Massenschlägerei beim Kinderturnier (F-Jugend)

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  • Laut Bericht ging alles sehr schnell, Pfiff, Streit, Eskalation. Wie willst du das verhindern?


    Erstens indem ich regelmässig in diesem Raum mit verschiedenen Mannschaften an Turnieren bin und langsam ein Gefühl habe wie sich dort die Dinge entwickeln.
    Zweitens fühle ich mich in meiner Annahme bestätigt, wenn der erste Reflex und Argument zur Vermeidung solcher Szenen der Ruf nach Polizei ist. Die Situation wird dann eben nicht vermieden, sondern nur abgeklärt. Und überhaupt - Polizei bei einem F-Turnier ? Gibts was Lächerliches als die Bankrotterklärung sozialer Ordnung ?
    Statt Polizei in Nachspiel brauchen wir einfach etwas mehr Zivilcourage aller Beteiligten um das minimale Quantum an Anstand und Respekt einzufordern welcher der Sport mal zu dem gemacht hat was er heute immer weniger ist.
    An den meisten Spielen und besoners an Turnieren haben wir wohl - und zwar überall in Europa - ein grundsätzliches Problem mit der Disziplin was Eltern und vor allem auch was Trainer betrifft.
    Wenn Vereine keinen Codex kennen, geschweige denn nicht mal einen minimalen Grad von Anstand und Respekt bei Spielern, Trainer und Eltern durchsetzen können, dafür aber 1000 Argumente finden dies nicht zu können, muss und darf man sich nicht wundern, wenn die Stimmung ausser Kontrolle gerät. Wer nicht führt, erntet Chaos - immer!
    Dass eine Stimmung einfach so von 0 auf 100 geht ist ein Märchen. Habe ich persönlich so noch nie erlebt. Was ich aber praktisch täglich erlebe, ist dass Entscheide von Schiedsrichtern von Eltern und Trainern lautstark kommentiert werden, und keiner was dagegen tut. Auch im Deutschen Raum habe ich oft das Gefühl, dies gehöre hier geradezu zum guten Ton. Ist es aber nicht - sondern ist oft der Anfang einer Eskalation.
    Wenn jetzt noch schwache Schiris und Turnierleitung dazukommen die nicht die Hose haben, ein Spiel auch mal konsequent abzubrechen, Trainer oder Eltern vom Platz zu weisen, dann ist das nicht das Problem von Ausländern, sondern das Problem der Verbände, Vereine und ihrer Trainer dies es nicht schaffen dem Sport ein Gesicht zu geben der nach Sport aussieht und für den Respekt und Anstand ein durchgehendes Konzept und nicht blosse Worthülse ist.


    Das Problem hier ist nicht Holzmaden. Holzmaden hatte einfach nur Pech.
    Das eigentliche Problem ist, dass es jedes Wochenende tausende von Spielen gibt, die genauso explodieren KOENNTEN und es auch dort Leute gibt, die glauben mit dem Ruf nach Polizei sei alles geklärt.
    Solange es Trainer gibt die sich selber daneben benehmen, solange es Trainer gibt die Eltern dulden die sich daneben benehmen, wird es Probleme geben. Trainer müssen das können. Können sie es nicht sind sie oder ihre Spieler beim Fussball an der falschen Adresse und gehören - meiner Meinung nach - konsequent ausgeschlossen. Auch wenn dies der Tod einiger Mannschaften bedeutet.
    Lieber ein paar Mannschaften weniger, als ein kaputter Fussball für alle! Vielleicht braucht es einfach mal eins, zwei Beispiele konsequent durchgezogen - und gut ist die Sache...

  • http://www.stuttgarter-nachric…d8-9399-9a34113abea8.html


    "Der FC Eislingen hat bereits Konsequenzen gezogen und Eltern und Kinder der am Vorfall Beteiligten vom Verein ausgeschlossen. „So ein Verhalten wird bei uns nicht geduldet“, teilte der Präsident Rainer Interwies mit."
    --> Sollte man schon früher machen, nicht erst dann wenn es Verletzte gibt.


    Die räumliche Distanz:
    Unmittelbar am Spielfeld haben nur zwei Trainer, ein Betreuer und die Auswechselspieler etwas zu suchen“.
    Vereine sollen von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und Eltern wenn nötig vom Platz verweisen.
    Schiedsrichter haben die Möglichkeit, ein Spiel zu unterbrechen.


    Die Denkweise der Eltern:
    Viele Eltern sehen Kinderfußball als Kopie des Erwachsenenfußballs. Diese Haltung ist fatal. Der Nachwuchsspieler soll mit dem Fußball lernen. Nur so wird eine soziale Kompetenz vermittelt.


    Keine ergebnisorientierten Spiele:
    Bis zur F-Jugend keine Ergebnisspiele durchführen.
    Der Spaß soll im Vordergrund stehen.


    Leitsätze formulieren: Bei Vereinen wie zum Beispiel dem FC Esslingen werden den Eltern mit der Unterschrift des Aufnahmeantrags Leitsätze an die Hand gegeben. Werte wie Respekt und Fair Play gegenüber allen Beteiligten spielen dabei eine Rolle. Darauf sollten die Clubs bei Schulungs- und Elternabenden hinweisen. Hägele fordert auch von DFB und WFV noch mehr Engagement: „Die Verbände machen immer noch zu wenig. Die Faszination des Kinderfußballs kann noch deutlicher herausgestrichen werden.“ Auch die Medien nimmt er in die Pflicht: „Berichtet wird fast immer nur, wenn sich etwas Negatives ereignet. Warum kann nicht mal ein vorbildlich arbeitender Trainer im Mittelpunkt eines Beitrags stehen?“

  • Das Problem hier ist nicht Holzmaden. Holzmaden hatte einfach nur Pech.
    Das eigentliche Problem ist, dass es jedes Wochenende tausende von Spielen gibt, die genauso explodieren KOENNTEN und es auch dort Leute gibt, die glauben mit dem Ruf nach Polizei sei alles geklärt.
    Solange es Trainer gibt die sich selber daneben benehmen, solange es Trainer gibt die Eltern dulden die sich daneben benehmen, wird es Probleme geben. Trainer müssen das können. Können sie es nicht sind sie oder ihre Spieler beim Fussball an der falschen Adresse und gehören - meiner Meinung nach - konsequent ausgeschlossen. Auch wenn dies der Tod einiger Mannschaften bedeutet.
    Lieber ein paar Mannschaften weniger, als ein kaputter Fussball für alle! Vielleicht braucht es einfach mal eins, zwei Beispiele konsequent durchgezogen - und gut ist die Sache..


    Ich sehe das auch so. Die Polizei gerufen zu haben finde ich richtig und hier sollte man sich auch nicht zieren. Heute legt die Polizei große Entfernungen zurück und ist oftmals unterbesetzt oder gar ausgebucht, da kommen schonmal Wartezeiten auf.


    Das mit dem Schlichten ist so eine Sache...oft liegen die Schlichter am Boden und "winseln" um Gnade.


    Ich erinnere an die Fair-Play-Liga....und den Gedanken dafür. Es geht unten los. Lernen die Jungs sich dort an Regeln zu halten, ...was Fair-Play- ist....über einen guten Trainer....einen mutigen Trainer mit Charakter und dem Herz an der richtigen Stelle....werden diese Jungs dann groß....als Spieler oder später als Elternteil....dann sind die es mit größter Wahrscheinlichkeit nicht, die sowas anberaumen.


    Diejenigen unter uns die sich hier beteiligen mit einer großen widerlichen Fresse, ...also die, die meist mit einer Atemalkoholfahne vom Vorabend hemmungslos anreisen....tja....die sind schon versaut, ...ein Grund mehr, da unten Einfluß zu nehmen...Fair-Play-Liga halt.


    Ich schrieb es schon anderswo. Ein Trainer ist derjenige der die Stimmung am Rand und auf dem Platz in seiner Schar verbreitet. Das erwähnte auch FB und auch hier sehe ich das so. ICH als Trainer bin es, der diesen Eltern und diesen Spielern sofort und unmittelbar einhalt gebiete!


    Wer das versäumt....ODER....gar selber das Modell von Trainer ist, der hier impulsiv handelt....der die Entscheidungen des Schiris ständig laut anspricht...oder seine Spieler anschnauzt...oder den Gegner anfeindet...der lebt den Subjekten aus der Elternschaft die dazu neigen, hier schnell ähnlich zu handeln genau den richtigen Start vor. Das beginnt beim Unterlassen...also bei dem nicht eingreifen gegen diese Elternschar aus eigenen Reihen an und endet dort, wo man selber nix besser ist.


    Ich hoffe jedenfalls das die Täter gestellt werden..überführt werden...und schön saftig bestraft werden und zudem noch fein in Regress genommen werden. Von dem Rtw der eingesetzt wurde über die Arztrechnungen die die Krankenkasse des Verletzten einfordern wird bis hin zum Schmerzensgeld und andere Regressansprüche....das wird eine feine Sache für die Täter woran sie noch lange denken werden. Hierbei wünsche ich mir, dass die auch einen Job haben, damit sie es sauer bezahlen oder abzahlen können. Ggf. ...haben wir ja noch Unterkünfte auf Staatskosten, auch egal!


    Was das Hausrecht angeht....ich finde nur der Vereinsverantwortliche wo das Turnier stattfindet hat das Hausrecht. Hat ein Schiedsrichter Anlass für einen Verweis, erkenne ich den nicht ausreichend informierten Schiedsrichter daran, dass er sich selber an den Adressaten wendet um ihn zu verweisen. In Anbetracht der Eskalationsmöglichkeit bin ich heute der Meinung, dass ein guter Schiedsrichter für und in diesen Fällen gut beraten ist, das Spiel zu unterbrechen um sich eine Person mit Hausrecht heranzuziehen. Diese Person ist dann auch befugt, die Polizei zur Durchsetzung des Hausrechts heran zu ziehen.


    Einhergehen sollte das immer mit einem Bericht und einer Nachricht an den betreffenden Verein der dann möglichst auch Sanktionnieren sollte, ..finde ich auch.


    Hier in diesem Dorf liest es sich so, als hätte die Gewalt einen so rasanten schnellen Verlauf genommen, dass ein Reagieren kaum möglich war. Das habe ich so schon erlebt und ich denke der Vorwurf sollte an die Täter gehen und nicht an die Verantwortlichen. Hier z.B. Ordner bei einem F-Turnier einzusetzen, ist eher weltfremd.....noch....leider :!:

  • Es gibt aber Menschen, die fahren innerhalb von Sekunden von 0 auf 100 hoch, dass habe ich in meiner beruflichen Laufbahn schon ein paarmal erleben dürfen. Und wenn jemand einen anderen mit einer angebrochenen Flasche angreift, dann viel Spaß bei deiner Zivilcourage, der wird sich sicher auch vorher von dir etwas sagen lassen und den Platz verlassen.


    Und ich sehe kein grundsätzliches Problem mit den Eltern, zumindest kenne ich bei mir in Bezirk keinerlei solche Vorfälle. Selbst Eltern die pöbeln, erlebt man hier extrem selten.

  • nach einem harmlosen Foul, kam es unter 2 türkischstämmigen Familien eines Vereines zuest zu Diskussionen, dann zu einer Schlägerei,


    Weder die Spieler, weder der Schiri, weder die Trainer der beiden Mannschaften, am allerwenigsten die gegenerische Mannschaft samt ihren
    Anhang waren da irgendwie daran beteiligt, schon gar nicht Ursache oder Auslöser.


    man kann die Thematik allgemein diskutieren, aber in diesem konkreten Fall mit Argumenten des Kinderfussballes beizukommen,
    Trainerfehlverhalten aufzuzeigen, oder den Umgang mit dem Schiri anspricht und noch einiges anderes, der verkennt
    bewusst oder unbewusst die eigendlich möglichen Hintergründe dieses Auswuchses.


    Das hat doch mit dem Fussball nichts zu tun, auch wenn es auf einem Fussballplatz jetzt stattfand. ansonsten häufiger bei Familienfeiern,
    das kommt aber nicht die Zeitung.


    aber diese notwendige Diskussion wird, vielleicht darf sie nicht, geführt. Lieber eine ganze Zunft (Trainer und Elternschaft) miskriditieren.


    lt dem deutschen Pressekodex soll die ethnische oder religiöse Herkunft von Tätern in der Berichterstattung nur unter bestimmten Umständen
    erwähnt werden. Stattdessen stellt man lieber eine ganze Zunft, Trainer und Elternschaft im Kinderfussball an den Pranger.


    ansonsten schliesse ich mich der Aussage von Zamorra an. die auch für unseren Bereich hier im grossen und ganzen zutrifft.


    "Mentailitätsproblem" haben wir ja schon ausfürhlich diskutiert. Ja es ist eins, wenn auch nicht ausschliesslich.


    vor kurzen erst ein Vorfall in dieser Region. offensichtlich haben die Baden-Würrttemberger eine andere Mentaltät als die Rheinland-Pfälzer
    und Saarländer., liegt ja auch südlicher.


    gg

  • Dann haben die "Fans" und Hools und wie sie alle heissen wohl auch Mentalitätsprobleme auf heimatlichem Boden denn die prügeln sich auch ohne Bezug auf den Fußball. Dafür können wir auch Trainer, Eltern und Spieler und Vereinsverantwortlchen auch nichts.


    Zudem der Gedanke.....ein Strafrecht könnte die Todesstrafe für Mord vorsehen....gemordet würde trotzdem.


    Genauso sind andere Gesetze da, und trotzdem wird gestohlen, gehehlt, geschlagen und zerstört.


    Für mich sind das tiefstgreifende gesellschaftliche Probleme die bis zurück in die Steinzeit gehen und da können wir uns noch so zivilisiert fühlen. In der Tierwelt gibt es diese Perversionen nicht. Da könnten wir uns noch eine Menge abkupfern.


    Ich komme fast zu dem Schluß, das wir damit möglicherweise Leben müssen und es nicht ausschließen können, das das stetig und überall geschehen kann. Man kann die Gefahr darauf vielfältig gestaltet herabsetzen...das ja. Gruß

  • Irgendwie schon interessant.


    am besagten Turnier nahm nicht die offizielle F-Jugend von Eislingen teil, sondern deren E4.


    Eislingen hat nun nur 1 F-Jugend, aber 4 E-Jugendmannschaften.


    warum wohl?


    offensichtlich könnte die E4 altersmässig noch F spielen, da sonst ja wohl keine Turnierteilnahme.
    die F spielt ohne Punkte und Tabelle, die E Jugend dagegen jedoch.


    bös, wer da jetzt anfängt nachzudenken, wer will, kann viel Gutgemeintes aushebeln.


    trotzdem lohnt es sich, die Namen der Spieler zu lesen.

  • Hallo liebe Leut,



    seit fast 5 Jahren bin ich als Trainer tätig. Angefangen habe ich bei den Bambini's und bin jetzt bei der E-jugend.


    Es gibt leider viele Faktoren. Ich habe es selbst wieder erlebt, das ein Trainerkollege
    beim Training die Kinder nur anbrüllt. (Gefragt warum er das macht. Bekam keine Antwort) Er hat bei uns aufgehört.
    (zum Glück). Spieler die nicht mit Ihm, zu einem anderen Verein wechseln wollten, durften keine Spiele mehr machen.
    Traurig aber war. Da fäng der Ansatz doch schon an. Es gibt bei uns im Kreis 6 Gruppen mit E-Jugenden. Da gibt es
    einige Trainer die meinen, ich kann in der Gruppe 5 Kreismeister werden. Sieht man sich die Mannschaft und die Eltern an,
    merkt man das auch. Die Kinder werden gedrillt bis zum umfallen. Wehe IHR verliert. Durch solches Verhalten steigert sich auch
    die Agressivität mit den Spielen. Fair Play . Kaum einer weiß nicht was Fair Play bedeutet. Eltern und einigen Trainern begreiflich
    zu machen das wir um nichts spielen. Kein Meistertitel kein DfB Pokal usw. Was auf dem Turnier passiert ist, geht in keinster
    Art und Weise. Darüber sind sich alle einig. Diese Problematik ist sehr viel im unteren Bereich der Jugend in Kreisen zu sehen.
    Nur leider kann dies nicht kontrolliert werden. (ausser der Verein bezieht ganz klar Stellung, das Fairplay ganz oben steht)
    Was ich eigentlich sagen wollte. Ich finde die Kinder bekommen zu viel Druck. Seitens von den Eltern oder aber auch von manchen
    Trainern. Es wird immer vergessen das zum gewinnen auch das FAIRE VERLIEREN dazugehört. Kinder lernen nur Eltern und Trainer
    anscheinend nicht.



    Bis dahin


    Gruß
    Teamfairplay

  • Wir müssen die Sache jetzt nicht komplizierter machen als sie ist:
    Wenn Eltern sich darauf beschränkten Mannschaften als GANZES anzufeuern, aber bei lauter Kritik und Beleidigungen gegenüber Schiedsrichter oder Spielern konsequent vom Platz flögen, müssten wir in diesem Kontext gar nicht erst über Druck, Ausländer und alles andere was man eh nicht in Kürze gebacken kriegt, diskutieren auf die Gefahr hin, dass am Ende dann doch wieder alles beim Alten bleibt.
    Aber Abstand vom Spielfeld und Fairplay Plakate und Spielordnung aufhängen kann jeder und sofort.
    Dann muss man auch nichts mehr erklären, sondern nur noch auf die omnipräsenten Regeln hinweisen. Wer es dann immer noch nicht schnallt fliegt vom Platz, und zwar so, dass es ALLE mitkriegen.
    Schaffen wir, oder ?

  • Werden hier wieder Täter zu Opfern?


    Klar kann ich als Trainer "meine" Eltern und Fans beeinflussen...aber wer so extrem handelt, der wird auf den Trainer kaum reagieren. Und wenn doch, dann ist der Trainer plötzlich mittendrin in der Schlägerei und ein Opfer.


    Nein, hier muß im Nachgang mit aller Härte des Gesetzes reagiert werden. Das ist ein Fall für die Staatsanwaltschaft. Das ist Körperverletzung an den anderen Schlägern. Das ist versuchte Körperverletzung oder soll ich lieber sagen seelische grausamkeit an Minderjährigen respektive Kindern. Diese Täter gehören bestraft- sind Schadensersatzpflichtig ( Polizeikosten, Turnierabbruch,etc) und Schmerzensgeldpflichtig! Und wenn diese Schläger keine Kohle haben-dann muß man einen Titel erwirken, das sie zahlen, sobald was da ist!

  • Hhm, wo kommt der Druck her im KiFu? Doch vom Siegenmüssen: das ist das Gift! Dass jeder im Sport siegen will, ist der Stimulus, den zu verleugnen, wär kontraproduktiv für Lern- und Leistungswillen, würde alles auf "nur Spaß" reduzieren: Fußball als Karnevalsumzug, ne, das kann's auch nicht sein, dafür rennt u. trainiert keiner, wenn er ehrlich ist, das läuft dann auf bloßes Zusammen-Abhängen o. Party hinaus. Und mit den Mentalitäten: die Gefahr der Verschiedenheit darf in den Medien gar nicht mehr verdeutlicht werden, umso größer wird sie, man muss nur das als politisch nicht korrekt" Klein- o. Ungedruckte zur Kenntnis nehmen, was alles so passiert. Umso wichtiger ist hier aber die soziale Kompetenz der Trainer bzw. der sie auswählenden Vorstände, die jetzt im betroffenen Dorfverein natürlich den starken Mann martialisch raushängen lassen: alle raus aus dem Verein, inkl. der Kinder (sicher die Hauptschuldigen!) - ganz tolle mutige Aktion!


    Hätten diese nachher-schlauen Herren mal besser vorher ihre Leute im Verein mehr begutachtet, zur Räson gebracht, denn auch das wäre ja möglich: mal vorher zum Ruhebewahren auffordern, als gutes Vorbild wirken, als bekannte, respektierte Person (nicht als Außenstehender Streits schlichten wollen, das finden solche Mentalitäten nämlich schnell als so arrogant u. anmaßend, dass man wie Andre schrieb, am Ende um Gnade winseln muss, s. den Fall des toten gutmeinenden Schlichters in Kirchweyhe, also: äußerste Vorsicht, die Medien warnen eben davor nicht realistisch!) eingreifen, beruhigen, notfalls Eltern Platzverbot erteilen: bevor was passiert! Falls ein KiFu-Trainer natürlich selbst unbedingt gewinnen "muss", aufbrausend ist, die Spieler dieser Mentalitäten vllt noch aufheizt, lange Zeit im Vorfeld die Signale ignoriert, dann muss sich nachher keiner wundern u. nur auf sie zeigen, als hätte man selbst damit gar nichts zu tun, meine ich. Durch diese Sicht bleiben die Täter natürlich Täter, aber die, die sich nun scheinbar nur wie Opfer stilisieren wollen, sollten auch mal übers eigene Verhalten nachdenken á la "Biedermann u. Brandstifter", oder? Nicht zuletzt: wer Fremde als Gäste ins Land holt, kann nachher nicht immer nur jammern über das, was er vorher hätte bedenken sollen: dass Menschen verschieden ticken, vllt nicht alle zueinander gut passen etc. Nachher ist's zu spät, bloße Schuldzuweisung nach außen - aber bitte nicht wir, nicht der Fußball - immer arg billig, finde ich... :rolleyes:

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Falls ein KiFu-Trainer natürlich selbst unbedingt gewinnen "muss", aufbrausend ist, die Spieler dieser Mentalitäten vllt noch aufheizt, lange Zeit im Vorfeld die Signale ignoriert, dann muss sich nachher keiner wundern u. nur auf sie zeigen, als hätte man selbst damit gar nichts zu tun, meine ich.


    Ein wahres Wort.


    Es ist leider so, dass bereits die Bambini-Mannschaften des 1. FC Eislingen derart von den Funktionären "heiß" gemacht werden, dass man sich als Beobachter nur kopfschüttelnd wundern kann.


    Geschrei über alle Massen, zum Foulspiel angestachtelte Spieler, Spielerstreiks wegen pathologisch ehrgeiziger Trainer; in Eislingen stinkt der Fisch vom Kopf.
    Die F- oder E4-Jugend ist da keine Ausnahme, sondern nur repräsentativ für die Vereinskultur.


    Nur in einem solch kranken Umfeld können derart kriminelle Umtriebe entstehen.


    Jede Äusserung des 1. FC Eislingen hierzu bisher ist Heuchelei ohne jede Einsicht.


    Eventuell recherchiert ja mal ein Journalist in diese Richtung und befragt die Handelnden.


    gruß Eisenfuß

  • Habe gerade die Website des betroffenen Vereins besucht (FC Eislingen).
    Das ist eine Anleitung wie man auf keinen Fall reagieren sollte.


    Das Bedauern für die Betroffenen insbesondere die Kinder erst ganz am Ende.
    Gefühlte 90% wird der Schuldzuweisung gewidmet, Schuld seien ausschließlich einige nicht-Vereinsmitglieder!
    Die dann absurderweise aus dem Verein ausgeschlossen werden sollen!
    Die Kinder (als Verantwortliche für Ihre Eltern, Verwandte etc.) dann aber gleich mit.


    Das ganze dekoriert mit reichlich Rechtschreib- und Grammatikfehlern.
    Letztere Kritik mag etwas piefig wirken, in einer solchen Situation sollte der betroffene Verein m.E. versuchen,
    eine klare u. logisch nachvollziehbare Position zu beziehen, die auch sprachlich korrekt formuliert ist.


    Eine echte inhaltliche Auseinandersetzung (über die o.g.Punkte Erfolgsdruck etc.) mag ich hier gar nicht mehr vermuten.
    Auch ich habe mit meinen Kindern schon Turnierabbrüche nach ähnlichen Ereignissen erlebt.
    Auch ich glaube nicht, dass dies "aus dem Nichts" , also völlig ohne Vorwarnzeichen oder ohne ein Umfeld der Duldung von zumindest verbaler Aggression passieren kann!


    Vereinsvorstände, Trainer, alle Eltern (ich rede jetzt nicht nur von o.g. Verein) sind m.E. in der Pflicht sich auch selbst zu prüfen und hinterfragen, ob sie sensibel für das Anbahnen derartiger Vorfälle, "Problembären" sind und entsprechend reagieren.


    Sportliche Grüße

  • Hallo

    Habe gerade die Website des betroffenen Vereins besucht (FC Eislingen).
    Das ist eine Anleitung wie man auf keinen Fall reagieren sollte.

    Wie sollte man dann reagieren?

    Das Bedauern für die Betroffenen insbesondere die Kinder erst ganz am Ende.
    Gefühlte 90% wird der Schuldzuweisung gewidmet, Schuld seien ausschließlich einige nicht-Vereinsmitglieder!
    Die dann absurderweise aus dem Verein ausgeschlossen werden sollen!
    Die Kinder (als Verantwortliche für Ihre Eltern, Verwandte etc.) dann aber gleich mit.

    Ist es nicht wichtig, klar zustellen wer vermutlich die Schuld für diese Eskalation trägt und wer nicht?


    @Kinder: Das ist der eigentlich Gau, aber wie soll man verhindern, das solche Eltern und Verwandte dann nicht mehr zu einem Spiel oder Training erscheinen.
    Wer übernimmt für diese Kinder dann dauerhaft die Verantwortung bei einem Turnier oder Spiel.

    Eine echte inhaltliche Auseinandersetzung (über die o.g.Punkte Erfolgsdruck etc.) mag ich hier gar nicht mehr vermuten.
    Auch ich habe mit meinen Kindern schon Turnierabbrüche nach ähnlichen Ereignissen erlebt.
    Auch ich glaube nicht, dass dies "aus dem Nichts" , also völlig ohne Vorwarnzeichen oder ohne ein Umfeld der Duldung von zumindest verbaler Aggression passieren kann!

    Kennen sie die Mannschaft, die Eltern oder gar den Verein persönlich?

    Vereinsvorstände, Trainer, alle Eltern (ich rede jetzt nicht nur von o.g. Verein) sind m.E. in der Pflicht sich auch selbst zu prüfen und hinterfragen, ob sie sensibel für das Anbahnen derartiger Vorfälle, "Problembären" sind und entsprechend reagieren.

    Ist richtig, nur wie will man die Trainer, Eltern oder Verantwortlichen eines Vereines auf genau solch eine Situation vorbereiten?
    In der Regel sind die Trainer und Verantwortlichen eines Vereines immer Ehrenamtliche, die das in ihrer Freizeit machen.


    Grüsse E4-Betreuer

  • E4-Betreuer


    finde deine Stellungsnahme passend.


    da wir hier ja oft ins Blaue diskutieren, Vermutungen anstellen und mit Thesen arbeiten beantworte bitte mal folgende Frage:


    in welcher Entfernung befanden sich die Zuschauer vom eigendlichen Spielfeldrand?


    wie war aus deiner Sichtweise der Ablauf vom Pfiff des Schiris bis zum Aufeinandertreffen der Randalierer.


    gab es schon vorher eine Aktion, die erst im konkreten Fall der eigendliche Anlass war


    waren die Haupträdelsführer ständige Begleiter eurer Mannschaft, und wenn, wie war deren Verhalten bis dahin.


    gg

  • @Kinder: Das ist der eigentlich Gau, aber wie soll man verhindern, das solche Eltern und Verwandte dann nicht mehr zu einem Spiel oder Training erscheinen.
    Wer übernimmt für diese Kinder dann dauerhaft die Verantwortung bei einem Turnier oder Spiel.

    Will mich sonst erstaml gar nicht zu dem besagten Vorfal äußern, die von gg gestellten Fragen sind allerdings interessant.


    Aber die Verantwortung für die Kinder Bei Training/Spiel/Turnier kann dann doch sehr wohl der Trainer/Betreuer übernehmen. Das ist ja nun wahrlich kein Problem und gang und gäbe.


    Ich in meinen Mannschaften übernehme mit meinem Team sogar gewollt die Aufsicht der Kinder auch bei einem Turnier, wenn deren Eltern dabei sind. D.h. auch zwischen den Spielen stehen sie unter unserer Aufsicht und wir kümmern uns ausschließlich um sie, z.B. bezüglich Essen, Trinken oder wie sie die Pausenzeit verbringen.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Ist es nicht wichtig, klar zustellen wer vermutlich die Schuld für diese Eskalation trägt und wer nicht?


    Eine Vermutung klarstellen ? Das ist ein Widerspruch in sich.


    Wer in strafrechtlicher Hinsicht verantwortlich ("schuldig") ist oder auch nicht, ist eigentlich zweitrangig und geht den Verein nichts an..


    Solche Vorfälle passieren nicht aus dem Nichts heraus sondern haben eine Vorgeschichte und ein Umfeld.


    Eine Statement des 1. FC Eislingen, was man am eigenen Tun und Lassen überdenken und ggfs. ändern kann, wäre adäquater als Kinder aus dem Verein auszuschliessen.

  • Hallo

    in welcher Entfernung befanden sich die Zuschauer vom eigendlichen Spielfeldrand?

    Direkt an der Linie.


    wie war aus deiner Sichtweise der Ablauf vom Pfiff des Schiris bis zum Aufeinandertreffen der Randalierer.

    Es ging letztendlich gar nicht um eine Schiedsrichterentscheidung.


    gab es schon vorher eine Aktion, die erst im konkreten Fall der eigendliche Anlass war

    Die Diskussion schien schon bereinigt sein, als plötzlich eine Rangelei entstand und bis ins Spielfeld.


    waren die Haupträdelsführer ständige Begleiter eurer Mannschaft, und wenn, wie war deren Verhalten bis dahin.

    Nein



    Gruss E4-Betreuer

  • Hallo

    Woher kommt dieses Wissen, kennen Sie den Verein und die Mannschaften persönlich?



    Gruss E4-Betreuer