Analyse eines U11-NLZ-Spiels

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  • Hallo Trainerkollegen,


    mich würde mal eurer Meinung zu folgendem Spiel interessieren:


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    Es spielen die U11 von Mainz 05 gegen die U11 von Eintracht Frankfurt. Beide Teams gehören zwar noch dem E-Jugend-Jahrgang an, spielen aber in diesem Test schon im 9 gegen 9 auf dem D-Jugendfeld. Die 2005er von Mainz gehören seit dem F-Jugendalter zu den stärksten Mannschaften Deutschlands, sowohl was die Spielanlage als auch die Ergebnisse betrifft (was ja nicht zwangsläufig proportional zur Ausbildungsqualität sein muss).


    Interessant wären für mich die positiven und negativen Aspekte einer (frühen) Förderung im NLZ-Zentrum und deren Perspektive. Wie würdet ihr das Spiel bewerten, wenn eurer Kind Teil eines der beiden Teams wäre?


    Interessant/betrachtenswert finde ich folgende Aspekte:


    - Spielintensität/Gegner- und Zeitdruck/physische Aspekte
    - mannschaftstaktische Abläufe/Auflagen/Zwänge
    - Spielaufbau/Formationen
    - Verhältnis von Passen und Dribbeln
    - Raum für Individuelle Kreativität
    - Spielverständnis, Antizipationsfähigkeit der Kinder
    - Spielauffassung/-ansatz der beiden Teams
    - Verhältnis von "Spiel zerstören" zu "Spiel gestalten"
    - Entstehung der Tore (1:0 - 17:55 Min, 1:1 - 20:37 Min, 2:1 - 44:14 Min, 3:1 - 52:03 Min, 4:1 - 1:07:24 Std)
    - Ergebnisfokussierung und deren Auswirkungen auf obige Punkte


    Ich freue mich auf eure Meinungen.


    Schönen Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • Hallo Christoph,


    habe mir das Spiel nicht in voller Länge angeschaut und kann auch nicht zu allen Deinen Fragen etwas sagen. Das, was ich gesehen habe ist ein sehr ansehnliches U11-Spiel. Beide Mannschaften spielen schon recht systematisch (die Mainzer mehr als die SGE), aber jugendtypisch gibt es noch viele individuelle Fehler/Ballverluste, aber auch sehr gute Pässe in die Tiefe. Vor dem 1:1 sieht man erst einen Befreiungsschlag des Frankfurter keepers, bevor r dann ein genialer (oder etwas zufälliger?) Pass den Raum für das finale Duell gegen den TW öffnet. Es geht auch ziemlich intensiv zur Sache, das finde ich typisch für das Spiel von NLZs. Der Ballführende wird sofort attackiert. Die Mainzer entziehen sich dem oft auch durch Rück- und Querpässe, während die Frankfurter mehr den direkten Weg nach vorne suchen.


    Zu den Mannschaften sollte man wissen, dass die Mainzer bereits in U8 anfangen. D.h. die haben Spieler in der U11, die schon im 4ten Jahr sind. Mainz holt solche Spieler sogar in Frankfurt ab. Die Eintracht startet erst mit U11, d.h. alle Spieler der U11 der Eintracht haben vorher wonders gekickt. Möglicherweise aber nicht alle auf dem "Dorf", sondern z.B, auch bei OFC oder FSV Frankfurt (die beide mit U10 starten). Ich sage das deshalb dazu, weil nach meiner Wahrnehmung die jungen Jahrgänge der Mainzer regelmäßig alles hier in der Region überrollen. Das relativiert sich dann später aber wieder.


    Grüße
    Oliver

  • Ich habe mir das Video beinahe komplett angeschaut. Bevor ich ein paar Sachen mitteile, die mir aufgefallen sind, weise ich darauf hin, dass ich bislang nur im absoluten Breitensportbereich tätig war.
    So fällt mir zunächst die absolut hohe Intensität des Spiels auf beiden Seiten auf, die bis Spielende durchgehalten wird. Taktisch finde ich die Grundformation der Frankfurter noch klarer als die Mainzer, was umso mehr erstaunt, wenn das Frankfurter Team erst seit ein paar Monaten existiert. Die spricht bereits für eine sehr gute Taktikschulung im Individual- und Gruppentaktischen Bereich in den vorherigen Vereinen. Bei den Mainzern fällt insb. die sehr offensive Spielgestaltung auf. Ich nehme an, dass Mainz ebenso wie Frankfurt mit einer Viererkette agiert. Dann haben sie extrem offensiv ausgerichtete Außenverteidiger.
    Die Variation zwischen Passspiel und Dribbling hat mir bei beiden Mannschaften sehr gut gefallen. Offensichtlich ist es in beiden Mannschaften gewollt in der Offensive auch mal das "Eins gegen Eins" zu suchen. Erstaunlich ist hier die Spielintelligenz der Kinder, die bereits in der absoluten Mehrzahl der Fälle eine sinnvolle Lösung wählen.
    Eine Ergebnisfixierung der beiden Mannschaften konnte ich nicht feststellen. Insb. bei den Mainzern wurden immer wieder auch Fallrückzieher oder Seitfallzieher versucht, die offensichtlich auch erlaubt sind. Auffallend war zudem, dass die Frankfurter, vielleicht auch aufgrund des Mainzer Drucks, mehr längere Bälle gespielt haben. Die Mainzer haben mMn etwas kürzere Bälle gespielt und dabei immer wieder das Spiel verlagert und die Breite des Feldes hervorragend ausgenutzt.
    Also zusammenfassend stelle ich fest, dass die Kinder nicht den Eindruck machen, dass sie in ein Korsett gepresst werden und Spaß am Spiel haben. Demzufolge würde auch anhand dessen, was diese Video vermittelt, nichts dagegen sprechen das eigene Kind in einen der beiden Mannschaften spielen zu lassen.

  • Servus zusammen,


    habe mir das Spiel auch angesehen – vorweg ich habe meine Beobachtungen nach und nach geschrieben und ergänzt. Daher kann ich mir ggf. auch in manchen Dingen selbst widersprechen.
    Was mich wundert ist, dass Mainz ziemlich viele Einwürfe nur mit Glück behält. Es wird oft der Spieler angeworfen, der sehr hohen Druck hat. Das obwohl als Sicherung Defensiv ein nicht zugestellter Mitspieler steht. Selbiges Problem bei Frankfurt – bestes Beispiel ab Minute 4:07 – und durch den Faktor Zufall kommt sogar noch eine gute Chance dabei heraus. Ebenfalls bei Minute 7:03 schenkt Frankfurt einen Einwurf her – selbst wenn der Spieler den Ball bekommen sollte – er steht alleine gegen 4-5 Gegenspieler. Da fehlt mir auf beiden Seiten ein klares Konzept das ich auf diesem Niveau erwarten würde. Gleiches Bild bei 11:05, 11:30, 11:45 und 13:10. Ich frage mich ehrlich was die sich dabei denken.
    Bis zur Minute 15 kommt im Grunde kein Einwurf an und ich kümmere mich im weiteren Verlauf auch nicht mehr darum, sondern beachte andere Dinge.
    Bezeichnend das das erste Tor nach einem durchgespielten Einwurf der Mainzer zustande kommt. Der erste der wirklich an den Mann kommt


    Die Spieler verfügen über exzellente Handlungsschnelligkeit und sind stets voll fokussiert – dies deckt sich mit meiner Beobachtung anderer NLZ Teams und macht eben oft auch den Unterschied.
    Mir gefällt vor allem das trickreiche Spiel der Mainzer die keinem offensivem 1vs1 aus dem Weg gehen und dies scheinbar auch suchen sollen.
    Auch das Verhalten vor der Ballannahme ist hervorragend. Die Spieler drehen ohne Druck sauber auf und nehmen den Ball mit dem richtigen Fuß in die Spielrichtung an und mit. Dies ist eine elementare Grundlage für das schnelle Spiel das beide Teams forcieren.


    Abenteuerlich finde ich die Anzahl hoher und vor allem schlecht gespielter Bälle (zum Beispiel bei Minute 6:14) und auch die Anzahl an Bällen die halbhoch ins Zentrum geschlagen werden.
    Gut gefällt mir das Pressing, das Mainz bei Abstößen spielt. Man sieht klar wo das Pressingopfer steht und alle Mainzer werden mit dem ersten Ball aktiv und erobern so eine Reihe von Bällen. Bei Minute 8:30 sieht man das sehr schön – leider ist der Abschluss auf die kurze Ecke einfach schwach. Der nächste Abstoß ist aber auch sofort wieder bei den Mainzern, da sie früh Druck aufbauen und den TW wiederholt zu langen Bällen zwingen. Frankfurt hingegegen steht mit zwei Angreifern hoch und hat dahinter eine zu große Lücke. So bekommen sie kaum Druck auf den Ball und die beiden vorne laufen sich wund. Sieht man hervorragend bei Minute 9:25 und 10:30.


    Das Zusammenspiel bei Mainz funktioniert besser als bei Frankfurt, die viel über einen schnellen rechten Flügelstürmer lösen wollen, der nur im Tempo ohne Finten den Gegenspieler überlaufen will, aber ein ums andere Mal scheitert.


    Die Intensität ist so wie ich sie auf diesem Niveau erwarte. Zeit- und Raumdruck sind sehr hoch. Die Spieler gehen ordentlich und robust in die Zweikämpfe. Wir reden hier von Nachwuchsleistungsfußball – alles andere als diese Art der Zweikampfführung führt dazu, keinen Stich zu machen.


    Bei den Ecken lässt sich für mich auch kein klares Konzept bei den Mainzern ersehen. Die Bälle werden scharf hoch ins Zentrum gespielt. Einige Spieler laufen ein, die Zielspieler stehen aber in der Regel. Wieso eine technisch so gute Mannschaft nicht versucht die Ecken spielerisch zu lösen verstehe ich nicht.


    Bei genauer Regelauslegung des Schiedsrichters zählt der Ausgleich zum 1:1 nicht, da der Torwart den Ball hinwirft und ihn aus der Bewegung spielt. In der Folge kommt die Mainzer Nummer 7 aufgrund des hohen Pressings im 1vs2 nicht an den Ball. Die Innenverteidiger agieren zu ballfokussiert und verlieren den Stürmer in ihrer Mitte aus dem Auge. Das ist dann einfach auch clever und schnörkellos zu Ende gespielt beruht aber auf vielen Zufällen, den bis zum Torerfolg ist der Ball kaum auf dem Boden und somit nur schwer zu kontrollieren. Ein typisches Kontertor für eine unterlegene Mannschaft.
    Dass sich die Kinder aber nicht gemeinsam über ihr Tor freuen finde ich komisch. Egal was es für ein Spiel ist. Bei einem wichtigen Tor in dieser Phase des Spiels hätte ich mir da mehr mannschaftlichen Jubel erhofft/erwartet.


    Nach gut 25 Minuten habe ich dann abgeschaltet. Für einen Eindruck und die Beantwortung deiner Fragen reicht es hoffentlich aus
    Bei Gelegenheit werde ich mir den Rest auch noch anschauen.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Ich habe es mir nicht angeschaut.
    Hier vergreifen sich wiedereinmal Trainer an
    den Ausbildungszielen ihrer Altersstufe.
    Und solange so etwas an den NLZ geschieht,
    sollten verantwortungsvolle Eltern ihre Kinder niemals in diese pädagogisch miserabel geführten NLZ geben. Es wird immer schlimmer. Sorry, und alle meine Vorschreiber gehen nicht auf diesen Schwachsinn ein, sondern analysieren aus der Sicht des Erwachsenenfußballs. Hier geht es um E-Jugend.

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Mir nicht angeschaut.
    Hier vergreifen sich wiedereinmal Trainer an
    den Ausbildungszielen ihrer Altersstufe.
    Und solange so etwas an den NLZ geschieht,
    sollten verantwortungsvolle Eltern ihre Kinder niemals in diese pädagogisch miserabel geführten NLZ geben. Es wird immer schlimmer.

    Gebe dir bedingt recht. Inhaltlich absolut richtig und auch meine Erfahrung.
    Trotz allem kann man nicht alle und jeden über einen Kamm scheren - weder Trainer noch Eltern.


    Wer das was dort geschieht kennt und es will soll es tun.
    Mir gefällt der Fußball der dort gespielt wird absolut. Das nicht alles pädagogisch zu 100% wertvoll ist bin ich auch bei dir - doch diesen Zustand haben wir im Grunde nirgends und da ist es nun wieder typisch deutsch eine starke Abneigung zu entwickeln.


    Ich betrachte für mich nach Möglichkeit immer den Einzelfall und gebe jedem das Recht selbst zu entscheiden wie und ob er das machen möchte.


    Darüber, dass in unserem Schul- und Bildungssystem erhebliche Defizite bestehen und der Leistungsdruck hier bei weit weniger für Kinder und Jugendliche Interessante Themen mindestens genauso, wenn nicht noch höher ist, wird kein Wort verloren. In eine allgemeine Betrachtung über den Tellerrand hinaus gehört das aber definitiv mit einbezogen. Unsere ganze Gesellschaft ist basiert auf Leistungs- und Erfolgsdruck für die obskure Vorstellung von unbegrenztem Wachstum.


    Wieso sollte das also im Fußball anders sein?


    Dies zu erörtern führt sicher weit Weg vom eigentlichen Thema und hat mit Fußball sicherlich auch nichts mehr zu tun.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Schau mal Björn,weil genau deine Aussagen auch von Trainer der NLZ als Begründung für ihr Tun herhalten müssen, Genau deshalb, haben diese Trainer dort nichts zu suchen.
    So darf man als nicht ausgebildeter Trainer denken. Aber an den NLZ hat diese Denkweise, nichts zu suchen

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Auf den ersten Blick würde ich sagen ein typisches "Auswahlspiel", bei der jeder Spieler sich von seiner besten Seite zeigen will, aber dadurch auch manches verkrampft. Die Aktionen verlieren ihre spielerische Leichtigkeit, die gerade diese Altersstufe ausmacht und müssen dann eher in die typisch deutschen Tugenden: Robustheit und Kampfgeist gestuft werden. Vielleicht kann jemand mal ein Video von Gleichaltirigen aus dem Ausland ins Netz stellen, dann werden die Unterschiede vielleicht noch deutlicher?


    Das Ergebnis ist relativ schnell erklärt, weil er in der Hauptsache in der unterschiedlichen Spieleröffnung zu suchen ist. Während Mainz sein Spiel in aller Seelenruhe über die Nr. 3 aufbauen kann, wird der Ball bei Frankfurt vom Torwart (zu) kurz gepaßt, um dann in Höhe der Mittellinie im "Bermuda-Dreieck" wieder zum Gegner hin zu verschwinden. Gelingt es den Frankfurtern mal eines Spieleröffnung über die Außenbahn, wird meist viel zu früh quer ins Zentrum gepaßt, wobei er zumeist sichere Beute der Mainzer ist. Dass Mainz sehr erfolgreich den Ball wieder zurück gewinnt liegt in erster Linie auch daran, dass die kleinen Frankfurter das Tempo aus dem Spiel nehmen (Ballannahme mit dem Rücken zu Gegner, Ball querlegen auf den Führungsfuss, usw.) und dann gleich von 3 - 4 Mainzern umringt ist.


    Beide Torleute sehe ich mit etwas Sorge, weil:
    1. beide Keeper "einfüßig", aber selbst mit dem starken Fuß gelingt kaum ein Flachpaß mit ausreichendem Druck
    2. Frankfurts Keeper hat keine normale Fußabrollbewegung
    3. kein vorwärts orientierter Abdruck bzw. Abkippen zu erkennen (stattdessen wird zur Seite oder nach hinten gesprungen bzw. fallen gelassen)
    4. technische Defizite im Timing (aber Frankfurts Keeper wird dank der vielen Aktionen etwas stärker)


    Natürlich ist mir noch viel mehr bei den Torleuten aufgefallen, was an dieser Stelle jedoch zu weit führen würde. Leider erkennt man auch hier, dass das Trainieren auf der Torwartposition nach wie vor sehr stiefmütterlich behandelt wird.


    Stärkster Spieler war für mich der Mainzer mit der Nr. 3, der immer eine bessere Idee hatte und von daher sehr wertvoll für seine Mannschaft war. Natürlich sind auch ihm Fehler unterlaufen, wenn er sich einmal nicht sofort entscheiden konnte. Aber es handelt sich hier um den Jahrgang 2005! Da erlaubt sich manch ein Profi noch längere "geistige Auszeiten"!

  • Schau mal Björn,weil genau deine Aussagen auch von Trainer der NLZ als Begründung für ihr Tun herhalten müssen, Genau deshalb, haben diese Trainer dort nichts zu suchen.
    So darf man als nicht ausgebildeter Trainer denken. Aber an den NLZ hat diese Denkweise, nichts zu suchen

    Der Erfolgs- und Ergebnisdruck wird nicht von den Trainern ausgeübt sondern über die Trainer.
    Ich sehe da ein Problem im Bereich "Ursache - Wirkung" den ich auch im Breitensport oft sehe.


    Die Funktionäre erwarten Ergebnisse ... leider ... gerade in diesem Bereich bist du deinen Job sofort los, wenn du nicht lieferst.


    Nur weil ein Trainer ausgebildet ist (vom DFB) heißt es leider nicht das er pädagogisches Verständnis oder Ahnung von Spielerführung und -entwicklung haben muss, denn diese für mich elementaren Bausteine werden in den Ausbildungen der Landesverbände und des DFB kaum berücksichtigt - die Ausbildungszeit ist hierfür auch deutlich zu kurz.


    Ich vergleiche das gerne mit einem Azubi der drei Jahre in die Lehre geht und dann noch immer der "Stift" ist. Im Fußball durchläuft man bis einschließlich Fußballlehrer gut 15 Monate Ausbildung wenn man ganz unten anfängt und nicht verkürzt - nach diesen 15 Monaten ist man "Gott".


    Ist doch nur logisch, dass dem nicht so ist - wir gestehen uns das leider nur viel zu selten ein.


    Da ich weiß dass du im pädagogischen Bereich vom Fach bist, verstehe ich deine Sicht zu 100% - sie ist aber leider nur der Optimalfall den wir kaum erreichen - ich selbst leider auch selten bis nie :)


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Dirk,


    ich bin insofern ganz bei dir, als dass man von diesen E-Jugend-Spielern, deren Eltern jetzt noch alle vom Profitum ihrer Kinder träumen und dies das Hauptmotiv ist, warum sie Woche für Woche mit sehr hohem Aufwand ihre Kinder dorthin begleiten, irgendwer sagen sollte, dass das Quatsch ist!


    Wenn ich mir z.B. die starke Mainzer Angriffsreihe anschaue, dann werden die sehr selten wirklich gefordert sein, weil es genügt auf die Fehler des Gegners zu warten. Für die Torhüter sind es nahezu verlorene Jahre, weil sie dort kaum gefordert werden und Trainer dort ohnehin nur interessiert, ob der Ball ins Tor geht oder gehalten wird. Sie interessiert weder eine Ausbildung noch eine gute Entwicklungsmöglichkeit. Gern würde ich sagen, dass es woanders besser ist, aber das ist leider auch fast kaum der Fall!


    Auf den Punkt gebracht heißt das: ob die jetzt mit Felix Müller 4 : 1 oder ohne ihn nur 3 : 1 gewinnen, das spielt gar keine Rolle. Aber für Felix, der im Heimatverein nicht allein auf die gegnersichen Fehler warten muß, sondern selbst sehr viel mehr dafür tun muß mit seinen weitaus schwächeren Mitspielern dem Gegner Paroli zu bieten, ist es ein großer Unterschied. Das ergenisorientierte Erwachsenden-Denken wird für Felix vermutlich eines Tages die Sackgasse sein, weil später Spieler in sein Team rücken, die nicht nur Kampfstärke und Robustheit, sondern Spaß, Spielwitz, Freude und noch mehr Ehrgeiz mitbringen, weil es es so in ihrem Heimatverein erlernten durften.


    Wir haben nunmehr die ersten Jahrgänge, die das neuere Konzept des DFB durchlaufen haben und als Erwachsene selbst Verantwortung tragen. Wenn selbst die sagen: das möchte ich meinen Kindern nicht zumuten, ja dann sollte man sich doch die Frage stellen, welcher Wert in NLZ der Fussball im unteren Jugendbereich wirklich hat?

  • Ich habe es mir nicht angeschaut.
    Hier vergreifen sich wiedereinmal Trainer an
    den Ausbildungszielen ihrer Altersstufe.

    @Dirk Coerverfan
    Du hast es nicht angeschaut, kommst aber zu diesem (vernichtenden) Urteil? Worauf begründet sich das? Darauf, dass die als E-Altjahrgang schon 9er Feld spielen (was der DFB erst ein Jahr später vorsieht)?


    sondern analysieren aus der Sicht des Erwachsenenfußballs.

    Dann wäre es umso hilfreicher, wenn Du die Perspektive des Kinderfußballs ergänzen würdest. So zündet deine Fundamentalkritik nicht so recht.


    @Schimanski & all
    Die wirklich spannenden Fragen im Zusammenhang mit einem NLZ (Drucksituation, Langfristigkeit, Nachhaltigkeit..) kann man an dem einen Spiel ohnehin nicht klären.


    Grüße
    Oliver

  • @TW-Trainer
    Du stellst wieder lauter (unbewiesene) Thesen in den Raum, deren einziges Ziel es zu sein scheint, die NLZs madig zu machen.



    ich bin insofern ganz bei dir, als dass man von diesen E-Jugend-Spielern, deren Eltern jetzt noch alle vom Profitum ihrer Kinder träumen und dies das Hauptmotiv ist, warum sie Woche für Woche mit sehr hohem Aufwand ihre Kinder dorthin begleiten, irgendwer sagen sollte, dass das Quatsch ist!

    These 1 ist, dass ALLE Eltern der E-Jugendlichen am NLZ vom Profitum träumen. Ich kenne viele Eltern, für die das kein Thema ist. Insofern ist die Erkenntnis, dass die Prognose in der E definitiv noch nicht getroffen werden kann, inzwischen weit verbreitet. Das wird uns übrigens auch vom NLZ-Verein immer wieder gesagt.


    Wenn ich mir z.B. die starke Mainzer Angriffsreihe anschaue, dann werden die sehr selten wirklich gefordert sein, weil es genügt auf die Fehler des Gegners zu warten. Für die Torhüter sind es nahezu verlorene Jahre, weil sie dort kaum gefordert werden und Trainer dort ohnehin nur interessiert, ob der Ball ins Tor geht oder gehalten wird. Sie interessiert weder eine Ausbildung noch eine gute Entwicklungsmöglichkeit. Gern würde ich sagen, dass es woanders besser ist, aber das ist leider auch fast kaum der Fall!

    Es ist Problem der NLZs, dass sie oft nur auf unterlegene Gegner stoßen. Die Angriffsreihen sind da oft dennoch gefordert, weil sich viele schwächere Teams komplett hinten rein stellen. Abwehr und TW sind dann wirklich kaum beschäftigt. Das Spiel Mainz gegen SGE gehört allerdings schon eher in die Kategorie "einigermaßen ausgeglichen". Genau deshalb machen die NLZs ja solche SPiele untereinander.
    Zum TW: Positionsspezifisches TW-Training gibt es auch im NLZ oft erst ab U12 oder sogar U13. Vorher wird in vielen NLZ ja noch rotiert, d.h. es gibt gar keinen festen TW. In Mainz gibt es feste TW, aber ich habe keine Ahnung, ob dort schon spezifisch trainiert wird.


    Wir haben nunmehr die ersten Jahrgänge, die das neuere Konzept des DFB durchlaufen haben und als Erwachsene selbst Verantwortung tragen. Wenn selbst die sagen: das möchte ich meinen Kindern nicht zumuten, ja dann sollte man sich doch die Frage stellen, welcher Wert in NLZ der Fussball im unteren Jugendbereich wirklich hat?

    Hast Du da Namen/Belege? Wer sagt das und auf welche Altersklasse bezieht sich die Aussage?


    Plötzlich bin ich wieder in der Position, dass ich die NLZs verteidigen "muss". Natürlich muss ich nicht wirklich, aber ich mag den Text nicht unkommentiert lassen.


    Grüße
    Oliver

  • @Don Quijote


    Ich weiß, das meine Aussagen ein Rotes Tuch für dich sind. Es würde dich auch nicht beruhigen, wenn ich dir sagen würde, dass ich vermutlich aufgrund der Dauer im Fussballgeschäft vermutlich 10 x soviele wie du kenne, die eben doch von Dingen träumen, die sich aufgrund von fehlender seriöser Erfolgsprognose gar nicht ableiten lassen. Gerne verweise ich hierbei auch auf wissenschaftliche Arbeiten, die sich mit Anspruch und Realität im Jugendfussball auseinander setzen.


    Der springende Punkt ist einfach, dass her der Spaß durch zu frühen Leistungsdruck ersetzt wird, irgendwann auf der Strecke bleibt, obgleich es sich in der Tat um förderungswürdige Talente handelt. Sie sind jedoch aufgrund der wiederkehrenden Selektion irgendwann Opfer dieses Systems, was die Leistungsbegriffe der Erwachsenen fälschlicherweise in den Kinderfussball tranferiert.


    Auch ich will, dass die Besten gefördert werden. Sonst würde ich meinen eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden. Nur wir müssen ihnen die Zeit, die sie brauchen, einfach lassen, anstatt allzufrüh eine entgültige Leistungsbewertung abzugeben. Versteht du, es geht mir ganz einfach um den Weg, nicht um das Ziel!

  • @Schimanski
    Danke für das Video.
    Soweit mir bekannt, veröffentlichen die meisten NLZ solches Material höchst selten, viel eher gelangt es durch Familienangehörige in die Öffentlichkeit. Ich denke hier werden die NLZ ihrer Verantwortung sehr gut gerecht.
    Aus einem Spiel lassen sich natürlich nur wenige allgemein gültige Aussagen ableiten, insbesondere wenn es auf dem ungewohnten 9er-Feld stattfindet.
    Da ich aber beide Teams schon einmal in der Halle gesehen habe, verfestigten sich bei mir zwei (altersgemäße) Aspekte:
    1. beidfüßige Ausbildung
    Die allermeisten Spieler (in beiden Teams) umgehen in Drucksituationen ihren schwachen Fuß. Bei genügend Zeit und Raum wird auch mit dem schwachen Fuß gepasst.
    2. schnelle Technik
    D.h. die Anwendbarkeit der technischen Fähigkeiten unter den versch. Drucksituationen. Hier zeigen sich für mich gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Spieler. Ergebnisse sind dann die mitunter unsauber gespielten Pässe.


    Da beide Teams aus zumindest regional ausgewählten Spieler bestehen, gehe ich davon aus, dass die Spieler grds. über gute technische Fähigkeiten verfügen. Für mich machen diese NLZ-Vergleiche deshalb Sinn, weil im normalen Ligabetrieb diese Drucksituationen niemals in der Intensität entstehen. Selbst für die Offensivspieler ist es aus meiner Sicht ein deutlicher Unterschied, ob sie gegen mauernde (nur reagierende) Teams in der Liga Chance herausspielen sollen oder aber gegen gleichwertige (agierende) Teams u.a. auch defensiv gefordert werden.
    Für mich ist neben der Handlungsschnelligkeit, das Abrufen der technischen Fähigkeiten unter Druck einer der wesentlichen Unterschiede zwischen einem NLZ-Kicker und einem guten Spieler aus der Dorfmannschaft.

  • Ich möchte in diesem Zusammenhang auf den Beitrag: "Talentförderung abgebrochen" aufmerksam machen, der unter folgendem Link zu finden ist.


    http://elfmeter.de/fussballtra…lentforderung-abgebrochen


    Hier wird m.E. auf sehr feinfühlige Art aus Sicht eines "Auswahl-Kindes" beschieben, welche Gefühle er hat, wie diese Erwartungen in einem Matyrium langsam zerstört werden. Es zeigt auch, wie wenig seine Eltern etwas von dem mitbekommen, was da mit dem Kind in der Auswahl geschieht! Denn sie sind Laien und vertrauen den Aussagen von Vereins- und Auswahltrainer.


    Der Beitrag ist zwar schon 10 Jahr alt, könnte jedoch auch heute oder in naher Zukunft geschrieben werden. Auch die Antworten befremden aufgrund ihrer Gefühlskälte, weil man das Kind mit Leistungsmerkmalen aus dem Erwachsenenbereich vergleicht. Es zeigt sehr deutlich, durch welche Hölle die Kinder gehen (müssen), um irgendwie nach oben zu kommen. Denn kaum jemand schafft sämtlich Hürden auf Anhieb.


    Deshalb müssen wir weg von der Talentverschwendung hin zu einer kindgerechten Talentförderung, bei der mehr mit Kind und Eltern in eiern für sie verständlichen Sprache gesprochen wird, damit sie den Fussball begreifen lernen und nicht zur Belastung wird.


    Mag sich jeder selbst sein Bild machen!

  • Hier nun auch ein kleines Fazit von mir:
    Warum bekommen die Spieler keinen Druck hinter den Ball?
    Und kommen meist auch im Dribbling nicht durch?


    Weil ganz einfach der Ball zu groß ist. Ich vermute Größe 5.


    Das Verhalten der Torhüter beschränkt sich auf reine Fehlervermeidung.
    Warum spielen die auf diesem Riesenfeld im 9 vs 9?
    Warum spielen die Bambinis nicht auch von Anfang an Großfeld 11 vs 11. Die hätten dann Jahre Vorsprung vor den anderen Teams.


    Ich betrachte diese ganze Veranstaltung als einfach nicht altersgemäß.

  • Ich denke, dass es sehr beeindruckend ist, was die Teams und die einzelnen Spieler so können. Wenn den Kindern das Spaß macht, ist das auch vollkommen okay. Aber warum sollte man sich als "normaler" E-Jugend-Kindertrainer länger als nötig damit beschäftigen? Welchen Erkenntnisgewinn hat man aus dem Film für eine "normale" ältere E-Jugend-Mannschaft? Die Frage ist nicht ironisch gemeint, die Jungs im Film sind halt m. E. leistungsmäßig vergleichbar mit einer sehr guten älteren "normalen" D-Jugend-Mannschaft.

  • Ich sehe kaum Unterschiede zu einem Spitzenteam im HERRENBEREICH....nur die Geschwindigkeit ist auf Grund der Körperlichkeiten eine andere.


    Das wichtigste


    -ich bewerte das als Jugendfussballtrainer im Wissen um Machbarkeiten und die Ausbildungsziele.


    Deswegen komme ich zu folgender Einschätzung:


    1. Das sind allesamt Talente....die berühmten 1 Prozent abseits der 99 Prozent an Spieler"material".


    Deswegen sind diese Spieler auch nicht der Maßstab. Der größte Ochse unter uns würde mit diesen Talenten glänzen in den Augen der Nichtwissenden und Ignoranten!


    2. Weiss spielt noch besser - rein fußballerisch und ohne den Gedanken an die Ausbildungsziele -.


    Ich frage mich, was diese Spieler eigentlich noch lernen sollen....


    Defizite und ungeschult ist das Thema - taktisches 1:1 Defensive/Ballablaufen...dieses Thema schien unbekannt...wäre ab der D Thema. Da man so weit vorgegriffen hat und das anscheinend auch auf Grund der Talentlage dieses so konnte....wundert mich das so gesehen.


    3. Glaube ich nicht, dass man diesen Spielern -abseits Punkt 2- noch viel beibringen kann. Die spielten taktisch bereits ähnlichst wie viele Kreisliga, Bezirksliga, Landesliga oder Westfalenligateams. Einziger Unterschied ist die Personenzahl auf dem Platz, die Schusskraft und die Laufgeschwindigkeit incl. des Antritts....also Dingen, die automatisch kommen werden...auch ohne Trainer!


    4. Frage ich mich -so ich ansatzweise Recht damit habe- dass die ausgelernt haben....ob das im weiteren zeitlichen Verlauf eigentlich nötig ist, die Jungs überhaupt zu beschulen oder ob das nicht eher dem Erhalt und dem Beilaunehalten von Talenten gleichkommt.


    5. Meinem Eindruck nach können die alles was ein Fußballer tun können sollte, entsprechend könnte es in Zukunft sehr langweilig werden.


    6. Glaube ich, dass der Druck der dort - zumindest latent unterschwellig mitspielt (und das ist auch bei Stützpunktspielern schon so...) ....letztlich in Verbindung mit Fußballausbildung die Langweilig sein könnte, weil man ja alles schon kann....zum bekannten Syndrom des DROPOUTS führten wird/bei einigen führen wird.


    7. Frage ich mich, ob es da nicht sinnvoller gewesen wäre, zumindest auf die taktischen Elemente die ich hier eindeutig erkenne, zu verzichten, damit sie IHR freies Spiel mit allen Fehlern erledigen können.


    Das taktische Verhalten der Spieler wirkt antrainiert...bis...instruiert. Sie können das, weil sie Talente sind...aber es wirkt halt antrainiert und so, als würden sie das nicht wirklich so gern tun und auch so, als würden sie eigentlich was anderes - ohne Vorgaben - tun wollen.


    Was ich damit sagen will ist, dass diese Talente (dieses eine Prozent von 99) trotzdem Kinder bleiben!!! Sie machten sich nach der Geburt ähnlichst wie der schlechteste Spieler der heutigen E auf Weltebene genau so in die Hose, haben nachts mal Angst, benötigen die Wärme der elterlichen Herzen und und und....und genau so - denke ich - sollte man ihnen ihr Spiel lassen (mit allen Fehlern aus Erwachsenenfußballsicht)...damit sie mehr Fun im richtigen Alter haben.


    8. Deshalb habe ich auch oft im Forum gemeint, dass Die Ausbildungsziele an gesamtwissenschaftlichen Möglichkeiten angelehnt sind und hierzu käme dann auch der in Punkt 7 benannte Faktor des Taktischen....der zu dieser Altersgruppe auch bei Talenten so -meiner Ansicht nach- nicht gehört. Wäre ich Trainer einer Kreisligamannschaft F oder E usw....Stützpunkttrainer....LZ Trainer...Bundesligatrainer oder der Papst....hielte ich mit bei den Megajuniorstar an diese Regeln und würde das gleiche mit denen vom Thema her trainieren....wie mit der "schlechtesten" Mannschaft des gleichen zu bedienenden Jahrgangs.


    EINZIGER Unterschied wäre auf der Ebene....die Taktung und ggf. der Schwierigkeitsgrad IM Thema.


    Deshalb glaube ich -bei dieser meiner Meinung- dass die Trainer/der Verein/das Konzept....hier...zumindest in Teilen vorgegriffen hat und so gesehen -trotz allem Guten- an den Ausbildungszielen vorbeiarbeitet und dem Dropout ein Ziel bietet.


    Frage wäre auch...was die zeigen würden, würde man die taktische Seite abseits der Individualtaktik...in den Händen der Spielern lassen (vorausgesetzt ich habe mit meiner Einschätzung recht...das hier glasklar eine Mannschaftstaktische Vorgabe mitspielt...statt spielen zu lassen.) Wie gesagt...ist eine Einschätzung...muß so nicht stimmen!

  • Ergänzend


    Das Thema Drop Out bei Talenten....könnte ein großes sein.


    Gibt es zu der Tatsache, dass der DFB den Begriff benennt...auch Studien darüber, wieviele 'Talente dort oben deswegen verbrannt werden oder ist es gar so, dass die sowieso aufhören würden oder so...dass das nicht stimmt? Dann wäre meine Ansicht hinfällig...aber ebenso so ziemlich alle Jugendausbildungskonzepte die man allgemein als gut bewertet...derzeit!

  • Die Einwürfe landen auch bei den Größeren zu 50 % beim Gegner. Witzig, wenn die Trainer bei schwierigen Entscheidungen dann den Schiri anpflaumen. Ein Einwurf in der eigenen Hälfte ist wegen der offensiven Ausrichtung eventuell sogar gefährlicher.