Fairplayregeln - Gegner halten sich nicht dran

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  • Moinsen,
    ich finde ihr setzt die Messlatte hier gerne ziemlich (übertrieben) hoch. Zum einem leben Vereine von Ehrenamtlichen Trainern, die Teilweise ihre ganze Freizeit für den Verin "opfern" . Ich z.B. gebe 2x die Woche Training habe Wochendenden voll mit Turnieren und Spielen (da erzähl ich euch nichts neues) Dann kommen Trainingsplanung, Spielplanung, Organisatorisches etc dazu.


    Zudem habe ich noch einen Sohn der eine andere Sportart betreibt, mein Familienleben, eigenes Hobby etc etc etc


    Klar ist, das nicht jeder zum Trainer geeignet ist, hier muss ein Verein viel Fingespitzen Gefühl an den Tag legen. Aber alles und immer auf die Trainer abzuwälzen und noch mehr professionalität zu fordern halte ich für Kontra Produktiv.Jeder Mensch ist anders aber auch und gerade temrpamentvolle Trainer/Menschen können tolle Kindertrainer/Vorbilder sein.Manchmal sind Kinder gerade durch Leidenschaft für den Fussball zu begeistern. Ich erlebe es oftmal, das durch Eltern Eskalation entsteht, viel öfter als durch Trainer!


    Die Fairplay Regeln sind ja auch nur ein Rahmenwerk und wenn man sich daran hält (Eltern min 15m entfernt vom Platz, Trainer in gemeinsamer Coaching Zone auf der andere Seite des Platzes) bringt das unglaublich viel Ruhe mit sich. Ich werde mir aber keinen Maulkorb verpassen lassen und nur doof rumstehen, ist nicht mein naturell aber meine "Truppe" + "Eltern" geben mir meist sehr positives Feedback.

  • ich finde ihr setzt die Messlatte hier gerne ziemlich (übertrieben) hoch.

    Inwiefern genau, wenn ich fragen darf?


    Zum einem leben Vereine von Ehrenamtlichen Trainern, die Teilweise ihre ganze Freizeit für den Verin "opfern" . Ich z.B. gebe 2x die Woche Training habe Wochendenden voll mit Turnieren und Spielen (da erzähl ich euch nichts neues) Dann kommen Trainingsplanung, Spielplanung, Organisatorisches etc dazu.

    Wie bei uns allen auch. Die meisten der Leutre, die hier regelmäßig Beiträge liefern, sind als Kinder- und Jugendtrainer aktiv. Wir wissen durchaus, wie viel Zeit diese Tätigkeit kostet.


    Zudem habe ich noch einen Sohn der eine andere Sportart betreibt, mein Familienleben, eigenes Hobby etc etc etc

    Dito. Trotzdem sollte man den Job des Kinder- und Jugendtrainers geeignet betreiben. Und dazu gehört auch das richtige Verhalten am Spieltag.


    Klar ist, das nicht jeder zum Trainer geeignet ist, hier muss ein Verein viel Fingespitzen Gefühl an den Tag legen.

    Die Vereine sollten eigentlich prüfen, wen sie zum Trainer ernennen und sollten die wenigen, die glücklicherweise gar nicht dafür geeignet sind, auch wieder absetzen. Leider ist der Bedarf an Trainern aber viel höher als das Angebot, so dass eine solche Vorgehensweise den meisten Vereinen sehr schwer fällt. Eigentlich sollten die Vereine ihre Neutrainer, die ja oft keine oder nur geringe Vorkenntnisse mit bringen, auch erst einmal zumindest rudimentär qualifizieren -- dazu bedarf es nicht einmal irgendwelcher Schulungen des DFB, auch wenn gerade die Kurzschulungen da sicherlich eine gute Ergänzung sind. Aber das findet ja auch nur in den wenigsten Vereinen statt. Meistens heißt es doch: "Klasse, dass du die Bambini übernimmst. Hier ist der Schlüssel, das sind die Trainingszeiten, das ist Euer Ballschrank. Viel Spaß." Und das wars.


    Aber alles und immer auf die Trainer abzuwälzen und noch mehr professionalität zu fordern halte ich für Kontra Produktiv.

    Was heißt denn "alles"? Der Trainer war schon immer für seine Mannschaft, inklusive der Elternschaft, verantwortlich. Mit Einführung der FPL kommt da eigentlich nicht viel dazu, er ist jetzt zusätzlich gemeinsam mit seinem Kollegen dafür verantwortlich, dass das Spiel am Spieltag gut läuft. Ist das so schwierig? Letztlich ist es doch genau so, als würde man einen Kindergeburtstag auf dem Bolzplatz feiern, da wird der anwesende Papa (oder gerne auch die Mama) doch auch dafür sorgen, dass das Spiel so abläuft, dass die Kids ihren Spaß haben. Und genau so sollten Spiele bei den Kids auch ablaufen.


    Jeder Mensch ist anders aber auch und gerade temrpamentvolle Trainer/Menschen können tolle Kindertrainer/Vorbilder sein.Manchmal sind Kinder gerade durch Leidenschaft für den Fussball zu begeistern.

    Sicher, aber die Emotionen sollten positiv sein und der Trainer muss sich stets im Griff haben oder zumindest dazu in der Lage sein. Er muss sich außerdem um Objektivität bemühen und erkennen, wann es anfängt, zu viel der Leidenschaft auf dem Platz zu werden, und dann eher ein wenig Luft raus nehmen. Ich habe nichts gegen leidenschaftliche Trainer. Aber der Trainer darf die Kinder nicht vereinnahmen, er muss sich der Tatsache bewusst sein, dass es vornehmlich ihr Spiel ist und nicht seines.


    Ich erlebe es oftmal, das durch Eltern Eskalation entsteht, viel öfter als durch Trainer!

    Das stimmt, und ein guter Trainer kriegt das recht schnell und gut in den Griff. Durch den Abstand der Eltern zum Spielfeld ist das aber selten wirklich problematisch. Schlimm wird es eigentlich nur, wenn der Trainer problematisch ist, denn er hat ja eine viel mächtigere Position als zumeist ja auch nur einzeln vorhandene, schwierige Eltern.


    Die Fairplay Regeln sind ja auch nur ein Rahmenwerk und wenn man sich daran hält (Eltern min 15m entfernt vom Platz, Trainer in gemeinsamer Coaching Zone auf der andere Seite des Platzes) bringt das unglaublich viel Ruhe mit sich.

    Du sagst es.


    Ich werde mir aber keinen Maulkorb verpassen lassen und nur doof rumstehen, ist nicht mein naturell aber meine "Truppe" + "Eltern" geben mir meist sehr positives Feedback.

    Wer verlangt denn von dir, nur doof herum zu stehen? Tatsächlich unbeliebt ist hier der sog. Joystick-Trainer. Zwischen "Maul halten und doof herum stehen" und diesem ist es aber recht weit. Wo würdest du dich da einsortieren?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Und wenn die Leidenschaft beginnt in Aggresion umzukippen ist fur mich das Ende der Fahnenstange erreicht. Leider habe ich die Vermutung, dass die Adressaten dieses Satzes keine Ahnung haben wo da dieses Grenzchen verkaufen könnte. Könnte das Empathiemangel sein?

  • Nur, weil man eine Tätigkeit "ehrenamtlich" ausübt, ist man nicht von der Einhaltung von Regeln befreit. Negatives Verhalten am Spielfeldrand lässt sich auch nicht mit der Aussage entschuldigen, dass man eben ein "emotionaler" Typ ist. Ich mag diese "vermeintlich positiv" Verrückten am Spielfeldrand nicht, die meinen, ihre Kinder ständig lauthals steuern zu müssen. Und ich mag auch das "doch nur gut gemeinte" , ständige anfeuern und loben nicht. Es kommt, wie so oft, auf das richtige Maß an. Ein Zuviel schadet!
    Wenn man als Außenstehender bei einem Kinderfußballspiel den Trainer und/oder die Eltern als Hauptakteure wahrnimmt, kann das nicht richtig sein.


  • Klar ist, das nicht jeder zum Trainer geeignet ist, hier muss ein Verein viel Fingespitzen Gefühl an den Tag legen.


    Klar. Aber ein Trainer ist meist Erwachsen. Legen die Trainer denn Fingerspitzen Gefühl an den Tag?




    Aber alles und immer auf die Trainer abzuwälzen und noch mehr professionalität zu fordern halte ich für Kontra Produktiv.


    Fairplay nimmt den Trainern was ab und gibt es den Kindern.....Professionalität bitte nicht mit anständigem Benehmen verwechseln.
    Bei einem Erwachsenen erwarte ich einfach, dass er sich selbst im Griff hat. Und weiß, dass es um den Spaß der Kinder geht.




    Jeder Mensch ist anders aber auch und gerade temrpamentvolle Trainer/Menschen können tolle Kindertrainer/Vorbilder sein.


    Diese Aussage verstört mich auf so vielen Ebenen...."auch und gerade temrpamentvolle"....
    Fairplay soll den Kindern das Spiel geben. Nur darum geht es.


    http://www.derwesten.de/staedt…gebrochen-id10460359.html
    http://www.reviersport.de/3202…ern-benehmen-daneben.html
    http://www.stuttgarter-nachric…d8-9399-9a34113abea8.html


    ICH HABE NOCH NIE GELESEN, DAS EIN SPIEL WEGEN DEN KINDER ABGEBROCHEN WURDE!!!!!!! Aber genau wegen denen sind alle am Platz.
    Ein Jürgen Klopp hat im Kinderfussball nichts zu suchen.




    Ich erlebe es oftmal, das durch Eltern Eskalation entsteht, viel öfter als durch Trainer!


    Öfter als durch den Trainer??? Durch den Trainer DARF DAS NICHT PASSIEREN.




    Ich werde mir aber keinen Maulkorb verpassen lassen und nur doof rumstehen, ist nicht mein naturell aber meine "Truppe" + "Eltern" geben mir meist sehr positives Feedback.


    Im positivsten Sinne:
    Du erkennst wann du mit den Kindern wie umgehen musst.
    Sie sehen dich als Trainer/Freund/Spielkamerad.
    Du wirkst motivierend auf alle Kinder ein und sie kommen deswegen gerne.


    Im schlimmsten Fall:
    Beim Spiel ist die Pulsader immer geschwollen.
    Andere werden niedergemacht.
    Kinder werden nicht mehr eingesetzt weil die Eltern aufgemuckt haben.
    etc.




    Was es nicht alles für Fälle gibt :
    Wenn Trainer quer schießen oder was würdet ihr tun

  • Wir sind alle Menschen und alle verschieden. Ich bin laut auf dem Platz und finde auch, ds Fussball nicht zur Walldorf Erziehung verkommen darf. Kinder sind selbst laut und allen natürlichen Drang und das natürliche Verhalten von Kindern mit Regeln einzudämmen, nimmt den Kindern den Spaß.


    Ich rufe meine Mannschaft namentlich an und sage dann was ich möchte. Ich schreie meine Kindern nicht zusammen und mach Sie nieder, rufe auch kein Kauderwelsch (davon schrieb TW-Trainer ja bereits) sondern nur z.B. "XYZ jetzt nicht Blümchen zählen" oder "XYZ du kannst ruhig mit nach vorne wenn du magst" oder wenn mir was gut gefällt "Super Jungs".


    Die typisch deutsche Regulierwut in allen Ehren, aber es geht hier um KINDER und FUSSBALL...die Leute, die immer für alles Regeln brauchen und alle Konform gestallten und erziehen wollen, sind mindestens genauso schlimm wie die Brüllaffen...es gibt klare Regeln, an die sollen sich alle halten und mehr braucht es eigentlich nicht.


    Ersatzbank : Ich finde die Diskussionskultur in diesem Forum bisher absolute Spitzenklasse! Es ist so sellten, das Kritik so angenehm rüber kommt wie hier! und zum Thema: Ich denke ich bin auf einem guten Weg ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von HamburgerTrainer () aus folgendem Grund: Ersatzbank : Ich finde die Diskussionskultur in diesem Forum bisher absolute Spitzenklasse! Es ist so sellten, das Kritik so angenehm rüber kommt wie hier!

  • Nur, weil man eine Tätigkeit "ehrenamtlich" ausübt, ist man nicht von der Einhaltung von Regeln befreit. Negatives Verhalten am Spielfeldrand lässt sich auch nicht mit der Aussage entschuldigen, dass man eben ein "emotionaler" Typ ist. Ich mag diese "vermeintlich positiv" Verrückten am Spielfeldrand nicht, die meinen, ihre Kinder ständig lauthals steuern zu müssen. Und ich mag auch das "doch nur gut gemeinte" , ständige anfeuern und loben nicht. Es kommt, wie so oft, auf das richtige Maß an. Ein Zuviel schadet!
    Wenn man als Außenstehender bei einem Kinderfußballspiel den Trainer und/oder die Eltern als Hauptakteure wahrnimmt, kann das nicht richtig sein.

    Vielleicht ist deine Wahrnehmung aber auch eher das Problem. Wenn man etwas bestimmtes asoziert, ist man auf bestimmte Verhaltensmuster geeicht. Klar sollte der Trainer nicht als Hauptakteur wargenommen werden, das geht aber idR in der Fairplay Liga auch gar nicht.Positive Bestätigung ist ein absolutes muss bei Kindern! Die richtige Dosis und das "wann, warum und wofür" müssen selbstverständlich stimmen, da geb ich dir recht!


    Es hat niemand davon geschrieben, das man als Ehrenamtlicher von Regeln befreit wäre, das Interpretierst du einfach mal rein.Nur schreibe ich davon, das auch da "Zuviel schadet" ! Kinder brauchen klare Regeln aber auch jede menge Freiheit!

  • Wir sind alle Menschen und alle verschieden. Ich bin laut auf dem Platz und finde auch, ds Fussball nicht zur Walldorf Erziehung verkommen darf. Kinder sind selbst laut und allen natürlichen Drang und das natürliche Verhalten von Kindern mit Regeln einzudämmen, nimmt den Kindern den Spaß.


    Ersatzbank : Ich finde die Diskussionskultur in diesem Forum bisher absolute Spitzenklasse! Es ist so sellten, das Kritik so angenehm rüber kommt wie hier! und zum Thema: Ich denke ich bin auf einem guten Weg ;)

    Da hast recht: Die Diskussionskultur hier ist einmalig! Schön kontrovers und wertschätzend - selbst im Konflikt! Genial!


    Ich persönlich finde Schreien am Seitenrand ok. Allerdings bin ich sehr leise und immer im Nachteil gegenüber anderen - ich erreiche mit meiner Wisperstimme die Kinder nicht auf der anderen Platzseite wenn andere auch schreien. Deswegen ganz klar: Für mich ein Vorteil, wenn andere leise sind! Und wenn mir die Argumente der FPL in die Hände spielen umso besser! ;) Und klar ist: der Trainer muss ja während des Spiels coachen - dafür ist er ja da. Und wenn er eine Stimme hat, die ihm gehör verschafft umso besser. Allerdings muss man schon unterscheiden welcher Ton in der lauten Stimme liegt! Und da ist meine Erfahrung leider: Je lauter der Trainer ist, desto aggressiver schreit er was die Kinder tun sollen oder hätten tun sollen und desto weniger wird gelobt.
    Übrigens: Ich schreibe zu viel in der maskulinen Form. Beim letzten turnier habe ich eine Trainerin erlebt ... uiuiui ... Leute, die war heftig: Wir alle kennen ja die männlichen Brüllaffen, aber wenn so eine Lautstärke und solche Messages dann noch im schrillen Ton einer kippenden Frauenstimme auftreten .... uiuiui war die heftig (ja, das musste ich wiederholen :) )

  • Da hast recht: Die Diskussionskultur hier ist einmalig! Schön kontrovers und wertschätzend - selbst im Konflikt! Genial!
    Ich persönlich finde Schreien am Seitenrand ok. Allerdings bin ich sehr leise und immer im Nachteil gegenüber anderen - ich erreiche mit meiner Wisperstimme die Kinder nicht auf der anderen Platzseite wenn andere auch schreien. Deswegen ganz klar: Für mich ein Vorteil, wenn andere leise sind! Und wenn mir die Argumente der FPL in die Hände spielen umso besser! ;) Und klar ist: der Trainer muss ja während des Spiels coachen - dafür ist er ja da. Und wenn er eine Stimme hat, die ihm gehör verschafft umso besser. Allerdings muss man schon unterscheiden welcher Ton in der lauten Stimme liegt! Und da ist meine Erfahrung leider: Je lauter der Trainer ist, desto aggressiver schreit er was die Kinder tun sollen oder hätten tun sollen und desto weniger wird gelobt.
    Übrigens: Ich schreibe zu viel in der maskulinen Form. Beim letzten turnier habe ich eine Trainerin erlebt ... uiuiui ... Leute, die war heftig: Wir alle kennen ja die männlichen Brüllaffen, aber wenn so eine Lautstärke und solche Messages dann noch im schrillen Ton einer kippenden Frauenstimme auftreten .... uiuiui war die heftig (ja, das musste ich wiederholen :) )

    Da meine Frau als Betreuerin an meiner Seite ist, werde ich immer dann eingebremst, wenn ich zu laut werde ;) Aber ich arbeite daran mich da auch zu verbessern ;)

  • Da meine Frau als Betreuerin an meiner Seite ist, werde ich immer dann eingebremst, wenn ich zu laut werde Aber ich arbeite daran mich da auch zu verbessern

    Find ich ne super Idee, dass dich deine Frau unterstützt!


    Geb dir auch recht, dass jegliches Zuviel störend wirkt!


    Allerdings sollte man das jeweilige Motiv des Trainers hinterfragen:


    A. laut
    1. setzt sich der Trainer selbst unter hohem Erfolgsdruck und sieht im Hineinbrüllen ein Mittel für das Erreichen von Siegen
    2. fühlt er sich von Eltern/Verein unter Erfolgsdruck gesetzt, das er meint, das Brüllen würde diese Interessengruppen ausreichend beeindrucken
    3. ist sein Team häufig unterlegen, sodass er seinem Ärger durch büllen Luft macht
    4. will er im Training versäumtes im Spiel nachholen,
    5. will er sein Team anfeuern
    6. will er seinen Unmut zur vermeintlichen Benachteiligung durch Gegner/Schiedsrichter äußern
    7. ist er ein impulsiver Mensch, der ab dem Anspiff nur noch emotional reagiert
    8. ist er ein Trainer-Neuling, der aufgrund fehlender Kenntnisse seine Ansichten über den Fussball laut kundtut
    9. Fühlt er sich durch Verein und Eltern dermaßen unter Druck gesetzt
    10. sonstige Motive für lautes Brüllen


    b. leise
    1. handelt der Trainer mit einem Ausbildungskonzept, weshalb ihm perspektivisches Handeln wichtiger ist als das kurzfristige Zeil, um jeden Preis das Spiel gewinnen
    2. wurde er Trainer, weil es sonst niemand machen wollte und ist verunsichert, sagt lieber gar nichts als etwas Falsches
    3. ist ihm das Sportliche des Teams egal, weil er sowieso zum Ende der Saison aufhört
    4. ist sein Team clever und häufig überlegen, sodass er meint gar nicht ins Spiel durch Coaching eingreifen zu müssen
    5. ist er von Natur aus ein zurückhaltender Mensch
    6. sonstige Motive für leises Verhalten


    Euch fallen bestimmt noch mehr Motive ein!


    Aber was gibt man den Trainern für einen Rat, denen keine Gattin zur Seite steht :D ?

  • Zum Thema laut sein: Hatte gestern Turnier - Eltern auf der einen Seite (es war eng, Käfig, deshalb eltern nur 1m vom Feld weg) und coaching zone auf der anderen Seite. Habe nach zwei Spielen mal die Eltern gefragt, ob sie mich hören: null. :) also ich muss dringend lernen lauter zu werden, denn ich habe deswegen auch nur schwer Zugriff auf die Jungs zum Auswechseln! Also Laut sein ist manchmal schon ok.


    Übrigens war rundum sehr faires Verhalten anzumerken: Waren bestimmt höchstens 50% Brüllaffen an der Linie. Am bemerkenswertesten fand ich einen etwa 25 jährigen stark übergewichtigen coach, der 2 min vor Spielbeginn seine 7-jährigen ersatzspieler zusammengefaltet hat, weil sie nicht saßen, wie es sich für Ersatzspieler geziemt! (Gab übrigens keine Bank zum setzen.)

  • höchstens 50% Brüllaffen

    genau deshalb ist der Fussball mancherorts zu einer "Prolo-Sportart" verkommen, wehalb man z.B. lieber Handball spielt. Zwar gehts dort noch viel öfter "hitzig" zu, jedoch wird man selten so persönlich wie beim Fussball!


    Im Regelfall empfindet man einen besonders lauten Trainer eher als störend! Natürlich kommt es auch auf den Inhalt an, ob man das Gebrülle auch noch als nervig empfindet?


    Die Frage ist natürlich, was sich Eltern am liebsten wünschen:


    1. Das Team soll immer siegen
    2. Der Trainer soll die Spieler nur dort spielen lassen, wo sie für die Mannschaft am besten spielen
    3. Der Trainer soll nur die besten Spieler aufstellen
    3.a. die anderen Spieler dürfen spielen, wenn sie sich im Training bewähren oder wenn mal jemand fehlt
    4. Der Trainer soll das immer immer loben
    5. der Trainer darf das Kind kritisieren, wenn es schlecht spielt
    6. Der Trainer soll das Kind trösten
    7. Der Trainer soll alles unternehmen, um eine Niederlage zu vermeiden
    8. Der Trainer soll die Spieler, die nicht auf seine Kommandos hören, sofort auswechseln
    9. Der Trainer soll alle Spieler seiner Mannschaft unabhängig vom Gegner und Spielstand in etwa gleiche Spielzeiten gewähren
    10. die Eltern sollen mitentscheiden, wer spielen darf und wie gespielt werden soll
    11. der Trainer soll der Kinder-Clown sein, denn Spaß ist wichtig, Fussball aber nicht so sehr
    12. der Trainer soll der Kümmerer (KInder abholen und zurück bringen) sein, damit die Eltern einige Stunden in der Woche für sich haben
    13. Sonstige Motive

  • Ich finde, es gibt eigentlich nur sehr wenige Gründe richtig laut zu werden:


    ich will das Spiel unterbrechen ("STOP") weil jemand heult
    ich will ein Kind sofort erreichen wenn es sich grob daneben benimmt. (z.B. unbeherrschtes nachtreten)



    Für Hilfestellungen im Spiel und um die Kinder zur Auswechselung zu rufen reicht mE. eine kräftige Stimme.
    Der Unterschied dürfte hier vorallem im Tonfall zu liegen.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!