die inhaltliche Wiedergabe eines längeren Gespräches mit einem Jugendverbandsfunktionärs, der auch ständig vor Ort ist, und sich Spiele im unteren Jugendbereich anschaut.
Einführung der FPL in G und F vor 4 Jahren.
die Jahrgänge , die noch Schiri gespielt haben, wurden mit diesem auch weitergespielt.
in der G wurde dann ohne Schiri angefangen, sodass nach 3 Jahren auch in der F ohne Schiri gespielt wird.
die Einführung startete mit einem Pilotprojekt, an einem Tag, an dem ansonsten keine Spiele oder Turnier stattfinden durften und alle G- und F- Trainer des Kreises eingeladen wurden.
anschliessend fanden mehrere Arbeitstagungen für JL und Trainer statt, die sehr gut besucht werden (finden für neue Jahrgänge
weiterhin statt. wurden so als halbverpflichtend dargestellt. Alle Trainer wurden mit einem Informationsflyer ausgestattet.
gespielt wird in G und F auschliesslich in Turnierform (G mit 4+1, Fmit 5+1, wobei das durchaus auch flexibel gehandhabt wird)
wird von den Vereinen sehr gut angenommen, möchte auch keiner mehr anders.
inzwischen wird die FPL überall gut angenommen und als selbstverständlich angesehen. Ausreisser gibt es immer wieder mal, sieht man aber nicht als grösseres Problem.
Abstand der Zuschauer zum eigendlichen Spielfeld stellt überhaupt kein Problem dar, wodurch man auch übersehen könnte, wenn mal ein Vater hinter dem Tor stünde. Auch hier sei man durchaus etwas flexibel, wenn es nicht stört.
Ein verändertes Verhalten auf dem Platz, bezogen auf Unruhe, Streitgkeiten oder sonstige Vorfälle,gegenüber früher sei wesentlich nicht feststellbar. Es würde halt lediglich nach anderen Vorgaben gespielt.
Auswirkungen ihrer Vorgehensweise stellt er auch in nachfolgenden Jahrgängen fest, jedoch von der E bis zur C abbauend.
Entscheidend sei eindeutig, dass ohne Punkte gespielt würde, und daher schon bei dieser Einführung eindeutig verändertes
Verhalten festgestellt worden war.
Bedeutend für die Akzeptanz der FPL sei einmal die sofortige Einführung in der G zum Eintritt für den Fussball, da weder die Kinder noch die Eltern erst gar nicht anderes kennenlernen und die Trainer direkt praktisch gezwungen sind entsprechend vorzugehen.
Andererseits sei die ausfühlliche und intensive Einführung der JL und Trainer in diese neue Spielform, die auch durch ständige Arbeitstagungen (für die Neueinsteiger) weiterhin betrieben würde.
Nicht unwesendlich fand mein Gesprächspartner, dass er immer wieder auf Plätzen auftaucht, man ihn dort als Offiziellen kennt,
und er dann bei dem ein oder anderen Trainer verändertes Verhalten registriert. Er müsste höchst selten eingreifen, allein sein Auftauchen zeige schon mal Wirkung.
die zufriedenen Abläufe schätzt er über 90 % ein.
Es gäbe halt immer wieder Trainer, die eine andere Einstellung hätten, auch noch bei Turnieren ihre eigenen Tabellen erstellten,
aber die könnte man nie ausrotten, damit müsste man wohl leben.
Den Trainer sieht er übrigens als die wichtigste Person in diesem Gesamtkonstrukt an, der letzlich für die Abläufe verantwortlich und beeinflussend ist.
Werden diese erreicht, funktioniert es,
Resumee des Gespräches.
der bedeutenste Faktor für Ruhe auf den Plätzen ist eindeutig, dass ohne Punkte gespielt wird.
die Einführung bei Veränderungen direkt ab der G-Jugend
die direkte, umfassende und ständige Information an die Trainer, vor allem jedes Jahr wiederholend
das immer wieder Auftauchen von Offiziellen bei den Turnieren.
Unter diesen Vorraussetzunge und entsprechend ihrer Vorgehensweise seien die Umsetzung der FPL Gedanken relativ
problemlos über die Bühne gegangen..
Interessant seine Bemerkung zum Gesprächsende, auf die ich dann aber nicht mehr eingehen konnte:
Wesentlich mehr Sorgen als die G und F hätte er zur Zeit mit dem zunehmenden Abwerben bereits 8jähriger der Vereine untereinander.
Diese Gespräch war mein Erstkontakt mit dieser Person, kannte jedoch seine Funktion und seinen Zuständigkeitsbereich.
habe das Gespräch auch nicht in eine Richtung gesteuert, sondern nur Fragen gestellt..Aufgrund der Dauer des Gesprächs konnte ich hier auch nicht jedes kleiner Detail wiedergeben, änderte auch nichts an seinen Grundaussagen.