(Leistungsfußball) Aufbau einer Trainingseinheit

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  • Hallo Leute,


    ich würde gerne - vorrangig von den Trainern, die entweder im Leistungsbereich aktiv sind oder zumindest die B-Lizenz (C-Leistungsfußball) haben - wissen, wie bei euch das Aufwärmen aussieht.


    Ich interessiere mich dabei besonders für das Aufwärmen für fußballspezifische Bewegungen, wenn ich davon ausgehe, dass ich die Körper zunächst auf die Belastung vorbereiten muss, bevor eine Vorübung (bspw Passquadrat) auf den Hauptteil mit Übungs- und Spielform hinführt.
    Stupides Einlaufen (Hopserlauf, Arme kreisen etc.) ist ja nicht sonderlich fußballspezifisch.


    Ich bin erstmal auf ein paar Ausführungen gespannt.

    "Fussball ist kein Menschenrecht, aber ein Grundnahrungsmittel." Marcel Reif

  • Was heußt nicht Fußballspezifisch - es ist halt Ballsportspezifisch, da gehören einfache Lauf-ABC Formen dazu. Wichtig wäre aber zu wissen, von welchen Jahrgang du sprichst. Meins richtet sich ab ältere C- Jugend. In der Regel sieht mein Aufwärmen so aus:


    - Lockeres Einlaufen, mit Ball. Das heißt hin und her laufen und Ball laufen lassen
    - Lauf ABC - In and out, Anfersen, "Vertreidiger Schritt" rückwärts aber auch vorwärts.
    - Aktivierung und Dehnen mit Sprints: In einem Kreis wird nochmal der Rumpf aktiviert und die die wichtigsten bereiche aktiv gedehnt (Waden, adduktoren, hi und vo. Oberschenkel etc.)


    Start des Trainings.

  • Versteh ich nicht. Wird...sollte doch nicht anders aussehen als woanders auch. ?(



  • 1) Das hängt das auch von Schwerpunkt der Trainingseinheit ab.


    2) Auch von der Alterklasse hängt das ab. In der U10 könntest du wohl auch gleich mit richtiger Belastung loslegen.
    In der U17 eher nicht.


    3) Allgemein eignen sich Fangspiele, Handball-Kopfball, Dribblingübungen, einfache Passübungen mit Bewegung in kleinen Gruppen (zB 5-6 Spieler, je Seite 2 oder 3, dann rüber passen,dem Ball nachlaufen, Abstand nur weinige Meter.) etc.


    4) Ein jahrelanger NLZ-U15-Trainer hat irgendwann angefangen, das Aufwärmen einfach wegzulassen. Sein neuer Co-Trainer hat ihn auf die Idee gebracht.
    Klar begannen die Übungen, bzw. oft Spielformen dann nicht sofort mit 100iger Intensität, vor allem Sprints los.
    Aber er hat auch nicht 15-30 min je Training "verschenkt".


    Gerade, wenn man nur 2 mal 90 min Training die Woche hat, finde ich das von Siso dargestellte Programm als zu zeitraubend und wenig zielführend. (Ob man direkt nach oder vor dem Sprinten dehen sollte ist auch stark umstritten in der Wissenschaft, aktuell sagt man da eher nein.)



    War ein Versuch. Nachdem er festgestellt hat, dass er damit nicht mehr Verletzunge hatte, hat er das dann beibehalten und er hat auch weiterhin keine erhöhte Verletungen (Muskel, etc.)


    Das ist seine Beobachtung, Emperie über ein paar Jahre. Für einen sicheren Schluß ist die Gruppe und der Zeitraum aber sicherlich zu klein. Auch hängt das dann sicherlich von der Übungauswahl etc. aus.



    Bei einem Trainerschein wirst du damit aber wahrscheinlich Kritik ernten.




    5) denkst du man muss einem Passquadrat (wie du es vorschlägtst) wirklich irgendwie ein Aufwärmprogramm vorschickenß


    Ist denn nicht dieses Passquadrat schon die optimale Ausfwärmübung, um danach das Passspiel in Spielformen zu vertiefen?





    Edit:


    Sehe gerade, dass wir im Herrenfussball sind.


    Da gilt das obige sicherlich analog, allerdings gibt es da auch vielfach Spieler, die einfach gerne ein paar Bahnen laufen, bevor es losgeht. Auch, wenn das antiqiert ist und ich das als Jugendtrainer nie anbiete, bin ich als Spieler so einer.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

    Einmal editiert, zuletzt von Sir Alex ()

  • Oh bin vom Spiel ausgegangen. Beim Training, Fangspiele sind super, auch in älteren Jahrgangsstufen, muss halt nur angpasst werden.


    "Ob man direkt nach oder vor dem Sprinten dehen sollte ist auch stark umstritten in der Wissenschaft, aktuell sagt man da eher nein."
    Das stimmt nicht, oder hast du eine wisschenschaftliche Studie. Dehen ist allgemein umstritten, aber gerade wenn man es nicht anderes kennt sollte man es machen.

  • Ich sehe es so, beim Training strukturiere ich auch ein Kindertraining, in dem ich einen Schwerpunkt setze.
    Ich beginne mit dem erwärmen,wo die Bewegung ohne korrigieren kennen gelernt wird,darauf folgt die vorbereitende Spielform, dann die Spielform und dann meist ein Abschlussspiel.
    Da ich beim Spiel eine zu kurze Zeit habe, um ein echtes Training zu absolvieren, gibt es stehts Ballgewöhnung (in Verbindung mit Spielen) und Spielformen.
    Im Herrenbereich würde ich das Training genauso strukturieren - von Erwärmen über Übungs bzw. vorbereitende Spielformen bis hin zu den Spielformen.
    Vor dem Spiel, neben Aktivierung des Kreislaufsystems und "erwärmen" der Muskeln, eine Spielform mit dem Fokus,worauf dieses mal geachtet wird.

  • Thomekz


    Das Aufwärmen hat 2 Funktionen:


    1. Durch Pulsbeschlenigung soll der Muskelapparat mit zusätzlichem Sauerstoff angereichert werden
    2. Abschalten vom "Alltag" und Konzenetration auf die bevorstehenden Aufgaben


    A. Vor der Trainingseinheit
    Als Beginn einer Trainingseinheit ist es von Vorteil, bereits hinführendes Übungen während der Warmmachphase einzubauen. Denn gerade im Leistungsbereich ist jede Trainingsminute kostbare Zeit!


    B. Vor dem Spiel:
    Beim anschließenden Wettkampfspiel bietet sich ein besonders für die Alters- und Leistungsgruppe geeignetes Ritual an, welches Körper und Geist auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet. D.h. nach dem "Anschwitzen" wieder auf ca. 50 % Belastung herunterfahren.


    Auch die Dauer des Warmmachens ist von Bedeutung. Denn als Ritual vor dem Wettkampf soll jegliche Hektik vermieden werden, weil man sich voll und ganz auf die anstehenden und sehr anstrengenden körperlichen, wie geistigen Aufgaben konzentrieren soll.


    Die Inhalte eines Warmmachprogramms haben sich im Laufe der Jahre geändert und sie werden sich auch in Zukunft ändern. Der Zweck wird jedoch (fast) immer der Gleiche sein!

  • Versteh ich nicht. Wird...sollte doch nicht anders aussehen als woanders auch. ?(


    Völlig Off-Topic, aber ist das wirklich dein Ernst?
    Zwischen Aufwärmen im Leistungsbereich bei Sportlern die 4-5 Einheiten pro Woche haben läuft im Körper doch was ganz anderes ab, als bei einem Thekenfußballer aus der Kreisliga B - von den technischen, koordinativen und konditionellen Differenzen ganz zu schweigen.


    Thomekz
    Eine B-Lizenz hat nichts mit Leistungsfußball zu tun, ich kann dir nur dazu raten, dich nicht von Lizenzen blenden/leiten zu lassen.


    Um mal Weg vom "Schwätzen" und zu konkreten Inhalten zu kommen in der Anlage ein Aufwärmprogramm einer Herrenmannschaft aus der Regionalliga Bayern (4. Liga).


    Grüße
    Björn

  • Doofe Fragen meinerseits vielleicht, aber:


    Nur laufen? Ohne Ball? Als Aufwärmübung?
    Im Jahr 2015 noch irgendwo durchgeführt, wo's zumindest ein bisschen um Leistung geht?
    Echt jetzt?


    Wie SirAlex schon schrieb: Wie das Aufwärmen aussieht, hängt doch vom Schwerpunkt der Einheit ab?
    Oder gibt's das beliebte Triple "Laufen, Torschuss, Spiel" noch öfter als ich es wahrhaben will?


  • Nur laufen? Ohne Ball? Als Aufwärmübung?
    Im Jahr 2015 noch irgendwo durchgeführt, wo's zumindest ein bisschen um Leistung geht?
    Echt jetzt?


    Ja, gibt es. Und ich halte es mit den entsprechenden eingebauten Übungen auch für sehr sinnvoll (siehe Zodiaks Anhang oder etwa FIFA11+).

  • Doofe Fragen meinerseits vielleicht, aber:


    Nur laufen? Ohne Ball? Als Aufwärmübung?
    Im Jahr 2015 noch irgendwo durchgeführt, wo's zumindest ein bisschen um Leistung geht?
    Echt jetzt?


    Das Lauf ABC 5-6 Minuten ist absoluter Standard!
    Hast du schon einmal ein Spiel in der (Junioren)Bundesliga gesehen und warst vor dem Anpfiff am Ort? Falls ja wirst du sehen das mindestens 9 von 10 Teams ein koordinatives Lauf ABC machen.
    Im Jugendbereich alles unterhalb den zweithöchsten Spielklassen ist aus meiner Sicht maximal "entschärfter" Leistungsbereich und da haben Kinder und Jugendliche häufig katastrophale koordinative Fähigkeiten, weshalb gezieltes Koordinationstraining in kurzen Blöcken mit Sicherheit noch nicht antiquiert ist und seine Berechtigung als festen Bestandteil vor dem Aufwärmen hat.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Zitat von Zodiak

    Thomekz
    Eine B-Lizenz hat nichts mit Leistungsfußball zu tun, ich kann dir nur dazu raten, dich nicht von Lizenzen blenden/leiten zu lassen.


    Um mal Weg vom "Schwätzen" und zu konkreten Inhalten zu kommen in der Anlage ein Aufwärmprogramm einer Herrenmannschaft aus der Regionalliga Bayern (4. Liga).


    Grüße
    Björn


    Mir ging es hier mal darum, möglicherweise fundiertes Wissen zu bekommen. Diese Chance sah ich bei Lizenzinhabern als deutlich größer an als bei den "Standardtrainern", da diese sich möglicherweise schon eher mal von Fachleuten beraten lassen oder beraten wurden.


    Hintergrund meiner Frage war eigentlich, dass ich der Meinung bin, dass das Lauf-ABC o.ä. den Belastungen eines Fußballspiels nicht gerecht wird (Schnelle Richtungswechsel, Sprünge, Sprint, Abbremsen usw.). Und ich spreche hier nicht von einem D- oder E-Jugendtraining., sondern wirklich ab der B-Jugend im Leistungsbreich.


    Ich beobachte bzw. meine zu beobachten, dass eigentlich jeder weiß, dass - ich nenne es mal "stupides Einlaufen" - der Belastung eines Fußballspiels / intensiven Trainings nicht nachkommt, aber niemand wirklich konsequent eine Lösung hat, ein gezieltes Aufwärmen zu absolvieren.
    Das Stichwort Movement Preparations (Movement Preps) ist hier sicherlich ein Thema, das vermehrt genannt wird. Aber wie wird es attraktiv ins Aufwärmen eingebaut?
    Nutzt ihr eventuell hinführende Übungsformen, die bereits Bewegungsmuster etc. des Schwerpunktes enthalten, in nicht so hoher Intensität, um auf die nachfolgende Belastung vorzubereiten? Beim Spiel habe ich dennoch die verschiedensten Belastungen.


    PS: Das Thema Streching ist nach wie vor ein heiß diskutiertes. Angefangen davon, wann Streching sinnvoll ist. Wie es durchgeführt werden soll. Was es überhaupt bewirkt. Und wie die "Verlängerung" (mit Absicht in Anführungszeichen) des Muskels wirklich funktioniert ("psychische Blockade" oder wirkliche Dehnung des Muskels)...


    Meine Meinung derzeit dazu:

    • Streching erhöht die Beweglichkeit (egal ob "im Kopf" oder ob sich der Muskel wirklich verlängert), also nutze ich es in bestimmten Bereichen zum Beweglichkeitstraining
    • Vor dem Spiel/Training möchte ich eine größtmögliche Beweglichkeit herstellen bzw. dem Muskel "sagen", dass er nun dehnfähig sein kann. Also auch hier in bestimmten Bereichen (aktives) Dehnen

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  • Lauf-ABC muss auch gar nicht Fußballspiel nahe kommen. Es geht vorrangig auf die Vorbereitung auf die kommenden Belastungen, die müssen zu nächst in geringer bzw. steigender Intensität absolviert werden. Im Lauf-ABC kann man dies gut steuern und einzelne Fussballspezifische Bewegungsabläufe sind auch dort zu erkennen.


    Nach dem Lauf-ABC - in dem der Körper leicht vorbereitet wurde - gehe ich in ein Aktivierung- und Stretchingkreis, in dem die Fussballspezifischen Bewegungen deutlich näher kommen und die Belastungen steigen. Angelehnt ist mein Programm an dem von S04 (http://tv.dfb.de/video/aufwaer…ing-und-aktivierung/9170/) Wobei ich dies noch ein bisschen auf unsere Mannschaft angepasst hab. In dem Programm sind bei mir auch Movement Preps enthalten (z.B Ausfallschritt nach vorne mit "aufdrehen")

  • Wenn du schnelle Richtungswechsel, Sprünge etc. machen willst, dann machst du die ja nicht aus dem Stand, ohne vorher etwas bewegt zu haben. Klar, die sind die Vorbereitung für das, was dann im Fußball dran kommt, aber wenn man direkt mit schnellen Richtungswechseln oder Sprüngen anfängt, würde man das Aufwärmen meines Erachtens ja ad absurdum führen, weil man eben direkt auf eine hohe Belastungsstufe geht.


    Ich kann in dem Zusammenhang nur nochmal auf FIFA11+ verweisen, das finde ich in seinem Aufbau recht logisch. Du hast lockere Läufe drin am Anfang, dann Bewegungen etwa seitwärts, später auch Sprünge gegeneinander, am Ende Läufe auf Tempo und Stabilisierungsübungen. Wenn man das auf die jeweilige Trainingseinheit und generell die eigenen Bedürfnisse etwas anpasst, finde ich das schon sinnvoll. Darüber hinaus versuche ich (allerdings ohne noch gültige Lizenz und ohne dass wir wirklich im Leistungsbereich wären), dann auch frühzeitig schon das einzubauen, was später Thema sein wird. Wenn wir also später im Training die Ballmitnahme in hohem Tempo in seitliche Richtung trainieren, mit Gegnerdruck, dann lasse ich im Aufwärmen vielleicht mal einzelne Elemente des Standardaufwärmens weg und es kommt halt schon mal der Ball dazu und es werden seitliche Mitnahmen ohne volles Tempo eingebaut. Danach gehe ich dann zum Beispiel nochmal in Läufe mit hohem Tempo und schnelle Richtungsänderungen isoliert + Aktivierung für etwa das Sprunggelenk und wenn dann alles von der Bewegung her vorbereitet ist, dann kann das Thema in voller Intensität kommen.


    Ich halte die Kombination aus standardisierten Elementen (Laufelemente + Aktivierung/Stabilisierung) und Übungen mit Ball, die schon auf das Hauptthema hinführen, für sinnvoll.

  • Eine kleine Anmerkung noch, wenn es darum geht auf die fussballspezifische Belastung/Anforderung vorzubereiten.



    Vor dem Wettkampf bin ich ein klarer Verfechter davon, am Ende auch eine Spielform auf engem Feld durchzuführen.


    Also zB 2 mal 4-5 min 5gg5 auf Ballhalten. Und das auch wirklich mit Intensität.



    Im Kleinfeldbereich eher 3gg3/2gg2/2gg2 plus Neuraler über Linien dribbeln oä.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Tut mir leid wenn das jetzt kein sachlicher Beitrag zum Thema ist, aber ich lese gerade beim Sonntagsfrühstück die neue 11Freunde und dieses Zitat aus dem dort vorgestelltem Buch von Andrea Pirlo passt zum Thema und ist so niedlich, den muss man jetzt einfach mal bringen: 'Aufwärmen ist nichts mehr als die Masturbartion von Konditionstrainern'


    Ich denke nicht, dass er tatsächlich so darüber denkt, er hat natürlich auch einen professionellen Co-Autor, mit dem er an verkaufswirksamen Sprüchen gearbeitet haben wird. In einem anderen Zitat ist von Freistößen die Rede, die wie Kinder für ihn seien. Naja.


    Tatsächlich möchte ich mich an dieser Stelle mal bei allen hier engagiert schreibenden Trainern bedanken, von denen man immer mal Anregungen für das eigene Training mitnehmen kann. Habe mir gerade auch die von Zodiak angehängte Datei ausgedruckt, vielen Dank dafür. Nicht das ich mit meiner Mädchen C das ganze Programm durchführen kann, aber Bausteine und Anregungen kann man immer brauchen. Und wirklich schön das gute Trainer bereit sind, ihre Ideen und Vorstellungen offen zu kommunizieren und damit auch für alle anderen nutzbar zu machen :)


  • Das Lauf ABC 5-6 Minuten ist absoluter Standard!
    Hast du schon einmal ein Spiel in der (Junioren)Bundesliga gesehen und warst vor dem Anpfiff am Ort? Falls ja wirst du sehen das mindestens 9 von 10 Teams ein koordinatives Lauf ABC machen.
    Im Jugendbereich alles unterhalb den zweithöchsten Spielklassen ist aus meiner Sicht maximal "entschärfter" Leistungsbereich und da haben Kinder und Jugendliche häufig katastrophale koordinative Fähigkeiten, weshalb gezieltes Koordinationstraining in kurzen Blöcken mit Sicherheit noch nicht antiquiert ist und seine Berechtigung als festen Bestandteil vor dem Aufwärmen hat.


    Grüße
    Björn



    Reden wir vom Aufwärmen im Training oder vor dem Spiel?


    Vor dem Spiel machen wir auch eine kurze Lauf- und Bewegungsschule, außerdem das von SirAlex angesprochene Spielchen mit Intensität.
    Aber Trainingszeit habe ich chon wenig genug, da sehe ich Minuten ohne Ball irgendwie als Verschwendung an.

  • Reden wir vom Aufwärmen im Training oder vor dem Spiel?


    Vor dem Spiel machen wir auch eine kurze Lauf- und Bewegungsschule, außerdem das von SirAlex angesprochene Spielchen mit Intensität.
    Aber Trainingszeit habe ich chon wenig genug, da sehe ich Minuten ohne Ball irgendwie als Verschwendung an.



    Leistungsbereich ist für mich eine Mannschaft die 4x die Woche trainiert während der Wettkampfphase, da sind 5-6 Minuten Lauf ABC pro Training eher die Regel als die Ausnahme.
    Im Breitensport oder bei 3 und weniger Einheiten gebe ich dir Recht, bei jedem Training wäre das zu viel. Aber 1x die Woche kann man das sicher auch dort machen.


    Grüße
    Björn

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • Zitat von »Andre«
    Versteh ich nicht. Wird...sollte doch nicht anders aussehen als woanders auch. ?( Zitatende Andre



    Zitatbeginn Zodiak
    Völlig Off-Topic, aber ist das wirklich dein Ernst?
    Zwischen Aufwärmen im Leistungsbereich bei Sportlern die 4-5 Einheiten pro Woche haben läuft im Körper doch was ganz anderes ab, als bei einem Thekenfußballer aus der Kreisliga B - von den technischen, koordinativen und konditionellen Differenzen ganz zu schweigen.

    Zitatende Zodiak


    Also wenn Du mich so fragst...: "JA, ...ist mein ernst."


    Ich würde mich zu weit rauslehnen, wenn ich in Sachen "Was im Körper eines Leistungssportlers im Gegensatz zum Thekenfußballer abläuft" sagen würde, dass ich das genau wüßte. Bin ja weder Arzt noch sonst wie studiert.


    Annehmen würde ich, dass im Prinzip das gleiche abläuft...sowohl beim Sport an sich, als auch beim Warmmachen, ...beides sind Menschen.


    Zudem eine Anmerkung zum Vergleich Thekenfußball und Leistungssportler; ...hier finde ich die Vergleichsgruppen zu gravierend auseinander in Sachen "Leistungsfähigkeit". Vor meinem geistigen Auge schweben da gute Kreisliga A Spieler die willig sind...halt bei zwei Trainings die Woche.


    Mein ältester Sohn ging als Kreisliga A Spieler mit zwei Trainings die Woche kurzfristig in eine Regionalauswahl, wo überwiegend Landesliga (zwei Ligen höher als Kreisliga A) und Westfalenligaspieler (drei Ligen höher als Kreisliga A) spielten. Als Beidfuß spielte er als linker Verteidiger offensiv in der Viererkette mit...da sah man weder beim Angreifen noch beim Verteidigen einen Unterschied zu den anderen Spielern und er spielte durch! Ich denke nicht, dass er talentierter war, so das das den Ausschlag hätte geben können. Die spielten überigens gegen die U 16 des BvB und verloren im Trainingsspiel 1:4.


    Das ist der eine Eindruck meinerseits, der mich dazu bewegte, das anzumerken, dass ich keinen Unterschied in der Frage des Warmmachens erkennen will.
    Ich bin der Ansicht, dass jedes Warmmachtraining für jeden trainierten Spieler zu machen ist und es keinen Unterschied gibt.


    Den gibts -für mich- eigentlich nur dann, wenn jemand untrainiert ist UND....wenn der Trainer nix drauf hat und machen lässt..nix macht...keine Ahnung hat, keine Ideen hierzu hat und das nie hatte und nie haben wird...egal in welcher Liga.


    Ich habe als S04 Fan schon Teile des Warmmachtrainings von S04...und sogar vom BvB für die D Jugend kopiert...da waren prima Sachen dabei. In der praktischen Ausführung habe ich nicht bemerkt, dass da was nicht ging. Gerade so koordinative Anteile im Warmmachteil...fand ich besonders interessant.


    Unter dem Strich...meinerseits nochmals deutlich angemerkt...das es Eindrücke meinerseits sind...die mich das so sagen lassen. Vielleicht liege ich ja tatsächlich falsch.


    Und weil ich den Unterschied im zweiten Teil meines Eindrucks auf einen schwachen Trainer münzte....empfand ich die formulierte Bitte an den Trainer im Leistungsfußball als leicht daneben, sorry.


    Die Frage nach einem guten Warmmachtraining hätte ich hier passender gefunden, da es -mit meine Gedanken hierzu im Kopf- den "normalen" Trainer "da unten" ein wenig beleidigt...fand/dachte ich so.


    So gesehen hätte das auch ein weiteres Thema werden können, nämlich..."Wieso machen so viele Trainer im Breitensport so ein schwaches Warmmachtraining...obwohl da viel mehr möglich wäre?" ;)

  • @ Andre


    Es hat ja auch niemand behauptet, dass sich das Aufwärmen im Leistungsbereich von dem im Breitensport unterscheidet. Zumal es schwierig ist, eine Grenze zu ziehen. Meine Anmerkungen zum Leistungsbreich bezog sich lediglich darauf, dass ich keine "Standardantworten" haben wollte, sondern wirklich Einblicke in ein "professionelles" Aufwärmen. Im Leistungsbereich sind dann doch eher die Experten unterwegs ;)


    Dennoch kann man davon ausgehen, dass die Intensität im Leistungsbereich auch höher ist und das Aufwärmen dort dann wichtiger ist.

    "Fussball ist kein Menschenrecht, aber ein Grundnahrungsmittel." Marcel Reif