Kann man damit werben?

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  • Liebe Trainerkollegen,


    aktuell findet man im Link: http://www.fussball.de/stats.a…6#!/section/amateur-stats
    eine Auflistung der Amateurmannschaften (von Kreisklasse bis Regionalliga) mit der besten Torquote


    Direkt ins Auge fällt, dass sich unter den Top 3 gleich 2 C-Juniorinnen-Mannschaften befinden. Insgesamt ist jede dritte Mannschaft unter den Top 30 eine Mädchen-Mannschaft. 22 von 30 Teams gehören zur C-Jugend-Altersgruppe! 10 % der Top-Mannschaften spielen im Leistungsfussball.


    Allerdings weiß ich nicht so recht, ob man darauf stolz sein kann, z.B. in 8 Spielen 147 Tore erzielt und ssomit pro Spiel im Schnitt 18,38 Tore. Denn wo es Sieger gibt, da gibt es auch immer Verlierer. Was bleibt übrig vom Spiel, in dem sich ein Team vor das Tor des Anderen positioniert und der Gegner alle paar Minuten den Ball aus seinem Tor holen muß?


    Man kann sich die Frage stellen, warum soetwas besonders häufig in der C-Jugend passiert? Meistens bleiben wenige Ursachen. Eine davon ist die neue Zusammenstellung der Mannschaften, die leider dann nicht immer mehr zur jeweiligen Liga passen.


    Aber wer ist hier eigentlich der Verlierer? Ich denke mal, es sind die Spieler/innen in den Teams, die jedes Spiel deutlich gewinnen. Denn hier ist jede/r Spieler/in weit unterfordert und kann sich deshalb nicht weiterentwickeln.


    Nun kann und soll es ja nicht verboten werden, Teams nach Leistungspotenzial einzuteilen. Aber so kann`s doch auch keine Werbung für den Fussball sein oder? Zwar haben sich die meisten Staffelregelungen im Laufe der Jahre bewährt, aber sollte es für derlei Sonderfälle nicht auch ein Sonder-Aufstiegs (bzw. Abstiegsrecht) geben, in der Teams zum Ende der Hinserie auf- oder absteigen können, wenn sie im Durchschnitt pro Spiel mehr als 10 Tore schießen oder kassieren?


    Das Besondere an einem Fussballspiel ist ja, dass niemand vorher weiß, wie es ausgeht! Und selbst, wenn man mal verliert, kann man schon im nächsten Spiel wieder gewinnen. Diese Spannung wird jedoch außer Kraft gesetzt, wenn ein Team aufgrund des Potenzials einfach nicht in diese Liga gehört.


    Aber sollte man auch nach weiteren Wegen suchen? Gerade, weil bei den C-Juniorinnen-Teams besonders große Liga-Schwankungen existieren, müßte man hier flexibler agieren. Sei es, dass man sie bereits in einer B-Juniorinnen-Liga spielen läßt oder aber in einer für ihre Leistung passenden Jungen-Liga kicken läßt. Denn die Mädchen (z.B. Jenita Amiti = 78 Tore in 10 Spielen) dieser Ausnahmeteams können doch selbst kaum etwas an ihrer Situation ändern!

  • Der beste Weg wäre aus meiner Sicht, wenn die die Mannschaften nach "Qualifikationsrunden" einer Liga zuordnet die sie fortan spielen kann/muss/darf.
    Bisher ist es so das die Ligazugehörigkeit an die Altersklasse gebunden ist.


    So wird man eventuell etwas weitere Wege und auch einen erhöhten organisatorischen/administrativen Aufwand im Wechsel von E auf D Jugend haben, hätte aber solchen Ergebnissen etwas mehr Einhalt geboten und schützt gleichzeitig die schwachen Jahrgänge im Verein.


    Weiterhin profitieren "starke" Teams mehr von den eigenen Erfolgen und werden so leistungsgerechter gefordert/entwickelt.


    In Bayern gibt es in der untersten Spielklasse nach dem Winter jetzt eine "Aufstiegsrunde" da spielen die besten Teams der Vorrunde eines Kreies um die Aufstiegsplätze in die nächst höhere Liga. Kein all zu schlechter erster Schritt.


    Ab der nächsthöheren Liga ist dies aber nicht mehr der Fall, dort wird die Einteilung mit teilweise abstrusen Resultaten durchgezogen.


    Ich glaube das spätestens in 15 Jahren ein vergleichbarer Vorschlag umgesetzt wird/wurde da die Diskussion um alters- und leistungsgerechte Förderung immer mehr Fahrt aufnimmt.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Man kann sich die Frage stellen, warum soetwas besonders häufig in der C-Jugend passiert? Meistens bleiben wenige Ursachen. Eine davon ist die neue Zusammenstellung der Mannschaften, die leider dann nicht immer mehr zur jeweiligen Liga passen.

    Anscheinend trifft das bei diesen beiden Mannschaften zu. Delmenhorst 2 und Reichenbrand scheinen neugemeldete Mannschaften zu sein, da auf Fussball.de noch keine Erfolge aus den letzten Saisons hinterlegt sind. Nun weiß ich das nicht wie es in Sachsen (Reichenbrand) läuft. Aber die Mannschaft spielt ja schon Bezirksliga. Denke also mal das man sich im Vorfeld schon bewusst über die Stärke der Mannschaft war und diese dementsprechend versucht hat einzuteilen. Niedersachsen und gerade die Ecke Weser-Ems sind ja meine Heimat. Dabei muss man wissen, dass es mit einigen Ausnahmen ein Nord-Süd-Gefälle gibt. Der nördliche Bezirk ist allein schon auf Grund seiner Leistungsdichte schwächer anzusehen als der mittlere oder gar der südliche. Dies erkennst du alleine schon am Umstand, das es eine riesige Kreisspielgemeinschaft ist, und zeigt wie verbreitet der Frauenfussball dort ist bzw. mit welchen Umständen er zu kämpfen hat. Die Vereine, die eine gute Mannschaft zusammen haben, findest du meist dann in der Bezirks- oder Landesliga. Wir hatten im Sommer einige Testspiele gegen die Ostfrieslandliga (Kreisliga), selbst nur 2. Aufsteiger in die Kreisliga, wurden wir von einigen Trainern gefragt, wie es denn sein könne das wir mit so einem Team nur Kreisliga spielen würden und dass wir in deren Teilbezirk wahrscheinlich im oberen Drittel des Bezirks spielen würden. Bei uns im Teilbezirk reicht es halt erstmal nur für die Kreisliga.


    Zu dem lässt du bei der Mannschaft aus Delmenhorst außer acht, dass es sich nur um eine C7er handelt. Die können leider gar nicht höher als Kreisebene spielen. Die Erste spielt C9er-Kreisliga und steht dort mit 10 Pkt. (8:4 Toren) aus 7 Spielen im Mittelfeld. Trotz allem, um überhaupt mal wieder auf dein eigentliches Thema zurückzukommen. Mir sind drei Spiele dieser Mannschaft ins Auge gefallen. Gegen eine Mannschaft gab es ein 31:0 im Hinspiel und ein 31:1 im Rückspiel. Eine weitere Mannschaft wurde mit 43:0 besiegt. Das ist keine Werbung sondern einfach nur peinlich. Sowas könnte ich als Trainer nicht mal ansatzweise rechtfertigen. Zweistellige Ergebnisse im 10er-Bereich gut und schön. Aber bitte 43 Tore in 70 Minuten? Sorry, da ich brech hier mal ab ... denn meine Meinung dazu geht weit unter die Gürtellinie...


    Ich durfte mir im letzten Sommer das Bezirkspokalendspiel der B-Juniorinnen anschauen. Es spielte die MSG Moormerland (Niedersachsenliga) gegen die C-Juniorinnen des SV Meppen (Kreisklasse). Das Spiel endete 0:7 für Meppen und die MSG hatte dabei, obgleich des Alterunterschiedes, keine Chance. Eine Woche später hat diese C-Juniorrinnen-Mannschaft dann auch noch den Niedersachsenpokal der B-Juniorinnen gegen die FSJG Bederkesa U17 gewonnen. Und auch diese Saison 15/16 steht diese C-Juniorinnenmannschaft wieder im Halbfinale des Niedersachsenpokals der B-Juniorinnen. Interessanterweise spielt sie im Ligabetrieb aber nur in der C11er-Kreisklasse, dabei ungeschlagen, aber ich sag mal mit einem gemäßigten Torverhältnis von 45:4 in 9 Spielen. Durch meinen eigenen Staffelleiter hab ich bei dem betreffenden Spiel den Bezirksleiter kennengelernt. Er sagte damals die Einteilung in den Niedersachsenpokal der B-Juniorinnen liegt einfach daran das die Mannschaft zu stark ist und man so versucht die Mannschaft zu fordern und eventuell die Grenzen aufzuzeigen. Scheint aber nicht ganz zu klappen.


    Das ganze mal aus eigener Sicht. Wir selbst haben spielerisch auch einen ziemlich starken Jahrgang 01/02 (also C). Teilweise helfen einige der älteren bei der B aus und setzen sich hier auch locker durch. Wenn ich das so richtig alles noch weiß, ist dieser Jahrgang unser erster der komplett in der F- oder E-Jugend angefangen hat. Hier sehe den großen Unterschied. Wie beide wissen fangen Mädchen erst relativ spät an zu kicken. Spielerinnen die erst im Alter von 14/15 anfangen, sind eher die Regel als die Ausnahme. Wie sollen sich denn nun Anfänger gegen eine Mannschaft durchsetzen die schon 5-6 Jahre Erfahrung, und zu dem noch mit technisch guten Spielerinnen, auf dem Buckel hat? Ich denke aber du hättest selbiges Problem, wenn du dieses Beispiel auf den Jungenbereich übertragen würdest. Jungs fangen ja aber im Normalfall früher an, und so ergeben sich diese Probleme eher in der E oder F-Jugend und relativieren sich dann in C oder B-Jugend.




    Das Besondere an einem Fussballspiel ist ja, dass niemand vorher weiß, wie es ausgeht! Und selbst, wenn man mal verliert, kann man schon im nächsten Spiel wieder gewinnen. Diese Spannung wird jedoch außer Kraft gesetzt, wenn ein Team aufgrund des Potenzials einfach nicht in diese Liga gehört.

    Hier münze ich das einfach mal auf meine Mannschaft (Frauen) um. Wir sind in der letzten Saison ja nur zweiter geworden. Aufstiegsberechtigt war nur der Erste. Unser Vorsprung auf den Drittplatzierten betrug 16 Punkte nach 22 Spielen und wir hatten eine Tordifferenz von 141. Hätte der Meister (4 Punkte Vorsprung, Tordifferenz 121) nicht auf den Aufstieg verzichtet, wären wir in der Klasse verblieben. Im Vorfeld des Saisonfinales haben wir viel mit dem Staffelleiter kommuniziert ob nicht die Möglichkeit besteht, das beide aufsteigen. Beide Mannschaften dominierten einfach. Klar war die Zeit sensationell, wer schießt schon 160 Tore in einer Saison oder ist 14 Monate in Pflichtspielen ungeschlagen. Aber ist das ist das Werbung für uns oder den Fussball generell? Aus meiner Sicht nicht. Und leider wären wir nicht aufgestiegen, wenn der Erste nicht verzichtet hätte.


    Nun unterscheidet sich ja natürlich der Seniorenbereich von der Jugend dadurch, das die Mannschaften in der jeweilige Klasse über Jahre zusammenspielen und sind altersmäßig ganz anders zusammensetzen. Um einfach mal wieder auf die Jugend zu kommen. Oben weiter hab ich schon mal das Problem genannt, dass Mädchen größtenteils erst spät zum Fussball finden und somit Mannschaften mit "erfahrenen" Spielerinnen im Vorteil sind. Das nächste Problem, der Mädchenfussball ist bei weitem noch nicht so verbreitet wie der Jungenfussball. Dementsprechend ist die Leistungsdichte auch viel geringer. Während Jungs, die in der Kreiskliga kicken, gerade mal für ihre Spiele in die Nachbardörfer fahren müssen, fahren die Mädchen in der Kreisliga schon fast durch den halben Bezirk. Wie wäre es da überhaupt möglich eine leistungsgerechte Staffeleinteilung zu organisieren?


    Der Weg sie bei den B-Juniorinnen spielen zu lassen halte ich mit für den besten. Das würde aber auch voraussetzen, das die Vereine selbst aktiv werden und sagen, du wir haben hier eine außergewöhnlich starke Truppe, können wir die bei den B-Juniorinnen mitspielen lassen. Denn woher soll der Staffelleiter darüber Bescheid wissen und somit selbst aktiv werden? Hier sehe aber auch die Gefahr, das es einige Trainer/Vereine gibt, die sagen "lass uns mal lieber das leichtere Programm nehmen und dann gut darstehen".

  • Ja, im unteren Jugendbereich gibts schon diese Quali-Runden. Das ist auch eine gute Sache. Aber leider gibts die ab der C-Jugend nicht mehr. Da ist man auf Gedeih und Verderb in der Liga, für die sich das letzjährige Team qualifiziert hat.


    Es scheint jedoch selbst bei den Verantwortlichen wenig Einsicht zu geben, an den Konstellationen etwas ändern zu wollen. Wie sonst soll man die Werbung verstehen, dass eine Mannschaft, die pro Spiel mehr als 18 Tore schießt, ein Topteam ist? Denn würde dieses Team in der für ihn richtigen Liga spielen, gäbe es eine ganz andere Leistungsbeurteilung, weil diese Ergebnisse nicht zustande kämen.


    Wenn es regelmäßig zu 2-stelligen Ergebnissen (Siegen oder Niederlagen) kommt, dann haben die Verantwortlichen versagt und es ist eine Korrektur nötig, die keinen Aufschub duldet. Aber was gibt es für Möglichkeiten in der Prävention? Die Quali-Runde ist dabei eine gute Möglichkeit, um von vornherein eine falsche Staffelung zu vermeiden. Hierbei würden Besonderheiten wie "starke" und "schwache" Jahrgänge berücksichtigt.


    Wie diese Statistik bei www.fussball.de zeigt, ist die vorherige Feststellung der Leistungsstärke bei den C-Juniorinnen besonders wichtig.


    Es besteht dringender Handlungsbedarf :( , damit es auf dem Rasen wieder spannende Spiele gibt :thumbup: !!

  • Wenn es regelmäßig zu 2-stelligen Ergebnissen (Siegen oder Niederlagen) kommt, dann haben die Verantwortlichen versagt und es ist eine Korrektur nötig, die keinen Aufschub duldet. Aber was gibt es für Möglichkeiten in der Prävention? Die Quali-Runde ist dabei eine gute Möglichkeit, um von vornherein eine falsche Staffelung zu vermeiden. Hierbei würden Besonderheiten wie "starke" und "schwache" Jahrgänge berücksichtigt.

    Aus meiner Erfahrung sind die Verantwortlichen oft nicht die Vereinsfunktionäre sondern die Entscheider in den Landesverbänden.
    Ich kenne einige Teams die seit Jahren nur aufsteigen weil davor Teams spielen die nichts auf die Reihe bringen.


    Die steigen als junger Jahrgang von der Gruppe in die Kreisklasse auf und das Jahr drauf aus der Kreisklasse in die Kreisliga um dann eine Altersstufe hochzurutschen. Die Nachfolger steigen meist wieder ab.
    Jeder Antrag auf höhere Einstufung was gerechtfertigt und dem Niveau der Mannschaft entsprechen würde, wird jedes Jahr vom Verband abgelehnt.


    Dies führt dazu das die Spieler in die Nachwuchsleistungszentren getrieben werden wo sie verheizt werden und das eigentlich intakte Mannschaftsgefüge zerrissen wird. Was bleibt sind oft örtliche Grabenkriege weil man "die heilige Mannschaft" im Stich gelassen hat etc.


    Könnte ad hoc jetzt 4-5 Mannschaften benennen denen es so ergangen ist bzw. gerade so ergeht - übrigens fast alle unterhalb der C-Jugend.


    Die Qualirunden gibt es bei uns in Bayern übrigens von der A bis zur D Jugend runter.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • @teejay


    Bevor sich jetzt alle über die C-Juniorinnen des SV Meppen aus der Kreisklasse wundern?


    1. Es handelt sich dabei nicht um eine "normale" Vereinsmannschaft, sondern um eine Regionalauswahl mit Spielerinnen aus dem norddeutschen Raum und den benachbarten Niederlanden.
    2. Die spielen in der 1. Kreisklasse (Emsland Mitte) bei den Jungen (nicht bei den Mädchen)
    3. Eine Reihe von Spielerinnen dieses Teams kicken zusätzlich bei anderen Jungen-Teams bei den Jungen (Bezirks- u. Landesliga) mit


    Ziel ist es, seine Talente für die B-Juniorinnen-Bundesliga bzw. 2. Bundesliga (aktuell 2. Platz) selbst ausbilden, anstatt sich international mit "fertige Spielerinnen" auszustatten. Ob das der richtige Weg ist, läßt sich nicht sagen, denn andere Vereine starten mit dem Leistungsfussball in Mädchen-Teams erst ab den B-Juniorinnen? In jedem Falle ist es der Versuch einen anderen, neuen Weg zu gehen.


    Wo ich dir allerdings recht gebe ist, dass man den Mädchen und Frauenfussball gar nicht mit dem der Jungen- und Senioren vergleichen kann. Das Niveau einer B-Juniorinnen-Bundesliga-Mannschaft kann man durch aus mit dem eines Top-Frauenteams aus der Oberliga oder einem Regionalliga-Team aus dem unteren Mittelfeld vergleichen. Das liegt in erster Linie an 2 Faktoren: a. die Mädchen sind technisch und taktisch besser ausgebildet, b. die weiblichen Rundungen sind für den Fussball eher nachträglich.


    Der Leistungsunterschied zwischen der Kreis- und Landesliga im Frauenfussball ist sehr viel geringer als der im Männerbereich. Dies liegt in erster Linie daran, dass Frauen längst nicht immer in der für sie aus sportlicher HInsicht besten Liga spielen, sondern dort, wo sie sich zuhause fühlen. Da kann es vorkommen, dass ein Team aus der Kreisliga sehr deutlich gegen ein Bezirksligateam gewinnt und Landesliga-Teams (in Testspielen) die Stirn bietet. Die Aussagekraft im Frauen-Liga-Betrieb ist also sehr begrenzt. Aber nicht, das du mich jetzt falsch verstehst? Ihr spielt sicher einen tollen Fussball!

  • Jeder Antrag auf höhere Einstufung was gerechtfertigt und dem Niveau der Mannschaft entsprechen würde, wird jedes Jahr vom Verband abgelehnt.


    Dies führt dazu das die Spieler in die Nachwuchsleistungszentren getrieben werden wo sie verheizt werden und das eigentlich intakte Mannschaftsgefüge zerrissen wird. Was bleibt sind oft örtliche Grabenkriege weil man "die heilige Mannschaft" im Stich gelassen hat etc.

    Es entspricht auch meinen Beobachtungen! Allerdings fällt es mir schwer, den Verantwortlichen des Verbands reine Gewissensentscheidungen abzukaufen. Viel eher würde ich dahinter eine "Lobby-Politik" regional starker Vereine sehen. Denn wenn man sich die Frage stellt, wer am meisten von den Entscheidungen hat, dann gelangt man zwangsläufig zu dem großen "Frischfleisch-Bedarf" in den NLZ dieser großen Vereine.
    Man betont zwar immer, dass es ja die Dorfvereine seien, die die späteren Nationalspieler ausbilden. Wenn`s jedoch ins Eingemachte geht und bestimmte Kungeleien an die Öffentlichkeit dringen, dann können sie sich im Nachhinein an rein gar nichts mehr erinnern. Wer sich über Blatter, Niersbach und Co. aufregt, der sollte die aus der 2. und 3. Reihe in den Verbänden mit in seine Gebete für eine bessere Zukunft der Fusballjugend für den Fussball in den Deutschland einschließen. Es bleibt daher die Hoffnung fürs neue Jahr, dass man an der Spitze des Funktionärs für den Deutschen Fussball einen mutigen und klugen Kopf findet, um den Reformstau der letzten Jahre anzugehen. Wir sind zwar amtierender Weltmeister, aber um das hohe Niveau zu halten, muß man von ganz unten anfangen, statt nur am obersten Zipfel der Spitze arbeiten zu wollen. Denn man kann nur dann sehen, welche Blüten eine Blume bildet, wenn man auch ihre Wurzel kennt.

  • @TW-Trainer
    Stimmt. Das Meppen bei den Jungs spielt hab ich schlichtweg übersehen. Man sollte aber auch dann noch dazu sagen, dass es sich bei den anderen Vereinen hauptsächlich um JSGs handelt. Also auch nicht mehr die reinen Dorftruppen. Somit ist es aber auch ein Beispiel das es gehen kann, Mädchenteams bei den Jungs mitspielen zu lassen. Persönlich finde ich den Weg der Meppenerinnen aber besser als z.B. den der Cloppenburgerinnen. Kann man sich nun drüber auslassen und ob der Weg von Meppen erfolgreicher ist, wird man erst in ein paar Jahren sehen.


    Das Beispiel mit meiner Mannschaft sollte nur als Beispiel dienen, dass auch im Seniorenbereich so laufen kann und auch nicht immer ideal ist. Das es aber nicht vergleichbar ist, habe ich im Absatz darunter bemerkt.


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    Aber selbst mit Qualirunden ständest du vor dem Problem der Leistungsdichte. Gerade im Mädchen/Frauenbereich gibt es hier in Niedersachsen schon riesige Kreisspielgemeinschaften nur um überhaupt einen adäquaten Spielbetrieb gewährleisten zu können. Dazu hast du das Problem, das du bei den Mädchen ja noch unterscheiden kannst zwischen C7er, C9er oder B7er und B9er usw. ... Müsste man alles unter einen Hut bringen.


    Edit: Man sollte aber hier im Thread den Jungen und Mädchenbereich, deshalb strikt trennen...

  • Man sollte aber auch dann noch dazu sagen, dass es sich bei den anderen Vereinen hauptsächlich um JSGs handelt.

    Die Bildung von JSG oder FSG resultiert zumeist aus der Not, mangels ausreichendem Interesse keine vereinseigene Mannschaft stellen zu können. Es gibt nur dabei nur wenige Spielgemeinschaften, bei denen das Hauptmotiv die Teilnahme am Leistungsfussball darstellt.


    Weil es unter den Top 30 Teams mit mehr als 11 Toren pro Spiel um 20 Jungen und 10 Mädchen-Mannschaften handelt, darf man dieses Thema m.E. durchaus gemeinsam diskutieren. Selbst wenn dahinter teilweise andere Ursachen stecken und man auch nach anderen Möglichkeiten forschen muß.


    Ob das Mädchenprojekt der C-Juniorinnen des SV Meppen bessere Resultate liefert als im Rest, dass wird man auch nach meiner Einschätzung erst in einigen Jahren sehen können. Allerdings glaube ich schon daran, das es etwas bringen könnte, denn wie bereits mehrfach erwähnt, spielt es für Mädchen/Frauen eines bedeutende Rolle in ihrer Entwicklung, ob die Chemie mit den Mitspielerinnen stimmt. Dieses Wohlbefinden ist entscheidend für die weitere Entwicklung. Hierin unterscheiden sich die Mädchen- von den Jungenteams noch stärker. Wenn es also gelingt, die Mädchen, die sich schon seit einer Reihe von Jahren kennen, gemeinsam für höchste Ansprüche auszubilden, dann hätte man das typische Cluster im Jungen/Seniorenbereich (mit einer hohen Austauschrate pro Saison) durchbrochen. Man wird es weiter beobachten müssen!

  • Weil es unter den Top 30 Teams mit mehr als 11 Toren pro Spiel um 20 Jungen und 10 Mädchen-Mannschaften handelt, darf man dieses Thema m.E. durchaus gemeinsam diskutieren. Selbst wenn dahinter teilweise andere Ursachen stecken und man auch nach anderen Möglichkeiten forschen muß.

    Kann man? Wenn du dir rein die C-Juniorinnen anschaust schießt der 14. noch 10,1 Tore pro Spiel. Und der letzte immerhin noch 6,17 Tore/Spiel. Bei den Mädchen, hab ich jetzt grob überflogen, spielen bis auf 8-9 Mannschaften alle auf Kreisebene.


    Bei den Jungs wiederum trifft der 60. noch 10 mal pro Spiel und der so gesehene Tabellenletzte erzielt auch noch 9 pro Spiel. Bei den Jungs habe ich nur 2 Mannschaften gefunden die Bezirk oder höher spielen, dazu 2x Kreisleistungsklasse (wo ordnet man die nun zu?)


    Das sind meiner Meinung unterschiedliche Grundlagen. Und wie du selbst schreibst stecken andere Ursachen dahinter und andere Möglichkeiten müssten dann gefunden werden.


    Zu dem läßt du außer acht, dass im Mädchen/Frauenfussball generell mehr Tore fallen. Auch ein 7:8 oder 12:7 kommen öfter mal vor.


    Außerdem wirft deine Tabelle zusätzlich noch 7er-Kleinfeld und 9er-Großfeld-Mannschaften in einen Pott.


    Direkt ins Auge fällt, dass sich unter den Top 3 gleich 2 C-Juniorinnen-Mannschaften befinden. Insgesamt ist jede dritte Mannschaft unter den Top 30 eine Mädchen-Mannschaft. 22 von 30 Teams gehören zur C-Jugend-Altersgruppe!

    Aber sollte man auch nach weiteren Wegen suchen? Gerade, weil bei den C-Juniorinnen-Teams besonders große Liga-Schwankungen existieren, müßte man hier flexibler agieren.

    Weil es unter den Top 30 Teams mit mehr als 11 Toren pro Spiel um 20 Jungen und 10 Mädchen-Mannschaften handelt, darf man dieses Thema m.E. durchaus gemeinsam diskutieren.


    Am Anfang trennst du noch fein säuberlich und beziehst deine Frage auf die enormen Schwankungen bei den C-Juniorinnen und wirfst nun alles in einen Topf?!


    Um noch mal auf die Mannschaft aus Delmenhorst zurückzukommen. Hab ich oben geschrieben, dass diese Mannschaft alleine gegen zwei andere Mannschaften in drei Spielen 105 Tore geschossen hat. Zieht man diese von den 147 Toren ab und berechnet den Durchschnitt auf die restlichen 5 Spiele liegst du nur noch bei 8,4 Toren im Schnitt. Noch genauer hingeschaut, stellt man fest, das in deren Liga generell 9,3 Tore/Spiel fallen. Bei Abzug dieser drei Spiele, würden noch 5,8 Tore Spiel fallen. Somit würde die Mannschaft 2,6 Tore über Ligadurchschnitt liegen.


    Um das ganze nicht alles auf Delmenhorst abzuwelzen hab ich mir dann noch jetzt mal den 10. SV Walbeck angeschaut. Hat laut dieser Tabelle 107 Tore in 8 Spielen geschossen. Guckst du aber in die Ligatabelle hat der SV aber 107 Tore in 11 Ligaspielen geschossen. Also nicht mehr 13,4 Tore sondern nur 9,8 Tore pro Spiel. Durchschnitt der Liga 4,6 Tore/Spiel. Übrigens Absteiger aus der Kreisleistungsklasse.


    Beim 7. SV Bettenfeld befinden sich wiederum zwei Mannschaften in der Liga die als Schießbude bezeichnet werden könnten. Alleine dagegen hat diese Mannschaft 51 ihrer 85 Tore in 6 Spielen geschossen.


    Sorry, ich kann mir doch nicht einfach eine ungefilterte Tabelle nehmen (die ja anscheinend nicht mal richtig ist) und auf deren Grundlage das System diskutieren.


    Interessant finde ich aber auch den Hinweis über der Tabelle: Um einen fairen Vergleich gewährleisten zu können, werden in dieser Statistik nur Vereine aufgeführt, die mindestens 10 Spiele in einem Wettbewerb (Meisterschaft) absolviert haben. Das trifft in dieser Tabelle gerade mal auf 5 Mannschaften zu?!

  • @teejay


    Klar gibts bei den C-Mädels eine größere Streuung, weil es deutlich weniger Mannschaften davon gibt und von daher die Konkurrenz nicht so groß ist. Die Unterschiede werden zur Rückrunde noch deutlicher zu tage treten. Denn wenn du dir die Torjäger-Statistik aus der Saison 14/15 anschaust, dann gibt es allein unter den Top-30-Torschützen 19, bei der Torquote sogar 22 Mädchen und Frauen.


    Die gegenüber dem Jungenbereich insgesamt höhere Torquote läßt sich nicht nur aus der großen Streuung innerhalb der Liga, sondern auch aus der Leistungsstreuung innerhalb des Teams erklären. So führt ein Mädchen die Top-Torschützenliste mit 78 Treffern aus 10 Punktspielen an. Dahinter kommen unter den Top-30 weitere 10 Mädchen und Frauen, wovon sogar die 30.-te immerhin noch 41 Treffer in 15 Spielen erzielt hat. Allerdings fällt auf, dass ab dem 3. Rang kein Unterschied mit in der Anzahl der geschossenen Tore zwischen dem männlichen und weiblichen Bereich zu erkennen ist. Das läßt meine Hoffnung nähren, gemeinsam nach neuen, besseren Lösungen zu suchen.


    Denn ich glaube, wir sind uns einig darin, dass 2 - stellige Ergebnisse keineswegs eine Werbung, sondern ein Armutszeugnis für den Fussball darstellt. ;(


    Mir gehts jedoch nicht um eine paar Tore mehr oder weniger, sondern darum neue Lösungsansätze zu entwickeln, wie man Mädchen- und Jungenteams besser in die für sie passende Leistungsliga eingliedern kann, damit möglichst alle Teilnehmer ihren Spaß im Punktspielwettbewerb erleben dürfen. Bei den Mädels sollte man jedoch häufiger als bislang prüfen, ob eine Beteiligung in einer Jungenliga. Dies würde sowohl deren Leistungen besser fördern als auch geringe Anfahrtwege besser berücksichtigen.

  • Anscheinend ist es doch gute Werbung. Denn Fussball.de berichtet da nun sogar drüber. Musste mich da gerade etwas zurückhalten um nicht einen sarkastischen Kommentar bezüglich Respekt und Fairplay bei Facebook darunter abzuliefern.


    Ich finde deine Frage richtig und auch mehr als berechtigt. Die Probleme sind absolut vorhanden. Ich kann mich dabei nur einfach nicht auf diese (teilweise falsche) Statistik stützen und daraus Schlussfolgerungen ziehen.


    Meiner Meinung nach musst du

    • Mädchen und Jungen getrennt betrachten. Nicht das es im Groß dieselben Probleme sind, ich denke halt eine getrennte Problembetrachtung aber gemeinsame Lösung wäre sinnvoller
    • Musst du auch die einzelnen Mannschaften an sich betrachten bzw. deren Liga
    • auch die regionalen Unterschiede müssen betrachtet werden. Lösungen in den Ballungsräumen können in ländlichen Gegenden unpraktikabel sein.

    Ich denke das es eine interessante Diskussion ist/werden könnte. Nur finde ich es unglücklich alles in einen Pott zu werfen.

  • Nur finde ich es unglücklich alles in einen Pott zu werfen.

    Man sollte zwar bei einer detailierteren Betrachtung die jeweiligen Hintergründe gewichten, jedoch sehe ich einen der größten Internet-Portale für den Fussball in der Pflicht, hier nicht mit falschen Idealen im Jugendfussball zu werben. Denn das hieße für mich auch, dass man kein Interesse an sportlichen Wettbewerben auf Augenhöhe hat, sondern Diejenigen als Helden des Jugendfußballs feiert, bei denen eigentlich die Verantwortlichen versagt haben. Denn selbst, wenn man nur die Sieger nennt, werden indirekt die Verlierer aufgefordert, sich als Versager zu schämen.


    Man mag im Detail zu anderen Lösungen gelangen, jedoch sehe ich ein insgesamtes Problem im Amateurfussball darin, dass hier mit identischen Argumenten wie im Profifussball Bericht erstattet wird! Ich sehe dieses Internet-Portal www.fussball.de deshalb mit in der Verantwortung für den hohen Dropout im Jugendfussball! Denn wer sie für unfaire Verhältnisse bei den 2-stelligen Ergebnissen einsetzt, der kann nicht das Glück aller Kinder beim Fussball im Sinne haben!

  • Sorry du verwurschtelst da nun etwas in meinem Beitrag. Die beiden ersten Sätze sollten nur auf den Bericht hinweisen. Persönlich finde ich ihn auch total daneben. Ich schrieb ja von Respekt und Fairplay. Klar könnte sich das Portal diese Art von Berichten sparen. Generell sehe ich die Seite seit der Neugestaltung eher negativ. Ganz oben auf meiner Contra-Liste steht dabei die Datensammlungswut die Fussball.de dabei an den Tag legt. Als Verein wird man dann sogar noch bestraft wenn man da nicht Regelkonform mitspielt. Es hätte lieber ein reiner Ergebnisdienst mit Berichten zu den Profiligen bleiben sollen. Nun ist es aber ein kommerzielles Angebot, und damit will Geld verdient werden. Mit umswitchen auf die Amateure konnte man sich so sozusagen ein Alleinstellungsmerkmal schaffen. Direkter Zugriff auf das DFBnet mit all seinen Daten. Da kann kein anderes Fussballportal mithalten. Allgemein sag ich nur "Angebot und Nachfrage"


    Fussball.de ist nun aber nicht unser Thema hier.



    Wir hatten hier schon mal irgendwann eine Diskussion über das Schweizer System beim Schach. Wäre auch eine tolle Sache wenn man dieses praktibel beim Fussball umsetzen könnte. Ansonsten finde ich die Idee von Qualifikationsrunden schon nicht schlecht. Vielleicht könnte man da eventuell auch einen Co-Effizienten für Jahrgänge mit einbringen oder umsetzen?

  • Bei uns (Kreis Vechta) ist es im Mädchenbereich so geregelt, dass es keinen Auf- und Abstieg entsprechend von Vorsaisonergebnissen gibt. Von Kreisklasse über Kreisliga bis Bezirksklasse kann man so melden, wie man die Leistungsfähigkeit seiner Mannschaft einschätzt.


    Da dies selbst für die Bezirksklasse möglich ist, wird es in den Nachbarkreisen wohl genauso geregelt sein, nehme ich an. Nur nach der Hinrunde erfolgt durch die Staffelleiter eine Anpassung durch Ab-/Aufstiege von Teams, die in ihren Klassen offenbar nicht bzw. 'zu gut' zurecht kommen. Da kann eine Mannschaft auch durchaus mal gleich 2 Klassen absteigen. Aber zum Start der Nachfolgesaison geht es bei Null wieder los ohne Wertung von Vorjahresergebnissen. Halte ich für ideal, da die Nachfolgermannschaften, die eigene UND die der Gegner, in der Regel doch kaum noch was mit der Vorjahresmannschaft zu tun haben. Selbst wenn die Mannschaft personell völlig gleich bleibt mutiert diese Mannschaft von einer jungen zu einer 'alten' Jahrgangsmannschaft, was schnell den Unterschied von einer Mittelklassen-Kreisklassenmannschaft zu einer guten Kreisligamannschaft ausmachen kann.


    Grundsätzlich profitieren die eigenen Spieler doch am meisten von ausgeglichenen Spielen mit Gegnern auf Augenhöhe. Wirklich starke, ambitioniert trainierte Mädchenmannschaften kommen auf Kreisebene da aber wirklich an die Grenzen, gleichstarke Gegner zu finden. Selbst auf Bezirksebene kann es da noch zu recht hohen Ergebnissen kommen. Soche Ausnahmemannschaften sind vermutlich wirklich besser in Jungensstaffeln aufgehoben, und wenn man als gute Bezirksklassenmädchenmannschaft dann eben bei den Jungs in der 1. Kreisklasse spielt.

  • @thomasg ... Ich dachte immer ihr Vechtaraner spielt genauso wie wir Cloppenburger im Herbst eine Qualifikationsrunde und im Frühjahr dann eine Finalrunde, zumindest sieht es bei Fussball.de so aus. Gut bei den C-Juniorinnen kann es zumindest auf Kreisebene bei euch so laufen. Ich denke aber nicht, aber ich schaue mir gern eure bzw. ja unsere Ausschreibung für den Bezirk an, dass du einfach auf Gutdünken Mannschaften für die Bezirksliga melden kannst.


    Bei den B-Juniorinnen verhält es sich sogar so, dass diese im Herbst eine Qualirunde für die OM-Kreisliga VEC/CLP spielen. Die OM-Liga ist eine Kreisspielgemeinschaft und dafür qualifizieren sich im Herbst die jeweils besten 6 Mannschaften aus den Kreisen Vechta und Cloppenburg. Das du für die Bezirksliga melden kannst halte ich auch hier für ausgeschlossen.


    Ich gebe dir aber recht darin, das in der folgenden Saison immer bei null gestartet wird.


    Bei den Jungs kann nichts zu Vechta sagen. In Clp ist aber wirklich so wie du sagst, das man A, B und C für Kreisliga oder Kreisklasse melden kann. In den Bezirk steigt aber nur der Meister auf bzw. wenn dieser verzichtet der Tabellenzweite usw.

  • @teenay


    Wenn wir im Mädchenbereich ins Detail gehen, dann gibts wohl aufgrund der geringen Leistungsdichte gar keine andere Möglichkeit, als nach flexiblen Lösungen für C-Juniorinnen zu suchen. Den bereits genannten Möglichkeiten:
    1. Quali-Runde, um über sportlichen Vergleich innerhalb von 2 Ligen zu entscheiden
    2. An- und Abmeldung, um in die passende Liga neu starten zu können.


    Vorschlag 3: Integration der C-Juniorinnen in die passende Jungen-Liga
    Hierfür kommen die D-Jugend-Kreisliga oder die C-Jugend-Kreisklasse infrage.


    Ziel sollte es sein, in Wohnortnähe eine der Mannschaftsleistung entsprechende Liga zu finden, wo das Team auf Augenhöhe gefordert wird und spannende Spiele miterleben darf.


    Das ist jedoch nur die eine Seite der Medaille! Wichtig ist eine vernünftige Medienbegleitung, in der über Auswüchse bei 2-stelligen Ergebnissen kritisch berichtet wird. Denn sonst könnte in der Tat der Eindruck entstehen, dass die Verantwortlichen auch dann alles richtig gemacht hätten, wenn dieses Team im Durchschnitt mehr als 10 Tore schießt oder kassiert.

  • teejay,


    ehrlich gesagt weiß ich nicht so genau, ob man für die Bezirksklasse so melden kann. Über die Kreisliga sind wir noch nicht rausgekommen.....Aber da mit Dinklage letztes Jahr eine Mannschaft C-Mädchen-Bezirksklasse gespielt hat, die vorher nicht vorne in der Kreisliga war habe ich das vorausgesetzt. Das ist ein sehr talentierter Jahrgang der auch überregional für Furore gesorgt hat (z. B. mit einem Finale gegen die HSV Mädchen in einem Cupwettbewerb, haben sie knapp verloren, aber bei einem Sieg wären sie zu einem Endturnier mit den besten 7 Mannschaften des Wettbewerbs -Teilnehmer ab Bezirksklasse aus ganz Deutschland- gefahren.) Daher habe ich vermutet, dass man so hoch melden kann wenn man seinen Jahrgang so stark einschätzt.
    Die Nachfolge C-Mädchen ist dieses Jahr nach der Hinrunde von der Kreisliga in die 2. Kreisklasse gestuft worden, so schnell kann das bei einem 'Austausch' der Jahrgänge gehen. Deswegen stimme ich TW-Trainer uneingeschränkt zu das gerade bei den Mädchen mit den insgesamt wenigen Mannschaften möglichst flexibel vorgegangen werden sollte unabhängig von Vorergebnissen.

  • @thomasg ... Ich musste mich da wirklich mal eben schlau machen. Und korrigieren :D Ja du hast recht. Ich kann meine C- oder B-Juniorinnen für die Bezirksliga melden, aber ... und irgendwie finde das gerade irgendwie fragwürdig:



    18.1
    Ein Abstieg in den jeweiligen zuständigen Kreis erfolgt nur dann, wenn der Verein seine Mannschaft schriftlich bis zum 07.06.2016 abgemeldet hat.


    18.2
    Anmerkung: Für das Spieljahr 2016/2017 können sich weitere Vereine bei dem Bezirksfrauenausschuss zum Spielbetrieb melden.

    Bei den B-Juniorinnen steigt der Bezirksmeister in die Niedersachsenliga auf. Also wenn alles schlecht läuft, der Absteiger der Niedersachsenliga aus dem Bezirk Weser-Ems kommt und sich keine Mannschaft aus dem Bezirkabmeldet, kann quasi keiner in den Bezirk nachrücken. Das selbige gilt übrigens auch für die C-Juniorinnen, mit der Ausnahme das die nicht höher können als Bezirk.


    Um mal beim TVD zu bleiben, man stelle sich dann nur mal vor wenn diese Mannschaft nicht in den Bezirk gekommen wäre und nun nur um die Kreismeisterschaft spielen würde...


    @TW-Trainer ... Ich glaube, wir denken beide in die gleich Richtung. Aber wenn ich nun das obige in der Ausschreibung zur Bezirksliga lese wundern mich einige Ergebnisse auf Kreisebene nicht.

  • @Thomas


    Die technisch und taktisch am weitesten ausgebildeten C-Juniorinnen, die ich gesehen habe, kamen aus NRW und aus Bayern. Allerdings hatten die letzendlich gegen besonders robuste Teams, die in den Jungenligen spielen, hin und wieder das Nachsehen. Aber es gab auch eine sehr viel größere Leistungsstreuung innerhalb der Teams. Dies resultiert zum daraus, dass es noch keine systematische und flächendeckende Förderung bei den Mädchen gibt. Zwar gibts mitlerweile schon ein paar DFB-Stützpunkte für Mädchen, haben dir tun sich noch schwer. Mal gibts zu wenig geeignete Trainer, mal findet man keinen Verein mit geeigneten Trainingsbedingungen und mal will man seine Mädchen nicht dort hinschicken, weil man eine aggressive Abwerbung von größeren Vereinen unterstellt.


    Beim NFV kann man nach wie vor seine C-Juniorinnen für die Bezirksliga an- und abmelden. Man muß noch nicht einmal ein 11-er Team stellen.


    Unterschiedlich sind auch die Bezeichnungen, hinter denen man fälscherweise ein bestimmtes Leistungsniveau vermutet. Gibt es beim NFV die 2. und 1. Kreisklasse, eine Kreis- und eine Bezirksliga, so gibts im Mittelrhein ein 1. Kreisklasse, 1 Bezirksliga und 1. Verbandsliga. In Bayern gibt es ebenfalls 3 Ligen, die jedoch mit Gruppe, Bezirksliga und Bezirksoberliga beschrieben werden.


    Daran läßt sich erkennen, dass da in Richtung Vergleichbarkeit und Vereinheitlichung des jeweiligen Leistungsniveaus noch vieles im Dornröschenschlaf liegt.


    Es war schon schwierig genug, nach der Einführung der B-Juniorinnen-Bundesliga einen sportlichen Unterbau auf Verbandsebene zu schaffen. Bei den C-Juniorinnen ist an so etwas überhaupt noch gar nicht zu denken, weil es je nach Region sehr unterschiedliche Vorstellungen davon gibt. Auch das sind Gründe dafür, dass man zunächst einmal vor Ort nach einer pragmatischen Lösung bei den C - Mädchen suchen sollte.