Mädchen in jüngerer Jungen -Mannschaft welche rolle spielt der Altersunterschied ?

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  • Gibt es Erfahrungen wie Mädchen sich in Jungs Mannschaften eingliedern wenn die Jungs zum teil 2 Jahre jünger sind ?


    Als Mannschaft funktioniert es Super , Sie ist akzeptiert von den Jungs und ist auch sehr beliebt.


    Meine Tochter ( 10 ) beklagt sich zunehmend das die Jungs zu albern sind . Wenn sie auf Geburtstage eingeladen wird , fühlt sie sich oft fehl am Platz. Freundschaften kommen leider nicht zustande . Deswegen geht sie gerne zur Kreisauswahl . Die Jungs sind älter und es gibt auch Mädchen in ihrem alter.

  • dass die Jungs sehr albern sind, stimmt, die Erfahrung machen meine Mädels auch


    Außerdem gibt es grundsätzlich das Problem, dass Jungs eher stören und schlechter zuhören als Mädchen. Was die Mannschaft betrifft, so ist für das Mädchen fast egal, ob es aelter oder jünger als die Jungs ist, es muss sich gegenüber diesen behaupten oder spielerisch durchsetzen. Bei meiner Kleinen z.B. ist es so, dass es egal ist, ob sie in einer Mannschaft mit aelteren oder jüngeren Jungs spielt, da sie spielerisch gut genug ist. Die Grosse muss such schon manchmal einiges von den jüngeren Jungs anhören, weil die sich für so viel besser halten.

  • Es gibt nur wenige Verbände (2?), die den Einsatz von Mädchen in jüngeren Jungenmannschaften erlauben. Deshalb wird es nicht so viele Erfahrungen geben.


    Wäre denn der Einsatz zusammen mit gleichalten Jungs sportlich möglich / sinnvoll?
    Bei spielstarken Spielerinnen ist das in den meisten Landesverbänden ja ohnehin der Normalfall.

  • @Spieler-papa
    Diese Frage kann man generell gar nicht beantworten, weil sich das klassiische Rollenverhältnis (Mädchen spielen mit Puppen, Jungs spielen Fussball) verändert und es eine große Bandbreite im individuellen Verhalten gibt. Da kann es auch Mädchen geben, die permanent dazwischen quatschen, anstatt zuzuhören und es kann Jungen geben, die jedes Wort aufnehmen.


    Hin und wieder gibts jedoch große Überraschungen, wenn sich Jungen/Mädchen neben dem Platz besonders ruhig verhalten, aber sobald sie den Rasen betreten total ausflippen.


    Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, dass es so gut wie nichts gibt, was es nicht gibt. Ganz besoders, wenn es sich nicht um rein geistige, sondern um eine Mischung von geistiger und körperlicher Aktiviät geht.


    Ansonsten kann ich @betreuer72 beipflichten, dass nicht der Altersunterschied, sondern auch ein Standing im Team über die sportlichen Fähigkeiten die Rolle bestimmt.
    Das Mädchen in diesem Alter die Jungen meistens albern finden, daran scheint sich nicht viel geändert zu haben. Ist jedoch der Altersunterschied zwischen den Mädchen untereinander groß, dann wird man eine ähnliche Einschätzung der Älteren gegenüber der Jüngeren feststellen. Aber mit dieser Situation wird eine Tochter frühestens in 6 Jahren konfrontiert werden, wenn sie von den B-Juniorinnen in den Frauenfussball wechselt.

  • Bei den Altersgruppen, um die es hier geht (F- und E-Jugend) ist meine Beobachtung, dass die Mädchen den gleichaltrigen Jungs in ihrer Persönlichkeitsentwicklung oft deutlich voraus sind.
    Selbst wenn die Statuten es hergeben, finde ich es im Kinderfußball insofern unglücklich, Mädchen sogar mit jüngeren Jungs spielen zu lassen. Der Unterschied von 2 Jahren im Spielerpass kann in der Persönlichkeitsentwicklung dann auch 3 oder 4 Jahre betragen.
    Mit zunehmendem Alter gleicht sich das an und der Unterschied ist weniger krass. Ein U16-Mädchen in einer männlichen C-Jugend spielen zu lassen, ist von diesem Aspekt eher unproblematisch.

  • Sehe das wie @Follkao. In meiner damaligen F hatten wir ein ein Jahr älteres Mädchen, die von der Persönlichkeitsentwicklung aber dem Durchschnitt im Team weit voraus war. Sportlich hat das gepasst, aber auf sozialer Ebene gar nicht. Entsprechend hat sie sich im Team auch nie 100% wohl gefühlt.


    Grüße
    Oliver

  • Ich kann meinerseits berichten, das ich seit der F- bis nun in die B-Jugend insgesamt 3 Mädels habe, die auch ständig dabei sind. Ein Mädel Jg. 2000, zwei Jg. 2001. Das 2000er Mädchen spielt alle zwei jahre eben mit einer Ausnahmegenehmigung bei uns.
    Passen spielerisch sehr gut ins Team, ein Mädchen des Jg. 2001 ist auch unsere Spielführerin.
    Dazu gesellt sich dann der soziale Aspekt- alle sind perfekt in die M;annschaft integriert und haben sehr davon profitiert, mit den Jungs zu spielen.


    Die drei waren auch schon mal beim Nachbarverein beim Training der Mädchenmannschaft in ihrem Alter.....aber obwohl die Truppe auf Bezirksebene spielt, wollen alle drei erst zu dem Verein wechseln, wenn sie bei den Damen spielen müssen!

  • Ich kann meinerseits berichten, das ich seit der F- bis nun in die B-Jugend insgesamt 3 Mädels habe, die auch ständig dabei sind. Ein Mädel Jg. 2000, zwei Jg. 2001. Das 2000er Mädchen spielt alle zwei jahre eben mit einer Ausnahmegenehmigung bei uns.

    @ addi73 Genau das hat mich interessiert ... wie es weiter geht . Ob die Mädels wegen diesen Unterschiede aufhören. Meine will auch nicht bei den Mädels spielen es sei denn , bei sehr guten.

  • Mich hat das auch interessiert...aber alle drei sagen, das sie auf das Gezicke in einer Mädchenmannschaft keine Lust haben. Ausserdem sind Mädchen bei Fouls hinterhältiger...so ist ihre Aussage. Bei den Jungen gibt es mal einen auf die Socken, bei den Mädchenmannschaft ist es wohl so, das dort viele versteckte, kleine Nickeligkeiten sind und den Spass verderben. Auch die Trainingsbeteiligung und Spielbeteiligung soll wohl geringer sein, da doch Fussball bei den anderen sehr oft mit anderen Aktivitäten konkurriert.
    Bei den Damen hingegen ist es dann wieder strukturierter, besser, interessanter- vielleicht auch, weil sie dort an ihre Leistungsgrenze gehen müssen und in einer Mädchenmannschaft ihrer Altersklasse nicht 100 % geben müssen wie bisher bei den Jungens.