Wie wichtig sind Fussballschuhe im Kinderfussball ?

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  • In unserer U9 ist mir am Wochenende ein Spieler aufgefallen der im Vergleich zur letzten Woche unglaublich zugelegt hat: Geschwindigkeit, Spritzigkeit, Agilität, Körperhaltung, Laufverhalten.
    Als ich die Eltern darauf ansprach was sie ihm zu essen gegeben haben, meinten sie nur er hätte neue Schuhe.
    Und tatsächlich hatte der vorher ausgelatschte, schwere Lederschuhe vom älteren Bruder und nun endlich mal sein erstes Paar moderner Leichtgewichtshuscher.
    Mir war das bis anhin gar nicht so bewusst, dass Schuhe soviel ausmachen können. Hat mich auch nie so richtig interessiert so nach dem Motto: "Bis es soweit ist dass nur noch der Schuh euch besser macht, ist es noch ein langer Weg".
    Drum meine Frage an euch: Wie steht ihr zu diesem Thema. Sind Fussballschuhe bei euch wichtig ? Ist das nur ein Modeding oder sollte man da wirklich mal genau hinschauen ?
    Was ratet ihr den Eltern so ? Tun es billige Schuhe auch ?
    Ich möchte hier keine Diskussion über Modelle und Marken. Sondern einfach mal reinhören ob Schuhe überhaupt ein Thema sind, wo sich ein Trainer auskennen sollte.
    Ich mindestens bin und war blind und taub auf diesem Kanal.

  • Mir ging es bis vor kurzem genau so, bis ich ein ähnliches Schlüsselerlebnis hatte, wie Du, Fußballbaron.


    Bislang habe ich auch immer billigere Schuhe genommen, vor allem, weil die Jungs ja so schnell rauswachsen. Dann wollte ich mal zum Fachhändler, der uns eingehend beriet und ein Paar schuhe empfahl, die sowohl von der Farbe und dem Design her (wichtig für die Jungs) als auch vom Fußballspielen her die besten seien.


    Sofort danach spielte er stärker und meinte auch, er habe nun viel mehr Ballgefühl.


    Als ein Junge mit kaputten Schuhen auflief, habe ich den Vater angesprochen, den ich sehr gut kenne. Sonst wäre ich da eher vorsichtig, weil man ja oft die Situation nicht kennt, die dahinter steckt.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • Hmm... Liegt die Leistungssteigerung vielleicht eher daran, dass ihn die neuen Schuhe vielleicht extra motiviert haben? Bekanntermaßen spielt sich ja vieles im Kopf ab!


    Ansonsten halte ich mich da eher raus und berate nur, wenn ich wirklich mal gefragt werde, was aber bislang kaum vorkam. Bin nicht so der Fan von diesen ganzen "bunten Dingern", aber da die BuLi-Profis das auch alle haben (zumindest mit gleichem Aussehen) stehen da die Jungs auch drauf. Ich achte nur darauf, dass alle Jungs vernünftig und komplett (Kunstrasen, Rasen, Halle) ausgestattet sind und die Schuhe v.a. nicht zu klein sind! Das erkennt man bei vielen Spielern schon am Laufen, wenn die Schuhe viel zu lange getragen werden und schon längst zu klein sind.


    Was ich noch den Spielern und Eltern empfehle ist, sich untereinander kurzzuschließen und gebrauchte Schuhe weiterzugeben. Die meisten Schuhe werden ja kaum 6 Monate getragen und dann sind sie wieder zu klein. So lässt sich zumindest ein bisschen Geld sparen ;)

  • Dann wollte ich mal zum Fachhändler, der uns eingehend beriet und ein Paar schuhe empfahl, die sowohl von der Farbe und dem Design her (wichtig für die Jungs) als auch vom Fußballspielen her die besten seien.


    Sofort danach spielte er stärker und meinte auch, er habe nun viel mehr Ballgefühl.


    Preisliche Kategorie?


    Würde die Fußballschuhe preislich ungefähr so grob einteilen:


    1) "Billig"-Modelle: ca. 20-30€


    2) Mittelklasse: ca. 40-75€


    3) Oberklasse: ca. 100-X €


    Bisher hatte ich selbst nur Schuhe, die maximal 70/80€ kosteten, insofern fehlen mir persönlich da die Erfahrungswerte. Kann mir aber schon vorstellen, dass es besonders zwischen Kat. 1 und 3 größere Unterschiede beim Ballgefühl etc. geben wird...


  • In welche Kategorie gehören meine früheren 19,99 Schuhe von Deichmann? :D


    Ich achte ehrlich gesagt (bisher) nicht auf die Schuhe der Kids.

    „Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für Andere tun, tun wir auch für uns selbst.” - Thich Nhat Hanh

  • Was mich vor allem nachdenklich gemacht hat ist die ganz andere Körperhaltung mit den neuen Schuhen. Ist auch im Stand viel mehr Gewicht nach vorne, Arme sind leicht angewinkelt und man hat das Gefühl der Bub sei permanent auf Draht, bereit zum losspurten.
    So frage ich mich vor allem ob das eventuell längerfristig Auswirkungen auf die ganze Motorik, die Muskulatur, Sehnen und vor allem die Gelenke haben könnte - und wenn ja, ob das nun eher positive oder negative Auswirkungen wären und man eventuell bei unterschiedlichen Spielertypen (schwere vs. leichte Spieler, agile vs. pflegmatische Spieler, etc.) Unterschiedliches beachten müsste.
    Ab der U16 sind die Spieler bei uns regelmässig beim Orthopäden und so 20-30% bekommen dann mindestens einmal in ihrer Karriere Einlagen, Spezialanfertigungen etc. aus verschiedensten Gründen (Veranlagung, Wachstumsstörungen, Verletzungen, Ueberlastungen, etc.).
    Unser Orthopäde will und kann sich aber zu Kinder nicht äussern - so nach dem Motto, da sei alles noch so weich und im Fluss da könne man noch keine Diagnose stellen, geschweige denn orthopädisch unterstützen.
    Und klar, der interessiert sich natürlich erst wenn man bereits einen "Schaden" hat.
    Mir bleibt ein mulmiges Gefühl. Denn irgendwie fühle ich mich als Trainer dafür verantwortlich, mehr über präventive Massnahmen Bescheid zu wissen. Stehen unsere Jungs schon ab U9 gerade über Auffahrt und Pfingsten (3xTraining & 2 Turniere) doch schon mal 15 Stunden die Woche in ihren Schuhen.

  • Hört sich etwas altmodisch an, aber mein Motto ist ganz klar: Fussballschuhe müssen schwarz und weiß sein ;) . Schöne Volllederschuhe (z.B Kaiser 5 (spiele ich seit 5 Jahren)) halten erstens lange und man hat ein besseres Ballgefühl als mit diesen Plastiktretern. Aber gerade bei den Kindern geht es oftmals nicht um die Funktionalit. Deswegen haben auch bei mir die meisten diese Plastiktreter.


    Was auch noch ein wichtiges Thema in Sachen Schuhe ist, dass die Kinder meiner Meinung nach ab der C-Jugend sowohl Noppen- als auch Stollenschuhe haben sollten. Das hängt aber natürlich von der Spielregion ab. Bei uns im Kreis sind es eigentlich nur Rasenplätze, die von Oktober bis März/April auch sehr tief sind. Deswegen ist das richtige Schuhwerk auch schon im Jugendbereich wichtig. Da muss jeder für sich herausfinden, mit welchem Schuh er am besten spielt. Allerdings weise ich meine Kinder auch darauf hin, dass sie sich nicht von der Optik, oder welcher Star diesen Schuh spielt, blenden lassen.


    Gruß HW4

  • aufgefallen ist mir, wenn Jungs neue Fussballschuhe hatten, die 2 Nummern zu gross waren, das fiel beim Laufen schon auf.


    neue Fussballschuhe werden ja fast immer gekauft, wenn die alten zu klein wurden.


    zu kleine und zu enge Schuhe sind natürlich auch eine Ursache für schwächeres Laufverhalten.


    glaub schon, dass es unterschiedlich ist, ob man jetzt von ganz schlechten auf ganz gute Schuhe wechselt.


    Kopfsache spielt natürlich auch eine Rolle.


    es kann sein, muss jedoch nicht, und es können mehrere Faktoren zusammenkommen.


    gg

  • Sehr schönes da wichtiges Thema. Und nach meiner Erfahrung sollte man schon spätestens ab U12 ein Augenmerk darauf legen. Gekommen bin ich darauf auch nur, als ein Spieler von mir dauerhaft Beschwerden hatte und ich einen Sportmediziner dazu befragt habe. Ich hatte es anderer Stelle schon mal erwähnt, dass er mir den Tipp gegeben hat, ich solle mir in einer stillen Minute mal die Straßenschuhe meiner Jungs anschauen. Und bei starken einseitigen Abnutzungen ( Ferse, nach innen, nach außen usw. ) den Eltern einen Besuch beim Orthopäden empfehlen.

    Was mich vor allem nachdenklich gemacht hat ist die ganz andere Körperhaltung mit den neuen Schuhen. Ist auch im Stand viel mehr Gewicht nach vorne, Arme sind leicht angewinkelt und man hat das Gefühl der Bub sei permanent auf Draht, bereit zum losspurten.
    So frage ich mich vor allem ob das eventuell längerfristig Auswirkungen auf die ganze Motorik, die Muskulatur, Sehnen und vor allem die Gelenke haben könnte - und wenn ja, ob das nun eher positive oder negative Auswirkungen wären und man eventuell bei unterschiedlichen Spielertypen (schwere vs. leichte Spieler, agile vs. pflegmatische Spieler, etc.) Unterschiedliches beachten müsste.

    Ohne Fachmann zu sein bin ich der festen Überzeugung, dass dies die von Dir beschriebenen Auswirkungen haben kann.

    Ab der U16 sind die Spieler bei uns regelmässig beim Orthopäden und so 20-30% bekommen dann mindestens einmal in ihrer Karriere Einlagen, Spezialanfertigungen etc. aus verschiedensten Gründen (Veranlagung, Wachstumsstörungen, Verletzungen, Ueberlastungen, etc.).

    Kann ich ebenfalls bestätigen. Der o.a. Spieler erhielt eine Fußvermessung und dazu angepasste Fußballschuhe. Zudem trägt er seitdem eine leichte unterstützende Bandage. Seitdem Beschwerdefrei. Dazu eine Erfahrung der jüngeren Vergangenheit. Stützpunktspieler von mir. Der hat zusätzlich zum Vereinstraining Montags noch StP-Training und teilweise Sonntags Funktionsspieltage oder Sichtungsturniere. So kommt er ( und das gar nicht mal selten ) auf 5 Mal die Woche Fußball. Mir ist an ihm ein "unrunder" Lauf aufgefallen. Er gehört zu der Kategorie Ehrgeizlinge, die bei Beschwerden erst was sagen würden, wenn der schmerzende Körperteil kurz vorm Absterben ist. Auch ein Thema für sich: Manche Spieler muss man vor sich selbst schützen.
    Ich also den Tipp des Mediziners beherzigt und hab mir beim Training seine Straßenschuhe angeschaut um mich zu vergewissern, ob dies ein dauerhaftes Problem sein könnte. Seit einem Besuch beim Orthodäden trägt er Einlagen. Und nun habe ich erfahren, dass insgesamt zwei weitere Spieler aus seiner Stützpunktmannschaft solche Einlagen tragen und seitdem Beschwerdefrei sind.

    Mir bleibt ein mulmiges Gefühl. Denn irgendwie fühle ich mich als Trainer dafür verantwortlich, mehr über präventive Massnahmen Bescheid zu wissen. Stehen unsere Jungs schon ab U9 gerade über Auffahrt und Pfingsten (3xTraining & 2 Turniere) doch schon mal 15 Stunden die Woche in ihren Schuhen.

    Absolut !! Wir sind da keine Fachleute. Aber als Trainer hat man einen engen Bezug zu seinen Schützlingen und kennt diese gut. Oft sieht man ihnen an, wenn sie mal nicht so gut drauf sind. Und man sieht eben auch manchmal, wenn körperlich was nicht stimmt. Eben "unrundes" Laufen. Da halte ich es als Trainer schon für meine Pflicht, die Eltern auf richtiges Schuhwerk und/oder eventuell einen Besuch beim Facharzt hinzuweisen.

    Hört sich etwas altmodisch an, aber mein Motto ist ganz klar: Fussballschuhe müssen schwarz und weiß sein ;) .

    Sind wir schon zu zweit. Ich war vor kurzem mit einem meiner Jungs Fußballschuhe kaufen und stand vor dieser Wand. Wusste gar nicht, was für Farben es alle gibt. Ich hab den Verkäufer zwischendurch gefragt, ob es nicht auch solche Schuhe in schwarz-weiß gibt. Der hat mich angeguckt, als wenn ich mit der Zeitmaschine angereist wäre ;(

  • Ab der U16 sind die Spieler bei uns regelmässig beim Orthopäden und so 20-30% bekommen dann mindestens einmal in ihrer Karriere Einlagen, Spezialanfertigungen etc. aus verschiedensten Gründen (Veranlagung, Wachstumsstörungen, Verletzungen, Ueberlastungen, etc.).


    das ist aber keine Besonderheit von Fussballspielern, sondern betrifft Jugendliche allgemein.
    bin überzeugt, dass es durch das Fussballspielen (vor allem bei darauf achtenden Trainern) eher auffällt.



    Fussballschuhe müssen schwarz und weiß sein


    Sind wir schon zu zweit.


    Nein zu dritt. zumindest für mich die Erklärung, warum mein Leistungsvermögen begrenzt war.
    Ich darf mir gar nicht vorstellen, welche Chancen ich verpasst habe, nur dadurch, dass es früher die bunten Schuhe noch nicht gab.



    zum Thema habe ich auch noch eine andere Beobachtung immer wieder gemacht. Gerade bei den Anfängern kamen die Kids
    mit Schuhen aus der oberen Preiskategorie an.


    Im älteren Bereich gibt es einen Grund für einen nicht allzuteuren Schuhkauf.


    bei einer Unterhaltung von Eltern wurde die Ansicht recht oft vertreten, dass sie beim Schuhkauf ein bestmmtes Limit setzten,
    und der evtl. Mehrpreis von den Jungs aufgebracht werden muss.
    der Wunsch nach höherwertigen Schuhen waren bei allen Jungs gegeben, das Ausgabenbudjet der Eltern ist aber häufig begrenzt.


    mindestens 2 Paar Fussballschuhe und 2 Paar Hallenschuhe pro Saison in der Wachstumsphase geht schon ins Geld.
    und wer da 2 oder gar 3 Fussballer im Haus hat, kann schnell auf einen Tausender im Jahr kommen.



    gg

  • Wahrscheinlich gibt es zwischen Billigmodellen und teureren Schuhen schon Unterschiede. Ich halte es eigentlich hauptsächlich mit der Maxime, dass die jeweiligen Schuhe gut zum Fuß des Tragenden passen müssen. Das fängt bei der Größe an, alleine da gibt es zwischen den Herstellern ja große Unterschiede, so fällt Adidas meiner Erfahrung nach eher klein, Nike eher groß aus. Aber dazu kommt noch, ob der Schuh eher breit oder schmal geschnitten ist und wie weit er am Knöchel hoch gezogen ist. Mein Sohn fand die F-Serie von Adidas immer völlig cool, wie im Übrigen auch viele seiner Mannschaftskameraden, aber ihm hat bei ihnen immer der 'Schaft' an den Knöchel gedrückt. Da ärgert mich tatsächlich auch die aggressive Werbung für die Schuhe der Stars, ich befürchte, dass die ihnen nachempfundenen Modelle für viele Kinderfüße einfach nicht die beste Wahl sind. Bisher kamen wir zum Glück überwiegend mit günstigeren Markenschuhen gut weg. Im Kinderalter finde ich, ehrlich gesagt, Schuhe für über EUR 60,- auch fragwürdig, da die Kinder sie maximal eine Saison, oft sogar nur eine halbe, tragen. Da spielt es nicht wirklich eine Rolle, wie lange der Schuh halten würde, wenn er dafür einfach viel zu kurz getragen wird. Aber zu groß dürfen sie auf keinen Fall sein, solche Fälle hatte ich auch schon im Team, und habe die Eltern gleich darauf angesprochen. Da sie (in diesem Fall) sehr gute Bekannte sind und dazu noch wahrlich nicht am Hungertuch nagen, war das kein Problem. Bei finanziell schwächerem Hintergrund wäre das nicht so einfach.


    Ich denke aber auch, dass im Jugendalter auf die Schuhe mehr geachtet werden sollte, da nehmen ja auch die Kräfte, die auf Fuß und sonstigen Bewegungsapparat wirken, deutlich zu. Auch können Jugendliche viel besser selber einschätzen, wie gut ein Schuh sitzt.


    Da es hier auch um die unterschiedlichen Sohlen ging: Bei uns haben viele Kinder nur ein Paar Schuhe, typischerweise Nockenschuhe, da bei uns in der Umgebung nahezu ausschließlich auf Kunstrasen gespielt wird, ab und an mal auf Rasen und sehr selten auf einem Tennenplatz. Dabei bieten Nocken den besseren Halt als Multinocken, ohne für Tennenplätze ungeeignet zu sein. Viele haben noch Hallenschuhe, das sind teilweise aber keine speziellen Fußballschuhe, und sie kommen üblicherweise auch im Schulsport zum Einsatz. Ich denke, wenn die Wachstumskurve langsam wieder flacher wird, werden sich Einige dann Ersatzpaare zulegen. Hier geht es übrigens um eine U12 (Jungjahrgang D-Jugend).

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Schuhe sind sehr wichtig. Früher wie ich noch gewachsen bin hat mir meine Mutter Stellenweise 3 paar Schuhe in der Saison hollen müssen. Ich bin entweder rausgewachsen oder Sie waren kaputt. ICh habe immer nur Adidas gehabt und habe Sie immer noch also Adidas Schuhe nicht dieselben. Sie hat mir immer Schuhe für um die 30 € geholt höchstens 40 € aber da bei uns das Style Outlet ist, waren die eh immer sau günstig. die letzten Schuhe, die mir meine Mama kaufen musste waren Adidas Schuhe weis nicht welches Modell aus Leder Schwarz/weiß. Ich mag die farbigen nicht für 30 €. Das war vor 4 Jahren. Die habe ich letzte Woche gegn fast die gleiche ausgetaucht weil Sie jetzt leicht kaputtgegangen sind. Aber ich fand Adidas Schuhe sind immer die besten und halten ewig, man kann SIe ja weiterverkaufen. Mit neuen Schuhen war ich am ANfang immer besser wie mit den alten, aber nach ein paar Monaten verlieren die auch die Wirkung.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass die Beobachtung von FB rein subjektiv sein Eindruck war.


    Wahrscheinlicher ist, dass der Spieler in den Wochen vor dem Feststellzeitpunkt schon schneller wurde, es wurde nur nicht registriert. Ein Entwicklungsschub der zunächst noch unbekannt blieb.


    Dazu kommt nun noch die Motivaton durch die neuen Schuhe....und so wird/würde dann auch ein Schuh draus :) ...könnte ich mir vorstellen....ist mein Verdacht.


    Soweit ich weiss, haben Fußballschuhe...jedenfalls die ich kenne...keine Möglichkeit darauf, den Winkel der Fußstellung/Körperhaltung des Trägers zu verändern. Ganz im Gegenteil...man steht doch eher Flach am Boden...je nach Untergrund. Die Schuhe haben doch kein Fußbett wie beim guten Laufschuh.

  • Beim Googeln fand ich folgendn Hinweis:
    Man noch auf einen stabilen Mittelfußbereich achten. Dazu gibt es folgenden Test: Man nimmt den Schuh hinten an der Ferse und drückt ihn im 45 Grad Winkel auf den Tisch. Dabei schaut man, wo der Schuh knickt. Im Idealfall knickt auf Höhe der Zehengrundgelenke. Keinesfalls sollte er zwischen den Rückfußstollen und den Vorfußstollen knicken.
    War mir so noch nicht bewusst, aber ist irgendwie auch logisch. Ich könnte mir auch gut vorstellen dass ein Billigschuh mit Mittelfussknick einen wohl eher falschen Laufstiel fördert als ein Schuh der den Spieler zwingt auf den "Zehen zu gehen" und damit ein Maximum aus der Wadenmuskulatur und dem längeren Fusshebel zu holen.

  • vor Schuhen, egal ob Fussball- oder Strassenschuhe, die bereits von einem anderen getragen wurde, rät jeder Orthopäde
    im Kindesbereich ab.


    Günter, ich bin grundsätzlich bei Dir, aber es gibt auch Kinder aus sozialschwächeren Familien, die einfach keine neue Schuhe kaufen können und dankbar sind, getragene Fußballschuhe zu bekommen.
    Da die Kids ja in den unteren Jahrgängen so extrem schnell wachsen, sind die Schuhe meist nur ein paar Monate getragen, bevor sie weiter gereicht werden, da sollte es hoffentlich noch okay sein.

  • Fussball ist aus meiner Sicht ein relativ billiger Sport. Es gibt andere Sportarten, die für Ausrüstung (Ski, Eishockey...) oder Platzmiete (Tennis) viel mehr Geld verschlingen. Daher finde ich, dass es nicht die billigsten Treter sein müssen. In den Kindergrößen gibt es ja die jeweils angesagten Modelle für um die 50€. Selbst wenn man davon 4 Paar im Jahr kaufen muss (verschiedene Sohlen bzw. Größen) sind das 200€, von denen sich mit Billigschuhen zwar >100€ sparen lässt. Aber die ~100€ Mehrpreis pro Jahr ist es mir dann doch wert. Aber klar, das hängt natürlich vom individuellen Geldbeutel ab.


    Dass der Schuh viel ausmacht, habe ich auch schon erfahren. Entscheidend ist aus meiner Sicht zum einen das Gewicht (der große Vorteil der modernen Plastikschuhe im Vergleich zu den althergebrachten Tretern), die exakte Größe und die Passform. Größe ist bei Kindern immer ein Problem. Man ist als sparsamer Papa ja immer versucht, lieber ein wenig auf Zuwachs zu kaufen. Oder aber die zu kleinen Schuhe zu ignorieren ("die Hallensaison geht ja nur noch 3 Wochen, solange klappt das noch"). Da nehme ich mich gar nicht aus.


    Anderes Problem ist die richtige Schuhwahl im Laden. Bei meinem Sohn kommt da als erstes das Design, dann das Design und dann das Design. Schuhe, die ihm nicht gefallen, zieht er im Laden schon nicht an, da kann ich zureden wie ich will. Das ist ja an sich nicht schlimm, aber ich habe das Gefühl, dass er sich dadurch Schuhe passend redet, die ihm eigentlich nicht 100% passen. Aber ich kann ja nicht in ihn reingucken, ich kann ihn nur fragen bzw. die paar Schritte beurteilen, die im Laden möglich sind. Auch der Fachverkäufer kann hier nur bedingt helfen. Wie macht Ihr das?


    Grüße
    Oliver

  • Noch vor dem Preis ist wichtig, ob der Schuh zum Fuß passt. Und da haben die Hersteller ganz unterschiedliche Vorstellungen.


    Bei Nike gibt es eher weitere Schuhe, Pumas sind meist schmaler, auch die Predator Serie von Adidas ist eher enger geschnitten. Da muss man die passende Serie erst einmal finden.


    Dann kommen die verschiedenen Preisstufen innerhalb der Linien. Da gibt es z.B. F50 Schuhe, die extrem leicht (adizero) und teuer sind. Dann die mittlere Preisstufe als F30 und dann erst die Jugendmodelle (Plastik), die außen das Design der F50 tragen, sich aber bei einem Blick auf die Zunge als F10 oder F5 outen und erheblich schwerer sind.


    Anschließend gibt es natürlich die Sohlenprofile. Meist spielen die Kids einen FG für feste Untergründe, seltener Spezialisten für Kunstrasen (AG), Hardplätze (HG) oder weichen Untergrund (SG).


    Es gibt übrigens dann auch noch alles wieder speziell für Frauen...


    Eine Wissenschaft für sich!!!


    Und was gebrauchte Schuhe angeht: manchmal finden sich in der Bucht Schuhe, die Kinder nur ganz wenige Tage trugen oder Auslaufmodelle in wenigen Größen. Natürlich muss man da auch wieder wissen, ob das Modell passt.

  • jeweils angesagten Modelle für um die 50?.


    Don, das dürfte ja die normale Grössenordnung sein, manchmal noch etwas mehr.
    in diesem Bereich gibt es die Schuhe, die für den Breitensport aus meiner Sicht vollkommen ausreichen.


    demgegenüber stehen da aber die Schuhe ab 150 € aufwärts.
    und in den Bereich dürfte die besonderen Schuhe sich bewegen, die FB aufführte (jetzt reine Vermutung)


    natürlich wurden die 130,--€ Schuhe eines Mannschaftskollegen meines Sohnes bestaunt, und der ein und andere hatte bei seinen Eltern (auch meiner)
    entsprechenden Wunsch (es blieb aber beim Wunsch) geäussert.


    deshalb war Schuhkauf vor kurzem bei uns in der Elternschaft ein diskutiertes Thema.


    Tendenz allgemein, so 50-70 € werden akzeptiert, gehts darüber muss Sohnemann den Mehrbetrag übernehmen (B-Jugend)


    gg