Kinderfussball, wenn auch die Strafe nicht hilft?

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
    • Offizieller Beitrag

    Wer sein Kind heutzutage noch einem Dorfclub übergibt, kennt entweder den Trainer persönlich, hat dort einen Club der mit der Zeit geht, oder ist oft einfach verantwortungslos


    Langsam kommst du ja mit der Wahrheit raus, die ich von dir gefordert hatte, nocht nicht ganz, aber fast. Günter (kein Vorwurf gegen dich), das hilft um die "Diskrepanz der doch grassen Meinungsunterschiede vielleicht besser begreifen zu können". Es wird nichts helfen, zu versuchen zu erklären und Argumente zu liefern, denn hier ist niemand auf geistiger Augenhöhe mit FB.


    Eigentlich müsste hier ein Sturm der Entrüstung losgegehen und ich bewundere die, die noch sachlich bleiben können.

  • Andre


    Was soll ich denn mit noch einem Doktortitel?


    @FB
    So langsam gefällst du mir und läufst in Hochform " ... sorry Jungs - das ist nicht Arroganz sondern Realität - ist bald Aus die Maus, wenn ihr auf die Art und Weise weitermacht. Ihr könnt hier toben und schreiben soviel ihr wollt. Euer Modell ist nicht nur fällig, sondern fertig" an!


    Dann nur weiter ...!

  • Zitat

    Du scherst alle Altersgruppen von der G bis zur A über einen Kamm.

    Ich mag mich nicht erinnern jemals etwas zur "C" bis "A" gesagt zu haben. Dürfte gar nicht. Mindestens nichts Konkretes.
    Was aber stimmt, dass wir ein durchgehendes Konzept aufbauendern "Uebungen" haben die mit der "G" bedingt und bis zur "A" durchgeht. Somit denke ich "G" nicht isoliert sondern immer im Kontext von "A".
    Habe aber keine Ahnung warum das im Kontext dieses Threads relevant ist.

  • ist bald Aus die Maus, wenn ihr auf die Art und Weise weitermacht. Ihr könnt hier toben und schreiben soviel ihr wollt. Euer Modell ist nicht nur fällig, sondern fertig" an!


    @TW
    dann schreib mal, wie du vorgehen, was du unternehmen würdest, wenn folgende Bedingungen gegeben sind, kein Einzelfall
    sondern Realität in unserer Region, teilweise etwas günstiger aber auch schlechter.


    8 Dörfer, 6 Fussballvereine bilden eine Jugendpielgemeinschaft. G, 2 F, 2 E und jeweils 1 D,C,B,A-Jugend.
    insgesamt so ca. 30-35 Kinder pro Jahrgang, um die sich aber noch Musikverein, Feuerwehr , Tischtennis, Tennis, Messdienergruppe, Karate bemühen.


    Anfahrtsweg zum Training für ein Grossteil 15 km, teilweise noch mehr
    Nachbarvereine mit ähnlichen Strukturen ca 20 km entfernt.


    Leistungsverein ca 25 km mit einem Einzugsgebiet von etwa 50 km im Radius, jedoch erst ab D-Jugend und nur 1 Mannschaft pro Jahrgang.


    Wie gehst du nun als Verein vor, als Trainer in einem solchen Verein oder auch als Eltern eines Jungen der zum Fussball will.


    Verein abelden und die Kinder zum Leistungsverein , wo bis auf 2 wieder nach Hause geschickt werden.



    das ist Realität vielerorts, und wenn ich DSV richtig verstehe, ist es dort noch viel schlimmer.

  • FB,


    Du behauptest also wer mir als Dorfdepp-Trainer seine Tochter zum Training anvertraut ist verantwortungslos ? Weil sie eventuell nicht den perfekten Spannstoß lernt oder das effektivste Verhalten bei Überzahlsituationen oder weil sonst irgend etwas fussballspezifisches auf der Strecke bleibt, da nicht hundertprozentig trainiert ? Unter verantwortungsloses Handeln stelle ich mir irgend etwas schwerwiegenderes vor, bei Dir hört sich das so an als könnte man seine Tochter gleich an die Zuhältermafia verkaufen, unperfektes Training scheint bei Dir in etwa auf der gleichen Ebene zu stehen.


    Aber soll ich Dir was sagen, wir trainieren seit 2 Jahren und haben bislang null Abgänge. Mein Gott, wir müssen ja ganz schön was falsch machen. Und soll ich Dir noch was sagen, Du wärst mit so einer durchschnittlichen Mannschaft wie ich Sie habe hoffnungslos überfordert, das würdest Du vermutlich gar nicht aushalten du Superheld. Wahrscheinlich wäre die Mannschaft mit einem Trainer wie Dir längst abgemeldet (ach so, macht ja nichts, sind ja eh nicht gut genug, was soll der Aufwand usw.usf.....). Wir waren heute nachmittags übrigens mit Bollerwagen im Ort unterwegs zum jährlichen Ostereierverkaufen zugunsten der Kasse der Jugendabteilung, danach Eisessen mit den Mädels, war toll. Und, was hast Du heute nachmittag so gemacht, Honorar gezählt vom letzten Jugendcamp ?

  • vielen dank für eure antworten..ich hätte nicht gedacht dass es so eine grosse diskussion daraus wird, auch wenn vielleicht etwas weg vom thema ;) ist aber absolut kein problem, im gegeteil..
    ich werde später alles nochmal durchlesen und dann einige oder alle privat anschreiben damit es übersichtlicher ist..ich hoffe, ich störe dabei niemanden

  • Zitat

    Eigentlich müsste hier ein Sturm der Entrüstung losgegehen

    Sturm ?? Wo ? ah, die immer gleichen 5-6 , hoch dekorierten Blogger hier ? Na toll !!
    Wenn die Argumente ausgehen lieber die Person direkt angreifen und auf Entrüstung machen ? Super Trainerqualitäten !
    Wer es nicht mal schafft im Blog beim Thema zu bleiben, geschweige denn auch nur EINMNAL eine Anregung auch mal aus einer 360 Grad Perspektive zu beleuchten, ohne gleich die eigene Befindlichkeit zum Besten geben zu müssen, sollte keine Trainerqualitäten für sich buchen!
    Super vor allem auch diejenigen hier, von denen man ansonsten nichts liest, aber sich plötzlich im Kollektivbashing zu Wort melden! WAS sind dass denn für Typen ??
    Wer nur Daumen hoch und runter kann, und für jeden Thread die selbe Platte braucht, völlig egal ob es zum Thema passt oder nicht, dem trau ich ehrlich gesagt auch auf dem Platz nichts zu.

  • Thomas


    Eierverkauf anstelle Training, das geht ja nun gar nicht, kein Wunder wenn da keine Leistung zustande kommt-


    aber ich reihe mich ein: in den Trainingszeiten Fastnachtswagen für den Dorfumzug gebaut.


    Mannschaftsgeist und Teambildung wird nicht nur durch wochenlanges bis ins kleinste ausgeklügelte Trainingsübungen erreicht.


    Kann man natürlich nicht wissen, wenn man sowas noch nicht gemacht hat.


    Ich fang an mich aufzuregen. Oder soll ich doch über den Fussball auf Leistungsebene diskutieren, dann wäre die Diskussion wahrscheinlich eher auf Augenhöhe.? Ist wohl aber nicht das Ziel in diesem Forum.


    gg

  • Du behauptest also wer mir als Dorfdepp-Trainer seine Tochter zum Training anvertraut ist verantwortungslos ? Weil sie eventuell nicht den perfekten Spannstoß lernt oder das effektivste Verhalten bei Überzahlsituationen oder weil sonst irgend etwas fussballspezifisches auf der Strecke bleibt, da nicht hundertprozentig trainiert

    Ja genau, wer einem Dorfdeppen die Tochter gibt ist verantwortungslos. Nicht wegen dem Spannstoss und so, sondern weil er Eltern Dinge in den Mund legt die sie so nicht gesagt haben, Eltern persönlich angreifen etc. (ich nehme an wenn du das bei mir machst, wirst du das auch bei andern tun) ;)


    Das Thema hier war Disziplin. Es gibt Einige hier die Disziplin nicht für nötig halten, aber dann Jammern wenn sie damit Probleme kriegen, die weder sie noch ich noch sonst wer lösen können, weil man sie eben nur mit Disziplin lösen kann. Punkt. Wer glaubt ohne Disziplin mit einigermassen aufgeweckten Kids ein gemeinsames Ziel erreichen zu können hat entweder gepennt oder baut sich Luftschlösser.
    Ich bin der Meinung dass Anstand und Disziplin Aufgabe der Eltern sind und sein müssen.

    Nehmen Eltern diese Verantwortung nicht wahr, ist es weder im Interesse der Gemeinden noch der Eltern diese Verantwortung an nicht qualifizierte Hilfssheriffs outzusourcen bei denen die Kids auch nichts anderes machen als im Hort, Schule, Pausenplatz oder Hinterhof aber mit dem Unterschied, dass DORT die Verantwortlichkeiten und Kompetenzen klar geregelt sind.

    Im Fussball kann sich ja wirklich jeder Depp als "Fussballtrainer" engagieren. Man ist ja froh, dass man überhaupt wen hat. Grundsätzlich ist dagegen auch nicht einzuwenden.
    Was aber fatal ist, dass sich diese Unqualifizierten dann auch noch berufen fühlen, ihr Ausbildungsniveau als das alleinig im Dorf funktionierende non plus Ultra zu verkaufen.
    Fussballschulen, Fussballcamps, Gast- und Nachbarclubs und begnadete Fussballväter die mit ihren Kids trainieren, beweisen, dass in JEDEM Dorf inner kürzester Zeit mit dem richtigen Trainer und neuen Trainingsmethoden unglaubliche Fortschritte erzielt werden können. Allen gemeinsam ist, dass sie GENAU wisssen was sie wollen, sind optimal vorbereitet und haben ein Programm in petto welches gar keinen Raum für irgendwelchen "Scheiss" oder zum "Rumstehen" zulassen.
    Es gibt sehr viele "G" Trainer die hervorragendes leisten. Aber das sind Leute - wie ihr hier - mit soviel Erfahrung dass "Disziplin" für diese gar kein Thema sein dürfte.
    Leider schüren diese FussballEvents, dann sowohl bei Eltern wie auch bei Kindern Erwartungen, bei denen sich dann jeder AdHoc Hobbytrainer wirklich als Depp vorkommen muss, und dann einfach mal realisieren sollte, dass nicht die Kids ihn hindern mit ihnen grosse Fortschritte zu machen, sondern er sich die ganze Zeit selber im Weg gestanden ist.


    Es ist einfach diskriminierend gegenüber der "Dorfjugend", wenn man ihr vorgaukelt, dass sie nur in ausgesuchten Leistungsvereinen etwas erreichen können. Durch individuellere, altersunabhängigere Förderung durch qualifizierte Trainer, Einbezug der Eltern und Unterstützung durch die neuen Medien ist auch in jedem Dorf Grossartiges zu erreichen. Aber wer mit ansonsten "schulfähigen" Kids nicht mal Disziplin schafft, soll mir nicht erzählen, dass er nur im Entferntesten was macht, was mit VEREINS-Fussball was zu tun hat oder soll. Dann ist das einfach Freizeitkicken. Sollen die Eltern doch mit ihren 5 Jährigen was machen! Ist doch auch toll !!
    Es macht doch keinen Sinn soziale Nachilfe und das Bedürfnis nach Kuschelfeeling in die nun mal leistungsorientiert ausgerichtete Vereinsgeschichte einzugliedern. Fussball ist Fussball. Kindergarten ist Kindergarten. Sämtliche Versuche hier auf beiden Hochzeiten gleichzeitig tanzen zu wollen sind doch wahnsinnig. Und sich dann auch noch über die zwangsläufig damit verbundenen Probleme zu beklagen ist dann auch wirklich nur was für Deppen.
    Entweder macht man lockere Freizeitgestaltung ausserhalb des regualtorischen Betriebs und lässt dabei dann bitte auch das Label "Fussball" weg, oder man macht beim Vereinsfussball mit und zwar so wie er gegeben ist.
    Nur Deppen versuchen den ganzen Fussballkoloss umzukrempeln, damit er auch auf die "G" passt. Die anderen haben ein Auge dafür, wann die Zeit für die Kids gekommen ist, ernsthaft mit Fussball zu beginnen. Für die meisten ist das nicht mit "5".







  • Drobkick,


    ach ja, ganz vergessen, das Ausgangsthema. Dann mal auch meine Gedanken hierzu:


    Du kannst Dir Trainingsübungen und -methoden ausdenken wie Du willst, alleine in dieser Altersgruppe 25 Kindern gegenüberzustehen, kann nicht funktionieren. Ich wüsste nicht, wie das ohne Unterstützung gehen soll und ziehe meinen Hut vor Dir, das Du es trotzdem versuchst und noch nicht aufgegeben hast.


    Außer mehrere kleine Teams zu bilden und ein Miniturnier zu spielen geht da eigentlich nicht viel, es sei denn man trainiert einen sehr disziplinierten Leistungskader wie ein Kollege hier. So ein Miniturnier kann auch mal ganz sinnvoll sein, aber nicht jedesmal. Und auf mehrere Gruppen verteilen und zu unterschiedlichen Zeiten trainieren ? Den Zeitaufwand kann man als Hobbytrainer mit Beruf kaum leisten, ich fürchte das machst Du dann einige Zeit und wirfst irgendwann das Handtuch, die Spiele kommen ja auch noch dazu. Ich kenne einige Kollegen, die gleichzeitig mehrere Mannschaften übernommen haben. Das ging selten über längere Zeit gut.


    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Entweder Unterstützung durch einen oder besser zwei Co-Trainern/Vätern oder die Mannschaft muss auf eine trainierbare Größe reduziert werden (vielleicht hilft ja diese Ankündigung dabei, Hilfstrainer unter den Vätern zu finden, bevor der Junior plötzlich keine Mannschaft mehr hat). Alles andere ist zum Scheitern verurteilt.


    Vielleicht hätten auch einige Väter Lust, trauen sich aber nicht weil sie sowas noch nie gemacht haben. Man muss den Leuten ja nicht immer nur Eigensinn unterstellen. Aber wenn Du das Gesamttraining konzipierst und nur Helfer benötigst, sollte die Hemmschwelle nicht so hoch sein, vielleicht kannst Du da ja auch mit Gesprächen was erreichen.


    Viel Glück !

  • Also, ich habe den Thread mal überflogen, quergelesen.


    Ich möchte hier gar nicht auf bestimmte Befindlichkeiten oder spezielle Inhalte eingehen.



    Aber in einem Punkt bin ich schon auf FBs Seite.
    Ohne eine gewisse Disziplin geht es nicht, und das gilt für Dorf genauso wie für NLZ-Mannschaften.


    Auch im Kindergarten und Kindergartensport, in der Schule samt Sportunterricht (auch in der ersten Klasse) etc. überall gibt es gewisse Regeln. Diese muss es auch geben, da man der breiten Masse sonst dauerhaft keine Freude (Spaß als Begriff finde ich suboptimal, weil viele immer Spaß vs Leistung sehen, was totaler Quatsch ist. Ich habe als Trainer neben völlig untalentierten auch die absolute Elite als Mannschaft gehabt, die "Mega-Spaß" hatten, trotz Leistungssport) bereiten kann. darüber hinaus kann es dann auch gefährlich werden, Stichwort z.B. Turngeräte im Hallentraining.



    Dabei meine ich mit Disziplin in einer Dorf-g-Jugend sicher nicht, dass was man in der C-NLZ-Mannschaft erwartet.
    Mal ein wenig rumalbern, rumzappeln bei Ansagen etc. gehört dazu, aber eine gewisse Form der Ordnung muss schon vorherrschen, damit man den Trainingsbetrieb so gestalten kann, dass er sicher ist und ALLEN Spielern DAUERHAFT enorme Freude bereitet.




    Diese "Disziplin" zu erreichen, dafür habe ich auch wenig Patentrezepte. Hängt viel mit der Ausstrahlung und dem Auftreten des Trainers zusammen. (Bringt der Trainer den Kindern wirklich Wertschätzung und Akzeptanz entgegen).


    Alleine mit 25 Spielern ist das für einen "unerfahrenen" aber unmöglich, wenn nicht auch für einen Toppädagogen ausgeschlossen. (Und im "Verhalten" unterscheiden sich Elitespieler und Fussballlegastheniker in der Alterklasse 4-7 eigentlich nicht. Es ist ein Irrglaube zu denken, dass kleine Kinder, nur weil sie ein bißchen kicken können, keine kleinen Kinder mehr sind.)



    Ich persönlich halte von "Training" unterhalb der F-Jugend auch eher weniger.
    Übertrieben gesagt habe ich da nicht viel mehr gemacht, als verschiedene Fangspiele und lange "Ball-hochwerfen-ab-geht-das-Spiel".


    In dem Alter muss ich nicht spezifisch Fussballtechniken trainieren. Allgemeinsportlichkeit, also koordinative Fähigkeiten und Bewegung sind das a und o.




    Offtopic:
    @ kicker:


    Also, wenn du ernsthaft glaubst, dass die U17-NLZ-Spieler angeben Spaß ist ihr Leitmotiv, dass dies nicht damit zutun hat, dass sie permanent damit konfrontiert werde (von allen außerhalb eines NLZ) das sie ja keinen Spaß (Spaß als Gegensatz zu Leistung, siehe weiter oben) haben...
    Wie oft habe ich von Außenstehenden gehört, die SPieler (egal ob U9, U12 oder U15) eines NLZ haben ja keinen Spaß. Was natürlich absoluter Quatsch ist.


    Das ist so offensichtlich, dass ich kaum glauben kann, dass du das überhaupt nicht in Betracht ziehst und die Antwort Spaß so wertest. (Neben der Tatsache, dass du scheinbar glaubst, dass dir alle Spieler so viel Vertrauen und Respekt entgegenbringen, dass sie dir offen und ehrlich antworten. Im Gegensatz zu ihrem Trainer,... dein Selbstvertrauen möchte ich haben.
    Wie lange und intensiv warst du denn mit diesen Spielern zusammen, um so eine innige Beziehung aufbauen zu können?)


    Ich habe fast 10 Jahre lang NLZ-Nachwuchsmannschaften trainiert. Ich habe die Erfahrung gemacht (du kannst es auch nennen: ich behaupte), dass Erfolg zentrales Leitmotiv ist. Auch weil man durch Erfolg viel Freude erlebt. Und damit meine ich neben Siegen auch kleine persönliche Erfolge, Torerfolg, überragenden Gegenspieler erfolgreich bespielen, gelungene Dribblings, ungeahnte Leistungen abrufen können... etc.



    Es ist doch in jedem Bereich des Lebens so, durch Erfolg erlangt man Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, zentraler Faktor für die (positive) Entwicklung jedes Menschen. Nahezu von Geburt an: z.B. Laufen lernen, sich endlich mitteilen zu können, etc.
    Alles persönliche Erfolge.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

    6 Mal editiert, zuletzt von Sir Alex ()

  • Steini gehtst noch?

    Ja. Danke der Nachfrage. Wie sieht's bei Dir aus ?


    G Jugend....DISZIPLIN....der Verein hat dir usw....im Breitensport...auf dem Dorf. Alles klar, dafür benötige ich weder den Vorstand, nicht den Papst und auch sonst keinen und schon gar nicht das Wort Disziplin...nicht in der G....ganz bestimmt nicht.



    Jetzt erzähl mir das Du noch keinen Spieler ( von G bis ... ) auf die Bank gesetzt hast, damit


    A) er zur Ruhe kommt bzw. ans Nachdenken


    und


    B) die Anderen nicht mehr gestört werden.


    Und worum geht es da ? Genau. Kommst Du auch drauf, wenn Du Dich mal wieder runter gepegelt hast. Dann wirst Du auch erkennen, dass ich damit keine "höheren" Ziele verfolge. Offensichtlich verwechselst Du mich mit jemand. Enttäuscht mich, da Du mich und meine Einstellung inzwischen besser kennen solltest. Und komm mir nicht mit Abläufen auf dem Dorf. Ich bin seit 20 Jahren Trainer in einer Spielgemeinschaft aus drei Vereinen. Noch Fragen ??? Nur weil ich seit zwei Jahren was anderes mache,ändert sich dadurch nicht von heut auf morgen eine Einstellung. Ganz im Gegenteil !


    Und geh doch nicht von Dir aus :!: Hier fragt jemand, dem vom Verein 25 Kids von G und F ohne jegliche Unterstützung übergeben wurde. Er hat Schwierigkeiten einen geregelten Trainingsbetrieb durchzuführen. Aber 'nee. Is klar. Brauch sich doch der Verein nicht drum kümmern. Soll er doch selber machen. Ist doch neben der ehrenamtlichen Betreuung der Kinder nicht zuviel verlangt.


    Das ist für Dich 'ne ordentliche Grundlage seitens des Vereins ? Okay, dann haben wir tatsächlich völlig konträre Auffassungen über eine vernünftige Struktur eines Vereins und was Verantwortlichkeit gegenüber den Trainern bedeutet. Ist nämlich keine Einbahnstraße.

  • Sir Alex: Erfragte Ziele zu bewerten, ist immer spekulativ und meine Umfrage in einem Team nicht repräsentativ. Fakt ist, dass der Spaß nicht groß war, also eher Wunschmotiv. Eingeimpft wurde den Spielern aber grad der Erfolg durch Leistung. Motive sind Beweggründe: also man will Erfolg, aber um Spaß zu haben. So wird es bei uns eben gelernt: wer Erfolg hat, hat mehr Spaß. An den Augen, ihrer Spielweise u.ä. kann man aber erahnen, wer Spaß hat und wer nicht. Die wild herumtoben dürfenden G-/F-Kids haben Spaß, das sieht man einfach, bei Bekundungen in einer U17 wirkt vieles künstlich. So wird das Motiv zum Ziel, dh man ruht nicht in sich, ist exzentrisch positioniert auf eine Zukunft hin, die meist irreal ist... Diese Diagnose weiter zu erläutern, führte hier zu weit und die Probleme dabei werden meist schlicht ausgeklammert, ist ja auch nie das Problem der LZ-Verantwortlichen, wie sich später all die enttäuschten Talente fühlen, die es zwangsläufig nie zum beschworenen Ziel der Siegermystik, zum Spaß schaffen. Ich habe zB argumentiert, die U17-Jungs einfach mal frei aufspielen zu lassen, war von oben nicht gewollt: sie mussten "hart" trainieren, gewinnen, doch genau weil sie es mussten, also Spaß nur aufm Papier existierte, verloren sie jedes Spiel, oft in HZ 1 noch stark, dann oft dank HZ-Ansprache, in der sich nur einer produzierte, war der Spaß ganz weg und es hagelte Gegentore - traurig, und keiner hat's gemerkt, bis heute! Vielleicht bin ich aber auch ein Träumer, wenn ich glaube, dass man erst authentisch, spürbar und mitreißend, Spaß und gerade dadurch Erfolg haben kann, denn einfach zu spielen ist aktuell eben sehr kompliziert geworden... (Ehrlichkeit hat übrigens nichts mit Innigkeit zu tun: schau dir alte Eheleute an! So ist das Verhältnis fast aller Spieler zu Trainern,die als Respektsperson Macht haben, den Spieler auf der Bank zu plazieren, runterzumachen etc. Demokratische Teamplayer als Trainer - selten! Und ich redete ja nicht von Erfolg, der da ist, immer Freude auslöst, aber oft in Erleichterung vom Erfolg als Ziel, das man sich zutrauen muss, da man sonst draußen ist... Erfolgsdruck ist immer eine persönliche Niederlage der eigenen Motive. Erfolgserlebnisse geben ihnen dann Freiheit zur Entfaltung, also Freude...)


    @FB: In der Tat ist es so, dass viele Eltern eher verantwortungslos ihren Bedürfnissen folgen: wenigere wollen sich in ihren Kindern im LZ verwirklichen, die anderen eher sie loswerden, zugleich das schlechte Gewissen per Sport befriedigen und natürlich auch ihre Kids gewinnen sehen. Entscheidend ist aber die Bereitschaft, dafür selbst etwas zu leisten, auf Elternseite entweder finanziell, wie es in der Schweiz eben (per Profis statt Verein) möglich ist, in Deutschland aber kaum, oder per "Kontrolle", die oft kostenlos arbeitende KiFu-Trainer sich natürlich zurecht gern verbitten: den, der da arbeitet, Zeit opfert, nicht leistungsgemäß honorieren, bezahlen, aber dann meckern... Eine vertrackte Lage, die meist zulasten der Kinder ausgeht, ausgehen muss, da sie das schwächste Glied sind. Dann muss Dropkick eben 25 Kids "gerecht" werden, Unmögliches leisten, dafür darf er es aber umsonst und muss noch meckernde Eltern mit betreuen. Davor muss man echt Respekt haben, denn der Einzelne kann ja nicht fürs System. Man muss aber auch die Überforderung vieler Eltern sehen, wo oft beide arbeiten, in Doppel- und Dreifachbelastung leben müssen, schließlich sollen wir halb Europa retten, obwohl unsere Vermögen viel geringer sind als die der Spanier und Italiener, wie heute überall in der Zeitung zu lesen war. In der Schweiz kann man es sich eben leisten, seine Kids professionell fördern zu lassen: ich bin gespannt, wann deutsche Masse (nach dem Motto, irgendwer kommt schon per Zufall, per guten Trainer durch und ins NLZ) gegen schweizer Klasse (jeder hat die gleiche Chance auf konsequente Förderung, ist halt nur elternabhängig) keine Chance mehr hat ;)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    6 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Steini


    ob du es glaubst oder nicht....ich bin die ganze Zeit sehr ruhig. Ich glaube mir ist es cirka -gefühlte- 5 mal auf 5000 Schwafelbeträge passiert, dass ich ausgetickt bin und den Puls über 100 hatte. Ich habe Ruhepuls 46 ...komm du wieder runter Kumpel und alles gut.


    Zur Sache


    Ich bin der Ansicht und das habe ich bereits gefühlte 190 mal gepostet, dass jeder noch so kleine Verein ein festes Konzept haben sollte, welches auf einer Philosophie begründet sein muß. Das ganze hat nicht nur schriftlich in einer Vitrine zu liegen, sondern es gehört kontrolliert. Man könnte ahnen, wer im Breitensport unterwegs ist, das man solches als Bedrohung dort empfindet...wäre es aber nicht, sondern es ist Schutz...für den Verein und dessen Ruf...für den Trainer...der einen Leitfaden erhielte und für die Kinder, die etwas Verbessertes bekommen würden und das bei einem beständigem Standard. Wie oft wechselt ein Trainer und es kommt ein anderer der plötzlich wieder trainiert wir 1970 und dann wieder einer der im Jahr 2013 angekommen ist und dann wieder einer der mit Ideen für das Jahr 2035 schwanger ist 8):) .
    Das ganze muß ein Stück finanziert sein...altes Thema...ich rolls nicht hier auch noch aus, versprochen...hoffe ihr wisst was ich meine...Beitragserhöhung...für Trainerkostenpauschale...Trainer an Konzept binden....das überpüft wird...vom JL oder Koordinator....um so den Ruf des Vereins zu stärken durch guten Kifu...und das Ehreamt "interessanter" (Tattas) zu gestalten.


    Und nun ganz zurück zum Thema


    denn eines kann ein Konzept nicht, Disziplin einfordern. Entweder man kann das erzeugen...man hat Autorität und weiss sie einzusetzen oder ebend nicht.


    Speziell auf eine G gemünzt bin ich halt der Meinung...der persönlichen Einschätzung...dass eine G zwar ein paar ganz wenige machbare Regeln haben muß, aber Disziplin ist mir dort zu militiärisch.


    Desto ansprechender ich ein G-Training gestalte, desto weniger brauche ich über Disziplin nachdenken, weil die Zeit dann so aktiv rum ist...bei einer Std. Training....dass der Fun die vermeidliche Disziplin überhaupt nicht benötigt. Ich denke halt auch, dass die Disziplin einer G von den Kindern nicht erbracht werden kann, ich glaube das können sie nicht. Sollte ich damit richtig liegen, ist es fatal Disziplin einzufordern. Wie macht Trainer der das meint das dort....bei einem 4 oder 5jährigen denn. ER wird normalerweise laut....und das gegenüber ist eingeschüchtert und hat Angst...und bleibt weg...das eventuelle Supertalent....mein späterer eigentlicher allerallerbester 6ér geht zum Basketball oder Hallenhalma....weg...futschi...und der Vereinsbeitrag auch noch. Und das, wo der die Diziplin altersmäßig im Sinne des Erwachsenen eh nicht erbringen konnte, was ja mein Verdacht ist. DAS wäre ziemlich ...ja sagen wir....Mist...ein unnötiger beidseitiger Schaden.


    Der Verein könnte konzeptionieren....welche Training, welche Trainingsart dort stattzufinden hat....der Trainer kann...nein muß für sein gutes Trainergeld im Rahmen des Ehreamtes im Breitensport...hier diesen Leitfaden verfolgen und kann sich dabe frei entfalten. Der Verein kann hier erzeugen, dass die Gruppen der G klein bleiben. Da die Eltern in meinem hypothetischen Verein ja mehr Vereinsbeitrag zur Zahlung von Trainergeldern zahlen, habe ich ausreichend viele Trainer...z.B. A Jugendliche die gern den Huni nehmen statt bei BigBox Kisten zu schleppen....und deshalb wären in meinem Verein die Gruppen klein und das Konzept würde vorgeben, dass die Fubßallgeschichtenangelehnte Stunde halt nach 60 Minuten beendet sein muß.


    Nicht drin stünde....was von Disziplin in der G.


    Und später...wo das wichtiger wird...für mich jedenfalls....da stünde genau dieser Punkt nirgends...den muß der Trainer mitbringen oder er geht unter...im BREITENSPORTVEREIN.


    Da hätte es der Profitrainer einfacher...was ich woanders sagte und nochmals am Rande erwähnen möchte. Gruß Andre :);)

    • Offizieller Beitrag

    Ein Trainer mit etwas Ausstrahlung benötigt bei Bambini nicht Disziplin im klassichen Sinn. Dies steuert er durch seine soziale Kompetenz und durch den Einsatz von kleiner oder größeren Ritualen. Bergrüßungsritual, Ball-Stopp-Ritual oder Abschiedsritual, nur um einige Beispiel zu nennen.


    Die Trillerpfeife ist für mich zum Beispiel out, ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Kinder lernen spielrisch Disziplin und sind durchaus in der Lage ihren eigenen Regeln einzuhalten. Denn wenn es ihre Regeln sind, dann weisen sie ihre Mitspieler beim Fehlverhalten durchaus darauf hin. Einfach freundlich und bestmmend mit ihnen umgehen und ihnen den Respekt zeigen, den man selbst fordert.


    Dieser Weg ist natülich ncht so bequem, einfacher ist der Kasernenton oder auszusortieren.

    • Offizieller Beitrag

    Sturm ?? Wo ? ah, die immer gleichen 5-6 , hoch dekorierten Blogger hier ? Na toll !!
    Wenn die Argumente ausgehen lieber die Person direkt angreifen und auf Entrüstung machen ? Super Trainerqualitäten !
    Wer es nicht mal schafft im Blog beim Thema zu bleiben, geschweige denn auch nur EINMNAL eine Anregung auch mal aus einer 360 Grad Perspektive zu beleuchten, ohne gleich die eigene Befindlichkeit zum Besten geben zu müssen, sollte keine Trainerqualitäten für sich buchen!
    Super vor allem auch diejenigen hier, von denen man ansonsten nichts liest, aber sich plötzlich im Kollektivbashing zu Wort melden! WAS sind dass denn für Typen ??
    Wer nur Daumen hoch und runter kann, und für jeden Thread die selbe Platte braucht, völlig egal ob es zum Thema passt oder nicht, dem trau ich ehrlich gesagt auch auf dem Platz nichts zu.


    Der zitierte Satz von FB bezog sich auf seine Aussage:
    Wer sein Kind heutzutage noch einem Dorfclub übergibt, kennt entweder den Trainer persönlich, hat dort einen Club der mit der Zeit geht, oder ist oft einfach verantwortungslos
    Rhetorisch kein schlechter Versuch, aber wenn ich dann lese ""Wenn die Argumente ausgehen lieber die Person direkt angreifen", sind dir wohl die Argumente ausgegegangen.


    Erst sind es immer die" gleichen 5-6 Personen die schreiben" und dann "von denen man ansonsten nichts liest, aber sich plötzlich im Kollektivbashing zu Wort melden", dann passt es dir auch wieder nicht. Was willst du denn? Suchst du jemanden der dir zu 100% zustimmt, den hat hier niemand.


    "Wer nur Daumen hoch und runter kann, und für jeden Thread die selbe Platte braucht", wolltest du nicht ein Bewertungssystem? :rolleyes: Was willst du denn wirklich, du argumentierst mal so oder so?

  • Sollte ich damit richtig liegen, ist es fatal Disziplin einzufordern. Wie macht Trainer der das meint das dort....bei einem 4 oder 5jährigen denn. ER wird normalerweise laut....und das gegenüber ist eingeschüchtert und hat Angst...und bleibt weg...das eventuelle Supertalent....mein späterer eigentlicher allerallerbester 6ér geht zum Basketball oder Hallenhalma....weg...futschi...und der Vereinsbeitrag auch noch. Und das, wo der die Diziplin altersmäßig im Sinne des Erwachsenen eh nicht erbringen konnte, was ja mein Verdacht ist. DAS wäre ziemlich ...ja sagen wir....Mist...ein unnötiger beidseitiger Schaden.

    1) Es spricht hier niemand von militärischer Disziplin. Im Faden wurde Disziplin mittlerweile besser umschrieben als befolgen einiger Regeln, die dazu dienen, dass das Training funktionieren kann. Und bei jeglichen Zusammenschluß zu einer Gruppe sind Regeln unerlässlich.
    Und ganz sicher auch bei Kindern. Im Gegenteil sogar, Kinder suchen und verlangen nach Grenzen. Und diese Grenzen muss man den kindern auch setzten, wenngleich man diese in seltenen Fällen auch mal überschreiten darf.


    Wenn darüber kein Konsens herrscht, und du scheinbar ein alt-68er bist, o.k.



    2) Warum gehst du davon aus, dass jemand, der Disziplin einfordert, dies brüllend und mit Trillerpfeife macht bzw. machen muss ?????


    Gibt es bei dir nur Lasséz-Faire oder Kasernenton ?
    Denk doch mal bitte nicht immer nur in Extremen !!!


    3) Unterlasse doch mal bitte Unterstellungen und wage Vermutungen.
    Warum muss ein Trainer (oder auch Lehrer, Pädagoge, Erzieher, etc. und auch einfach Eltern) laut werden, um Regeln bei Kindern einzufordern ????
    Diese Kausalität kann ich schwer nachvollziehen.

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Zitat

    Ist wohl aber nicht das Ziel in diesem Forum

    Was ist denn das Ziel dieses Forums ?
    Absolution für die miserablen Zustände im Kinderfussball ? Gewissheit, dass sich nichts ändern lässt ? Verbündete suche im Lösen von Problemen die man sich selber eingebrockt hat ? Was ???

  • Und noch etwas:


    In jedes gute Ausbildungs- oder Vereinskonzept, gehört für mich zwingend ein Leitfaden, über das soziale Miteinander.


    Ich nenne mal exemplarisch (weil es so deutlich wird), dass ich erwarte, dass man sich nicht schlägt oder anspuckt.
    Das gehört ins Vereinskonzept, weil es negativ auf den gesamten Verein wirkt, auch wenn so etwas nur in einzelnen unteren Mannschaften passiert.


    Ins Ausbildungskonzept gehört, weil man eben nicht nur fussballerisch ausbilden will. Ich sehe bei Jugendtrainern auch einen pädagogischen Auftrag.



    Dass heißt natürlich nicht, dass man jemanden gleich aus dem Verein ausschließt, wenn er gegen diese Regel verstößt, ganz sicher kein kleines Kind.
    Aber tolerieren oder gar respektieren darf man so ein Verhalten nun wahrlich nicht.





    Zurück zum Ausgangsthema.
    Alleine und unerfahren im Umgang mit Kindergruppen, da sind 25 Kinder zu viel, viel zu viel. (Trotz des akuten Erziehermangels ins Deutschland gibt es nirgends im Land eine Kita, wo auf 25 Kinder eine Erziehrin kommt. Und das sind ausgebildete Fachkräfte für diese Altersklasse.)

    "Wenn zwei Menschen immer der gleichen Meinung sind, dann ist einer von ihnen überflüssig." Winston Churchill

  • Ich melde mich mal als eine von denen, die sich sonst kaum aktiv beteiligen (aber eigentlich alle Beiträge lesen, wie wahrscheinlich viele andere).
    Ich will gar nicht weiter auf die Inhalte eingehen, macht wohl auch kaum Sinn. Die Vereinheitlichung von den Forenmitgliedern als ignorante und ewig-gestrige erhöht zwar meinen Puls, aber ich glaube hier muss sich keiner für seine Qualifikationen (die teils wohl durchaus beachtlich sind -auch nach "harten Leistungskriterien") rechtfertigen.


    Die Grundsatzfrage ist letztendlich: Hat organisierter Fußball (Sport) eine Berechtigung jenseits der Leistungsebene? Und wo fängt diese an?
    Meine Meinung: Jeder Sportler (Mensch) freut sich über persönliche Fortschritte/Erfolge. Aber diese müssen nichts damit zu tun haben, ob irgendwann eine hohe Liga erreicht werden kann. Gerade bei Kindern kommt es darauf an, diese persönlichen Erfolge (sicherer Pass...) auch als solche zu (be-) werten. Es gibt auch Menschen, die damit glücklich sind, in der Kreisliga gut mithalten zu können und eine nette, ambitionierte Mannschaft zu haben. Es wird immer (per Definition der Ligen) unterklassig spielende Menschen geben. Und dass nicht jeder aktive Fußballbegeisterte das Zeug zur 1. Liga hat, ist auch klar. Und auch in der Kreisliga gibt es daher Mannschaften, die durchaus ehrgeizig sind und sich im Training auch durchaus gerne an ihre körperlichen Grenzen bringen (Ausdauer, Intervallläufe...). Trotzdem ist diesen Leuten klar, dass es nicht viel weiter höher gehen wird, da es einfach limitierende, teils genetische Faktoren (z.B. Schnelligkeit) gibt. Sollten die es also lassen?


    Und ist es nicht ein Wert für sich, dass man Kinder/Erwachsene dazu bringt, lebenslang Spaß an Sport und Bewegung zu haben? Das ist doch ureigenster Sinn und Zweck von Breitensportvereinen. Eine Kinderturn-/Seniorengymnasikgruppe hat doch auch nicht unbedingt das Ziel, für Olympia auszubilden (sondern manchmal auch nur, die aktuellen körperlichen Fähigkeiten zu bewahren). Warum sollten also G-Dorfmannschaften, die eine allround-Motorik-Ausbildung mit Schwerpunkt Fussball bieten keine Daseinsberechtigung haben? Und warum sollten Bambinis, die Fußball als ihren Zugang zu Bewegung ausgewählt haben nicht auch die Chance kriegen, dies zu tun, auch wenn keine Nationalmannschaftskarriere draus wird?


    Grundregeln der Disziplin müssen natürlich wie in jeder Gruppe (Familie, Kindergarten, Schule, Freunde) gelten. Das hat aber doch inhaltlich nun gar nichts mit Fußball als solchem zu tun.