Vereinswechsel in der laufenden Saison, Verein stellt sich quer

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Hallo zusammen,


    ich bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und hoffe, dass Ihr mir helfen könnt.


    Es geht um folgendes: Sohn (Jahrgang 2002) spielte seit über 5 Jahren in einer Mannschaft unter denselben Trainern, mittlerweile erstes Jahr D-Jugend. Diese Mannschaft war schon immer sehr leistungsbezogen, die Trainer immer auf das Gewinnen ausgerichtet, schon in Der F-Jugend gab es eine "Stammelf", die gesetzt war. Sohn fungierte seit eh und je eher als Ersatzspieler, was ihm bisher auch reichte.



    Seit dieser Saison reicht ihm die Ersatzspielerrolle verständlicherweise nicht mehr aus. Zumal ihm die Trainer auf dem nun großen Spielfeld eine zentrale Rolle versprochen hatten und er weiß Gott kein untalentierter Spieler ist. Dies nur so nebenbei.


    Nun sind einige Pflichtspiele in der neuen Saison ins Land gezogen und es ändert sich rein gar nichts. Er ist und bleibt Auswechselspieler, was ihm nicht mehr reicht und er nun wechseln wollte.


    Wir haben ihn nun per sofort aus dem Verein abgemeldet. Wir wissen, dass er eine nicht zu umgehende Wartefrist von 3 Monaten vom Verband bekommt.


    Jetzt will der Verein ihn aber auch noch sperren lassen. Sprich der Junge wäre 6 Monate gesperrt.


    Nun meine Fragen:


    Kann er trotzdem bei einem anderen Verein trainieren? (Abmeldung liegt mit Einschreiben beim bisherigen Verein bereits vor)


    Darf er nach erfolgter Anmeldung im neuen Verein direkt Turniere und Freundschaftsspiele spielen?


    Gibt es eine Stelle wo man Einspruch erheben kann?


    Ich frage mich gerade warum mein Sohn auf einmal als soooo wichtig für die Mannschaft angesehen wird dass man ihn sperren will...5 Jahre lang war dies nicht der Fall!


    Achso es handelt sich um den FVM!


    Vielen Dank schonmal für Eure Antworten!


    Viele Grüße.

  • Ich würde deine Geschichte


    - an die Trainer mitteilen, die sollten wissen warum ihr geht
    - an den Verein mitteilen, die sollten wissen wieso hier ein Mitglied gehen mußte


    um dann


    - diese Erklärung wie du sie hier geschildert hast auch mal an den Verband und Fußballkreis zu schicken.


    Meine Wut auf solche Pissflitschentrainer ist so enorm groß, dass ich genau das so exakt tun würde. Meine Frau würde mir sagen...dass ich das lassen sollte, weil man ja eh nichts daran ändert. Ich ersticke allerdings lieber und könnte die Klappe einfach nicht halten!


    Zu deiner eigentlichen Frage...da weiss ich nicht...ich meine nur.


    Ich bin der Meinung, dass ein Wechseln zum Winter (Winterpause) möglich ist.


    Die Sperre sorgt einfach nur dafür, dass ein ggf. neuer Verein Kontakt mit dem alten Verein aufnimmt und mit denen bespricht wie man denn das Kreuzchen an die richtige Stelle positioniert. Hier sprechen die dann z.B. davon, dass ein Spieler mal einen oder drei Bälle kostet, die der JL des neuen Vereins an den alten rüberschiebt. Hier war es sogar so, dass der alte JL das schriftlich verfügen ließ, damit der alte Verein noch mitverdienen kann, falls der gehende Spieler mal ein Fußballmillionär wird...wurde mir hier so erkärt....lach mich schlapp! War aber so!.


    Fazit meiner Meinung entsprechend: Er kann in der Winterpause wechseln und danach -nachdem die JL miteinander die "Transfergeschichte" besungen haben...aktiv im Punktspiel beim neuen Verein mitspielen. Da wird es einen Stichtag geben, bis wann das schriftlich geschehen sein muß, auf den müßt ihr achten. Den wird euch der neue Verein benennen können, das wissen die. Den Spielerpass müssen die (der alte Verein) euch aushändigen und den legt ihr dann beim neuen Verein incl. der Anmeldung dort vor. Der Rest regelt sich von selbst.


    Bei Freundschaftsspielen oder freien Turnieren...da bin ich mir nicht sicher...dürfte er -so wie das Training- nach Abmeldung im alten Verein mitmachen.


    Dazu könnten mal ein paar andere Experten und Wissenden etwas äussern...die Infos werden wohl noch kommen. Gruß Andre und...alles richtig gemacht. Ich weiss das das ein Schritt ist mit Bauchkneifen. Tut mir leid für Euch...aber es kann schließlich nur besser werden. Oft wird man zum Gewinner!

  • Darf er nach erfolgter Anmeldung im neuen Verein direkt Turniere und Freundschaftsspiele spielen?


    Gibt es eine Stelle wo man Einspruch erheben kann?

    Ohne jetzt nachzugucken:
    Ja er darf im neuen Verein Turniere und Freundschaftsspiele quasi ab sofort spielen. Die Sperre gilt nur für den Pflichtspielbetrieb.


    Da er diese Saison schon im Einsatz war, gilt eine 3 monatige Verbandssperre (bzw. bis zur nächsten Wechselfrist; kommt gerade auf das gleiche raus). Ab dem älteren D-Jugendalter kann der abgebene Verein dazu die Freigabe verweigern, was zu weiteren drei Monaten Sperre führt. Meist wollen sie eine Ablöse vom neuen Verein.


    Einspruch erheben kann man nicht, aber der neue Verein kann sich mit dem abgebenen in Verbindung setzten. Da lassen sich oft viele Sachen klären. Einfach einen neuen Verein suchen und dann mit den dortigen Leuten sprechen.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Dein Sohn kann sofort trainieren und er kann sofort bei Freundschaftsspielen mitmachen (sobald der Spielberechtigungsantrag bei der Passstelle eingeht). Für Pflichtspiele erhält er eine Spielberechtigung nach Ablauf von sechs Monaten nach dem Tag der Abmeldung. Nachzulesen in der Jugendspielordnung des WFLV (Download bei www.wflv.de).


    Ich weiß nicht, ob das auf dich und den Verein zutrifft, aber manche Vereine erteilen während einer Saison generell keine Zustimmung zum Vereinswechsel. Dabei geht es aber nicht um irgendwelche Ablösesummen. Es ist viel simpler ... heutzutage haben doch viele Vereine Probleme, überhaupt eine Jugendmannschaft zusammen zu bekommen. Wenn dann noch ein Spieler den Verein wechselt, dann besteht die Gefahr, dass sich vielleicht weitere Spieler anschließen und die Mannschaft zurückgezogen werden muss. Das ist für den Verein mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Bei den aktuellen Ordnungsgeldern kommen da schnell bis zu 225 Euro (D-Junioren, Nichtantritt bei Spielen sowie Zurückziehen der Mannschaft) zusammen. Das wären bei uns zum Beispiel 4,5 Jahresbeiträge.


    Wer die Möglichkeit hat, kann sich ja mal die Amtlichen Mitteilungen (heißt zumindest im FVN so) des Verbandes anschauen. Da werden wöchentlich Mannschaften zurückgezogen.


    Soll ich dann wirklich einen Spieler, der während der Saison wechselt und die Mannschaft schwächt, mit einer Zustimmung zum Vereinswechsel belohnen? Als Trainer sollte man sich darauf verlassen können, dass die Spieler auch die Saison zu Ende spielen. Was dann passiert ist eine ganz andere Geschichte.


    Das ist nun überhaupt nicht persönlich gemeint, schließlich kenne ich die Situation ja nur aus ein paar Zeilen Text. Ich wollte lediglich eine mögliche Vereinssicht aufführen.

  • Andre: mir ist nicht ganz klar, was du jetzt in dem Fall so verwerflich findest, vor allem anhand der naturgemäß einseitigen Darstellung und der unvollständigen Informationen. Sicherlich ist es im Grundsatz richtig, dass man als Trainer Spielern das Fußball spielen ermöglichen und es nicht verhindern sollte; allerdings ist es doch auch aus Trainer- und Vereinssicht so, dass man eine gewisse Planungssicherheit braucht und deswegen nicht, sobald einem Spieler/dessen Eltern etwas nicht passt sofort einem sofortigen Vereinswechsel zustimmen kann bzw. aus meiner Sicht sollte. Wenn ein Spieler eine Saison beginnt bedeutet das für mich auch eine Verpflichtung dazu, die möglichst auch zu Ende zu spielen (bzw. zumindest bis zur Winterpause) und nicht von einem Tag auf den anderen sich abzumelden und zu einem anderen Verein zu wollen. Sollten hier wirklich klare Zusagen gemacht worden sein, die dann nicht eingehalten wurden (wobei es bei solchen Zusagen ja gerne mal so ist, dass die eine Seite das anders sieht als die andere, wer auch immer dann Recht hat) verändert das natürlich die Sichtweise auf den speziellen Fall hier schon etwas, aber grundsätzlich sehe ich es nicht so, dass ein Trainer jedem Vereinswechsel sofort zustimmen muss.

  • Hallo,


    kann zwar nur aus meinem Verband (wfv) berichten, aber auch hier gibt es bei Vereinswechsel mit Zustimmung die 6-monatige Sperre. Die umfasst aber nur Pflichtspiele, für Freundschaftsspiele (hier auch Pokalspiele) und Turniere wird die Spielberechtigung ab dem Eingang der Wechselunterlagen erteilt.
    Ein Einspruch wird vermutlich keinen Erfolg haben, da der Verein durchaus im Recht ist. (Ich kann deine Haltung bzw. den Wunsch deines Sohnes nachvollziehen, aber die Spielregeln sind, wie fak schreibt, jedem vor Beginn der Saison bekannt. Dennoch würde ich - je nachdem, wie die "Behandlung" deines Sohnes konkret aussieht, wohl ähnlich handeln.)


    Was die 6-monatige Sperre angeht: Wenn ihr per sofort den Wechsel einleitet, wird er ab dem letzten Pflichtspieleinsatz für den alten Verein bzw. am dem Eingang der Wechselunterlagen gesperrt. Von Anfang Oktober wäre das bis maximal Anfang April. Da er Freundschaftsspiele, Turniere (und, falls das bei euch auch so ist, auch Pokalspiele) mitmachen darf, verpasst er doch maximal 1-2 Punktspiele, denn die 3-monatige Sperre, die die Hinrunde schrottet, ist ja so oder so nicht abzuwenden.

    "Es gibt nur einen Ball. Wenn der Gegner den Ball hat, muss man sich fragen: Warum hat er den Ball? Ja, warum? Und was muss man tun? Ihn sich wieder holen!" (Giovanni Trappatoni)

  • Da er diese Saison schon im Einsatz war, gilt eine 3 monatige Verbandssperre (bzw. bis zur nächsten Wechselfrist; kommt gerade auf das gleiche raus). Ab dem älteren D-Jugendalter kann der abgebene Verein dazu die Freigabe verweigern, was zu weiteren drei Monaten Sperre führt. Meist wollen sie eine Ablöse vom neuen Verein.

    Es gibt bei uns im NFV tatsächlich Unterschiede innerhalb der D-Jugend. Bei Kindern des Jahrgangs 2002 ist es im Prinzip egal, ob der abgebende Verein zustimmt. Der Junge ist ab dem 01.01.2014 für Pflichtspiele und ab sofort für Freundschaftsspiele spielberechtigt. Für Kinder des älteren Jahrgangs (2001) wird die Sperre bei Freigabeverweigerung um weitere 3 Monate verlängert. Ob es bei allen anderen Kreisen auch so ist, weiß ich nicht.

    Ein Fußballspieler wird nicht geboren, sondern erst die Art und Weise, wie
    er in seinen jungen Jahren von seinen Eltern, Freunden, Trainern und
    Mitspielern kind- und spielgemäß motiviert und angeregt wird, macht ihn
    dazu.

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für Eure zahlreichen Antworten!


    Es wäre müßig, jetzt noch einmal auf unsere Gründe einzugehen warum wir unseren Sohn aus dem Verein genommen haben. Darum ging es in meinem Thread ja eigentlich auch nur zweitrangig.


    Unsere größte Sorge ist bzw. war, daß er wenn er schon die lange Wartefrist hat, auch kein Training und Freundschaftsspiele und Turniere mitspielen darf. Also quasi 6 Monate vereinsfussballabstinent leben soll. Das habt Ihr aber ja einstimmig verneint.


    Unsere Vereinsverantwortlichen wollten uns nämlich glauben lassen, daß er in den 6 Monaten nirgendwo anders angemeldet werden dürfte...also kein Training, keine Freundschaftsspiele etc. aufgrund dessen dass er dann nicht versichert wäre...


    Das halte ich allerdings je länger ich darüber nachdenke für völligen Nonsens und völlig aus der Luft gegriffen. Er ist ja dann über seinen neuen Verein versichert.


    Noch eine Frage, die mir in dem Zusammenhang einfällt:


    Können wir ihn schon jetzt in einem neuen Verein anmelden, auch wenn uns der Spielerpass noch nicht ausgehändigt wurde?


    Wer noch Infos (auch gerne Paragraphen etc des FVM) für mich hat, immer her damit!


    Vielen Dank nochmal an Euch!

  • Es gibt bei uns im NFV tatsächlich Unterschiede innerhalb der D-Jugend. Bei Kindern des Jahrgangs 2002 ist es im Prinzip egal, ob der abgebende Verein zustimmt. Der Junge ist ab dem 01.01.2014 für Pflichtspiele und ab sofort für Freundschaftsspiele spielberechtigt. Für Kinder des älteren Jahrgangs (2001) wird die Sperre bei Freigabeverweigerung um weitere 3 Monate verlängert. Ob es bei allen anderen Kreisen auch so ist, weiß ich nicht.

    Nicht ganz richtig

    Zitat

    Bei Junioren ist ab 01.07. (Antragseingang) die Altersklasse des nächsten Spieljahres zu berücksichtigen

    Das heißt, dass der 2002er jetzt schon als älterer D-Jugendlicher gerechnet wird.
    http://nfv.de/index.php?id=46
    Und um auf die Frage zurückzukommen: Außer durch einen Umzug, gibt es keine Möglichkeit, das zu umgehen. So ärgerlich das in Eurem Fall auch sein mag.
    Für Freundschaftsspiele ist er natürlich sofort spielberechtigt.

  • Ich kenne zwei Fälle aus der vergangenen Saison, die beide B-Jugendspieler betreffen.


    Fall 1: Der Spieler musste aufgrund der schulischen Situation wechseln. Es stellte sich erst nach den Sommerferien heraus, dass es - aufgrund des neuen Stundenplans - an 2 von 4 Trainingstagen nicht möglich gewesen wäre, zum Training zu kommen. Der Spieler wechselte von einer Mannschaft, die Verbandsliga spielte in eine andere Verbandsliga - Mannschaft, allerdings in einen anderen Landesverband, also nicht zu einem Konkurrenten. Es lagen keinerlei Streitereien vor, Verein erteilt Freigabe. Trotzdem war der Spieler bis nach der Winterpause gesperrt, durfte aber natürlich an Turnieren und Freundschaftsspielen teilnehmen.


    Fall 2: Dem Spieler wurde nahegelegt, den Verein zu wechseln. Der Vater pöbelte immer wieder während der Spiele andere Spieler der eigenen Mannschaft an und versuchte durch Unwahrheiten und Intrigen Konkurrenten seines Sohnes auszuschalten. Auch das Verhalten des Sohnes war nicht einwandfrei. Der Wechsel erfolgte in der Saison und der Spieler war direkt spielberechtigt (hat nach 3 Wochen sein 1. Pflichtspiel absolviert). Allerdings wechselte er von einer Regionalliga - Mannschaft in die Verbandsliga.


    Wahrscheinlich gibt es Unterschiede zwischen DFB und Verband. Trotzdem finde ich das total ungerecht. Die Situation im Fall 1 konnte nicht vorausgesagt werden, denn die Stundenpläne werden erst nach den Sommerferien bekannt gegeben und dann auch noch während der ersten Wochen oft geändert. Wenn man dann an Trainingstagen bis 17.00 Uhr Schule hat (auch bedingt durch Freistunden), einen weiten Anfahrtsweg zum Training hat und es zeitlich nicht schafft, rechtzeitig oder auch mit einer geringen Verspätung zum Training da zu sein, bleibt keine andere Möglichkeit, als zu wechseln.


    Bei Fall 2 muss man eigentlich sagen, selber schuld. Aber hier mussten die Betroffenen keinerlei Konsequenzen tragen.

  • Bei Junioren ist ab 01.07. (Antragseingang) die Altersklasse des nächsten Spieljahres zu berücksichtigen


    Richtig. Bis zum 1.7. ist er also noch E-Jugendspieler (altes Spieljahr). Oder macht man einen Sprung von der älteren E-Jugend in die ältere D-Jugend? Somit stimmt das schon, was ich geschrieben habe. Er gilt als jüngerer D-Jugendspieler.

    Ein Fußballspieler wird nicht geboren, sondern erst die Art und Weise, wie
    er in seinen jungen Jahren von seinen Eltern, Freunden, Trainern und
    Mitspielern kind- und spielgemäß motiviert und angeregt wird, macht ihn
    dazu.

  • Hallo Ebbi,


    der Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) ist einer von vier Landesverbänden im Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverband e. V. (WFLV).


    Demnach dürfte für die Wartefrist beim Vereinswechsel folgende Jugendspielordnung gelten:
    http://www.wflv.de/downloads/wflv-jugendspielordnung.pdf


    § 11 Spielberechtigung und Wartefrist bei einem Vereinswechsel innerhalb des WFLV


    Abs. 4
    Meldet sich ein A-Junior des jüngeren Jahrgangs bis D-Junior[...]zwischen dem 1. Juli eines Jahres und dem 30. April des folgenden Jahres bei seinem Verein ab und [...] stimmt der abgebende Verein einem Wechsel nicht zu, erhält der Junior eine Spielberechtigung für Pflichtspiele nach Ablauf von sechs Monaten nach dem Tag der Abmeldung.
    [...]
    Für Freundschaftsspiele erhält der Junior in jedem Falle eine Spielberechtigung ab dem Tag des Eingangs des Spielberechtigungsantrags bei der Passstelle, sofern die Unterlagen innerhalb der Frist des § Nr. 6 JSpO//WFLV vervollständigt werden.



    > Unsere Vereinsverantwortlichen wollten uns nämlich glauben lassen, daß er in den 6 Monaten nirgendwo anders angemeldet werden dürfte...also kein Training, keine Freundschaftsspiele etc. aufgrund dessen dass er dann nicht versichert wäre...



    Ich frage mich, wie euer Sohn es bei solchen Arschlöchern schon seit über 5 Jahren aushält. Und hier muss mir keiner kommen von wegen "man müsse auch die andere Seite dazu hören." Da wollen irgendwelche dahergelaufenen "Trainergötter" einen Jungen und seine Eltern einschüchtern.


    Natürlich darf euer Sohn sofort bei seinem neuen Verein trainieren und auch Freundschaftsspiele bestreiten. Der Versicherungsschutz dürfte von einer Vereinsmitgliedschaft abhängen und nicht von einer Spielberechtigung.


    Ich drücke die Daumen, dass euer Sohn die 6 Monate ohne Punktspiel aushält und der abgebende Verein keinen Cent erhält. Und es verändert sich für euren Sohn doch nicht viel. Wenn ich es richtig lese, hat er bei seinem alten Verein auch nicht oder nur selten gespielt.

    Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
    allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
    Dort wo du nur eine Spur gesehen hast,
    da habe ich dich getragen.

  • Andre: mir ist nicht ganz klar, was du jetzt in dem Fall so verwerflich findest, vor allem anhand der naturgemäß einseitigen Darstellung und der unvollständigen Informationen. Sicherlich ist es im Grundsatz richtig, dass man als Trainer Spielern das Fußball spielen ermöglichen und es nicht verhindern sollte; allerdings ist es doch auch aus Trainer- und Vereinssicht so, dass man eine gewisse Planungssicherheit braucht und deswegen nicht, sobald einem Spieler/dessen Eltern etwas nicht passt sofort einem sofortigen Vereinswechsel zustimmen kann bzw. aus meiner Sicht sollte. Wenn ein Spieler eine Saison beginnt bedeutet das für mich auch eine Verpflichtung dazu, die möglichst auch zu Ende zu spielen (bzw. zumindest bis zur Winterpause) und nicht von einem Tag auf den anderen sich abzumelden und zu einem anderen Verein zu wollen. Sollten hier wirklich klare Zusagen gemacht worden sein, die dann nicht eingehalten wurden (wobei es bei solchen Zusagen ja gerne mal so ist, dass die eine Seite das anders sieht als die andere, wer auch immer dann Recht hat) verändert das natürlich die Sichtweise auf den speziellen Fall hier schon etwas, aber grundsätzlich sehe ich es nicht so, dass ein Trainer jedem Vereinswechsel sofort zustimmen muss.

    Das sehe ich auch so. Uns wurde letzte Saison von einem anderen Verein mit riesen Versprechungen eine ganze Mannschaft zerlegt. Wir haben keinem die Freigabe gegeben. Und was ist am ende rausgekommen? keiner konnte sich bei dem anderen Verein durchsetzen. Jetzt ist das geheule bei den Kindern groß nur weil die Eltern die Kinder eine klasse höher Kicken lassen wollten, was sie gar nicht schaffen konnten, weil einfach zu schwach. Sperren von vereinsseite haben durchaus ihre berechtigung.

  • Leute...die mich auf meine Reaktion auf dieses Thema angesprochen haben. Ich möchte Euch klipp und klar sagen, dass es mir nicht um die Sperren als Thema ging, sondern um das kinderfußballfeindliche Verhalten der verantwortlichen Trainer. Kinder läßt man nicht auf der Bank sitzen und schmoren.


    Das verzeihe ich nichtmal einem A Jugendtrainer. Es vernichtet Ausbildung, es kostet Mitglieder. Ich lasse auch Argumentationen für mich nicht zu, dass ja sonst die oder der eine starke Spieler den Verein wechseln würde, wenn man die Schwachen zuviel oder gar überhaupt spielen lassen würde.


    Für mich ist das Bankdrückererzeugen eine unart von Trainern die -so sie ihre Einstellung zum Ausbildungsfußball nicht ändern- nichts im Kifu zu suchen haben.


    Ob Aufstiegswille, ob sonst starke Spieler in der Mannschaft, ob Homogenität oder was weiss ich.


    Ich fand die eigenaufgesetzte Regel sehr gut, wonach jeder Spieler mindestens die halbe Spielzeit spielen darf.


    Die damit erbrachte Gesamtleistung meines Teams...ist das Manschaftsergebnis und damit spiele ich möglichst dort, wo sie leistungsmäßig mit der Leistung hingehören, statt vielleicht einen oder drei Plätze weiter vorn in einer Tabelle oder gar nichtmal vorhandenen Tabelle oder in der Kreisliga Z im harten Kampf um die goldene Ananas auf Kosten mancher Kinderseelen zu stehen.


    Für mich ein Nogo.


    http://www.trainertalk.de/fussballtrainer/board926-nachwuchsförderung-profifußball-und-der-dfb/board5-nachwuchsförderung-konzepte-trainingsmethoden/1815-ist-es-richtig-schwache-spieler-des-unteren-jungendbereiches-beim-spiel-punktspiel-ohne-tabelle-oder-mit-zeitlich-weniger-spielen-zu-lassen-als-andere/

  • Uns wurde letzte Saison von einem anderen Verein mit riesen Versprechungen eine ganze Mannschaft zerlegt. Wir haben keinem die Freigabe gegeben. Und was ist am ende rausgekommen? keiner konnte sich bei dem anderen Verein durchsetzen.


    Du willst uns erzählen, dass Euch das von vornherein klar war und ihr nur deshalb die Freigaben verweigert habt? Dann hättet Ihr ja großartige hellseherische Fähigkeiten.. Aber mal den Sarkasmus beiseite: zu dem Zeitpunkt, zu dem Ihr die Freigabe verweigert, ist der Spieler doch schon weg. Inwieweit schützt ihn dann Eure Weigerung davor, sich nicht durchsetzen zu können? Wenn Eure Sperre überhaupt einen Einfluss hat, dann doch höchstens den, dass der Spieler beim neuen Verein schlechtere Voraussetzungen hat, weil er nur eingeschränkt eingesetzt werden kann.


    Nee, das kommt mir ganz stark nach beleidigter Leberwurst vor.


    Jetzt ist das geheule bei den Kindern groß nur weil die Eltern die Kinder eine klasse höher Kicken lassen wollten, was sie gar nicht schaffen konnten, weil einfach zu schwach. Sperren von vereinsseite haben durchaus ihre berechtigung.


    Mir ist noch keine Legitimation bekannt, die ich nachvollziehen kann. Aus Deinem Beitrag kann zumindest ich leider auch keine ziehen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • @kleincampi
    Das Spieljahr geht vom 01.07.-30.06.
    Das heißt: Bei einem Wechsel ab dem 01.07.2013 (also während des Spieljahres 13/14) wird für einen 2002er seine Altersgruppe des nächsten Spiellahres (14/15) herangezogen.


  • Du willst uns erzählen, dass Euch das von vornherein klar war und ihr nur deshalb die Freigaben verweigert habt? Dann hättet Ihr ja großartige hellseherische Fähigkeiten.. Aber mal den Sarkasmus beiseite: zu dem Zeitpunkt, zu dem Ihr die Freigabe verweigert, ist der Spieler doch schon weg. Inwieweit schützt ihn dann Eure Weigerung davor, sich nicht durchsetzen zu können? Wenn Eure Sperre überhaupt einen Einfluss hat, dann doch höchstens den, dass der Spieler beim neuen Verein schlechtere Voraussetzungen hat, weil er nur eingeschränkt eingesetzt werden kann.


    Nee, das kommt mir ganz stark nach beleidigter Leberwurst vor.



    Mir ist noch keine Legitimation bekannt, die ich nachvollziehen kann. Aus Deinem Beitrag kann zumindest ich leider auch keine ziehen.


    Das will ich nicht nur erzählen, das ist sogar so. Die Kinder haben das groß und breit rumposaunt, das sie den Verein wechseln, weil da alles viel toller ist. Natürlich kann man das vorhersehen, wenn ein junge von der Sonder in die Bezirksliga wechselt ob er zu dem Zeitpunkt das potential hat. Hatten sie alle nicht. Das hat doch mit Hellseher nichts zu tun. Und die Freigabe wurde nicht erteilt, weil man einem anderen Verein nicht mitten in der Meisterschaft die Mannschaft auseinander nimmt. Wären die jungs in der wechselfrist gegangen, dann wünschen wir viel Glück. So aber nicht! Wir investieren alle Juniorenbeiträge zurück in die Mannschaften laufen mit dem Klingelbeutel durch die gegend um Abschluss fahrten zu ermöglichen. Jedesjahr neue Trikots jede Mannschaft hat 50% mehr Bälle als Kinder. Trainingsanzüge für 200 Kinder zahlt der Verein.


    Wir machen alles was uns möglich ist damit die Kinder sich wohlfühlen. Und dann kommt irgentein schwadronierender Ochse daher und erzählt den Eltern das er Ihre kinder in 2 Jahren bei einem Bundesligisten hat.


    Sorry aber das lassen wir uns nicht gefallen. Und wenn dann einer mitten in der Saison geht dann gibt es eine Sperre.

  • Follkao und kleincampi. falls es Unsicherheiten bezüglich der konkreten Regelung gibt, würde ich Euch raten, mal beim Verband direkt nachzufragen. Meiner Meinung nach sind einige Ordnungen und Satzungen nicht wirklich klar formuliert, zum Thema Ausbildungsentschädigung bei Wechseln war ich damals auch auf Passagen gestoßen, die andere Schlüsse als die beabsichtigten zugelassen hätten...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Das will ich nicht nur erzählen, das ist sogar so.


    Häh? Ich bestreite überhaupt nicht, dass diese Wechselgeschichte bei Euch so passiert ist, wie von dir geschildert. Aber ich sehe darin kein legitimes Plädoyer für eine Sperre. Ihr bestraft die Spieler, obwohl Ihr den anderen Verein treffen wollt.


    Die Kinder haben das groß und breit rumposaunt, das sie den Verein wechseln, weil da alles viel toller ist. Natürlich kann man das vorhersehen, wenn ein junge von der Sonder in die Bezirksliga wechselt ob er zu dem Zeitpunkt das potential hat. Hatten sie alle nicht. Das hat doch mit Hellseher nichts zu tun.


    Nur seid Ihr in dieser Situation halt auch weder subjektiv noch frei von Eigeninteressen. Aber Ihr sitzt an einem längeren Hebel als die Spieler und zieht an diesem auch bereitwillig. Das missfällt mir.


    Und die Freigabe wurde nicht erteilt, weil man einem anderen Verein nicht mitten in der Meisterschaft die Mannschaft auseinander nimmt.


    Wie gesagt, Ihr wolltet den anderen Verein treffen. Habt Ihr aber nicht, sondern die Kinder.


    Wieso haben sie eigentlich mitten in der Saison und nicht erst zum Saisonende gewechselt? Wann fand der Wechsel denn statt? Und wollten sie noch in der laufenden Saison für den anderen verein spielen, wurde ihnen das in Aussicht gestellt? Ich wundere mich, weil ich bisher noch keinen Fall erlebt habe, in dem ein Spieler während der Saison den Verein verlassen hat, wenn er nicht schon ziemlich unzufrieden war. Die Gründe dafür konnte ich bislang aber stets nachvollziehen...


    Wären die jungs in der wechselfrist gegangen, dann wünschen wir viel Glück. So aber nicht! Wir investieren alle Juniorenbeiträge zurück in die Mannschaften laufen mit dem Klingelbeutel durch die gegend um Abschluss fahrten zu ermöglichen. Jedesjahr neue Trikots jede Mannschaft hat 50% mehr Bälle als Kinder. Trainingsanzüge für 200 Kinder zahlt der Verein.


    Gut und schön, aber wie gesagt, völlig ohne Grund wechselt doch keiner, wenn er sich wohl fühlt. Deine Aussagen klingen in meinen Ohren doch recht selbstgerecht und als würdet Ihr Eure Kinder für die Saison als Euer Eigentum betrachten. Meine Sichtweise ist eine völlig andere.


    Wir machen alles was uns möglich ist damit die Kinder sich wohlfühlen. Und dann kommt irgentein schwadronierender Ochse daher und erzählt den Eltern das er Ihre kinder in 2 Jahren bei einem Bundesligisten hat. Sorry aber das lassen wir uns nicht gefallen. Und wenn dann einer mitten in der Saison geht dann gibt es eine Sperre.


    Habt Ihr denn auch mit den Eltern gesprochen?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ein KIND das den Verein wechseln will, weil es verarscht wurde, weil es seelisch verletzt wurde, weil der Verein es nicht geschissen bekommen hat, das zu erkennen, weil er es nicht geschissen bekommen hat, das und auch noch andere Kinder zu schützen, der legt diesem seelisch körperverletztem Kind dann auch noch Steine in den Weg? Sorry, auch wenn in Ausnahmefällen eine Sperre Sinn macht so bin ich der Auffassung,


    das jede Sperre im Jugendbereich restlos sinnlos ist.


    Ein Abwerber der mal abwirbt....solls doch tun. Diejenigen die weggehen werden zwei Dinge vorfinden können:


    -entweder die Wahrheit...und der Werber -also dieser Wolf im Schafspelz- löst seine Versprechen ein und steht bombastisch gut da....und die geprellten im alten Verein sind gelackmeiert, könnten dann aber an sich arbeiten ;)


    -oder es kommt schnell raus, dass er tatsächlich ein Wolf im Schafspelz ist, und sein und der Ruf dieses Vereins ist dann so eklatant beschissen, dass es umgekehrt eine günstige Werbung für den alten Verein wird.


    DEM wollt ihr euch/sich ein Verein nicht stellen? Fatal für den Verein und nicht kindgerecht. Wer gute Jugendarbeit leistet...wird hoch in der Kreide stehen. Wer die Zügel hin zu mieser Mache locker läßt und zusieht, wie ach so prima Jugendtrainer Kinder vergraulen...der muß zahlen, statt...den Schrott auch noch zu decken und mit Sanktionen zu drohen, die noch über die normale Regelung hinaus geht. Ich finde es richtig scheisse und absolut überdenkenswert was da draussen oftmals zu abgeht. Sperre für 10jährige die den Verein verlassen wollen....lächerliche Regel aus alten Tagen. Ein Witz in sich.