Schwalbe des Jahres

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  • Liebe Trainerkollegen,


    was haltet ihr eigentlich davon, neben dem Tor des Monats bzw. Jahres auch die "Schwalbe" des Monats bzw. Jahres wählen zu lassen? Einen Kandidaten dafür hätte ich schon:

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    Und wenn wir schon mal dabei sind, sollte man gleich auch die "beleidigte Leberwurst" des Monats bzw. Jahres wählen? Wer kennt Kandidaten dafür?

  • Seid mir nicht böse - aber das gestern war wohl auch für neutrale ein klarer Elfer.
    Habe mir die Szene gestern 10x angeschaut.


    Nicht nur, dass er ihm auf den Fuß tritt, kurz davor tritt er ihm mit dem anderen Fuß in die Haken.
    Das er da runter geht im vollem Lauf ist nur verständlich und am gestrigen Elfer gibt es aus meiner Sicht wenig zu diskutieren.


    Die Theatralik mit der er runter geht ist aber absolut übertrieben. Ebenso wie die rote Karte.


    Als Bayern Fan kommt einem dieser Shitstorm nach jeder Entscheidung zu gunsten der Bayern aber richtig auf den Sack.
    Über die Fehlentscheidungen beim Spiel der Dortmunder vor zwei Wochen gegen Ingolstadt hat sich niemand geäußert - dort waren sie wesentlich krasser und haben das Spiel maßgeblicher beeinflusst.


    Wenn man übrigens mal die "Wahre Tabelle" der letzten 15 Jahre checkt - habe ich vor kurzem getan - sieht man, das Bayern in den letzten 15 Jahren über 20 Punkte mehr hätte bekommen müssen und sogar einmal mehr Meister hätte werden müssen ;)
    Der Bayerndusel ist damit also ein Märchen. ;)


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • 1) Ich glaube der Elfmeter gestern an sich, ist völlig unstrittig - mal abgesehen von Vorbeck - habe ich weder medial, noch sonstwo eine andere Stimme vernommen, ganz gleich aus welchem Fanlager. Theatralisch soll Robben gewesen sein, ich selbst habe mir das Spiel nicht angesehen.


    2) Die Fehlentscheidungen des BVB gg Ingolstadt wurden sehr wohl medial aufbereitet. Da trübt dich mM nach die Wahrnehmung. Ich habe das Spiel nicht gesehen, wurde aber am Sonntag danach massiv in den Medien damit konfrontiert.
    Der entscheidene Unterschied zu zB dem Bayernspiel gg Augsburg der Hinrunde war aber, dass wirklich jeder Dortmunder ebenso von Fehlentscheidungen zu ihren Gunsten sprach. Damit nimmt man natürlich die Schärfe aus der Diskussion, wenn wirklich alle einer Meinung sind.


    Ich würde mir zB auch im Amateursport - ich bin ja nur dort aktiv zugegen - manches Mal wünschen, dass ein Schiedsrichter nach einer strittigen und wohl falschen Entscheidung im Spiel auch sagen kann: "Vielleicht habe ich mich geirrt, aber ich habe das so gesehen und entschieden." Dann wird zwar auch gemeckert, aber eben nur "kurz", weil er allen Kritikern den WInd aus den Segeln genommen hat, wenn er ansonsten ordentlich gepiffen hat und eben wirklich seine ENtscheidungen getroffen hat. Ich habe diese Erfahrung zumindest gemacht.
    Schiedsrichter die dann noch dabei bleiben, dass sie es 100% richtig gemacht haben, und dann selbst mit Karten drohen, etc. machen es sich damit nicht leichter.


    3) Jaja, die Wahre-Tabelle.
    Du weißt wahrscheinlich selbst am besten, dass die wirklich nahezu keine Aussagekraft hat.
    Sie wertet ja zB keine Szenen, wenn ein 1:0 nicht gegeben wird, das SPiel am ENde aber 0:3 ausgeht. Dabei hätte dieser Treffer, den SPielverlauf sehr wahrscheinlich deutlich beeinflusst. Dass das SPiel sonst 1:3 ausgegangen wäre, kann man wohl schwer annehmen.


    Auch werden besispielweise keine SZenen berücksichtigt, wenn ein unberechtigter Abseitspfiff früh erfolgte, und so die klare Torszene gar nicht mehr ausgespielt wurde, weil es zB nahe der Mittellinie war. Aber, wenn da eine Mannschaft von der Mittellinie zB 2gg0 auf den Torwart laufen würde, dann kann man das nicht unter den Tisch kehren. (Gab in dem besagten Bayern-Augsburgspiel auch davon eine Szene, wenn ich mich recht erinnere. )


    Und die ganzen FOulentscheidungen im Mittelfeld - taktische FOuls - die manchmal gar nicht gepfiffen werden, oder eben nicht mit gelb geahndet werden, sind auch nicht in dieser Tabelle enthalten. Aber auch das beeinflusst das SPiel, wenn bsw. die beiden 6er früh gelb haben, oder eben nicht.


    4) Meiner Meinung nach, werden die großen Teams, vor allem die großen SPieler in SUmme bevorteilt. Nicht nur im Fussball, in jeden Sport. DIe bekommen nicht so leicht einen Kann-Pfiff gegen sich, nicht so schnell gelb bei taktsichen Fouls, "dürfen" den Unparteiischen ganz anders zutexten, als andere.


    Das betrifft nicht nur den FC Bayern, sondern auch andere, zB den BVB. Je größer der Verein, bzw. der Status der einzelnen Spieler, desto mehr Pfiffe bekommen sie.


    Das ist schon damit unterbewusst begründet, dass ein Fehlpfiff gegen einen großen medial ausgereizt wird. Da werden Manager, Trainer, Spieler, SPortdirektor, Präsident und sonstige Experten medial gehört. Alle melden sich zu Wort und bekommen das Forum dafür.


    Passiert sowas Darmstadt und co, dann redet man nur den SPieltag darüber. Danach ist es vorbei.


    Da ist es schon ein ganz anderer medialer Druck für den Schiedsrichter, ob er nun Bayern gg Augsburg "verpfiffen" hat oder Darmstadt gegen Hannover.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Im ersten Moment sah es für die halbe Ostkurve (inkl. Mir) nach einer zu harten Entscheidung (in beiderlei Hinsicht) aber wenn man den ersten Eindruck sacken lässt und später sich die Bilder anguckt dann brauchen wir nicht über den Elfer reden und die Rote Karte war zumindest auch vertretbar.
    Allerdings muss Robben sich die Diskussion auch so gefallen lassen, denn es ist weltbekannt dass er solche Situationen sucht und es ist außerdem kein Zufall das bei Google zur Komplettierung des Suchbegriffs Robben die Wörter "Schwalbe" und "Schwalbenkönig" auftauchen und nicht etwa "Sportliches Verhalten".
    @Zodiak Die "Wahre" Tabelle ist mein bester Freund - nicht. Das ist nicht mehr als eine nette Spielerei. Ich denke dass sich jeder selbst zusammenreimen kann dass 1. Die Mehrheitsentscheidung nicht immer zutrifft und 2. Dass wichtige Variablen komplett ausgeblendet werden. (Beispielsweise kann eine sonst komplett überlegene Mannschaft in der 5.Min irregulär in Führung gehen und dann das Ergebnis verwalten, in der "Wahren Tabelle" taucht das dann als Punkteteilung auf auch wenn nicht sicher ist ob es so gekommen wäre.
    Dass es einen gewissen Promibonus gibt lässt sich meiner Meinung nach nicht bestreiten. Dieser beschränkt sich aber nicht auf den FC Bayern sondern auch die Stars der besseren BuLi Teams und deren Trainer haben häufig sehr viel Glück bei Schirientscheidungen und die Hemmschwelle eine Karte zu zeigen ist meist höher. Froh bin ich allerdings dass es nicht das Ausmaß wie in Spanien annimmt, wo man mal eben ne Sperre gegen Messi oder Ronaldo aufhebt und den Schiedsrichter suspendiert.


    Nichtsdestotrotz haben wir auch das Problem dass solche als Unrecht wahrgenommenen Situationen ein viel größeres mediales Echo nach sich ziehen (meine ganze Facebook Startseite war voll mit der Elfmetersituation gestern obwohl das meiner Meinung nach ne klare Sache war, haben auch Kumpels in der Kurve so gesehen die gegenüber Schirienrscheidungen eher emotional reagieren)

    "Der Chef auf dem Platz ist die Spielsituation" (Karsten Neitzel)

  • Björn, das Schöne an solchen Diskussionen ist ja, dass man sie gerne aus Fan-Sicht macht. Da muß man auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Denn wie schon im Video zu sehen, ist das Ganze auch nicht so ernst gemeint.


    Mir persönlich ist es egal, gegen wen die Bayern gerade verlieren! Den Sammer mag ich überhaupt nicht, weil er immer alles besser wissen will!


    Bei Leuten wie Robben, die bei jeder Windböe davon getragen werden, würde ich als Schiedsrichter im Zweifel gegen den Angreifer entscheiden. Damit liegt man dann fast immer auf der richtigen Seite. Wenn er dann mal einen berechtigten Elfer nicht bekommt, sollte er sich mal selbst an die Nase fassen, woran es liegt! Soetwas kann man dann als "Selbstreinigungsprozeß" im Sinne der Fairness bezeichnen.


    Über das Foul im Spiel gegen Bochum kann man, muß man nicht diskutieren.


    Der Robben ist schon ne Nummer für sich, aber was wären die Bayern ohne ihn?

  • Passiert sowas Darmstadt und co, dann redet man nur den SPieltag darüber. Danach ist es vorbei.

    Bin voll bei dir, aber Darmstadt ist vielleicht nicht das allergeeignetste Beispiel. Ich war hier im Stadion, als sie gegen die Eintracht gewannen -- insofern nicht unverdient, weil die Gastgeber einfach nicht durch die Verteidigung der Lilien hindurch kamen und eben im Angriff zu statisch und uninspiriert agierten. Aber das Gebahren einiger Darmstädter Spieler auf dem Platz war schon ziemlich unappetitlich. Bereits in den ersten fünf Minuten konnte man von den Rängen aus die Strategie erkennen: In Strafraumnähe kommen und dann einen Freistoß schinden. Echt wahr, gefühlt die halbe Spielzeit lag da irgendein Lilienspieler wieder irgendwo auf dem Boden rum. Das fiel sogar meiner aus Darmstadt stammenden und daher eher den 98ern gewogenen Schwiegermutter auf. Und auch sie stellte am nächsten Tag fest, dass viele Berichterstatter offenbar ein anderes Spiel gesehen hatten als wir...


    Ansonsten muss man zu Robben nicht mehr viel sagen, oder? Ich fand Verbeeks Äußerung großartig. Von mir aus mag der Elfer im Spiel gegen Bochum gerechtfertigt gewesen sein, dass es den vielbeschworenen Kontakt gab ist jedenfalls unstrittig. Aber die Situation wirklich einzuschätzen traue ich mir nicht zu, und leider trägt dazu die Theatralik von Robben nicht unerheblich bei. Sehr schwierig für den Schiri... Aber wenn er auf Foul entscheidet, dann ist das im Strafraum natürlich ein Elfer und in der fraglichen Situation ist dann die rote Karte auch in Ordnung.


    Bei dem Spiel war es doch recht schnell klar, wie die Sache laufen wird. Zwar haben die Bochumer sich nach Kräften gewehrt und hatten ja in den ersten paar Minuten ja sogar die Möglichkeit zum Lucky Punch. Ich fand es sogar interessant, wie schwer sich einige Bayern-Spieler mit dem Gegner taten, bzw. wie viele von ihnen in der ersten Halbzeit ihre Mühe hatten. Aber es war auch klar, dass die Bochumer spätestens zur Mitte der zweiten Halbzeit einbrechen würden und die Bayern wenn nicht dann, so doch spätestens in der Verlängerung dann doch ihren Gegner auseinander nehmen würden. So kam es dann ja auch. Und das wäre es auch ohne die rote Karte und den (nicht verwandelten) Elfmeter. Dazu war diese Begegnung einfach zu ungleich, also die Bayern zu stark und Bochum zu schwach. Da kann selbst der Zufall, der in diesem Sport ja eine ungewöhnlich großen Einfluss hat, nur wenig ausrichten. So hat die bessere Mannschaft gewonnen -- dagegen ist ja an und für sich nichts einzuwenden.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Bei Leuten wie Robben, die bei jeder Windböe davon getragen werden, würde ich als Schiedsrichter im Zweifel gegen den Angreifer entscheiden. Damit liegt man dann fast immer auf der richtigen Seite.

    Ich persönlich empfinde ähnlich. Ich würde zwar nicht "fast immer" sagen, aber ich denke, die Quote dürfte über 50% liegen.


    Wenn er dann mal einen berechtigten Elfer nicht bekommt, sollte er sich mal selbst an die Nase fassen, woran es liegt! Soetwas kann man dann als "Selbstreinigungsprozeß" im Sinne der Fairness bezeichnen.

    Es besteht dann aber natürlich auch die Gefahr, dass die Abwehrspieler das spitz kriegen und das Fallobst tatsächlich härter angehen. Wäre ich jetzt gemein, so würde ich sagen, das könnte dann die Überzeugungskraft weiter steigern. Bin ich ja aber nicht, mache ich also auch nicht. :P


    Der Robben ist schon ne Nummer für sich, aber was wären die Bayern ohne ihn?

    Naja, zumindest ein wenig sympathischer, für mich wenigstens..

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Bin kein großer Robben Freund, aber die Diskussion ist aktuell völlig
    Übertrieben.


    Mit Darmstadt kann ich meinen Vorredner nur beipflichten... Selten so etwas unsportliches gesehen. Fouls schinden, lamentieren aber selber ohne Ende am austeilen. Dass dann bei Führung teilweise Bälle von der Bank aufs Feld geworden werden, um schnelle Einwürfe zu verhindern; setzt allem die Krone auf.

  • :thumbup:


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  • Warum wird hier der Angreifer angegangen, der bei einem Foul fällt??? und selbst wenn er theatralisch fällt.....na und- er wurde gefoult. Unsere lieben Schiedsrichter sollten mal lieber dieses dämliche griechisch-römische Ringen bei Eckbällen vor dem Tor ahnden....und der Zuschauer das ächten.


    Ich bin mir sicher , ein Robben kann auch stumpf weiterlaufen bis er wirklich umgehauen wird...aber dann spielt er nur 25 % der Spiele. Seine Theatralik wird also auch ein Selbstschutz sein, um den Schiedsrichter auch leichtere Fouls zu signaliesieren und nicht auf Teufel komm raus weiterlaufen und den Helden spielen

  • Warum wird hier der Angreifer angegangen, der bei einem Foul fällt??? und selbst wenn er theatralisch fällt.....na und- er wurde gefoult. Unsere lieben Schiedsrichter sollten mal lieber dieses dämliche griechisch-römische Ringen bei Eckbällen vor dem Tor ahnden....und der Zuschauer das ächten.


    Ich bin mir sicher , ein Robben kann auch stumpf weiterlaufen bis er wirklich umgehauen wird...aber dann spielt er nur 25 % der Spiele. Seine Theatralik wird also auch ein Selbstschutz sein, um den Schiedsrichter auch leichtere Fouls zu signaliesieren und nicht auf Teufel komm raus weiterlaufen und den Helden spielen


    Sehe ich anders. Wenn es üblich ist, dass theatralisch gefallen und bei jeder Berührung geschrien wird, dann stellen sich Schiedsrichter darauf ein und ahnden dementsprechend auch vorwiegend Situationen, bei denen schauspielerisch nachgeholfen wird. Es nervt aber doch, sich das anzuschauen bzw. wenn man direkt am Platz ist anzuhören. Wäre es nicht akzeptiert, dieses Theater, dann könnte man dahin kommen, dass Schiedsrichter in die Lage versetzt werden, auf das zu achten, was tatsächlich passiert und nicht auf das, was daraus gemacht wird. So, wie es aktuell ist, ist es enorm schwer für Schiedsrichter, sich darauf zu konzentrieren, was tatsächlich passiert. Das ist aus meiner Sicht ein generelles Problem im Fußball; Robben ist nur ein extremes Beispiel dafür. Ist letztlich ein Problem kollektiven Handelns, das - wie so viele dieser Art - kaum gelöst werden wird, weil's halt immer genug Arschlöcher gibt, die den eigenen Vorteil suchen.

  • Bin kein großer Robben Freund, aber die Diskussion ist aktuell völlig
    Übertrieben.

    Finde ich nicht! Derzeit läuft in den Niederlanden ein Test mit dem "Videobeweis". Hierbei soll geklärt werden, inwieweit der "Videobeweis" den Schiedsrichter unterstützen kann?


    Auch vor der Einführung des "Hawk-Eye" gab es einige Skeptiker, die meinten, hier würde die Autorität des Schiedsrichters infrage gestellt. Aber heute redet niemand mehr davon, sondern sieht es als nützliche Unterstützung.


    Dabei wäre dem deutschen Profifussball schon sehr geholfen, wenn hier so gepfiffen würde wie in England oder wie in der Euro- und Championslegue. Denn, wenn nicht bei jedem kleinen Kontakt mit anschließendem theatralischen Fallen ein Elfmeter gepfiffen würde, dann würde vermutlich auch weniger "gefallen"! Man konnte auch sehr gut sehen, wie unterschiedlich das Verhalten des Angreifers sich auf die Schiedsrichterentscheidung auswirkt. Da wird z.B. ein Stuttgarter Angreifer gefoult, doch statt sich theatralisch fallen zu lassen, rappelt er sich wieder auf. Ergebnis: kein Foul! Ein Robben fällt hingegen fast in jedem Spiel mindestens 1 x im Strafraum, weil er weiß: selbst wenn 5 Schwalben erkannt werden, die 6-xte führt zum Pfiff. Auf diese Weise verschafft er sich sogar mehr Raum und Freiheiten gegenüber den gegnerischen Abwehrspielern! Und wie gesehen, bekommt dann der Gegner für einen leichten Kontakt (der in England nicht der Rede wert gewesen wäre) einen Strafstoß, die Rote Karte und mindestens 1 Spiel Sperre!


    Aber was bekommt ein Angreifer für eine "Schwalbe", die per "Videobeweis" belegt werden kann?


    Ich denke mal ,dass es die Schiedsrichter in den 60-er und 70-er Jahren noch leicht hatten zu entscheiden, weil das Thempo der Aktionen noch so war, dass sie es gut verfolgen konnten. Nun aber ist das Tempo der Aktionen so angestiegen, dass die Schiedsrichter und ihre Assistenten Woche für Woche durch ihre Entscheidungen die Tabelle entscheident beeinflussen. Denn anders als früher gibt es fast nur noch knappe Ergebnisse.


    Natürlich kann der Videobeweis nur in Grenzen von Vorteil sein. Hier sehe ich primär die Aktionen im torgefährlichen Bereich, durch die unmittelbar ein Tor erzielt oder verhindert werden kann. Wenn man hier per Videobeweis die Wahrscheinlichkeit einer falschen Entscheidung deutlich reduzieren kann (eine absolute Sicherheit gibt nicht - auch das Hawk-Eye könnte einmal versagen), dann wären alle Beteiligten ein Stück sicherer, dass das faire Team am Ende auch das bessere Team wird.


    Wenn hierbei Leute wie Robben und Co. die Notwendigkeit zur Einführung des Videobeweises durch ihr Verhalten vorran treiben, dann wird man ihnen eines Tages vielleicht sogar dankbar sein?

  • Ich bin mir sicher , ein Robben kann auch stumpf weiterlaufen bis er wirklich umgehauen wird...aber dann spielt er nur 25 % der Spiele. Seine Theatralik wird also auch ein Selbstschutz sein, um den Schiedsrichter auch leichtere Fouls zu signaliesieren und nicht auf Teufel komm raus weiterlaufen und den Helden spielen

    Du meinst also so eine Art Weiterentwicklung der "Andy-Möller-Schutzschwalbe" zur "Schutz- und Schiri-Signal-Schwalbe"...?

  • @Follkao


    "Schutzschwalbe" ist ne geile Antwort, wenn man schon darauf antworten möchte :thumbup: !!!


    Was das Publikum von Robben`s "Schutzschwalben" hielt, wurde beim gestrigen Spiel der Bayern gegen Augsburg durch ein schallendes Pfeifkonzert gegen Robben beantwortet! Müller und Lewandowski ernteten hingegen auch vom Gegner Respekt, weil sie ohne "Schutzschwalben" erfolgreichen Fussball zeigten!


    Vielleicht sollte man zukünftig das Publikum vor "Schutzschwalben" besser schützen, indem der Schiedsrichter dafür die "Rote Karte" zeigt und danach mindestens 1 Spiel Sprerre fogt?

  • Leider ist es immer wieder so, das diese Holzfäller aus den unteren Tabellenregionen darauf bedacht sind, die genialen Fussballer zu stoppen..um jeden Preis. Da mit meine ich nicht nur Robben und die Bayern-Spieler, sondern alle, die mit dem Ball mehr drauf haben als nur Bolzen.
    Heutzutage wird ja schon bei jeden Vorfall eine Kameraeinstellung gesucht, die zeigt das es kein Foul ist. 3 Zeitlupen und ne SUperzeoitlupe und dann eine Perspektive, die angeblich keinen Kontakt zeigt... oder die Aussage vom Reporter a la: ja es gab einen Kontakt, aber der war nicht so schlimm..das ist keinen Elfmeter wert. In dem Tempo der Spitzenfussballer ist ein kleiner Kontakt am Fuß schon genug, um ihn aus dem Tritt zu bringen..aus dem Gleichgewicht.
    Also lasst mal die Kirche im Dorf- auch die Überschrift des Threads ist dumm.......

  • Also mal ehrlich Leute - wenn ich gefällt werde, wo gehen dann die Arme hin? Richtig zum Boden, um mich abzustützen. Wenn ich die Hände aber oben habe, dann habe ich bewusst die Entscheidung getroffen, nicht weiterzulaufen, sondern das "Angebot anzunehmen" und abzuheben. Egal, ob das Robben ist oder andere Spieler - das würde ich als Entscheidungshilfe nehmen, wenn ich mir nicht ganz sicher wäre: Arme oben? Weiterspielen... Arme zum Abstützen nach unten (Reflex) - Foulspiel (ob nun innerhalb oder außerhalb des 16ers völlig Wurst).


    Das Problem ist aber doch, dass die Schiedsrichter nur pfeifen, wenn man auch tatsächlich fällt - da gab es mal eine Situation vor ein paar Jahren an einem Montagabendspiel beim DSF. Der Spieler vom KSC drang mit Ball in den Strafraum ein, wird getroffen, fällt nicht, geht am Gegenspieler vorbei, wird vom nächsten getroffen, fällt nicht, bekommt dadurch den Ball nicht mehr und es gibt Abstoß. Die Frage ist doch, ob der Schiri nur dann ein Foul erkennt, wenn man hinfällt? Umgekehrt verhält es sich beim Eckball - man wird festgehalten und gleitet anschließend dahin... warum? Nur weil der Schiri es sonst nicht pfeift.