesamt 11 Spieler im Kader und alle kommen draußen mit zum Spiel. In der Halle wird bei uns mit 4+1 gespielt und es bleiben an jedem Spieltag 3 Spieler zu Hause, so das ich drei Auswechselspieler habe. Welche Spieler das sind, wird vor der Hallensaison für jeden einzelnen Spieltag festgelegt. Es ist übrigens noch nicht vorgekommen, dass ein Spieler in einem Spiel gar nicht zum Einsatz gekommen ist.


    Allgemein möchte ich zu diesem Thema noch sagen, dass die Wunschvorstellungen des DFB und das, was auf den Sportplätzen passiert, meinen Erfahrungen nach, auseinander geht. Jeder hat im Endeffekt seine eigene Vorstellung, wie es zu laufen hat. Und wie man es macht, macht man es in den Augen von irgendjemanden falsch. Da ist der DFB, da ist der jeweilige Trainer, da sind die Eltern und da ist der Vorstand des Vereins. Man liest hier im Forum überwiegend immer nur das, wie es sein sollte. Warum unterscheidet sich das so sehr von dem was ich jedes Wochenende erlebe? Traut sich hier vielleicht kaum jemand etwas entgegen der vorgegebenen Richtlinien zu schreiben? Die großen Vereine haben es leicht, denn die haben meist so einen Zulauf, dass sie schon vorher "aussortieren" können und in mehrere Mannschaften verteilen. Was macht aber der kleine Dorftrainer mit den beiden kräftigeren Spielern, den beiden Messis, den drei riesen Talenten (nach Meinung ihrer Eltern), dem eigenen Sohn und den restlichen Durchschnittsspielern? Die müssen es ehrenamtlich irgendwie allen recht machen können.


    Gruß!

  • Wo wird eigentlich in der E Jugend noch Hallenfussball mit 5 Feldspieler gespielt?
    Dachte Futsal wäre Pflicht.
    Wobei beim Futsal bei strengen Schiedsrichtern die Wechsel für den Trainer ziemlich stressig sind. Blockwechsel verbieten sich eigentlich.Trotzdem ist Futsalauch auch bei den jüngeren Jahrgängen dem klassischen Hallenfussball vorzuziehen.

    Hier in Mittelfranken werden alle offiziellen Hallenturniere im Jugendbereich nach Futsal-Regeln und 5:1 gespielt.


    Allerdings scheint Futsal immer noch ein Akzeptanzproblem zu haben. Ich habe mit meiner E3 für die aktuelle Hallensaison 7 Einladungen zu teils großen Privatturnieren (mehr als 10 Teams pro Altersgruppe) erhalten. In ALLEN Einladungen war explizit erwähnt, dass nicht nach Futsal-Regeln gespielt wird. Es dreht sich dabei meist um den Ball. Viele Vereine wollen mit "normalen" Bällen spielen.

  • Bei uns gibt es eigentlich keine Turniere ohne Futsal mehr .
    Allerdings wird hier bis zu E auch nur Futsal Light gespielt .


    Futsalball
    Seitenaus
    Einkick
    Torwart darf den Ball nur mit der Hand ins Spiel bringen (wenn er ihn in der Hand hatte)


    Manche spielen auch mit Bande.


    Seit jeder den Ball mal selbst erlebt hat , Habe ich nix negatives mehr gehört .
    (Vorher dafür umso mehr)
    Also der Ball scheint hier voll akzeptiert zu sein

  • Allgemein möchte ich zu diesem Thema noch sagen, dass die Wunschvorstellungen des DFB und das, was auf den Sportplätzen passiert, meinen Erfahrungen nach, auseinander geht. Jeder hat im Endeffekt seine eigene Vorstellung, wie es zu laufen hat. Und wie man es macht, macht man es in den Augen von irgendjemanden falsch. Da ist der DFB, da ist der jeweilige Trainer, da sind die Eltern und da ist der Vorstand des Vereins. Man liest hier im Forum überwiegend immer nur das, wie es sein sollte. Warum unterscheidet sich das so sehr von dem was ich jedes Wochenende erlebe? Traut sich hier vielleicht kaum jemand etwas entgegen der vorgegebenen Richtlinien zu schreiben? Die großen Vereine haben es leicht, denn die haben meist so einen Zulauf, dass sie schon vorher "aussortieren" können und in mehrere Mannschaften verteilen. Was macht aber der kleine Dorftrainer mit den beiden kräftigeren Spielern, den beiden Messis, den drei riesen Talenten (nach Meinung ihrer Eltern), dem eigenen Sohn und den restlichen Durchschnittsspielern? Die müssen es ehrenamtlich irgendwie allen recht machen können.

    Genau so schaut es nämlich aus, und selbst bei einem großen verein wird schon anders trainiert wie es der liebe DFB will. Das vom DFB ist am ende alles wischi waschi.

  • Mit der Abschaffung der Tabellen und der Einführung der FairPlay Liga (vor allem ElternFanZone) hat der DFB schon einiges getan für ein bisschen mehr heile Welt im Kinderfußball.


    Auch sonst setzt sich der DFB in seinem Ausbildungskonzept und seiner Internetpräsenz für weniger Leistungsorientierung im Kinderfußball ein .


    Dadurch verbessert sich die Situation doch jetzt schon merklich . Sieht man sich auch hier im Forum .


    Die Trainer haben halt unterschiedliche Motivationen. und viele würden es nicht ehrenamtlich machen , wenn sie sich nicht über Staffelsiege und Pokale freuen dürfen .


    Damit muss man einfach leben und sich über die positiven Entwicklungen , die Jahrzehnte lang nicht vorhanden waren , freuen