Wertschätzung des Jobs

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  • Günter
    Dir kaufe ich deine Einstellung sofort ab. Du bist so angefangen als Trainer und du hast auch gar keine Lust darüber nachzudenken, wie es anders wäre!


    Aber die Welt läßt ich nun einmal nicht aufhalten, die Zeit nicht zurück drehen! Die Idee des Amateursports bestand bei ihrer Gründung darin, dass alle aktiven und passiven Vereinsmitglieder kostenlos tätig sind. Das Ehrenamt stand seinerzeit als Synonym für eine kostenlose Aktivität.


    Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung wurde schließlich die Versuchung genährt, mit Sponsorengeldern schnellere sportliche Erfolge zu erzielen. Was die Großen vormachten, wollten schließlich auch die Kleinen nachmachen. Heute stecken sich in mancherlei Dorfclubs die Trainer und Spieler der 1. Seniorenmannschaft die Taschen voll Geld. Söldner ziehen für ein paar Euro mehr von einem Verein zum Nächsten. So mancher Verein im Leistungsbereich hat sich so von Sponsoren abhängig gemacht, dass dieser längst das Geschehen bestimmt. Was sich dort auf den Nebenplätzen abspielt, dass interessiert weder ihn noch den Vorstand, den der Mäzen nach Belieben bei sich antanzen läßt!


    Im Laufe der Jahre entstand so eine 2-Klassen-Gesellschaft im Verein. Die erste Klasse stellt die 1. Seniorenmannschaft (das Aushängeschild des Vereins) da und die 2. Klasse ist der Rest, der mit durchgeschleppt werden muß! Zwar hat aufgrund der immer schneller drehenden Kostenschraube in den vergangenen Jahren ein Umdenken stattgefunden, dass man wieder vermehrt auf den eigenen Nachwuchs setzen sollte. Wenn aber der Sponsor nicht mitspielt, dann nützen die Ideen auch nicht viel. Es sei denn, man steigt freiwillig ab, um es dannach ausschließlich mit eigenen Kräften zu probieren.


    Die Idee, auch den Jugendtrainer seine privaten Kosten zu erstatten, wenn denn das Geld dafür vorhanden ist, liegt m.E. nicht im Widerspruch zum Ehrenamt. Es sei denn, man würde unterhalb der Profiligen sämtliche Zahlungen an Trainer und Spieler rechtlich verbieten!


    Ich denke mal, das sich auch aus einer angemessenen Aufwandsentschädigung allein kein Anreiz zur Übernahme eines Ehrenamts erzielen läßt. Aber man möchte doch schon eine Anerkennung für die Zeit, die man dem Verein schenkt!

  • Nela, die Menge der Ehrenamtler sinkt....das dürfte den armseligen Fakten entsprechen. Die Menge derer Leute die wie du "ticken" ist kleiner geworden und schmilzt stetig. Es geht nicht um die Menge derer...die du nie erreichen wirst, sondern um die gigantische Mitte. Um die bult der Arbeitsmarkt, deren persönliche Belange/Wünsche/Zwänge,....vielleicht andere Vereine die was bieten...? Das Beispiel Sohn....da hätte er...wie auch andere mich umgebende Beispiele...gern z.b. die 6 Euro pro Trainingsstunde genommen und Verein hätte einen glücklichen engagierten und beliebten Trainer behalten können. Das war nur ein Beispiel.


    Zu den anderen Ehrenamtlern im Verein...z.b. die Vorständler. Selbstverständlich würde ich die auch mit einer Pauschale bedenken. Die könnten auch ihre Frauen einmal im Monat zum Essen einladen. Da bekäme der Trainer halt "nur" z.b. 160 Euro statt z.b. 180 Euro und zipp...wäre auch hier Anerkennung dafür möglich...und das bis zur Klofrau im Verein! Wo ist das Problem?

  • nun ja, ich bin noch neu im Geschäft, aber so ganz ohne finanzielle Entschädigung hätte ich nicht als Trainer angefangen. Die Lizenz hat mich schließlich auch einiges gekostet und Weiterbildung macht man ja auch nicht nur die notwendigen 20 LE in drei Jahren. Ich kaufe auch mal Utensilien fürs Training und so. Unterm Strich bleibt nichts nennenswert übrig.
    Und dann möchte ich mal sehen, wie die Verbände kostenlose Schiris zu den Spielen bringen.


    Grüße
    philippe

  • Die Lizenz wird in unserem Verein bezahlt. Die Fortbildung auch.


    Ich weiss das die Gesellschaft so tickt. Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten. Meine Energie in Andres weg zu stecken und dafür zu kämpfen, dass im Ehrenamt bezahlt wird oder meine Energie in meinen weg stecken und dafür kämpfen, dass die neue Generation wieder einen Zugang zum freiwilligen Ehrenamt findet. Ich wähle den zweiten weg da ich ihn für nachhaltiger halte. Das ist alles was ich in meinen Beiträgen sagen will. Es gibt einen status quo und wir können mehrere Wege gehen diesen zu lösen. Ich persönlich versuche die jungen zu sensibilisieren und ihnen ein Vorbild zu sein. Auf dass sie jetzt oder in ein paar Jahren die neuen freiwilligen Ehrenämter im Verein sind.

  • ...nicht bezahlt wird Nela.Wenn du darauf bestehst sollte es heissen anteilig bezahl wird....usw.....


    Für mich hiesse es bei anteiliger Zahlung einer Aufwandsentschädigung. ....Zahlung einer Anerkennung.

  • Das ist jetzt Definitionssache :)
    Für manche sind fünf Euro in der Stunde viel geld, für manche erst 40
    Aber darüber brauchen wir ja nicht diskutieren. Es geht ja eher um die beiden verschiedenen Ansätze.
    Und jeder fühlt sich von was anderem angesprochen. Ich glaube man muss den für sich richtigen weg wählen. Und da jeder andere Definitionen hat,was für ihn wichtig ist, werden wir auch hier viele verschiedene Meinungen haben.was ja gut ist.

  • Heute stecken sich in mancherlei Dorfclubs die Trainer und Spieler der 1. Seniorenmannschaft die Taschen voll Geld. Söldner ziehen für ein paar Euro mehr von einem Verein zum Nächsten

    Bei uns halt auch so, dass der Aktiventrainer im Monat das verdient, was ein Jugendtrainer pro Jahr bekommt, was für mich auch die Vereinswertschätzung der Jugendtrainer unterstreicht. Also bekommt der Aktiventrainer an Gehalt das Doppelte der gesamten Jugendtrainer. Ich als Student mache es nicht des Geldes wegen, aber investiere viel und freue mich über jeden Cent, da ichs nicht so dicke habe, da ich nicht arbeite - auch wegen meines Ehrenamtes. Außerdem verfahre ich viel Benzin und investiere viel in Fachliteratur, DVD'S o.Ä, nicht weil ich muss, sondern will. Und dafür lege ich am Ende drauf. Deshalb freue ich mich tierisch über jeden Cent.

  • Irgendwie läuft alles immer auf Geld hinaus hier. Ich weiß ja nicht ob der Threadersteller darauf hinaus wollte.


    Bei mir persönlich ist es so, dass ich von einigen Eltern schon eine Wertschätzung bekomme. Diese meist durch Worte wie "Mensch gut das du das machst". Bei anderen Eltern hingegen, wird man als viel zu selbstverständlich hingenommen. Wie jemand anderes schon schrieb, denken einige Eltern ihr Vereinsbeitrag würde direkt in meine Tasche gehen. Das man selber nur Spielerpapa ist und das ganze nur macht, damit es weitergeht und die Kinder spielen können, sehen manche nicht. Das finde ich dann ärgerlich.
    Von Seiten des Vereins bekomme ich eine Fahrtkostenerstattung. Da gibt es anscheinend eine Kilometerpauschale. Wie hoch diese ist, weiß ich gar nicht. Der Verein rechnet aus, wieviele Kilometer ich zu den Spielen gefahren bin und gibt mir dann mit
    Quittung einen Betrag. Ansonsten gibt es keine
    Schulterklopfer oder andere nette Worte. Es kam mir nach kurzer Zeit auch alles ziemlich selbstverständlich vor.


    Edit: Habe auch schon gelesen, dass einige ihren Mitgliedsbeitrag nicht zahlen müssen, wenn sie ein Trainieramt bekleiden. Da fiel mir gerade ein, dass ich nicht mal Mitglied im Verein bin.

  • Zitat Nela:

    Zitat

    Verlangst du von deinem Nachbarn Geld, wenn er dich bittet im Urlaub die Blumen zu gießen oder machst du das gerne für deinen Nahbarn?

    Nein, - weil ich weiß, dass mein Nachbar mir auch hilft, wenn ich ihn um etwas bitte.


    Würde ich das Gleiche aber für einen Nachbarn tun, von dem ich weiß, dass er im Gegensatz dazu nichts für mich tun würde, obwohl er es könnte ? Nein !!


    Es dürfte Unterschiede geben, was dem Einzelnen Wertschätzung bedeutet. Dem Einen reicht ein warmer Händedruck und ein Schulterklopfen. Der Nächste braucht nicht einmal das.
    Wenn ich unzufrieden mit der entgegengebrachten Wertschätzung ( egal in welcher Form) bin, sage ich das auch und höre auf, wenn sich nichts ändert. Ich würde meine Freizeit auf Dauer nicht mit Dingen verbringen wollen, die mich unzufrieden machen.

  • @ Karl: Das ist doch genau das was ich sage. Jeder hat eine persönlich andere Haltung was Wertschätzung ist. Soccerbook hat es in einem Post auch so schön beschreiben. Er hat seine Gemüsebeet nicht mehr bepflanzt, weil er das er sich zwischen Fußball und Garten entscheiden musste und ihm Fußball wichtiger war.


    Mich treibt Geld nicht an und die Trainer in unserem Verein auch nicht. Aber Andre mit seinem Ansatz der Aufwandsentschädigung macht ja genau das fehlende Geld zum Mittelpunkt des Handels. In seinem System würde sich durch die Bezahlung/die geldliche Entschädigung das gesamte Trainerproblem lösen lassen. Ich sehe das nicht so. Ich würde mich persönlich mit Geld nicht zufrieden geben. Mir sind andere Dinge wichtiger. Und so wie ich denkt auch ein Teil und wenn es nur 10% sind. Also ist das Problem nicht allein mit Geld zu lösen. Mir pesönlich mißfällt die Einstellung der geutigen Gesellschaft das Geld das allerwichtigste überhaupt ist. Und ich persönlich versuche meine Spielerinnen zu sensibilisieren, dass es andere wichtige Dinge gibt. In meinen Augen wertvollere. Geld spielt für mich in der heutigen Gesellschaft, wo sich viele über materielle Werte definieren eine zu große Rolle.

  • Nela....trotz der Entschädigung bliebe jeder andere Punkt zu 100 Prozent erhalten. Denen...die wie Du das nicht bräuchten fehlte nichts. ...und denen den das was geben würde....DANN...auch nicht. Es gibt entsprechend einen Nachteil das nicht einzuführen. ...aber keinen Nachteil, wenn man es tun würde. Ferner gäbe es andere Dinge die man indirekt mitbearbeiten würde (neben Anerkennung....das binden an ein Konzept und den Trainermangel).

  • Nela Ich finde deine Haltung irgendwo sehr ehrenwert. Aber am Ende muss man sich das ganze dann auch als Trainer leisten können. Karl geht es nicht um einen Verdienst im Sinne von am Ende etwas über haben, sondern nur um eine Summe die meine Unkosten deckt, die ich als Trainer nun mal habe. Der Verein nimmt ja am Ende des Tages auch Geld ein. Warum also nicht etwas von diesem Geld in die Leute investieren, die dafür sorgen das ein Spielbetrieb überhaupt möglich ist?

  • Nela: Andres Punkt ist es ja, die restlichen 90%, die sich von Geld locken lassen auch ins Boot zu holen, damit diese auch die Trainertätigkeit ausüben wollen.
    Das ihr als Trainer das alles unentgeltlich macht und auch weiter machen wollt, ist ja schön und gut, aber mit solchen Leuten sind ja jetzt die Trainerämter schon besetzt, Andre will jetzt durch seine Idee nur noch mehr Trainer zusätzlich gewinnen

  • Andre:


    Das Problem bei extrinsischen (äußerlichen) Anreizen (hier:Geld) ist aber, dass dadurch intrinsische (innere) Motivation zerstört wird (Habe ich mal bezüglich Kindermotivation und Schule gelesen. Fundort müsste ich nachreichen, falls gewünscht).
    Mit anderen Worten, das, was du zuvor vielleicht gern ohne Geld getan hat, tust du, wenn du Geld dafür bekommst plötzlich nicht mehr gern unentgeltlich. Das ist eine Teufelskreis. Wenn man mit den äußeren Anreizen beginnt, kommt es zu einer Aufwärtsspirale.

  • Klar will er neue Trainer gewinnen. Aber meinst du ehrlich, dass wenn einer aus unserem Kreis der Trainer in unserem Verein Geld kriegt, nicht sofort der Rest sich ungerecht behandelt fühlt? Was ist die Konsequenz? Diese auch bezahlen oder dass diese aufhören.


    Und für das Geld, dass Andre vorschlägt bekommst du nicht viele Trainer. Denn für diese paar "Mücken" (entschuldigt den Ausdruck) nehme ich nicht meinen Urlaub vom normalen Job her um auf Fortbildungen zu gehen. Ich unterwerfe mich für diese paar Mücken nicht einem Konzept. Dann arbeite ich ja lieber in meiner Firma ein paar Stunden mehr, dann komme ich auf das gleiche. Oder ich werde vom Verein zu einem normalen Stundenlohn eines Arbeitnehmers bezahlt und gehe ein "Arbeitsverhältnis" ein, bei dem ich mich fortbilden muss, wie im normalen Job auf. Aber für diese Aufwandsentschädigung mache ich gar nichts.


    Für das Geld das der Trainer unserer Herren bekommt, wird nichts vom ihm verlangt. Er muss sich nicht fortbilden usw. Es wird ihm nichts abgezogen, wenn er verletzt ist. Es wird ihm nichts abgezogen, wenn er mal ein Training nicht macht, weil er arbeiten muss. Und dieser Trainer bekommt mehr, wie von Andre vorgeschlagen. Warum machen wir ihm als Verein diese Vorschriften nicht? Weil wir gar nicht die Verhandlungsposition haben. Selbst für dieses Geld müssen wir wochenlang nach einem Trainer suchen, zig Gespräche führen. Da die wenigsten bereit sind für dieses Geld zu arbeiten. Die Absagen die wir von Traienr bekommen sind folgende: keine Zeit, baue Haus, meine Familie macht das nicht mit usw.


    Das sind genau die gleichen Aussagen, die ich bekomme, wenn ich einen ehrenamtlichen Trainer frage. Also scheint Geld nicht der größte Faktor zu sein.


    Wen ich für das Geld bekomme sind Jungs mit 15, 16 Jahren, auch 18, wenn sie auf ne höhere Schule gehen oder studieren. Also die, die gerade einsteigen und erste Erfahrungen sammeln. Also, die die noch einen erfahrenen Trainer, der sie an der Hand nimmt zur Seite haben sollten. Aber gibt es in Andres System die erfahrenen Trainer noch in der Masse, in der ich sie bräuchte?


    Bei uns gab es im Verein vor fünf Jahren einen riesen Streit, als man keinen A-Jugendtrainer finden konnte und das Problem mit Geld gelöst hat. Nicht viel. 100 im Monat. Was meint ihr wie es da plötzlich abging. Ich zahle nem fremden Trainer Geld. Damit stufe ich alle eigenen Trainer herab, die ja anscheinend kein Geld verdient haben, weil sie aus irgendwelchen Gründen nicht so gut sind, wie der fremde Trainer. Einige waren kurz davor aufzuhören. Mit wem hätten wir denn die Lücken füllen sollen? Ende der Geschicht war, dass die Mannschaft total unmotiviert war, Spiele abgesagt wurden oder mit neun/zen Spieler bestritten wurden, im Training fünf Jungs maximal waren. Der Trainer sein Geld einsteckte, ihm das egal war. Die Mannschaft später abgemeldet werden musste. Eine riesen Unruhe in der Trainerschaft entstanden war. Und das nur, weil man einem Trainer eine Aufwandsentschädigung zukommen ließ.

  • Andre:


    Das Problem bei extrinsischen (äußerlichen) Anreizen (hier:Geld) ist aber, dass dadurch intrinsische (innere) Motivation zerstört wird (Habe ich mal bezüglich Kindermotivation und Schule gelesen. Fundort müsste ich nachreichen, falls gewünscht).

    Das klingt recht interessant, erscheint zwar auch logisch, dennoch würde ich gern mehr dazu lesen, falls es nicht zu viel Aufwand für dich erfordert.



    Nela: Praktische Erfahrungen habe ich dazu noch nicht gemacht, bei uns bekommt auch nur der 1.Herren-Trainer was, der Rest nichts.

  • Bei mir geht es in der Mannschaft gerade drunter und drüber. Vereinsinterne Trainer scheinen in meinem Team zu wildern und halten sich nicht an Absprachen. Eltern die angesprochen wurden teilen mir das nicht mit. Mannschaftsinterne Einigungen werden von einigen Eltern ebenfalls nicht eingehalten. ...
    In diesem Zusammenhang schrieb eine Mutter heute dies:


    Zitat


    Und an dieser Stelle einfach mal Danke, dass Du Dich dennoch mit soviel
    Gedanken um die Kids kümmerst. Auch wenn es nur Kinderfussball ist ;).



    Liebe Grüße. Sophie

    :)

  • Nela.


    Ich verstehe nicht, dass ihr einen Aufstand gemacht habt, als ein A -Jugend-Trainer 100,- € bekommen sollte ? Das der Trainer der Männermannschaft Geld bekommt, habt ihr doch auch akzeptiert.
    Das widerspricht sich doch, oder ?
    Was hätte der Verein denn tun sollen, wenn sich unbezahlt kein Trainer für diese Mannschaft findet ? Die Mannschaft abmelden und alle Jugendlichen wegschicken ?
    Nur weil einige Trainer bereit sind, unentgeltlich zu arbeiten, müssen doch nicht alle dazu bereit sein.
    Warum so ein Aufschrei, wenn man doch selbst so uneigennützig ist und auf eine Entschädigung verzichtet ? Warum sollte man dann plötzlich doch Geld haben wollen und verzichtet nicht weiterhin selbst darauf und gönnt es dem Anderen einfach ?

  • 1. Ich sprach auch nicht vom Verdienen...sondern unter "Top" 1...vom kostendeckenden Arbeiten....was das Minimum der Anerkennung für mich persönlich ist. Alles andere ist ...ehrenwert...für manche...für mich eine Verarsche hoch drei.


    2. Top 2 wäre...bei der Zahlung einer Kostenpauschale, dass in der Größenordnung eines "seine Frau zum Essen einladen" drin sitzen sollte/könnte. Das wäre für mich ein Danke. Also Kostenseite + Essengehen...da wären wir wohl bei mindestens 100 Euro monatlich. Zahle ich z.B. 180 Euro...müssten die ja -bei mir jedenfalls- mit dem Co.-Trainer geteilt werden. Blieben dann cirka 90 Euro pro Nase.


    3. Gings mir um die Leute, die es z.B.
    -lange als Trainer auch umsonst machten, dann aber dem 5,50 Euro Job nachgingen (Beispiel war mein Sohn der Schüler war).
    -niemand (davon gehe ich aus) macht einen solchen "Job" deswegen, weil es Kohle gibt....aber in dem Sinne geht ein bestimmter Teil abhanden (sei es weil sie da waren und gingen...oder...sie erst gar nicht diesen letzten kleinen Schritt zum JA weitergingen)


    4. Stelle ich an mir nicht fest, dass ich charakterlische Defizite entwickelt habe, nachdem mir ein Verein 60 Euro im Monat als Kostenpauschale pünktlich zahlte. Ich habe es auch nicht für die 60 Euro getan. 60 Euro ist aber zu wenig, erstrecht wenn man sie sich teilt.
    Ich sage: GUTE ARBEIT darf sich "lohnen"....in diesem Falle...anerkennen!


    Ferner nochmals die Anmerkung, dass bei meinem Denkmodell zwingend ein Konzept einfließen würde. Dieses "überwachte" Konzept würde genau die Dinge regeln, die im Falle dessen ein Trainer der nur wegen der Kohle käme...vielleicht aus inneren Defiziten falsch machen würde. Zudem...so meine weitere Anmerkung, würde ich durch "schlangestehende anderer Trainer"...einen solchen Trainer dann ganz schnell dankend verabschieden können, was heute in den meisten Verein so nicht der Fall ist. Auf gut deutsch...kann heute ein Trainer noch so scheisse sein, an ihm wird bis zum Untergang meistens festgehalten und damit wäre dann vermutlich auch schluß. Das wären dann in der Folge z.B. schon zwei weitere Fliegen die man mit "bearbeiten" würde (Trainer an ein Konzept binden....Trainermangel bearbeitet). Dazu würde sich dann noch eine qualtitativ verbesserte Arbeit der Trainer entwickeln und auch, das Bild in der Öffentlichkeit, weil z.B. Trainergeschrei am Rand über das geschützte Konzept verhindert/vermindert würde. Das wiederum würde die Mitgliedszahlen vermutlich positiv beeinflussen. Kinder könnten verbessert ausgebildet werden. Das würde den Vereinsruf verbessern. Unter dem Stricht würde ich sogar annehmen, dass ein solcher Verein mittel.-bis langfristig im Ligabetrieb anders darstehen würde....durch die verbesserte Ausbildung und auch geregelten Zulauf.
    Alles nur Vorteile. Im Prinzip denke ich hier auch daran, warum bestimmte Verein wo auch immer so einen großen Namen tragen. Haben die nicht dieses Konzept damals genau so gefahren und das für sich so erkannt. So oder so ähnlich dürfte deren Anfang doch gewesen sein. Zudem garantiert das doch eine gewisse Beständigkeit statt Eintagsfliegen zu züchten.


    5. Das alles wären nur VORTEILE und ich erkenne immer noch keinen einzigen Nachteil....für niemanden...

  • Der Ist-Status in unserem Verein ist folgender:
    Trainer der Ersten bekommt Geld (seid ca. 30 Jahren)
    Alle übrigen Trainer arbeiten ehrenamtlich, bekommen Fortbildungen usw bezahlt. Bekommen Weihnachten und im Sommer ein Essen im Sportheim bezahlt. Zahlen ihre Trainingsklamotten selber, Trainingsutensilien stellt alle der Verein. Jeder der ehrenamtlichen Trainer bekommt am Jahresende eine Spendenquittung.


    Wenn ich als Trainer im Verein anfange, weiß ich das und akzeptiere, dass der Trainer der Herren bezahlt wird. Ich akzeptiere auch, dass ein Jugendtrainer nicht bezahlt wird. Wenn jetzt nachträglich jemand in den Verein geholt wird, der plötzlich Geld bekommt, sind das neue Umstände. Dieser fremde Trainer, der vorher nichts mit dem Verein am Hut hatte, der an keiner Altpapiersammlung teilnimmt, dessen Frau keinen Kuchen für Veranstaltungen bäckt, der sich nicht am Frühjahsrputz und an der Ausbesserung der Torräuem beteiligt usw bekommt nun Geld. Und ihr wollt mir jetzt erzählen, dass das nicht zu Unruhe führt? Ja sind denn die andere Traienr alle Deppen? Entschuldigt wieder den Ausdruck, aber das ist doch das erste was die anderen Trainer sagen. Dann ist es doch auch verständlich, dass diese keinen Kuchen mehr backen, an keiner Altpapiersammlung mehr teilnehmen, keinen Frühjharsputz mehr machen. Also brauche ich dafür neue Ehrenamtler. Vielleicht finde ich diese, vielleicht muss ich die auch bezahlen. Also produzieren wir weitere Kosten, die vorher nicht da waren. Und dann muss ich auch die neuen Trainer bezahlen, sonst krieg ich ja keinen mehr. Also weitere Kosten. Seht ihr worauf ich hinaus will.


    Wenn ich ein Haus neben die Autobahn baue, weiß ich dass ich Verkehrslärm habe und dass ich damit leben muss. Wenn ich aber in meinem Haus lebe und jetzt wird mir plötzlich die Autobahn vor die Tür gebaut, dann soll ich das akzeptieren und mich nicht beschweren?


    Ich spreche von Breitensportvereinen: Wenn ihr in einem durchschnittlichen Breitensportverein (ca. 80-90%) der Vereine Geld ins Spiel bringt, wird es schmutzig. Diesen Ausdruck hat einer meiner Vorredner verwendet und ich finde ihn absolut treffend. Es geht nicht darum, dass Trainer draufzahlen, das verstehe ich nicht unter Aufwandsentschädigung. Unter Aufwandsentschädigung verstehe ich, dass sie was extra bekommen. Und ich behaupte, dass dies im Fußball im Breitensport nicht funktioniert. Ich behaupte, dass wir andere Wege suchen müssen, um die Leute zu motivieren. Aber auf das gehst du nicht ein Andre. Mit deinen Zahlungen unterstützt du materielles Denken. Das kann ich nicht unterstützen. Ich finde diesen Weg falsch.


    Kostendeckendes Arbeiten funktioniert auch ohne Bezahlung. Ich rechne meine Kilometer ab, ich schreibe meine Telefonkosten auf. Das kann jeder Verein finanzieren und man braucht kein solch kompliziertes Modell, wie von dir vorgestellt. Und würde bei den Vereinen durch einen einfachen Beschluß auf der Vorstandssitzung funktionieren.