Gegentore nach Ballverlust / Passivität

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  • Also ich spreche von einer U10 resp. E-Jugend einer Leistungsmannschaft die alle schon 4-5 Jahre Fussball spielen. Das kann man natürlich nie auf eine F mit Neuzugängen applizieren.

  • @FB
    Lies mal das Eingangsposting. Zwei Bereiche spricht er an: Mangelnde Ballannahme/-mitnahme und Passivität. Frage mich, wie Du da auf eine "Leistungsmannschaft" und Dein offensichtlich darauf basierendes Statement kommst. Wenngleich ich auch dazu Anmerkungen hätte. Verkneif ich mir hier aber, weil ich den Thread nicht versauen möchte. Nur soviel dazu: Spielnahes Training in Form von Hauptelementen im Bereich der Trainingsmethodik Spielformen ( nichts anderes ist Dein 7:7 ) hat viele Facetten. Es muss aber auch zum richtigen Zeitpunkt erfolgen und sollte in einer gesunden Mischung mit Übungsformen ( Stichworte sind zeitnahes, individuelles Coaching und Automatismus ) erfolgen. Das gilt mMn auch und gerade für eine E !


    Auf dieses Thema hier bezogen: Zum ersten Bereich kamen TE'en mit Inhalten, die aufeinander aufbauen und in einer Spielform enden. Was Du als isoliert bezeichnest würde ich als sinnvollen und zielgerichteten ( siehe avisierten Bereich ) Aufbau bezeichnen. Völlig richtig fragt nämlich Eckmann danach, wann und wie man Gegnerdruck einbaut bzw. diesen erhöht. Bei einer noch nicht gefestigten elementaren Grundtechnik wie die Annahme mit zumindest keiner Tempoverzögerung ist das sofortige Trainieren in einer Spielform nicht zielführend und teils sogar kontraproduktiv. Genau das hat Eckman unter Punkt 1 benannt. Damit ist er mMn genau in der richtigen Spur !

  • Bei einer noch nicht gefestigten elementaren Grundtechnik wie die Annahme mit zumindest keiner Tempoverzögerung ist das sofortige Trainieren in einer Spielform nicht zielführend und teils sogar kontraproduktiv.


    Es macht meiner Meinung nach nicht viel Sinn etwas zu "festigen", was im Spiel dann in der Form nur in den seltensten Fällen auftritt. Meines Erachtens wird gerade in "Dorfclubs" viel zu lange mit einfachsten, isolierten Uebungen rumgemacht, welche einerseits die kognitive und mentale Leistung völlig unterfordert und andererseits Bewegungsmuster antrainiert, die unter Druck so gar nie zum Zuge kommen. Das sieht zwar im Training gut aus wenn alle isoliert was können, aber bringt nicht viel wenn all das unter Druck wieder NEU und anders gelernt werden muss.
    Mindestens sollten die isolierten Uebungen so angelegt werden, dass sie zwar einfach beginnen, um dann aber so schnell wie möglich in immer spielnahere, umfassendere und komplexer Abläufe integiert zu werden.
    Nicht sehr effeketiv ist eine Serie isolierter Uebungen, welche nichts miteinander zu tun haben. Wenn schon sollte man diese isolierten Uebungen einer Trainingseinheit zu einem sinnvollen zusammenhängen Ganzen kombinieren können.
    Ich bin der Meinung dass Spieler ab der F immer auch leicht an ihre kognitiven Grenzen geführt werden sollten, um auch mental weiterzukommen. Zu einfache Uebungsanlagen zeigen zwar superschnell Erfolge im Training - im Spiel aber bleibt der Frust weil es dort dann nie klappt. Ausserdem sind isolierte Uebungen für die stärkeren Spieler des Teams immer zu einfach. Dann wird gequatscht. Konzentration gleich null. Und Fortschritte machen sie auch nicht.


    Fazit: Ich bringe die Spieler lieber am Beginn einer Session etwas an ihre Grenzen um dann die Luft rauszunehmen als umgekehrt. So ist das Ziel und der Grund für die folgenden, eventuell vereinfachten oder gar isolierten Uebungen vorgegeben. Jeder Spieler kann so auch selber entscheiden auf welchem Level er weitermachen will - denn weniger und isolierter, langsamer und einfacher geht immer. Umgekehrt funktioniert das alles nicht.

  • FB


    das ist sehr allgemein ausgedrückt was du sagst. Dem Sinn nach gebe ich dir ja recht. Allerdings bin ich der Ansicht, dass


    -das Dfb-Ausbildungskonzept und die Traineronlinebank dort...also die Übungen die dort angeboten werden, alles erfüllen von dem was du forderst.


    Ich persönlich habe meist zwischen den Hauptteilen noch einen kleinen zum Tagesthema passenden Übungsteil eingearbeitet, der oftmals auch mit die kognitiven Fähigkeiten ansprach.


    -im Dorfverein gibts Spieler, die in die F 520 gehören und andere in die F 1. Die spielen dort oftmals zusammen. Die werden dort bedient. Oftmals steht da nur ein Trainer auf dem Platz mit 15 oder 25 Kindern. Man könnte ja nun auf die Idee kommen, unterschiedliche Übungen abzuhalten, um jeden auf seiner Basis entsprechend zu fördern, ja das würde Sinn machen. Ich würde ja beim Thema Multiplizieren schwerere Maßstäbe für die Talente ansetzen, in dem sie mit "großen Zahlen" z.B. schneller rechnen müssten, aber alle würden das gleiche Thema abhandeln. Wie beim Wandern in der Gruppe ist es aber dem entgegen so, dass man das Tempo halt mehr oder minder dem anpasst, der am langsamsten geht. Dem Schnelleren steht es frei, ein paar Meter weiter zu fahren zum nächsten Verein.


    Mich würde halt mal interessieren, wie du beispielsweise konkret -statt so abstrakt- einen F-Ling mit welchen konkreten Übungen an seine Grenzen bringst. Kannst du mal bespielhaft...vielleicht stichpunktartig oder über eine Link sagen, was du damit in "Echtzeit" meinst?


    Ich vermute...sorry...dass es wieder darauf hinaus läuft, dass du halt die 2 Prozent bedienst. Bedenke hier, dass wir alle -bis eingentlich auf Dich- die 98 Prozent befriedigen. Gruß

  • Danke für die Interessanten Antworten. Ich konnte einiges mitnehmen.


    Ergänzend @Threadersteller: Spiel mal 3-2-1, also Tannenbaum. So hast du automatisch viele Dreiecksbildungen (mehrere Optionen beim Passen), dominierst durch die zwei Mittelfeldspieler das wichtige Zentrum, die defensiven Außenspieler haben Platz situativ zu gehen (kein Spieler davor) und der Stürmer kann sehr fluid freie Räume anlaufen. Viele Mannschaften, die 3-3 spielen, sind mir zu statisch und lassen gegen den Ball zu große Räume, weil sich immer nur ein Spieler zuständig fühlt.


    Zu Andrè Würfel- und Verschiebetrick: Bitte den Umschaltmoment nicht vergessen! Bei eigenem Ballbesitz ist ein kompakter Mannschaftverbund nicht sinnvoll (es sei denn, man spielt nur mit langen Bällen und will im Zielbereich eine hohe Präsenz, was aber kaum Ziel einer E sein kann). Ansonsten sollte bei Ballbesitz aufgefächert werden. Das verstehen auch E-Jugendliche schon. Wird der Ball verloren, sofort Räume in Ballnähe wieder verengen. Kann man z.B. bildlich mit einem schlagenden Herzen veranschaulichen. Für den Umschaltmoment gibt es auch viele Spielformen und Übungen.


    Gruß, Christoph


    Edit: Hier mal eine schöne Übung fürs Umschalten, die der Passivität gegen den Ball entgegen wirken könnte. Die Übung sieht relativ primitiv und unspannend aus, ist aber sehr komplett und macht den Kindern auch Laune (Ballkontakte laut zählen, Spielerzahl an die Alterklasse anpassen). Enorm viel Speed, Defensivzweikampf, Auffächern, Freilaufen, Passen, Pressing, Kondition, Sprint, Übersicht, etc.

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

    2 Mal editiert, zuletzt von Schimanski ()

  • Hi Schimanski...Würfel und Verschiebetechnik etc., ich denke du beschreibst mir das auf Grund meiner Frage an FB hinsichtlich eines konkreten Übungsbeispiels für eine F oder gar E Jugend, um diese an ihre Grenzen zu führen.


    Das was du beschreibst ist eine gute Übung. Ich möchte aber mal fragen, ob das bereits in die E Jugend gehört oder vielleicht eher in die D?


    Es stellt sich für mich als Anhänger der DFB-Philosophie die Frage bei der Beurteilung der vorhergehenden Frage, ob es sich bei der Übung um ein Thema aus der Individualtaktik, Gruppentaktik oder Mannschaftstaktik ist?


    Ich komme für mich zu dem Ergebnis, das es sich eher um eine Mannschaftstaktik handelt. Wenn ich damit richtig liege, wäre es immer noch eine gute Sache, aber ebend nicht für eine E das Thema.


    Um sie beispielsweise in der D dazu zu stimulieren, das mal umzusetzen, bin ich der Ansicht, dass die kognitive Fähigkeit darauf geschult werden sollte, im Prinzip wäre für mich das Thema "Förderung der Spielintelligenz" und ebend die Möglichkeit auf ein schnelles Mitdenken auch unter Druck als Fundament aufzubauen. Hierzu gäbe es viele Übungen auch hier auf Soccerdrills, die den Einzelnen im Kopf schneller machen/trainieren.


    Ich bin übrigens der festen Ansicht, dass die 98 Prozent der uns Anvertrauten im Bereich einer F und E nicht in der Lage sind, gewisse Dinge unter Druck umzusetzen oder gar zu erkennen bzw. sind sie noch nicht fähig das "Problem" tatsächlich zu bearbeiten. Das Trainingsthema sollte machbare Reize in diese Richtung geben (für einen Trainingseffekt), aber in Bezug auf ihre durch ihre Entwicklung vorgegebenen Möglichkeiten nicht zu weit im Thema führen. Ich denke ich bin gerade im Thema Fordern statt Überfordern und fördern statt unterfordern.


    Ich habe z.B. in der E zweites Jahr mit dem Ballablaufen (taktische 1:1 in der Defensive) angefangen und festgestellt, dass es damals max. ein Drittel verstanden hatte. Von diesem Drittel hat das max. einer unter Druck umgesetzt. Ich habe es damals auch nicht abgefordert, von daher egal. Es war der Versuch eines Grundsteins. In der D machten es cirka 2 Drittel im zweiten Jahr sogar unter Druck. Die Spieler die ich vor über einem Jahr in die C abgab....haben es alle wieder vergessen in der Praxis unter Druck umzusetzen, weil es wohl nicht so weiter trainiert wurde, schade auch.


    Es zeigte mir jedenfalls, wo die Grenzen der Koten waren...jedenfalls der Koten die sich im Bereich der 98 Prozent bewegen. Ich denke die Übung die du benanntest/das Thema...fällt hier im Bezug auf eine E auch dahinein. Es wäre für ein Versuch mit Bauchkneifen, weil Mannschaftstaktik. Ich denke man sollte es nicht abverlangen. Vielleicht wäre es gut, das als Erfahrung anzutesten, in dem man die Vorgehensweise von Horst Wein nutzt. SIE bestimmen und erarbeiten die Lösung. Gruß

  • Ich finde, dass die Idee mit dem Würfel schon ganz gut ist, sie kann sogar mehrere Aspekte erklären. Ich würde den "Würfel" einfach nur dazu benutzen, den Gruppeneffekt zu erklären und zu fordern. Von verschieben wäre bei mir keine Rede, nur die Zusammenarbeit in Sachen Defensive und Offensive.


    Bei dem Spielsystem weiß ich nicht, wie man es am besten macht. Das muss ja auf jede Mannschaft zugeschnitten werden. Evtl. probieren wir es am Wochenende mal aus...

    Hätte der liebe Gott gewollt, dass Fußball in der Luft gespielt wird, hätte er das Gras auf den Wolken wachsen lassen. (Brian Clough)

  • Ich möchte hierzu nochmals deutlich herausstellen, dass dieser Tipp nicht dazu dienen sollte, sie hier zu Mannschaftstaktisch anzugehen.


    Die Frage, ob eine Aufstellung beispielsweise Mannschaftstaktik ist und damit noch nicht in die F und E gehört und im Prinzip nichtmal in die D und C gem. Dfb.-Konzept -wo man ja in individualtaktische/gruppentaktische/mannschaftstaktische Themen unterteilt wurde damals so interpretiert, dass die Grenzen hier ein wenig fließend sind und man die Mannschaftsaufstellung nur grob in der Altersgruppe F und E vorgeben ...aber nicht abverlangen sollte. Dirk C. war es damals, der den Gedanken einfließen ließ, ihnen mit auf den Weg zu geben, dass alle Tore schießen und verhindern wollen...sollen.


    Um denen hierzu einen Eindruck zu verschaffen, was gemeint ist, kam ich damals auf die Idee, den Würfel für die Versinnbildlichung zu nehmen.


    Ferner der damalige Gedanke den ich auch heute noch favorisiere.....nämlich die Frage, was die Minikicker ureigenst beim hoffentlich unbeeinflußten Spiel denn tun?


    Aus meiner Sichtweise verschieben die in der Urform den Ball...stellen auf Grund ihres Verhaltens (alle rennen zeitgleich auf den Ball zu) eine personelle Größe in Richtung Ball dar....machen ein wegspielen des Balls auf Grund dieser Macht in Ballnähen fast unwahrscheinlich.....sie spielen ungewollt aber in der gröbsten Form im Raum.


    Das wird zu 99 Prozent von uns Trainern in der F und E hin zur Manndeckung dann teilweise übelst wieder abtrainiert....bis zur D oder C...wo dann zu cirka 50 Prozent ein Trainer kommt, der das Spiel im Raum...fociert. Mein Gedanke damals, warum man nicht das Verhalten der Minis in Bahnen lenkt um genau das zu erhalten.


    Auf diesem Gedanken basierend...kam ich u.a. auf den Würfel. Hierzu würde ich den Koten niemals sagen, dass sie den Gegner in der Ballferne abseits des Geschehens in Ballnähe...also den Aussenspieler der sinnlos irgendwo auf der anderen Seite "vegetiert" decken zu müssen. Im Gegenteil!

  • Andrè,


    du verrennst dich.
    Nach meiner Einschätzung spielt kaum jemand mit Manndeckung im KiFu. Es gibt nach meiner Wahrnehmung zwei verschiedene Ansätze, die ich beobachten kann:


    1) Positionsstarr mit guter Struktur und Ordnung
    2) Flexibel mit starker Ballorientierung und Raumverdichtung


    Die ideale KiFu-Mannschaft spielt beides. Vereinfacht gesagt gegen den Ball 2) und bei Ballbesitz 1). Entscheidend ist der Umschaltmoment und genau in diesem Punkt erkenne ich eine gut ausgebildete Mannschaft.
    Das Verhalten würde ich aber von einer Kindermannschaft niemals abverlangen, sondern das ergibt sich durch geeignete Trainings- und Spielformen und einen Trainer, der über Jahre wenig instruiert und seine Kinder ausprobieren lässt.


    Eine gute Spielform ist z.B. die von mir verlinkte von Germancoach. Sowas kann man auch mit ner guten F-Jugend trainieren - kein Problem, solange Spieleranzahl und Feldgröße der Altersgruppe entsprechen. Das ist genau das, was Horst Wein immer einfordert. Spielintelligenz trainieren, indem man ein vereinfachten Teilaspekt aus dem gesamten, komplexen Spiel heraustrennt und dann isoliert, aber in hoher Dosis trainiert. Das hat nix mit Mannschaftstaktik zu tun. Die Kinder ziehen ihre eigenen Schlüsse aus der Spielform, reflektieren sie und übertragen sie dann im geeigneten Moment auf das "große Spiel".


    @Eckmann: Das 3-2-1 ist deswegen in deinem Fall passend, weil man erstmal das wichtige Zentrum kontrolliert und verdichtet. In diesem Bereich finden die meisten spielentscheidenen Aktionen statt (Steil- und Nadelpässe, Distanzschüsse). Die Abschläge landen auch meist dort. Durch die doppelte Besetzung hat man auch gute Chancen die zweiten Bälle zu gewinnen.


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

    3 Mal editiert, zuletzt von Schimanski ()

  • Ich vermute...sorry...dass es wieder darauf hinaus läuft, dass du halt die 2 Prozent bedienst.

    Nochmal meine Bitte an Dich Andre und andere hier: Lasst ihm nicht dieses Schlupfloch. Die 2 % haben das gleiche Alter. Sind zwar momentan weiter in der Entwicklung, es bleiben jedoch Kinder. Aber klar, ist ja "leistungsorientiert". Ach so. Das ist dann natürlich was anderes. Das glaubt Ihr doch wohl nicht wirklich, oder ? Würde mich sehr überraschen, da ich sehr viele User hier als äußerst kompetent einstufe. Wahrscheinlich sind die meisten Dorfclubtrainer ;)


    Es kann natürlich auch sein das sich die Fachleute ( z.B. beim DFB ) völlig irren und er richtig liegt. Vom Einfachen zum Schweren, vom Einfachen zum Komplexen wäre damit auf den Kopf gestellt.


    An Dirk und andere hier, die nach Coerver trainieren: Völliger Schwachsinn. Auch Eure Pyramide könnt Ihr vergessen. Erst Festigung durch viele Wiederholungen und langsame Steigerung des Druckes. Kann man doch im Spiel überhaupt nicht gebrauchen. Völlig Praxisfremd.


    Ich habe morgen einen Termin mit zwei B-Jugendlichen. Landesliga. Die Trainer haben mich darum gebeten da sie bei den Jungs Unsicherheiten / Nervosität am Ball bei starkem Gegnerdruck festgestellt haben. Bei einer solchen Thematik ist nach ihrer Meinung hier Individualtraining zielführender. Wohlgemerkt: Selbst noch für eine B-Jugend auf nicht gerade niedrigem Niveau. Vielleicht sollte ich den Termin absagen. Bringt nichts. Praxisfremd.
    Bei der Gelegenheit rufe ich dann gleich bei einem guten Bekannten von mir an. Langjähriger Fußballprofi, bei dem ich schon öfter hospitieren durfte ( ist allerdings eine Herrenmannschaft ). Vor längerer Zeit haben wir uns über Ausbildung in jüngeren Altersklassen unterhalten. Hauptthematik war zeitnahes Coaching und Automatismen bei der Technikschulung. Da hatte ich hier ja bereits etwas zu geschrieben. Ist wohl überlesen worden :rolleyes:
    Ach ja. Dem Stützpunkttrainer gebe ich Montag auch noch gleich einen Wink. Da besteht der erste Teil immer aus isolierten Technikübungen.

    das ist sehr allgemein ausgedrückt was du sagst.

    Ja. An dieser Stelle sei nochmal an den einen hier angesprochenen Bereich "Schwächen bei der Ballannahme" erinnert. Bei Passivität sieht es anders aus. Aber auch für beides zusammen gibt es sehr schöne Übungsformen. Man muss sich eben die Mühe machen, diese altersgerecht Abwechslungsreich und spieltypisch angepasst zu gestalten. Das aber nur mal ganz allgemein.

  • @FB
    Ich schätze an Dir, dass Du bereit bist auch mal neue Wege zu gehen. Deswegen kann es sein, dass ich Dich hier völlig falsch verstehe. Oder ich kapier es schlicht nicht. Auch gut möglich. Bei indivualtaktischer (z.B. Passivität ) Schulung wären wir auch gar nicht soweit enfernt. Diese grundsätzliche Aussage für eine E ( und darum geht es hier )

    Fazit: Ich bringe die Spieler lieber am Beginn einer Session etwas an ihre Grenzen um dann die Luft rauszunehmen als umgekehrt. So ist das Ziel und der Grund für die folgenden, eventuell vereinfachten oder gar isolierten Uebungen vorgegeben. Jeder Spieler kann so auch selber entscheiden auf welchem Level er weitermachen will - denn weniger und isolierter, langsamer und einfacher geht immer. Umgekehrt funktioniert das alles nicht.

    möchte ich so nicht stehen lassen. Erstens kann ich an den bisher vorgeschlagenen Übungen nicht erkennen, dass die langsam und einfach sind. Zweitens sind dies immer wiederkehrende Situationen im Spiel. Das die für Dich "weniger, isolierter, langsamer und einfacher" sind wundert mich doch sehr. Vielleicht hast Du da stupide Übungen vor dem geistigen Auge. Ja, gibt es. Wenn Du die meinst, dann gebe ich Dir hinsichtlich Effektivität natürlich Recht. Habe ich jetzt aber hier nicht gelesen. Und Deine Aussage im letzten Satz stellt ein langjähriges, von vielen Fachleuten erstelltes Konzept bzw. einen grundsätzlichen Leitgedanken auf den Kopf ( s. mein erstes Posting ). Oder anders formuliert: Du widersprichst diesem. Richtig ?


    Nun wird hier ein technisches Defizit ( Ballannahme ) angesprochen. Und wenn ich das richtig heraus gelesen habe, hat dieses momentane Defizit nicht nur einer in der Mannschaft. Kein Problem und sieht man oft bis zur C oder sogar noch höher. Das würdest Du ( wenn ich es denn richtig verstanden habe ) möglichst schnell in Spielformen behandeln. Mein Hinweis auf zeitnahes, indivuelles Coaching und Automtismen hast Du sicherlich gelesen ? Nun, stelle ich mir mal in der Praxis vor ( und z.Zt. habe ich ja 'ne E :( Es kommt ein Pass und die Ballannahme ist technisch nicht korrekt. Wat jetzt ? Stoppst Du und korrigierst ? Okay. Lassen wir die Pille mal weiter laufen. Zweiter Spieler bekommt den Ball. Shit, wieder 'ne suboptimale Annahme. Und nu ? Wieder stoppen ?


    Ich weiß. Du hast noch einen Co. "der die Spiele leitet währenddem ich Einzel-/ und Gruppenschulung machen kann.". Okay. Also ein "bisschen" isoliert trainieren dann wohl doch.


    "Sobald etwas 30% sitzt, das ganze in der Kleingruppe mit Druck, Chaos,
    etc. bis 60% ausbauen, aber dann sofort wieder zurück ins Spiel, wo
    jeder Spieler SEINE 2-3 Schwerpunkte hat die er im Spiel zu verbessern
    sucht." Ist auch ein Zitat von Dir. Also 40% der Ballannahme soll er dann im Spiel verbessern. Richtig ?

    Es macht meiner Meinung nach nicht viel Sinn etwas zu "festigen", was im Spiel dann in der Form nur in den seltensten Fällen auftritt. Meines Erachtens wird gerade in "Dorfclubs" viel zu lange mit einfachsten, isolierten Uebungen rumgemacht, welche einerseits die kognitive und mentale Leistung völlig unterfordert und andererseits Bewegungsmuster antrainiert, die unter Druck so gar nie zum Zuge kommen. Das sieht zwar im Training gut aus wenn alle isoliert was können, aber bringt nicht viel wenn all das unter Druck wieder NEU und anders gelernt werden muss.

    Hier war ich mir als erstes Unsicher, ob wir von den gleichen Übungen sprechen. Was schweben Dir da für Übungen vor ? Man kann einen ganzen Trainingsblock nur mit Übungsformen füllen, die dynamisch und spielangepasst sind. Kennst Du doch sicher auch, oder ??

    Nicht sehr effeketiv ist eine Serie isolierter Uebungen, welche nichts miteinander zu tun haben. Wenn schon sollte man diese isolierten Uebungen einer Trainingseinheit zu einem sinnvollen zusammenhängen Ganzen kombinieren können.

    Ja. Wären alle in der Thematik Ballannahme.

    Ausserdem sind isolierte Uebungen für die stärkeren Spieler des Teams immer zu einfach. Dann wird gequatscht. Konzentration gleich null. Und Fortschritte machen sie auch nicht.

    Ist nicht Dein Ernst, oder ?( Dann wird mir einiges klar.

  • Andrè,


    du verrennst dich.
    Nach meiner Einschätzung spielt kaum jemand mit Manndeckung im KiFu. Es gibt nach meiner Wahrnehmung zwei verschiedene Ansätze, die ich beobachten kann:


    1) Positionsstarr mit guter Struktur und Ordnung
    2) Flexibel mit starker Ballorientierung und Raumverdichtung


    Schimanski, da haben wir wohl einen Wahrnehmungs.-und Einschätzungsfehler der dazu führt, dass wir es anders sehen.



    Ich habe hier deutlich zwei Dinge vor Augen, die meine Feststellungen belegen:


    1. Ich bin der festen Überzeugung das vielfach Trainer keine Ahnung vom Spiel im Raum haben und schon allein deswegen alter Art spielen lassen. Alter Art = Manndeckung.


    2. Man hört es am Rand, denn sie schreien syncron mit den Eltern: "Deck deinen Mann."....usw....


    Das sind für mich unumstößliche Fakten, die mich zu meiner Position in dieser Frage bringen.


    Ferner auch die Tatsache in eigener Sache, das ich damals genauso tickte und ich weiss heute warum....: Ich hatte keine Ahnung und keine Traute...erkannte nicht worum es geht. Später als dieser Zustand ein anderer war, ärgerte ich mich darüber und genau deshalb hätte ich nochmal Lust, so ein junges Team zu begleiten, um zu sehen, was später oben raus käme, wenn mans unten anders gestalten würde...sprich...das Verhalten der Minis in "Bahnen" zu lenken und zwar ohne eine Manndeckung aufzuerlegen.


    Nochmal meine Bitte an Dich Andre und andere hier: Lasst ihm nicht dieses Schlupfloch. Die 2 % haben das gleiche Alter. Sind zwar momentan weiter in der Entwicklung, es bleiben jedoch Kinder. Aber klar, ist ja "leistungsorientiert". Ach so. Das ist dann natürlich was anderes. Das glaubt Ihr doch wohl nicht wirklich, oder ? Würde mich sehr überraschen, da ich sehr viele User hier als äußerst kompetent einstufe. Wahrscheinlich sind die meisten Dorfclubtrainer


    Ich hoffe das ich genau das nicht getan habe. Ich möchte das Schlupfloch jedesmal aufdecken! Ich sehe es nämlich ganz deutlich und klar auch so wie du es auch erkannt hast. Eine Philosophie die als allgemeingültig abseits jeglicher wissenschaftlicher Studien als Legitimation "verkauft" wird,....im Jugendfußball Erwachsenenfußball zu integrieren....kann ich nicht hinnehmen. Ich habe es aber so entlarvt, genau das findet hier im vermeidlichen Profijugendfußball statt.


    Also findet dort für die zukünftigen Profis genau das statt, wo wir wegwollen....wogegen viele von uns kämpfen. Die 2 Prozent die im Leistungsfußball bedient werden und das mit Themen die aus dem Gesamtfußball (Erwachsenenfußball) stammen, was so doch eigentlich nicht gewünscht ist. Ob den Spieler dort das dient oder sogar schadet...sei dahingestellt. Ich müßte hier eigentlich sagen, dass es wahrscheinlicher ist, dass die -würde man sie so mit Ausbildungsfußball bedienen wie die 98 anderen Prozent....halt etwas intensiver im gleichen Thema....gem. Dfb-Philo langfristig gesehen vielleicht noch viel gestärkter aus der Nummer rausgingen. Die Meßlatte dafür wie Wohl sich die Menge der Leistungsfußballer im unteren Alter bemessen ist solange ohne belang, wie man denen nicht die parallel normale Ausbildung bieten konnte. Da man niemanden zwei Leben parallel bieten kann, kann ich weder sagen, dass ich recht habe, noch könnten die Ausbilder der 2 Prozent das sagen, weil sie keinen Vergleich haben. Ich halte mich entsprechend an die Dfb-Philo die an wissenschaftlichen Erkenntnissen und Erfahrungen (auch aus dem Ausland) angelehnt ist. Einige ganz wenige Passagen des Ausbildungskonzept scheinen - so denke ich es - kleine Kompromisse an die Trainerschaft zu sein, es sind Brücken auf dem Weg zum Ziel...nämlich Kifu im Kifu statt vermeidlicher Kifu mit Hintertürchen ;) .


    Ich hoffe das meine Denke einigermaßen verständlich ist.



    Der "Würfel"...ist doch eigentlich überhaupt nicht nötig in der Altersgruppe....ist ein Kompromiss. Mit dieser praxisnahen Machart...und auch der parallele Hinweis darauf, das es eigentlich noch zu früh ist (Mannschaftstaktik...Altersziele....wissenschaftlich festgestellte Machbarkeit für Kinder in einem bestimmten Alter usw.) und man das nur "grob" einstreut und auf keinen Fall abverlangt., verbindet das diejenigen, die sich nicht damit anfreunden könnten, keine Formation mehr anzugeben mit denen, die das könnten. Das -also die Erkenntnis darauf- bezeichne ich als komplettes Ding...das ist mein persönlicher Kompromiss.


    Eigentlich heisst es....SPIELEN LASSEN angelehnt an den Straßenfußball und in den unteren Altersgruppen überhaupt keine Mannschaftstaktik, also auch kein System benennen, dafür Spielintelligenz und Mut erzeugen, statt ihn zu unterdrücken...durch...ich höre jetzt besser auf. Gruß Andre

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  • Also Steini und André - manchmal habe ich das Gefühl hier, ich sei in einer Sekte gelandet ;)
    Aber macht nur. Dann muss sich auch keiner mehr die Sektenbücher kaufen wenn ihr Buchstaben für Buchstaben die Bibeln predigt mit denen andere einfach nur ihre Geld mit verdienen. Ich verdien mein Geld auf dem Platz. Und kann das deshalb etwas freier handhaben ;)

  • Gegen uns hat noch in über drei Jahren noch nie eine Mannschaft mit Manndeckung gespielt. Das hätte ich gemerkt. Die Rufe von der Seitenlinie kenne ich auch. Sie sind für mich aber kein Zeichen von Manndeckung, sondern eher ne typische Floskel bei Standards, die - spätestens wenn der Ball rollt - nicht mehr wiederholt wird. Davon abgesehen, sind situative(!) Manndeckung durchaus modern und logisch. Ein intelligenter Spieler kann und sollte in Sekundenbruchteil zwischen ball- und mannorientierter Verteidigung switchen. Kommen die Kinder auch selbst drauf, wenn man ihnen die Entfaltungsmöglichkeiten nicht nimmt und die richtigen Spielformen anbietet. Aber wir kommen irgendwie vom Thema ab...

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • Och, dat war es schon ? Eine müde Plattitüde mit persönlicher Note ?
    Und die vielen unbeantworteten Fragen zum Fachlichen ? Ist nicht das erste Mal, dass dann bei Nachfragen nicht mehr viel kommt.


    Eckman
    Sorry. Ich wollte Dein Thread wirklich nicht kapern, aber irgendwann ist mal gut. Und er soll ruhig wissen das nicht immer alle leuchtenden Augen bekommen, wenn er hier ständig sein "ist aber Leistungsorientiert" bei Themen von G-E einstreut. Man hat ja nun gesehen was da für eine Reaktion kommt, wenn man mal nachbohrt.
    Das soll es dann auch gewesen sein.

  • Mich würde halt mal interessieren, wie du beispielsweise konkret -statt so abstrakt- einen F-Ling mit welchen konkreten Übungen an seine Grenzen bringst. Kannst du mal bespielhaft...vielleicht stichpunktartig oder über eine Link sagen, was du damit in "Echtzeit" meinst?Ich vermute...sorry...dass es wieder darauf hinaus läuft, dass du halt die 2 Prozent bedienst. Bedenke hier, dass wir alle -bis eingentlich auf Dich- die 98 Prozent befriedigen. Gruß


    Geschrieben von mir....02.10.13; 23.15 Uhr


    Also Zeit satt zu antworten...statt einer fachgerechten sachlichen Angabe dann aber zumindest das:



    Antwort FB vom 03.10.2013, 19.56 Uhr


    Also Steini und André - manchmal habe ich das Gefühl hier, ich sei in einer Sekte gelandet ;)
    Aber macht nur. Dann muss sich auch keiner mehr die Sektenbücher kaufen wenn ihr Buchstaben für Buchstaben die Bibeln predigt mit denen andere einfach nur ihre Geld mit verdienen. Ich verdien mein Geld auf dem Platz. Und kann das deshalb etwas freier handhaben ;)


    Ach so, wieder keine Antwort auf diese Frage...so zu sagen wie immer. Also nur heisse Luft um nix. Selbstdarstellung und dann ende? Ich würde gern das Bespiel gern erfahren um sehen zu können, wie weit du denn von dem Konzept abweichst, das empfiehlt sie einfach mal spielen zu lassen....sie nicht in ein Korsett des Erwachsenenfußballs zu stecken. Ich würde das sehr sehr gerne mal ergründen. Ich könnte daran besser erkennen, wieviele Möglichkeiten auf mehr Entwicklung von Spielintelligenz vielleicht versteckt verhindert wurde bei den 2Prozenttalenten, obwohl es in der Aussendarstellung ja so mega gut wirkt. Ich würde es gerne entlarven und benennen können, damit diejenigen die -wie Steini bereit treffend und gut bemerkte- den Mund wieder zu kriegen beim begaffen einer Lichtikone namens FB am "neuen" Fußballhimmel. Es würde vorraussichtlich einen guten Blick darauf werfen können, dass du im Prinzip die veraltete Schule in den Fordergrund stellst, nur die packst du gekonnt in einen Mantel. Wie Steinbrück sagte....es liegen kleine Geschenke im Schaufenster und man würde sich wundern was drin ist, wenn man sie später auspackt. Ich habe bereits erkannt was drin ist, viele noch Unwissende nicht, aber ich bin Bombenentschärfer und werde auf sicherem Wege dabei behilflich sein, dass sich niemand die Pfötchen verbrennt, vertrau mir.


    P.S. Die Überschrift beledigt eigentlich wiedermal jeden im Forum der sich mal ein Dfb-Training -und wenns aus Unsicherheit ist- zieht. Hast du dafür das Feingefühl? Hierkommts mal wieder raus...deine richtige Einstellung zu jedem ausserhalb deines persönlichen Bereichs. Da möchte ich nicht wissen wie nett du mit den Kollege vor Ort umgehst und wie groß diese äussere Darstellung zu der inneren Denke ist. Du weisst, dazu gibts schon einen Thread ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • Um wieder zum Thema zu kommen, hier mal das heutige Ergebnis. Wir haben gegen eine gleichstarke Mannschaft wie letzte Woche gespielt und 2:10 verloren, also ein Schritt auf Andre's Leiter gemacht. Nächste Woche geht es dann gegen den Tabellendritten und, dann haben wir alle schweren Brocken abgearbeitet.
    Man hat heute schon einige Verbesserungen gesehen. Das Kommando "Würfel" und immer wieder geforderte Zurückarbeiten haben Wirkung gezeigt. Es wären auf unserer Seite auch zwei oder drei Tore mehr möglich gewesen, jedoch sind wir trotzdem ganz zufrieden. Da die Grundannahmetechniken schon ganz gut sitzen scheinen und offensichtlich nur eine Auffrischung benötigt haben, werden wir jetzt noch eine weiter Woche z.T. isolierte Übungen mit steigendem Schwierigkeitsgrad trainieren und in der darauf folgenden Woche dann das Thema Zweikampf und Ballannahme vereinheitlicht in Spielformen üben. Gibt es da eurerseits Bedenken, handeln wir zu schnell? Natürlich wollen wir schwächere Spieler weiter berücksichtigen (ggf. auch mit Einzeltraining oder in Gruppen).


    Was wäre aus eurer Sicht der nächste Schritt, der Trainiert werden soll? (Nächstes großes Hauptthema nach der Ballannahme). Ich rede hier vom Trainingsabschhnitt in zwei bis drei Wochen, da unser Plan beinhaltet, dass wir jeden Schwerpunkt drei bis vier Wochen trainieren wollen.


    Viele Grüße


    Christoph

    Hätte der liebe Gott gewollt, dass Fußball in der Luft gespielt wird, hätte er das Gras auf den Wolken wachsen lassen. (Brian Clough)

  • Falls es jemanden der Poster interessiert, was inzwischen aus der Truppe geworden ist. Oder einfach für zukünfitge Trainer mit ähnlichen Problemen:


    Wir haben am vergangenen Samstag ein F-Spiel gegen die Truppe vom 14:1 gemacht (siehe Openingpost). Inzwischen haben wir die Aufstellung von einem 3:3 zu einem 3-2-1 geändert und pressen den Gegner bei Abstößen immer. Nach 25 Minuten stand es 3:3, also eine deutliche Ergebnisverbesserung. Leider ging das Spiel dann doch noch mit 8:3 verloren. Jedoch konnten wir das Spiel viel offener gestalten und kamen unsererseits noch zu einigen Chancen. Die Gegentore resultieren vor allem aus Ballverlusten bei Torschüssen oder verlorenen Bällen im gegnerischen Sechzehner. Hinzu kommen zwei unglückliche Eigentore.
    Wir haben uns also deutlich verbessert. Inzwischen harkt es noch bei der Ballannahme und Einschätzung von hohen Bällen und allg. an der sauberen Ausführung von Ballan- und mitnahmen. Wir bekamen viel Lob von unseren Eltern und denen des Gegners. Auch die gegnerischen Trainer hatten positive Worte für unsere Arbeit übrig.


    Wir haben im letzten halben Jahr immer mal wieder das defensive & offensive 1vs1 trainiert. Leider zeigen sich viele der Jungs lernresistent, aber das bekommen wir auch noch hin, schließlich sind erst ein paar Monate vergangen. Auch das Passspiel hat sich inzwischen deutlich verbessert. Als nächstes werden wir wieder Ballannahmen und danach das Passspiel in mehrwöchigen Blöcken trainieren. Dazu sind wir in den letzten Monaten wie folgt verfahren:

    • Aufwärmen mit Handball/Fangspielen und/oder Ballgewöhnung, Dribbelübungen, Koordination.
    • Hauptteil: Training in zwei Gruppen: isolierte Technikübungen zum Themenschwerpunkt oder 1vs1, die andere Gruppe spielte oft auf Ballhalten oder in einem großen Feld mit Toren zum Durchpassen/-dribblen.
    • Schluss: Abschlussspiel (oft mit der Beschränkung, dass alle Teammitglieder pber der Mitte sein müssen, damitdas Tor zählt)

    Um den Leistungsstand zu messen: Schlussendlich sind wir inder Liga 5. hinter den richtig starken Truppen geworden. In den letzten Spielen hatten wir ein Torverhältnis von 32 zu 4 (trotz einer Niederlage). Wir sind auf fast allen Hallenturnieren (3/5) in die Endrunde gekommen und waren sogar auf der Endrunde der Hallenkreismeisterschaft.
    Wir können uns nur bei euch bedanken, dass ihr uns immer wieder Tipps gebt, mit den wir das Training erfolgreich verbessert haben. Und anderen Trainern kann ich nur empfehlen, viele Technikübungen zu machen und bei dem temporären Themenschwerpunkt zu bleiben, egal, was Samstags passieren mag. Dann werden sich nach kurzer Zeit einstellen
    Vielen Dank an alle :thumbup: :thumbup:

    Hätte der liebe Gott gewollt, dass Fußball in der Luft gespielt wird, hätte er das Gras auf den Wolken wachsen lassen. (Brian Clough)

  • Finde ich gut, wenn mal jemand Rückmeldung gibt. Ich glaube viele machen es nicht, weil sie denken "interessiert jetzt doch keinen mehr". Von den Erfahrungen ( ob positiv oder negativ ) können wir aber alle profitieren.