Frustabbau-Thread

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  • Es nervt total, dass manche Eltern immer noch mit Belohnungen für Tore ihre Kinder motivieren wollen. Sei es nun der Euro pro Tor oder 30 Minuten Zocken.


    Die Kinder spielen nicht mehr im Sinne der Mannschaft und sind mit dem Kopf nur noch bei der möglichen Belohnung und vergessen alles andere, was zum Mannschaftssport Fußball dazu gehört.


    Einsicht der Eltern? Fehlanzeige.


    Und was passierte heute? Das "1 Euro" Kind schoss kein Tor und wurde noch kritisiert. Perfekte Motivation für nächste Woche *Ironie*.

  • Selbes bei mir vorgestern - Kind hat 2 Elfer verschossen und mir dann auch gesagt "ich spiele nicht mehr Verteidiger, da schieße ich keine Tore". U12, da spielt bei mir jeder noch überall, mal IV, mal linker Stürmer, .. im Nachhinein bin ich draufgekommen, dass er mit seinem Bruder gewettet hat, dass wenn er kein Tor schießt er ihm Geld gibt und umgekehrt. Sowas verstehe ich nicht.

  • Ich komme mit meiner Mitspielerin nicht klar. Sie hält sich schon immer für was besseres, also beste Spielerin, sie ist wichtiger als alles. Mit den besseren Mitspielern kommt sie noch klar, alle anderen sind halt da. Mit uns als Mannschaft will sie gar nix zu tun haben.

    Und das Hauptproblem ist, dass sie mich überhaupt nicht akzeptiert.


    Ich bin schon seit Jahren auch Co-Trainer in der Mannschaft, mache also Training oder Spiele, wenn der Trainer nicht kann. Beim Spiel nimmt sie es notgedrungen hin, dass ich das sagen habe. Obwohl sie mir da auch schon vorwerfen wollte, dass ich falsch gewechselt habe. Zum Training hatte sie mehrmals spontan abgesagt als klar war, dass der Trainer nicht kann. Höhepunkt dann ein Training als sie da war und als ich meinte der Trainer ist nicht da, ist sie nach Hause gegangen. Die folgenden Trainingseinheiten unter meiner Leitung wurden dann mit "kein Trainer da" von ihr abgesagt.


    Sie ist seit Sommer in der Mannschaft. War davor schon mal da, damals aber schnell wieder weg, weil sie entsprechend ihrer Beteilung nicht immer gespielt hat und sehr egoistisch war. Seit dem Trainerwechsel im Sommer ist sie wieder da, weil sie den Trainer länger kennt. Der Trainer hat auch mit ihr geredet, aber sie ist auch nicht sonderlich helle. Und wir haben nicht genug Leute, um jemanden rauswerfen zu können.


    Allerdings nervt mich die Situation, wenn ich weiß, sie ist zum Training da, habe ich eigentlich keine Lust mehr. Auch weil sie sehr körperlich spielt und auch mal absichtlich jemanden verletzen will (Höhepunkt, dass sie im Spiel nach einem Foul der Gegenspielerin den Ellenbogen ins Gesicht rammen wollte).


    Und nun überlege ich was ich aber Sommer mache. Ich mag die Mannschaft (zu 95%), ich mag den Verein und die Leute drumherum. Die Mannschaft akzeptiert mich und macht gerne mit mir Training. Aber ich werde auch nicht mehr so lange spielen, dass ich mir das Training/Spiele durch ihre Anwesenheit vermiesen lassen will.

  • irgendwie deprimierend.


    Wir betreiben einen sehr, sehr großen Aufwand im Jugendbereich. Betrachtet man dann, was im Herrenbereich ankommt ist das viel zu wenig. So wird es auf die Dauer nicht funktionieren im Herrenbereich.


    Wir könnten uns feiern lassen, wie viele Bambinis oder Kleinfeldspieler wir haben, aber spätestens B- und A-Jugend wird es dünn....


    Eigentlich mag ich jammern nicht, aber ich muss feststellen das ich es nur sehr bedingt beeinflussen kann und nur Beifahrer bin.

    Die Gründe warum mit dem Fußball aufgehört wird, haben bei uns meistens nichts mit dem Sport an sich zu tun, Stichwort "zu wenig Einsatzzeit"...

  • Habe selbst mehrmals solche Situationen schon erlebt.

    Idealerweise grätscht man da schon von Anfang rein, bei der ersten Aktionen die einem als Trainer nicht gefällt.

    In diesem Fall ist ihr Verhalten wohl leider schon sehr ausgeprägt und gefestigt.


    Mein Tipp:

    Gemeinsam als Trainerteam ein Gespräch mit ihr (+ je nach Alter auch den Eltern) suchen und ganz klar die Verhaltensregeln in der Mannschaft erklären.

    Wenn sie sich unterordnen kann ist sie gerne gesehen, falls nicht ist sie hier falsch. Es liegt aber an ihr!

    Das dann konsequent durchziehen und bei Fehlverhalten ermahnen, vom Training heimschicken, suspendieren etc.


    Da das "Tischtusch" aus meiner Sicht schon zerschnitten ist, wird sie daraufhin wahrscheinlich Mannschaft + Verein verlassen (die anderen sind schuld!).

    Im ersten Moment wird das einen qualitativen Verlust für euch bedeuten, aber ermöglicht den "netteren" Spielerinnen sich weiterzuentwickeln und die Lücke gemeinsam zu schliessen.

  • Ich habe mich ja in vielen Threads schon über unseren Vorstand und unsere Verhältnisse im Verein aufgeregt, jetzt habe ich endlich die Reißleine gezogen!


    Im letzten Sommer sind drei Herrenspieler neu in den Verein gekommen, haben in der zweiten Mannschaft angefangen und sind nach ein paar Monaten einfach nicht mehr aufgetaucht, haben hinter dem Rücken ständig und an allen Fronten gegen den Trainer gearbeitet. Im Januar haben sie dann ganz plötzlich zu dritt die vakante Stelle des Jugendleiters angetreten (ohne jemals etwas mit der Jugend zu tun gehabt zu haben oder irgendwo Trainer gewesen zu sein) und haben dann als neue Vorstandsmitglieder mitbeschlossen, den Trainer eben dieser zweiten Mannschaft (und nebenbei auch einer Jugendmannschaft) rauszukegeln. Und sie werden natürlich auch alle drei seine Nachfolger - ab sofort.


    Da ich Co-Trainer dieser zweiten Mannschaft bin (und nebenbei auch noch von zwei Jugendmannschaften) und mit mir überhaupt niemand gesprochen hat, bin ich davon ausgegangen, dass auch ich als Teil des Trainerteams entlassen bin. Habe alles abgegeben und bin raus - nach über 25 Jahren im Verein.


    Und falls die Frage kommen sollte, ob etwas vorgefallen ist: wir hatten seit Sommer das beste und intensivste Training seit langem, unheimlich viel Spaß bei den Leuten, die mitgezogen haben und sind mit über 40:0 Toren in vier Spielen in die Rückrunde gestartet. Der Vorstand hat als Gründe angeführt, dass es zu viel Theater um die Person des Trainers gibt (welches aber andere - und zwar seine Nachfolger - zu verantworten haben) und dass wir zu leistungsorientiert sind, das würde nicht zur hobbymäßigen Ausrichtung des Vereins passen. =O


    Ich kann das einfach nicht glauben. Klar gibt es immer zwei Seiten einer Geschichte, aber hier hat wirklich die Dreistigkeit gesiegt.

  • Das ist tatsächlich alles mehr als nur unerklärlich. In der Konsequenz richtig, auch wenn es bitter ist zu gehen nach all dem was man aufgebaut hat.


    So wie ich es immer mitgelesen habe, hast du aber nicht nur dem Verein geholfen, sondern unzähligen Spielern dabei geholfen sich zu entwickeln und die Liebe zum Fußball zu behalten. Ich denke darauf kann und darf man stolz sein, egal was am Ende passiert! Hoffe du kommst nach dem Theater etwas zur Ruhe und findest einen Ort an dem du dich wohl fühlst und die Wertschätzung spürbar ist.