Passdreieck F-Jugend

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  • Ist das denn Falsch?

    Wenn Sie es verstehen nicht. Aber ich stelle bei meinen F genau das selbe fest. Sage ich nichts wird es sehr schnell eine einzige Kneuel an Spielern. Sage ich Sie sollen auseinander, stehen Sie so weit das es auch nichts bringt. Daraus schließe ich eben auch das Sie (zumindest einige) die Entfernung noch gar nicht richtig einschätzen können.
    Es zeigt ja auch "sehr schön" das Problem in welchem wir alle mit den kleinen stecken. Deine Kinder folgen dir "ohne Fragen", das zeigt ja auch deinen Bezug zu ihnen. Nun Übertreffen Sie aber deine Forderungen und du musst in die andere Richtung steuern.


    "Auseinander" ist sicher bis zu einem Grad richtig und gut. Bei den beschriebenen Passspielen werden sich ja auch alle Kinder in einem Bereich des Spielfeldes befinden. Nur eben nicht auf 2x2 Metern. Das entspricht ja dann auch schon sehr dem "verschieben" auf dem Spielfeld welches später gefordert wird.


    Gruß
    Torsten

    "Im KiFu gillt: Nicht das Training ist die Vorbereitung auf das Spiel, sondern das Spiel ist die Fortführung des Trainings."

    - (Quelle: unbekannt)

    "Der Grund, warum wir Fußball gucken, ist keine Zahl und kein Ergebnis, sondern ein Erlebnis."

    - (Quelle: paderball.com)

  • Kannst Du Deinen Kindern nicht vermitteln, dass sie sich innerhalb ihrer Räume (natürlich nur rudimentär) aufhalten? Aufteilung halt in 4 -6 "Quadranten" und jeder bekommt 2 Quadranten zugeteilt? Schon allein die Zuteilung "Ihr bleibst auf der linken Seite" verhindert einen Klumpen auf der rechten Seite (meistens) :D . Dann sollten auch die Abstände besser passen...

  • enn 1 Kind in Ballbesitz ist, brauchen nicht innerhalb der nächsten (gefühlten) 10 cm alle anderen 6 Kinder stehen / drängeln. Eine Traube von Profi Fußballern die über das Feld den Ball in der Mitte treiben ist mir in deinem Spitzenfussball noch nicht aufgefallen. Oder könnt ihr mir da mal ein Spiel oder eine Mannschaft nennen @let1612 und @Andre ?

    Modernes Spiel im Raum/das große Ziel/Erwachsenenfußball/Jugend ab C...besser B Jugend:


    Kette, ...Verschieben...personelle Hoheit in Ballnähe hinterm Ball, Doppeln usw., usw.


    Minikicker:

    alle Spieler rennen als Traube zum Ball. Im Prinzip tun sie instinktiv genau das richtige und dieses Knäuel in den den kommenden -sagen wir - vier Jahren zu entzerren und in geordnete Bahnen zu lenken ist Aufgabe des Trainers.


    Nun gibts die, die nun alles


    VORGEBEN und instruieren...sie teilen den Spielern mit, dass sie die Position des Spielsystems zu halten haben. In schlimmen Fällen erinnern sie die Spieler daran mit lautem Gebrüll. Das zieht sich dann so in die F und E.


    Ich empfehle, dass für die Zeit der Minis nicht zu thematisieren und sie einfach genau und so spielen zu lassen und fertig. Besser dabei eine Ballschule anbieten und sie dazu animieren, dass sie meinen, sie seien die Bayern oder Schalke 04 - Spieler und gut ist. Da soll geträumt werden.


    F Jugend

    Der für mich gute Trainer fängt hier an, über Spielformen die Spielintelligenz der Spieler zu fördern. Er friert mal - sehr sparsam mit den Unterbrechungen - eine Situation ein und erfragt im Wissen um die Antwort bei den Spielern, was SIE DENN MEINEN WAS EINE LÖSUNG sein k ö n n t e und lässt mit diesem Angebot einer anderen Lösung weiterspielen. Eine solche andere Lösung ...davon gibts pro Training eine oder zwei...mehr nicht! Dazu dann - über Regeln im Spieltraining...die Situation erneut bewußt erzeugen, damit sie die Lösung erleben und durchführen können. Sie sammeln damit eine Erfahrung und wenn die gut ist...werden sie das verinnerlichen. Der Unterschied ist, dass die Trainer das nicht vorgeben, sondern sie lernen es selbständig über die benannte Erfahrung.

    Ich empfehle hierzu das Buch von Horst Wein..."Entwicklung der Spielintelligenz".

    Über genau solche Übungen und Trainings könnte man dazu kommen, dass SIE SELBER dazu kommen, dass es ebend reicht, dass nur einer zum ballführenden Gegner geht, und die anderen weiterhin in Ballnähe lauern (Passwege zustellen usw., aber ohne es so zu benennen). Dabei ebend nicht zwangsweise in Räumen und Zwangsjacken zwängen, sondern frei ihrer Meinung entsprechend aggieren lassen und Fehler machen lassen.

    Genau das ist doch im Ansatz

    a) das ordnen des Spiels der Minis
    b) das erlernen der Abstände
    c) das Spiel im Raum ohne die elende und dumme Manndeckung!!!

    So erhalte ich das, was sie bei den Minis taten und lenke es spielerisch in geordnete Bahnen.

    DABEI ist mir als Trainer der Spielausgang bestenfalls scheissegal. Wenn ich das so mit mir selber hinbekommen, erhalte ich das, was ich Ausbildung nenne. Das rentiert sich am Ende...denn da kackt die Ente bekanntlich. Sie werden so mutige Spieler...sie werden beim Spiel in Staffeln in eine Gruppe sortiert, wo man sich das leisten kann, ohne immer abgeschossen zu werden. Und zudem...desto länger die das so machen...da bin ich mir sicher...werden sie damit auch positive Spielergebnisse erzielen, weil sie nämlich mit einer personellen Hoheit angreifen und verteidigen werden...Tore schießen und verhindern werden und das ohne Zwangsjacke...Spielklug ebend.

    Das würde ich so ...bis mindestens zum Ende des ersten Jahres der E praktizieren, bevor ich deutlicher würde. Die Art und Weise ...nämlich das Stimulieren statt Instruieren (das Animieren statt Vorgeben) würde ich für immer versuchen beizubehalten. Du kannst einem Kind noch so sagen, ...klettere nicht so hoch....oder fass nicht auf die Herdplatte...es muß mal gefallen sein oder sich verbrannt haben, dann lernt es.

  • Glaube wir reden da aneinander vorbei. Mir ging es um Ballbesitz und nicht um Defensive. Ich brülle auch meine Kids nicht an oder zwinge sie dazu eine bestimme Position zu begleiten. Ich unterbreche manchmal ein Spielsituation und sagen dem Spieler das er sich mal umschauen soll, eventuell sieht er eine neue Situation und er selber kann dann entscheiden wie es weiter geht. Genau so korrigiere ich einen Mini Kicker nach seiner Aktion in Ruhe. Gehe auf ihn zu und erkläre ihm eine andere Sichtweise. Vielleicht war der Torschuss aus 22 Metern doch nicht so ideal weil eben Kevin ein Stück weiter auch da war.


    Ich studiere nicht wie wild Spielsituationen ein um sie dann irgend wo irgend wann einzufordern. Auch stehe ich nicht 50 Minuten an einer Übung, bin verzweifelt und trainiere sie bis zum Umfallen. Wenn ich sehe das es den Kids nicht gefällt oder sie mal nen miesen Tag haben, mache ich es alles einfacher.


    Mir ging es bei dieser Übung und die Frage, ob ich mit diesem Passdreieck, den Kids es zeigen kann wie man eine solche Situation auflöst. Ich habe gemerkt das es nicht geklappt hat und habe eine andere einfachere (Ballan- und mitnahme) Übung gemacht.



    p.s.: Bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. "Auflösen" würde ich am Spielfeldrand niemals sagen. Wollte es nur jetzt irgend wie verdeutlichen und ein anderes Wort ist mir nicht eingefallen.

  • Zitat von PhilMiku

    Mir ging es bei dieser Übung und die Frage, ob ich mit diesem Passdreieck, den Kids es zeigen kann wie man eine solche Situation auflöst.

    Um diese Situation ("Haufen" oder "Traube" oder ...) aufzulösen, hätte ich dir folgenden Vorschlag:
    Handball 6 gegen 6 auf 4 Tore mit einem Tennisball (derjenige, der den Tennisball hat, darf nicht laufen) (siehe mein Training vom 10.06.2016). Evtl. reicht es aber auch, wenn du einen anderen Ball nimmst. Den können die Kinder weiter passen oder spielen und dann müssen sie auch nicht mehr so nah aufeinander spielen (siehe meine Gedanken zu Bälle). Das Passdreieck ist mir persönlich zu weit von der Situation entfernt (kaum Zeitdruck; zu wenige Spieler; Überzahl in Ballbesitz; Spielrichtung usw. sind mir zu unterschiedlich). (Darf ich das hier so schreiben oder hätte ich eine neue Frage aufmachen müssen? Bitte seht es mir nach, ich bin noch "Schüler" und neu hier.)

  • Um diese Situation ("Haufen" oder "Traube" oder ...) aufzulösen, hätte ich dir folgenden Vorschlag:Handball 6 gegen 6 auf 4 Tore mit einem Tennisball (derjenige, der den Tennisball hat, darf nicht laufen) (siehe mein Training vom 10.06.2016). Evtl. reicht es aber auch, wenn du einen anderen Ball nimmst. Den können die Kinder weiter passen oder spielen und dann müssen sie auch nicht mehr so nah aufeinander spielen (siehe meine Gedanken zu Bälle). Das Passdreieck ist mir persönlich zu weit von der Situation entfernt (kaum Zeitdruck; zu wenige Spieler; Überzahl in Ballbesitz; Spielrichtung usw. sind mir zu unterschiedlich). (Darf ich das hier so schreiben oder hätte ich eine neue Frage aufmachen müssen? Bitte seht es mir nach, ich bin noch "Schüler" und neu hier.)

    In meinem ersten Post steht doch drin: ..."typische Haufenbildung konnte ich durch ein paar Trainings aus dem Weg gehen"...
    Also das Thema Haufenbildung ist schonmal nicht das Problem.

  • Zu der Diskussion was möglich ist und was nicht ...


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    Jahrgang 2008.
    zum ersten Mal diese Übung angeboten - Einheit Montag: 10 Minuten zum WarmUp mit einem Ball
    zum zweiten Mal diese Übung Einheit Mittwoch: 5 Minuten zum Warmup mit einem Ball und dann parallel mit zwei Bällen für 10 Minuten (mit der Aufgabe beim tiefen Ball etwaige Fehlpässe auszugleichen)


    P.S die statischen Spieler im Zentrum werden alle 2 Minuten gewechselt


    Auch wenn hinlänglich bekannt - diese Mannschaft ist überdurchschnittlich talentiert und werden seit 3 Jahren von sehr erfahrenen Trainern betreuut und trainieren 3x die Woche 90 Minuten.


    Für mich eine überragende Übung, die unheimlich viele Elemente einbezieht und den Kindern sehr viel Spaß bereitet hat.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Björn!


    Es ist immer wieder erstaunlich, was du mit den Kindern machst!


    Das zeigt einmal mehr: man kann ohne Fussball leben, aber die Frage ist, ob es lohnt?

    Es sind die Kinder die das machen! Ich stelle lediglich Hütchen auf den Rasen und motiviere ;)


    Lediglich eines ist wichtig - nämlich nicht darauf zu hören was man alles nicht schaffen kann, sondern das Gegenteil beweisen! :D


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)


  • Ich bin ein totaler Gegner dieses Trainings.
    1. Fussballentwicklungsplan des DFB wird ignoriert. Ausbildungsplan des DFB ignoriert. DFB Elitekonzept ignoriert.
    Das ist an sich nicht schlimm, leider gibt es aber Mannschaften da draußen, die sich dran halten wollen und die werden gegen solche Gegner keine Chance haben.


    2. Für mich deswegen auch nicht überdurchschnittlich talentiert die Truppe, sondern bereits sehr jung fussballspezifisch ausgebildet, was der DFB als Fehler unserer
    Fussball-Ausbildung empfand. Und deshalb die Dokumente unter Punkt 1 erstellte.


    3. 3 mal die Woche 90 Minuten Training. In dem Alter bedeutet das, mehr Fußballtraining als Matheunterricht.

  • Zu dem Video:
    Also mal ganz ehrlich 2008 er Jahrgang so ein sinnloses gepasse??
    Da hat nicht ein Kind Spaß außerdem wo ist der Sinn der Übung?das kann man ohne Probleme einstudieren der eine braucht etwas länger beim andern geht's schneller. Aber was machen die Kids da selbstständig das ist immer die selbe Passfolge Langweilig.
    Vorallem das geile ist ich brauche ne Bestätigung und mache ein Vide du musst es ganz schön nötig haben!
    Arme Kinder. Lese das Buch vom Horst Wein und bring denn Kindern was gescheites bei.Sorry geht gar nicht.

  • zu 1. Das darfst du gerne sein. Ich bin totaler Gegner von Einheitsbrei und vorgeschriebenen Lehrplänen.
    zu 2. wenn du meinst, falls du meinst, dass die Jungs technische Grundfertigkeiten und 1vs1 spielen sollen - verfolge die Vielzahl meiner Beiträge und schaue dir die anderen Videos an - diese Jungs können alles was der Lehrplan für F-Linge laut dem DFB einfordert ;)
    zu 3. selbst wenn - wo ist das Problem? zum einen haben alle meine Kinder schon in der ersten Klasse mehr als 6 Stunden Mathe die Woche - wobei, bei uns in der 1. Klasse kein spezifischer Unterricht stattfindet sondern ein Allgemeiner Unterricht der sich übrigens bedarfsgerecht an das Niveau der Klasse an passt - dort wird dann Deutsch oder Mathe gemacht.


    Und da sind wir beim Stichwort - ich biete den Jungs das was sie für ihre Entwicklung benötigen.
    Es geht nicht um gewinnen oder verlieren, sondern um Ausbildung - die Jungs mussten das erste Jahr (da sie jetzt 2 Jahre im Spielbetrieb sind) vor jedem Pass im Spiel 1vs1 gehen, damit sie diese Situationen lernen.
    Dir scheint dann das besser zu gefallen, wenn der Gegner vom Torwart den langen Ball schlägt und mit 2 großen schnellen hinterherrennt.


    Zu dem Video:


    Also mal ganz ehrlich 2008 er Jahrgang so ein sinnloses gepasse??
    Da hat nicht ein Kind Spaß außerdem wo ist der Sinn der Übung?das kann man ohne Probleme einstudieren der eine braucht etwas länger beim andern geht's schneller. Aber was machen die Kids da selbstständig das ist immer die selbe Passfolge Langweilig.
    Vorallem das geile ist ich brauche ne Bestätigung und mache ein Vide du musst es ganz schön nötig haben!
    Arme Kinder. Lese das Buch vom Horst Wein und bring denn Kindern was gescheites bei.Sorry geht gar nicht.

    Ich könnte jetzt so wie ich gerade Lust hätte auf deinen dümmlichen Kommentar antworten - aber ich will mal nicht so sein und bleibe sachlich.


    Sinnlos ... eine Passform? Was soll ich den nach deiner Expertenmeinung mit dieser Truppe machen - ach halt du scheinst nicht so aktiv im Forum zu sein und hast die Entwicklung der letzten 1,5 Jahre mit dieser Mannschaft nicht verfolgt. Ist nämlich nicht das erste Video.


    Eine Passschleife hat das Ziel immer die gleichen Passwege zu haben. Ich könnte dir jetzt noch den Sinn hinter dieser Passform erklären und warum ich sie mit der Mannschaft trainiert habe - aber dazu habe ich bei einem der hier im Forum auftaucht und so rumpoltert keine Lust.


    Ich habe hier mit Sicherheit mehr Fachlektüre, Zeitschriften und DVDs - einschließlich der gesammelten Werke von Horst Wein - ich weiß was ich tue und das was ich tue ist zielgerichtet, effektiv und macht den Kindern enormen Spaß. Da ich in der Woche über 200 Kinder in unterschiedlichen Mannschaften und Kursen trainiere und mir die Bude eingerannt wird - kann es so schlecht nicht sein.


    Aber ist es nicht schön in der Sommerpause im Internet den dicken raushängen zu lassen ohne den Schneid zu haben das eigene Training per Video zu dokumentieren und anderen zu zeigen. Sachliche Kritik wie dein Vorredner kann ja kommentiert werden aber diese dümmliche Geschwafel von dir ist einfach lächerlich.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Ich wage mal einen Schlichtungsversuch?


    Ohne Zweifel ist das, was auf dem Video zu sehen ist, für jedes F-Jugend-Team mit normalen Jungs und normalen Trainern eindeutig der 2. Schritt vor dem Ersten. Denn für komplexe Passformen müssen die Grundvoraussetzungen der Ballverarbeitung bereits vorhanden sein. Aber wer genau hinschaut, der wird feststellen, dass die Jungs manchmal noch nicht genau wissen, mit welchem Fuß sie den Ball mitnehmen oder passen sollen. Das ist aber nicht weiter schlimm, weil sie es koordinativ bereits drauf haben und man durch Korrektur auf sicherem Wege dort hin gelangt.


    Die Frage nach einem "sicheren Weg" darf gestellt werden. Als falsch sehe ich sie jedoch an, wenn sie mit DFB-Dogmen, die bereits in die Jahre gekommen sind, abgeglichen werden. In einem anderen Thread wurde wie ich finde sehr gut begründet, dass es keine unumstößlichen Gesetze für den Kinderfussball gibt.


    Die Angst, Kinder könnten zum Experimentierfeld von überehrgeizigen Trainern werden, ist berechtigt. Aber dann muß man sich zunächst einmal darüber unterhalten, was denn einen überehrgeizigen Trainer ausmacht? Björn hat ihn beschrieben als einen Menschen, der nicht weiß, was er (seinen Kindern) antut!


    ich denke aber das wir Leute wie Björn oder auch Sir Alex brauchen, um DFB-Dogmen zu hinterfragen, um heraus zu bekommen, wo es Optimierungsmöglichkeiten gibt! Denn es ist weitaus schwieriger, bereits unzulängliche oder gar falsche Abläufe zu automatisieren oder auch zu spät nicht Trainiertes nachzuholen, als wenn man sich beim ersten Mal ein wenig mehr Mühe gibt, es gleich gut zu machen.


    Dennoch finde ich die Meinungen der anderen beiden Kollegen wichtig, weil hierbei deutlich gemacht wird, ob die Masse der Kinder in diesem Alter mit "normalen" Trainern vermutlich kaum Erfolgserlebnisse haben wird. Denn wenn nicht nur die Kinder, sondern auch ihre Trainer damit überfordert sind, dann macht es keinen Sinn, weil der Frust darüber, dass kein "sicherer Weg" gefunden wurde, zurück bleiben wird.


    Jedoch möchte ich all diesen normalen Trainern den Mut geben, kristische Fragen zu stellen, aber auch mal Neues auszuprobieren.

  • @TW-Trainer


    Es gibt nichts was der Schlichtung bedarf.
    Ich denke die Trainertalker die mich kennen wissen es einzuordnen, anders eben als die, die nur von Zeit zu Zeit lesen.


    Mit kritischen Meinungen zu meinem Training kann ich leben, ich muss diesen Weg verantworten und solange Kinder Spaß haben, kann so viel nicht falsch sein - der Lernfortschritt kann eben aber durch den guten Trainer optimiert werden.
    Du siehst das wie ich - die Strukturen und Leitfäden des DFB Sind aus der fußballerischen Steinzeit und bedürfen dringend der Überarbeitung.


    Die tägliche Arbeit auf dem Platz bestärkt mich aber absolut darin, dass das was ich tue richtig ist und das es zielführend ist, ist für mich absolut sichtbar und - natürlich bin ich Stolz auf diese Erfolge - sie sind aber das Ergebnis von harter Arbeit (von mir als Trainer über viele Jahre in denen ich auch ordentlich Prügel eingesteckt habe für meine neuen Wege, aber auch von den Kindern die das Training so annehmen und sich so unheimlich rein hauen)


    Ich bin mir sicher auch mein Training hat Optimierungsbedarf - daran arbeite ich an 7 Tagen die Woche an denen ich auf dem Platz stehe. Ich lerne und hinterfrage bei jeder Einheit.
    Nur so war es möglich Hobby zum Beruf zu machen und nur so kann ich als Dienstleister wettbewerbsfähig bleiben, indem ich mich immer wieder weiter entwickle.


    Ich finde die Meinungen okay - aber wenn es unsachlich und persönlich wird, ist die vielleicht berechtigte Kritik für mich wertlos und prallt gänzlich an mir ab, da bin ich härtere und fachlich fundiertere Anwürfe gewohnt. ;)


    Nur wer mutig genug ist neue Wege zu gehen und Fehler zu machen - sich diese eingesteht wird sich als Trainer überproportional weiterentwickeln.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • @Zodiak


    Ich wollte mich schon mal zu Deinem Video äußern, in welchem Du die Kinder "Übersteiger" und Torschuss üben lässt. Nun also ein weiteres Video zu einer recht langwierigen und - wie ich finde - für Kinder, die 7 oder 8 Jahre alt sind, wahrscheinlich (vergleichsweise zu anderen Übungen/Spielen) eher langweiligen Übung. Ich finde auch, dass es Argumente gibt, die gegen solche doch recht langwierigen Übungen sprechen. Aber ich vermute, Ihr werdet bei Euren umfangreichen Trainingseinheiten jede Menge Abwechslung einbauen. Ihr werdet also insgesamt auch jede Menge Zeit haben für Bewegungsspaß, Dribbling, Torschuss und vor allem Fußballspiel. Wenn dann in einer weiteren Einheit zusätzlich Technik trainiert wird, hätte ich persönlich nichts dagegen.


    Eines ist auch klar, die Kinder in den Videos können z. T. sehr gut mit dem Ball umgehen. Ob sie - was für mich in dem Alter viel wichtiger wäre - auch koordinativ gut drauf sind, schnell sind und schon kreativ im Dribbling sind (also im Spiel, nicht um Hütchen), kann man nicht so gut beurteilen. In der Einheit, die Du auf soccerdrills.de eingestellt hast, sind die Abläufe - naturgemäß - überschaubar schnell. Sollten diese Elemente auch gut entwickelt sein, könnt Ihr insgesamt so falsch nicht liegen.


    Ich hoffe, dass Ihr richtig liegt mit Eurer Einschätzung, dass die Kinder optimalen Spaß haben, was in dem Alter eines der wichtigsten Kriterien für gutes Training ist. Hierzu noch meine kleine Anmerkung. Kinder können manipuliert werden. Sie wissen nicht, was als Alternative zum angebotenen Training mehr Spaß machen könnte. Ich habe Kinder im Alter von 7 Jahren erlebt, die mit größter Freude und vermeintlichem Spaß die ödesten und langweiligsten Schlangesteh-Einheiten über 90 Minuten absolviert haben. Wenn das komplette Umfeld kommuniziert, wie toll das ist und dass man sich ganz dolle anstrengen muss, dann ist die Stimmung entsprechend gut. Das gilt erst recht, wenn - wie ja bei Euch der Fall - relativ ambitionierter Fußball gespielt wird und die Trainer sympathisch und wertschätzend sind.

  • @holzi


    Gute Kommentare zu denen ich mich auch gerne äußere.
    Ich finde 10-15 Minuten Passpiel am Anfang absolut okay.


    Wir machen auch unheimlich viele Bewegungsspiele zwischen den Übungen, bauen Wettkämpfe zwischendrin ein und trainieren alle techniken Beidfüßig etc.
    Durch die Vielzahl an Finten und die regelmäßige Wiederholung haben die Jungs das Selbstvertrauen im 1vs1 diese Tricks auszupacken - exakt das was der DFB jetzt seit gut einem Jahr auch fordert.


    So sehe ich bei meinen Spielern regelmäßig, Übersteiger, Ronaldos, Zidanerollen, Schussfinten, Sohlentricks, teilweise von 2-3 Spielern ordentliche Elasticos usw.
    Die Jungs haben in den Übungen mal technische, mal koordinative Elemente um auch hier abwechslungsreich zu arbeiten.


    Jetzt wo es das Wetter zugelassen hat, haben wir zum Beispiel 1 Stunde barfuß trainiert und gespielt um auch hier wieder etwas neues und spannendes zu haben - war das Highlight der Woche ;)


    Wir spielen seit jeher gegen ein oder zwei Jahre ältere Mannschaften sind körperlich oft unterlegen, verschaffen uns aber durch gute 1vs1 Situationen Zeit-, Raum und Handlungsvorsprung um diese körperliche Unterlegenheit auszugleichen.
    Ich werde bei unserem Turnier am Sonntag mal eines unserer Spiele filmen und hier einstellen, dann kann jeder gerne beurteilen ob die Kids in irgendeiner Form Ausbildungsdefizite nach dem Lehrplan des DFB haben und ob das gelernte im Spiel entsprechend angewendet wird.


    Es gibt wie immer auch Phasen da macht es eventuell weniger Spaß - das will ich nicht abstreiten - das hat ja unterschiedliche Faktoren und gehört zu einer "normalen" Entwicklung auch dazu - nicht immer ist alles toll und es gibt auch Übungen die ich plane und denke das sie der absolute Knaller sind, die aber total in die Hose gehen und bei mancher doofen Übung denke ich mir - was für eine komische Übung, probiere es aus und die Kinder lieben es.


    Hier nochmal ein Minispiel aus März/April, das wir dann mit Bällen erweitert haben und immer mal wieder einstreuen


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    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Zodiak: Danke für das Video und die Passübung - es ist auf jeden Fall eine Anregung (@alle: Zodiak sagt nicht, dass ihr die machen müsst ;) - und damit wäre für mich unter dieser Überschrift das Thema beendet.)


    Auf die anderen hier angesprochenen Punkte würde ich gerne unter einer anderen Überschrift eingehen. Gibt es da schon was oder soll ich eine neue anlegen?

  • Zodiak: Danke für das Video und die Passübung - es ist auf jeden Fall eine Anregung (@alle: Zodiak sagt nicht, dass ihr die machen müsst ;) - und damit wäre für mich unter dieser Überschrift das Thema beendet.)


    Auf die anderen hier angesprochenen Punkte würde ich gerne unter einer anderen Überschrift eingehen. Gibt es da schon was oder soll ich eine neue anlegen?

    Nur zu - wieso nicht diesen Thread nutzen ;)


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Ich hatte auch schon einmal eine U8, die solche Dinge hinbekam. Im Nachhinein war ich aber der Ansicht, dass es falsch war, solche Dinge mit ihnen gemacht zu haben. Ich hatte nämlich tatsächlich andere Dinge dafür vernachlässigt.
    Sie machen das in dem Video ja durchaus altersgemäß. Das Totstoppen, das Du einige Male ansprichst, das Umlaufen des schwachen Fußes und die mangelnde Passschärfe sind ganz normale Punkte in dieser Altersklasse.
    Wie es ihnen gelingt, die Übung mit 2 Bällen weitestgehend synchron zu halten, ist klasse.


    Für mich eine überragende Übung, die unheimlich viele Elemente einbezieht und den Kindern sehr viel Spaß bereitet hat.

    Also... Mir würde das keinen Spaß machen. 3-4 Minuten vielleicht... Aber dann nicht mehr. Wie lange lässt Du eine solche Übung laufen?
    Ich mache solche Dinge zum Warmmachen (allerdings mit U10/U11-Kindern) setze dann aber Ziele (z.B. Anzahl Umläufe ohne Fehlpass), um irgendwie die Motivation zu steigern. Und wenn die Kinder irgendeinen Wert erreicht haben, nenne ich ihnen den Rekord der vorjährigen E1 (den ich natürlich gar nicht mehr weiß, immer 10-20% über dem gerade erreichten Wert).