Frustabbau-Thread

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  • a) kucken ob die Nachricht rausgegangen ist.
    b) kucken ob man die Nachricht in die richtige Gruppe geschrieben hat.
    c) kucken ob an dem Abend Elternabende in der Schule sind und somit keiner Zeit hat.
    d) eine mama des Vertrauens fragen was da sein könnte.
    e) eine Ergänzung mit einer Deadline machen: Bitte Antworten bis xx.yy.zzzz.
    f) wenn kein Interesse, dann Veranstaltung canceln und fertig - Familien haben viel zu tun - ich denke es muss nicht mal böse Absicht sein, wenn die Familien einfach keinen Bock haben.

  • Ja es geht mir eher darum dass man sich mal kennen lernt nach einem Training oder Spiel.
    Man "könnte sich ja mal zusammen setzen und über die Saison reden..."


    Weiß nicht wie keine Antwort zu werten ist. Ist es allen egal? Heißt das ja?
    Schwanke jetzt zwischen nochmal nachhaken warum nichts kommt, oder canceln weil offensichtlich kein Interesse...

  • immer deutlich kommunizieren:
    könnte, müsste, sollte? Da fühlt sich einer angesprochen. Besser: "Einladung zum Elternabend am 31.9. um 17 Uhr. Bitte Teilnahme/Absage kurz bestätigen, danke!" Anfangs kann es hilfreich sein, das Gespräch AUF den Trainingstermin zu legen. Die Kinder können draußen kicken (Aufsicht organisieren) und es gibt kaum Ausreden warum man nicht kann.


    Bei unserem neuen Team war es anfangs auch unglaublich zäh. Ein Termin im Anschluss nach einem Spieltreff wurde fast vollständig abgelehnt. Mir schwante echt schon böses. Aber das war Zufall. Zu einem anderen Termin am Trainingstag waren alle da und nach einem Durchhänger vor den Sommerferien ist die Trainingsbeteiligung und Motivation der Kinder hoch.


    Lass dich nicht schon im ersten Durchgang verunsichern.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Bitte um Zusage ist leider für viel nur etwas verbindlicher als gar nichts dazu zu schreiben. Ich habe mit verbindlich eingeforderten Nachrichten in welcher ich etwas annehme und jeden persönlich ansprechen die besten Erfahrungen gemacht.


    Am Samstag spielen:
    ABC
    DEF
    GHZ
    usw.
    Ich bitte um Nachricht wenn jemand aus der Liste nicht kann!


    Zum Elternabend wäre es von Vorteil wenn von jedem Kind ein Elternteil teilnimmt.
    Teilnehmer wären:ABC
    DEF
    GHZ
    usw.
    Um die Verpflegung und Räumlichkeiten planen zu können bitte ich um Absage wenn jemand nicht kann.



    Ja, das ist oft mit Kanonen geschossen. Aber so ist jeder, auch für jeden sichtbar, angesprochen. Auch wenn ich oft gerne anderes empfehlen würde. Es ist nicht unsere Aufgabe nach Meldungen zu suchen. Deshalb eine klare, teilweise vielleicht strenge, Kommunikation und die Aufgaben werden zumindest in diesem Punkt leichter.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • ich handhabe es genauso wie Torsten. Das habe ich im Job gelernt. Da funktioniert es auch nicht anders. Richtig formuliert erhalte ich auf alles nahezu 100% Antwort. Ich bitte auch immer die Antworten direkt an mich zu senden und nicht in die Gruppe.


    In deinem Fall würde ich das vorerst canceln. Wenn du nachbohrst kommen einige Eltern dann aufgrund des weiteren Nachfragen- hätte ich persönlich keine Lust. Eine Absage des Termins solltest du dann auf jedenfall mit Begrüpndung der fehlenden Antworten in die Gruppe senden, das gibt denen für die nächste Frage zu denken. Damit würde ich aber noch 2 Tage warten.


    Analog Ersatzbank würde ich es den Eltern nicht übel nehmen, auch wenn ich dir Recht gebe das ist keine feine Art ist.

  • Wie geht man damit um, wenn man in der Whatsapp Gruppe ein gemeinsames Treffen organisieren will und KEINE einzige Antwort kommt?


    Eine ähnlich desinteressierte Elternschaft habe ich leider auch. Meine Meinung ist inzwischen: keine Reaktion = Absage = Ausfall des Treffens. Nochmal eine Info über den Ausfall würde ich dann nicht geben. Warum soll ich etwas absagen, wofür es keine Zusage gibt. Möglicherweise erntest du dann Unverständnis, wenn aber von den Eltern keinerlei Unterstützung kommt, sehe ich keine Notwendigkeit mehr, ihnen alles "mundgerecht vorzukauen"



    Lg


    Heiko

  • diese Sichtweise - ich meine speziell " keine reaktion = absage - ist für mich schwer verständlich. Für mich bedeutet keine reaktion nämlich "zusage"!
    Für mich ist klar: der normalfall sollte sein: man ist da. Ich erwarte ca 80% Verfügbarkeit zu unseren Terminen. Wenn ich nun zusagen jongliere hat jeder 4 mal so viel Kommunikation wie bei absagen.
    Due abwesenheit ist der Regelfall. Ich gehe also davon aus, dass der Regelfall eintritt - ist ja auch viel wahrscheinlicher. Daraus folgt logischerweise: die Ausnahme wird kommuniziert! Und das ist due Absage!
    Dieses system würde ich nicht umkehren.

  • diese Sichtweise - ich meine speziell " keine reaktion = absage - ist für mich schwer verständlich. Für mich bedeutet keine reaktion nämlich "zusage"!


    Für mich ist klar: der normalfall sollte sein: man ist da. Ich erwarte ca 80% Verfügbarkeit zu unseren Terminen. Wenn ich nun zusagen jongliere hat jeder 4 mal so viel Kommunikation wie bei absagen.
    Due abwesenheit ist der Regelfall. Ich gehe also davon aus, dass der Regelfall eintritt - ist ja auch viel wahrscheinlicher. Daraus folgt logischerweise: die Ausnahme wird kommuniziert! Und das ist due Absage!
    Dieses system würde ich nicht umkehren.


    Richtig, anfangs war ich exakt derselben Meinung. Nachdem ich aber bei verschiedenen Anlässen (ohne Zusage) allein vor Ort war, bin ich inzwischen leider zur umgekehrten Sicht gekommen. Keine Zusage = Absage. Traurig, aber wahr. Evtl mach ich mal einen separaten Beitrag, und lass euch am regelmäßig wiederkehrenden Desinteresse meiner D3 teilhaben zu lassen :)

  • Ich weiß ja nicht, wie das bei euch in Deutschland so ist, aber bei uns in der österreichischen Provinz ist es gerade ziemlich angesagt, dass jeder zweite Dorfverein eine eigene Hompage betreibt, wo dann unreflektierte, subjektive, teils grob unsportliche "Spielberichte" veröffentlicht werden. In einem "rechtschreibfehlerverseuchten Artikel" wird da in erster Linie versucht die Leistung des eigenen Teams wahlweise zu glorifizieren oder rechtzufertigen. Bevorzugtes Opfer ist dabei der Schiedsrichter.


    Finde diesen Trend arg bedenklich...

    I've missed more than 9000 shots in my career. I've lost almost 300 games. 26 times, I've been trusted to take the game winning shot and missed. I've failed over and over and over again in my life. And that is why I succeed. (Michael Jordan)

  • @StrznievskiSo etwas gibt es hier in der Provinz auch. Nicht unbedingt eine eigene HP, aber auf den Vereinsseiten oder bei FB.
    Ich frage mich dabei immer, wer liest solche Berichte eigentlich? Außer den Eltern der Spieler und vielleicht den Gegnern in der Staffel interessiert es doch niemanden, wie die U8 von Dorf X gegen Dorf Y gespielt hat. In den älteren Jahrgängen vielleicht, eventuell auch bei höherklassigen Teams auf Großfeld. Aber Kleinfeld?
    Sofern Gegner von meiner Mannschaft oder anderer Teams von meinem Verein etwas schreiben, lese ich die Berichte. Oft schwanke ich zwischen Brech- und Lachreiz. Da wird das eigene Team über den grünen Klee gelobt, während die Gegner stets Nieten sind, die nur durch Glück gewonnen oder ein Tor geschossen haben. Da wird bei 7-jährigen von Passstafetten und Pressing geschrieben und die tolle Halbzeitansprache des Trainers gelobt.
    Ab und an hinterlasse ich da mal einen Kommentar zum Bericht, in der Hoffnung, dass es einmal besser wird...

  • Heute richtig blödes Training. Kinder waren die ganze Zeit komplett komplett verspielt(sind ja auch Kinder.), null Konzentration und auch im Abschlussspiel.
    Da ging mal nichts.

    Heute leider wieder. Da bringt auch kein alle in den Kreis, Ruhe reinbringen, Konzentration weiter.
    Komme mir manchmal vor wie im Kindergarten, wo der Ball ne nette Nebensache ist.
    Sehen einige Kinder bestimmt auch so, ärgert mich aber ziemlich und ich hätte heute echt mal laut werden können.
    Vielleicht sind wir zu lieb, aber gut, vielleicht sollte man das auch noch in der F Jugend sein.


    Was meint ihr? _._

  • @Kleeblatt: Ich habe die gleiche Herausforderung, aber leider keine Antwort auf deine Frage ob wir zu lieb sind :)


    Passend find ich deinen Hinweis, dass du vermutest deine Kinder sehen das Training auch als Kindergarten. Der gleiche Gedanke kam mir auch schon. 5-6 Kinder im Team freuen sich 2 mal in der Woche ihre Kumpels zu treffen und mit denen herumzualbern. Genau die sind es dann, die das Training auch mal chaotisch werden lassen, sobald kleinere Standzeiten hinzukommen. Die anderen 12 Kinder wundern sich über dieses Verhalten meistens. Das liegt daran, dass diese zum Fussballspielen kommen und daher nicht verstehen, warum die anderen garkein Interesse am Fussball sondern nur am rumalbern haben.


    Den richtigen Weg das zu meistern habe ich noch nicht gefunden. Der "Hardliner" bin ich nicht und will ich auch nicht sein.


    Meine Meinung nach deckt sich das mit den Erfahrungen aus der Schule. Entweder


    a) Man ist von Haus aus ein richtig guter Pädagoge und hat dadurch den Laden gut im Griff.
    b) Man ist Hardliner und hat dadurch den Laden im Griff
    c) Man ist das was ich bin. Der nette Trainerpapa der zwar sehr bemüht ist, aber weder Hardliner noch ausgebildeter Pädagoge. Das Ergebnis ist dann ab und zu auch mal sehr chaotisch.


    Wenn Jemand einen guten Buchtipp hat zur Pädagogischen herangehensweise bei den kleinen Kids wäre ich sehr dankbar :)

  • Ich glaube es gibt noch einen Mittelweg. Bei mir dürfen die Kinder auch rumalbern aber eben nicht in den Übungen. Wer Blödsinn machen will, kann das am Anfang (Tummelphase), zwischen den Übungen oder am Rand tun. Nur wer mitmachen will, muss auch mitmachen. Klar wecke ich die Träumerle und stehe schon mal "zufällig" genau neben einem potentiellen Störer. Aber wenn man sich von 2-3 Kindern alles torpedieren lässt, dann wird man ja den 12 anderen nicht gerecht...


    Von dem Hühnerhaufen den wir im Juni übernommen haben ist fast nichts mehr zu sehen, die Kinder kommen regelmäßig und gerne.


    Gradlienig dürfte das richtige Wort dafür sein

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Wenn Jemand einen guten Buchtipp hat zur Pädagogischen herangehensweise bei den kleinen Kids wäre ich sehr dankbar :)


    "Wenn Nervensägen an unseren Nerven sägen: So lösen Sie Konflikte mit Kindern und Jugendlichen sicher und selbstbewusst"


    Bestes Buch!

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

  • Ich glaube, woran wir Trainer arbeiten müssen, ist die "Berechenbarkeit", was in @Goodie s Richtung geht.
    Ich habe jetzt auch wieder eine Bambini-Truppe mit Kindern ab dem Jahrgang 2011.
    Die dürfen blödeln, wenn "Blödelphase" ist und sollen möglichst konzentriert sein, wenn`s darauf ankommt.
    Das gilt es den Kindern zu vermitteln.
    Klar haben wir auch mal gute und schlechte Tage als Trainer, können mal mehr und mal weniger durchgehen lassen, bevor unser Nervenkostüm die Grätsche macht.
    Das wissen aber die Kinder nicht!
    Aber wenn die Kinder wissen, bei Kommando XY da "brennt der Baum" immer, so haben sie etwas, an dem sie sich orientieren können und das Ganze bekommt Struktur.


    Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken...

  • @Kleeblatt, @A(ni)mateur,


    Bei einer F-Jugend ist das eine schwere Aufgabe. Da verzweifeln selbst gut ausgebildete Pädagogen.


    Als F-Trainer hatte ich die gleiche Herausforderung. Was zurückblickend am besten war:


    - Als Begrüßung nur "Hallo, schön das ihr da seid.." und ab gehts...
    - Lauf- und Fangspiele zum Austoben (so lange bis auch der letzte Quatschkopf ruhig wird - also wirklich lang meine ich :whistling: . Die die nicht mehr können kannst ja schon früher rausnehmen)
    - Übungen ohne Standzeiten (z.T. auch leicht überfordern bzw. überreizen - viel mit Farben, Zahlen, Akustik, viele Spieler im Raum etc.) Da wird sich, in der Regel, auch der Letzte irgendwann konzentrieren
    - Übungen abbrechen und nur z.B. 3vs3-Spiele mit verschiedenen Reizen (verschiedene Tore, wechselnde Tore (Farben), Spielrichtung, großes Spielfeld = viel Laufen = wenig Puste für Quatschmachen)


    Wenn gar nix geht, Konsequenzen (vorher ankündigen) ziehen z.B. kurz raussetzen. Kennen manche Kinder von zu Hause ja leider nicht mehr. Naja, lernen sie es halt beim Fussball... 8o


    Gruß,
    sb