Neues Buch - Dein Weg zum Fußballprofi

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  • Der Titel trifft wie die "Faust aufs Auge" die Sehnsüchte junger Menschen sowie ihrer ehrgeizigen Eltern. Da ist es doch wohl am besten, diejenigen zu Wort kommen zu lassen, die es geschafft haben, anstatt sich mit den vielen Menschen zu geschäftigen, für den der Weg irgendwann zu einem Traum wurde, aus dem sich erwacht sind!


    Er wird sicher für den ein- oder anderen Antworten liefern, warum es hier so wenig bis nach ganz oben schaffen? Denn in den Nachwuchszentren ist man zwar stets bemüht, sich neue Leistungsziele zu setzen, jedoch stellt traditionelle Methoden als Doma gar nicht infrage. Denn wer großte Fortschritte erzielen will, der darf sich nicht mit Nebensächlichkeiten aufhalten.


    Durch die frühe und ganzheitliche Verinnerlichung des Fortschrittsglaubens auf der Basis einiger unrüttelbarer Tabus ist jedoch die Gasse, in der sich erfolgreiche Sportler auf ein Spitzenniveau vorbereiten, sehr schmal geworden. So stellt z.B. hierzulande niemand die Frage, ob es evl. für die Talente besser wäre, wenn man gerade in den Ballungsräumen seine personellen Kompetenzen bündelt und dabei einen finanziellen Rahmen schafft, durch den insgesamt weitaus mehr Talente den Weg bis nach ganz oben schaffen könnten.


    Weil aber der Fussball immer komplizierter wird, ist es wichtig, sehr gut ausgebildete Talente zu fördern. Dies kann auch auf anderem Wegen geschehen, die uns jedoch teilweise noch sehr fremd sind. So hat das "Kaizen" in Japan eine große Bedeutung bei der Schaffung von Wertschöpfungsprozessen erlangt. Die Philosophie ist es, sich in sehr kleinen Schritten weiterzuentwickeln. Während wir hier entstehende Probleme solange ignorieren, wie wir meinen, sie würden an der Lösung nichts ändern, erachtet man im Kaizen stets eine gute Lösung auf eine Frage als kleinen Schritt zur Verbesserung einer schrittweisen, punktuellen Verbesserung.


    Dieser kontinuierliche Verbesserungsprozeß, bei dem alle Mitarbeiter gleichermaßen eingebunden sind, löst das rein nach Machthierachie begründete Führungskonzept zu einem guten Teil ab. Denn wer sonst, außer der, der es tagtäglich macht, sollte besser wissen, wie man es richtig macht? Hierzulande geht es jedoch gerade in der Talentförderung handwerklich zu, denn es heißt "wo gehobelt wird, da fallen Späne" und meint damit die natürlich Auslese durch widerkehrende Talentselektion in den Vereinen.


    Sicher gelangt man mit beiden Methoden an ein Ziel. Die Frage ist jedoch, weshalb das Bessere ist? Das Niveau der Ausbildung stetig zu fördern, indem man die Mitarbeiter dazu animiert, sich für eine Verbesserung innerlich auch gegen das Gegenwärtige zu stellen, um daraus genügend Verbesserungsideen zu produzieren.


    Insofern bin ich mir fast sicher, dass ein gutes Buch zum Schluß mehr Fragen an seinen Leser stellt, als das es endgültige Lösungen offeriert!

  • Der Titel trifft wie die "Faust aufs Auge" die Sehnsüchte junger Menschen sowie ihrer ehrgeizigen Eltern.

    Ja, und daher ist es fast schon verwunderlich, dass Bücher in genau diesem Stil doch relativ selten sind.
    Einerseits gut, dass man sich direkt an Spieler und Eltern wendet um erstklassige, aktuelle Info´s direkt weiterzutransportieren,
    andererseits stellt sich die Frage, ob das in diesem sensiblen Thema mit dem nötigen "Fingerspitzengefühl" geschieht.
    Und um das festzustellen muss man´s wohl lesen ;)


    Jedes Ding hat drei Seiten: Eine die du siehst, eine die ich sehe und eine die wir beide nicht sehen.