Mentales Training im Jugendbereich: wie, wo, warum...?

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  • Hat jemand Lust, sich dazu auszutauschen o. bereits in der Praxis einige Erfahrungen als Mentalcoach gesammelt, jenseits der Unmenge an Literatur zu diesem Thema? Jeder kann natürlich im Rahmen des Möglichen, dh den Verschwiegenheitspflichten (Anonymisieren aller Fallbeispiele bzw. ihr freies Variieren), berichten, ohne dass aktuelle Engagements kenntlich werden (gern auch per PM). Das ist für den Erfahrungsaustausch unerheblich. Jeder, den das Thema interessiert, kann sich ja erstmal melden, dann schauen wir weiter, wohin das führt.... Denn das Themenfeld scheint hier noch ganz unbestellt.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Dazu stehen viele Bücher im Regal, die ich grad sichte, s. auch http://www.soccerdrills.de/Theorie/mental.html (macht jedem "Mittelmäßigen" Mut, aber zu ergänzen), http://www.soccerdrills.de/The…tion-fussballtrainer.html (wieso mal innezuhalten hilft), http://www.soccerdrills.de/Theorie/theorie_navi.htm o. Tipps für David gegen Goliath (aber nicht ausdücklich zum Thema). Praxis ist immer noch was Anderes, deshalb...

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  • Das einzige was ich an Mentalcoaching vornehme ist das "Heiß machen" vor den Spielen. Wobei das mit dem letzten trainng anfängt und natürlich vor den Spielen weiter geführt wird.


    Alles andere finde ich ehrlich gesagt in Kreis- oder auch Bezirksligen als übertrieben. Was soll man denn noch alles machen? Außerdem behaupte ich mal, das wir, die nicht professionell ausgebildet sind, auch sehr viel falsch machen würden. Mentalcoaching hat auch immer was mit psychologie zu tun, zumindest dann, wenn man es groß hervorheben will.


    Und da habe ich meine zweifel ob hier irgendjemand von uns eine Ausbildung hat, die ihm erlaubt in der psyche des Kindes herumzupfuschen. dann hättest du nämlich, wenn du pech hast, deine gequälten Kinderseelen ;)


    Vor einigen Jahren hatte ich es mal mit Konzentrationsübungen versucht, die mir mal innerhalb einer reha beigebracht wurden. Es war eine einfache Übung in der man beruhiende Musik hörte, sich ruhig verhalten sollte und dann gezielt Muskelgruppen an- und wieder entspannen. Ich muss dir wohl nicht sagen, dass das nicht funktioniert, weil es alleine schon an der ruhe und natüprlich auch am Übungsraum haperte.


    Jemanden stark reden ist sicherlich auch eine art des mentalen Trainings, mehr aber auch nicht

  • "Heiß machen"

    - ist schon gleich problematisch-ambivalent: es muss Feuer im eigenen Team-Play sein, aber es droht auch - in den energetisch-temporären Wellen, deren selbstbestimmte Kontrolle (per NLP, Mantra in transz. Meditation, autogenem T., Flow-Erleben etc.) Kern individualorientierten Mentaltrainings ist - der Burn-out zwischendurch (deshalb ja die Bewegungswellen)! Mir geht's da eher um einen teamorientiert kognitiven Prozess: ob der möglich ist. Manipulativ ist dem sicher so, aber auch kognitiv im Teamganzen - trotz aller Identitäs- o. Interessendivergenzen/-kollisionen? Eine wiss. Ausbildung bietet zZ nur die salzburgische Uni, doch kann man deshalb ja noch nicht alles andere vor der Prüfung als Humbug abtun. O.Hitzfeld hat zB mal gesagt, ganze 80% des Leistungs-outcome (ich denke innerhalb des Profibereichs) hingen von Kopf und Psyche ab; andere meinen, so könne man die oft entscheidenden 5 bis 10% herauskitzeln... Will man auf die verzichten?


    Auf jeden Fall braucht man erstmal breites Vertrauen als Basis, also eine Art Warm-up. Das klappte ganz gut. Positive Ergebnisse kann man nicht sofort erwarten, wie es sich fußballerische Trainer erhoffen und Fußball bleibt immer auch "Glückspiel" (so werden "Clubs" an der Börse eingruppiert)... Eben darum ginge es im Kern: sich als Team in seiner Teamgeist-seelischen Verfassung, der emotionalen Befindlichkeit nicht vom zufallsbedingten Glück - dem frühen Gegentor, dem schlechten Tabellenstand (trotz Leistungsvemögen auf Augenhöhe) "abhängig" zu "machen", gelassen ob der Ergebnisse/Erfolge seine (!) Leistung abrufen zu wollen wie zu können, teaminterne Interessenkollisionen (Motzen/Abspiel- o. Aushelfensblockaden) da besser zu kontrollieren: um Teamplay u. Spielfluss in seinen spontan entstehend genialen Momenten zu optimieren, die Voraussetzungen für letztere zu bieten per "Inter-Esse" daran... Ob Jugendliche, noch dazu im u. als Team, sich innerlich daraufhin einstellen könnten, ist nun die spannende Frage. Der Wille ist jedenfalls da: und er ist (neben Vertrauen) auch ein "Anfang von allem". Leider gibt es zum Mentaltraining für Teams offenbar kaum etwas verfügbar an "Sekundärerfahrung" - oder vllt im Nexus vom sog. "Teambuilding" bzgl. Mitarbeitermotivation, das ja als solche immer öfter thematisiert wird? Hat da wer die vielen literarischen Empfehlungen schon mal intensiver mit Blick auf "mentale Selbst(be)stärkung" angewendet, egal ob Jugend o. Erwachsene?

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  • -----------ist schon gleich problematisch-ambivalent: es muss Feuer im eigenen Team-Play sein, aber es droht auch - in den energetisch-temporären Wellen, deren selbstbestimmte Kontrolle (per NLP, Mantra in transz. Meditation, autogenem T., Flow-Erleben etc.) Kern individualorientierten Mentaltrainings ist - der Burn-out zwischendurch (deshalb ja die Bewegungswellen)! Mir geht's da eher um einen teamorientiert kognitiven Prozess: ob der möglich ist. Manipulativ ist dem sicher so, aber auch kognitiv im Teamganzen - trotz aller Identitäs- o. Interessendivergenzen/-kollisionen? -------------


    Kicker, du hast ne Zeitlang dich wirklich bemüht deutsch zu schreiben, damit jeder folen kann. Aber hier bist du wieder in alte Strukturen eingebrochen. gelgentlich habe ich persönlich das Gefühl, dass du diese Plattform hier nutzt um irgend ein Psychoding für ne Uni zu testen.


    Ich habe dir mal die angeblichen deutschen Wörter angestrichen die zumindest mir probleme bereiten. Ich bin 45, habe mittlere Reife und kann Haushaltsenglisch. Vielleicht bekommst du es hin für so einfach gestrickte Menschen wie mich solche Texte so zu verfassen das man sie auch lesen kann.


    Nun aber zum Rest: du schreibst ja selber, das lediglich eine einzige Uni sich damit beschäftit. Literatur scheint ja auch sehr schwer zu erhalten zu sein, was sicherlich daraus resultiert, das es erst eine Uni gibt. das ein O.Hitzfeld so etwas benutzt und auch kann glaube ich auch. Aber mal ernsthaft, wer hier in diesem Forum kann sich mit so einem trainer oder anderen Bundesligatrainern vergleichen? bevor zumindest ich anfange in die Psyche eines Kindes einzugreifen muss schon einiges passieren. Ich würde mir zutrauen so Spieler zu manipulieren, dass sie an etwas glauben was es nicht gibt, aber immer mit dem Wissen dass das auch übel schief gehen kann.


    Also mein Rat: Entweder du studierst das (oder hast das bereits Studiert, s.o.) oder aber man läßt besser die Finger davon. Verrückte Amokläufer haben wir schon genug auf der Welt (siehe mal Taliban). Und das ist sicherlich nichts anderes was dessen Führer mit ihren Leuten machen. Nur eben auf einer negativen Art und Weise

  • Mentaltraining sollte als notwendige Ergänzung zum physischen Training einen hohen Stellenwert einnehmen. Ich bin seit Jahren im Sportmentaltraining unterwegs und kann nur Positives berichten, egal welche Altersklasse. Jeder Mentaltrainer hat seine eigenen Methoden, die jedoch immer zum gleichen Ergebnis führen sollten: Der Verbesserung der Einstellung zu sich selbst, der höheren Motivation, der rechten Einstellung zum Team und des angepassten Sozialverhaltens. Es gibt noch eine ganze Menge mehr, was sich mit Mentaltraining verändern lässt. Dabei geht es ausschließlich um das Verhalten. Beachtet man jedoch auch die Motivation, also das, was der Grund für ein Verhalten ist, so sind hier Formate gefordert, die ein Mentalrainer ebenso beherrschen sollte. Erfahrungsberichte gibt es zu Hauf: Alle Vereine der ersten Bundesliga erhalten Training im mentalen Bereich. Die Motivationsformate benutzen zum Beispiel der BVB und Hannover 96. Es kann also nicht so schlecht sein. Ich kann nur empfehlen, sich ziemlich früh mit dem Erfolg von mentalem Training auseinanderzusetzen und es auch einzusetzen (Vielleicht findet sich ja ein Mentaltrainer, der bereit ist, auch mal für kleines Geld oder als Sponsor eine Mannschaft oder auch einen aufstrebenden Einzelsportler zu begleiten!). Die Bücher nutzen niemandem, wenn es um spezielle Probleme und Methoden geht. Da jeder Mensch ein Individuum ist, sind auch seine Motive bzw. sein Verhalten daraus einzigartig. Mentaltrainer gehen auf diese spezifischen Anforderungen ein. Seid mutig und setzt die Mentaltrainer ein, es kan nur Gutes daraus werden. Vielleicht nimmst Du auch Kontakt zu mir auf, ich würde mich freuen :] .

  • Verrückte Amokläufer haben wir schon genug auf der Welt (siehe mal Taliban). Und das ist sicherlich nichts anderes was dessen Führer mit ihren Leuten machen.

    Dass man was nicht versteht, ist eines und oft unvermeidbar angesichts der "fachchinesischen" Ausfransung der positiven Wissenschaften in Praxis wie Theorie, aber daraus dann solch negative Schlüsse auf andere o. alles ziehen? Urteilsvermögen erwächst nun mal aus Wissen und alle monierten Worte wirst du in deutscher wissenschaftlicher Literatur ständig finden. Ich freue mich ja über dein Interesse am Thema, aber dann muss man sich eben auch "tiefergehend" damit befassen wollen. Mantra, NLP o. Yoga sind nun mal absolut die gängigen Methoden, die ich hier nicht ausführlich in "Deutsch" darstellen kann, da Grundlagenwissen. Was die mit den Taliban zu tun haben sollen, könntest du das - von mir aus auch gern in Englisch ;) , aber logisch - erklären? Die grad machen ihr Unwissen zum Maß für die ganze Welt: heraus kann da nur Terror kommen. Dieser Zusammenhang ist wohl eher logisch-rational u. sollte jedem im Vorverurteilen zu denken geben...


    Es ist natürlich immer schwierig, für Neues Türen zu öffnen, doch: Mentalcoaching ist alles andere denn neu, nur im Bezug auf Teams ergeben sich uU neue Aspekte. Wer methodisch nur einseitig vorgeht, setzt aufs fremdbestimmt Manipulative statt selbstbestimmt Kognitive, was meine Priorität ist, wie ich hoffe, klar dargestellt zu haben. Die individuelle Einstellung zum Team ist nun noch leicht ab- bzw. herleitbar, wie aber, wenn das Team als vorgängige Einheit (Entität, wie ich als Fundamentalontologe sagen würde) wahrgenommen, seine energetische "Mitte" in den Fokus gerückt werden soll: unsichtbar und ungreifbar (außer im outcome, wenn's eben spielerisch läuft), vielen suspekt (als "Geist" eben) etc. Ohne die Existenz dieser Mitte wären Teams im Grunde nur Fiktion, also bloß "Geisterbeschwörung"; aber wie kann man diese Mitte mental verstärken, für sie von ihr her Einzelne mehr öffnen bzw. allererst das (transzendental u. nicht bloß horizontal sich öffnende) "Bewusstsein" dafür schaffen (wobei ich kein bloßer Anhänger der "transz. Meditation" bin, wie ich betonen möchte, sie aber im Ansatz als eine grad im Teambezug interessante Methode sehe).


    Verhalten "im Team" kann man also mit gegebenen Ansätzen schon gut bearbeiten, Teams also zB "einschwören", alle als Individuum "heiss machen" etc. Verhalten "als" Team (also: "echtes" Teamverständnis als seinsmäßig gültigen Grund für 100-prozentiges Teamverhalten i.e.S. inkl. teambezogenem! Flow-Erleben) erscheint mir noch ein ziemlich unbestelltes Feld zu sein, oder mentala? Bücher nutzen mir schon, aber in ihrer subjektgeleiteten Aneignung durch mich als bloßem Leser verlieren sie erstmal ihren wiss.-positiven Charakter, dh werden zu bloßer Theorie im eigenen Kopf... Daher der Wunsch nach reflektierterem Erfahrungsaustausch. Ich hoffe, worauf ich hiermit hinaus möchte, wird es deutlich? Persönlich Kontakt aufnehmen: wie, wo bist du tätig, kann man was zu Mentaltrainings in NLZ erfahren?


    PS an Stefan: nimm mir nicht übel, wenn ich auf deinen Taliban-/Amok-Vergleich auch etwas spitz antworte, denn das ärgert schon irgendwie - soll es wohl auch, oder? Nimm einfach mit, was verständlich ist, ignoriere den Rest (so die Zeit fehlt, "Wissenslücken" nachzugehen), das ist pragmatisch u. fair.

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    Einmal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Mentales coaching ist doch im grunde nichts anderes, als der versuch jemanden Geistig so zu beeinflussen, dass er besser wird. Jegliche Art von geistiger Beeinflussung ist ein eingreifen in die Psyche. Von daher eigentlich ein unterfangen was wir als Laien in kleiner Form sicherlich können ("heiß machen, anspornen, motivieren). Sobald das aber größer bzw tiefer geht sollten wir Laien einfach die Finger davon lassen.


    Mein bezug auf die Taliban finde ich gar nicht so falsch. Sicherlich in der komsequenz bewußt überspitzt dargestellt, aber was Talibanführer machen ist auch nichts anderes als Mentales coaching. Die reden ihren Untergeben auch nur etwas ein und manipulieren so ihren Geist. Wenn du dir die Reden solcher Spinner mal anhörst, dann ist das pures "heiß machen", "anspornen" gegen alles zu sein und "motivieren" dass auch zu machen. Ja selbst das positive reden ist bei denen normal (positiv --> die eigene Meinung, negativ -- > die Meinung der anderen).


    das ich nicht davon ausgehe, dass du kleine Taliban züchten willst (ironie) sollte klar sein. Nur möchte ich auch vermieden haben, dass Laien sich in der Psyche von kindern oder auch erwachsenen einmischen. Machst du da etwas falsch, dann das unter Umständen große Probleme mit sich bringen, die wir heute noch gar nicht abschätzen können.


    Achja, die Sache mit den Fachwörtern. Da kann man sich aber auch bemühen möglichst wenige von zu nehmen. Und wenn du dir mal den ersten Teil deines Schreibens anschaust, dann hast du eigentlich eher darum bemüht möglichst viele zu verwenden. Ein teil davon kann man sicherlich nicht übersetzen oder nur mit zu großem Aufwand. die meisten aber wären sicherlich besser zu formulieren, wenn man sie im gängigen Deutsch ersetzen würde

  • Mentales coaching ist doch im grunde nichts anderes, als der versuch jemanden Geistig so zu beeinflussen

    - das klingt negativ, wo ein Mentalcoach positiv zum "selbst" hin "befreien" will, vgl. zB http://www.youtube.com/watch?v=pNzaHtpLCac. Eine Diskussion, ob M. sinnvoll sei o. "kleine Taliban" heranzüchten wolle, kann man ja führen, nur bitte woanders: hier sollte teambezogen die ANWENDUNG Thema sein. Welch Methode o. Technik (die man hier auch nicht einzeln diskutieren kann, außer im Teambezug) könnte zielführend sein zB. Ich denke, das gäbe genug Diskussions- und auch Zündstoff für 1en Thread: sonst würde er überfrachtet. Können wir uns drauf einigen: falls Interesse allg. besteht? Für deine Reaktion dennoch danke: Ich hatte im Team auch damit o. angstbesetzt blockierendem Feedback gerechnet! Da dort aber alles gleich nur positiv ankam, möchte ich nun nicht dahingehend abschweifen. Mit den Fremdwörtern ist auch echt keine böse Absicht u. nicht jeder, der sein Tao sucht, will gleich zu den Taliban, da gibt es nen kleinen Unterschied ;):)

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  • Habe mich mal mit einer befreundeten Psychologin unterhalten und ihr einige Fragen zu dem Thema gestellt.


    Sie meint, dass man als Laie, der sich ein wenig einliest, zumindest keinen Schaden anrichten kann. An einen Nutzen hierdurch glaubt sie nicht.
    Außerdem ist sie der Meinung, dass es etwas bringt, wenn es im Leistungsbereich (ja, da haben wir ihn wieder :D ) gemacht wird. Für die übliche Wald- und Wiesentruppe sei der Aufwand dem Nutzen nicht angemessen.


    Was sie auch noch anmerkte: Bei Minderjährigen sei eine Einverständniserklärung der Eltern einzuholen, da es großen Ärger geben könne, wenn jemand ohne Zustimmung an die Psyche der Kinder geht.

    "Multiple exclamation marks,' he went on, shaking his head, 'are a sure sign of a diseased mind."
    Terry Pratchett

  • @paulwurf

    ich bin auf deiner Ebene.
    entscheidend ist auf welcher Ebene wir uns bewegen, und das ist grösstenteils hier im Jugendbereich (verstärkt im unteren)
    und im Breitensport.


    und für die Grundvoraussetzung dieser Trainer sollte doch der normale Menschenverstand genügen.


    fasse ich mehrer Themenkreise zusammen, komme ich zu dem Ergebnis dass der Trainer folgende Vorraaussetzungen mitbringen sollte:


    Wissen über die Trainingslehre durch Trainerausbildung
    dazu passendes Wissen über die kindliche Anatomie und die körperlichen Entwicklungsstufen
    mindestens juristisches Grundwissen wegen den vielen Haftungsfragen
    Ausbildung in der Kinderpsychologie und Erwachsenenpsychologie
    Mentalausbildung
    Informatikstudium zur richtigen Erfassung und Auswertung
    bestimmt noch was vergessen.


    Man was bin ich froh, nur meinen normalen Menschenverstand auf die Kinder losgelassen zu haben, und sie nicht mit einem solchen
    allumfassenden Wissen erschlagen habe.


    gg

  • der Aufwand dem Nutzen nicht angemessen


    Beim Nutzen muss man doch immer fragen: für wen? Natürlich kann der normal-übliche, kostnlos zum eigenen Hobby "jobbende" Kindertrainer nicht all das mitbringen, was Günther - ja wohl ironisch - sagt, aber bringen würde Kinder schon jede Art von echter Kompetenz. Nur kann u. will man sie eben idR nicht fordern, da Interessen anderswo liegen. In der KGS unserer Kinder kommen auch ab der 5.Klasse Mentalcoaches, da denkt man sehr fortschrittlich, nur wundere ich mich, wenn auf deren Homepage etwas davon steht, dass man mit "Engeln" arbeite o. schon Krebs besiegt habe. Das ist das wahre Problem: dubiose Anbieter aus einer je "bestimmten" Ecke... die Köpfe (von Individuen wie Teams inkl. Herz, Seele...) lenken nunmal die Körper, die Technik, die Taktik, doch nur diese sollen irgendwie trainiert werden, nie jene? Ist das denn logisch, grad das zu vernachlässigen, was zudem uns als Menschen wesenhaft ausmachen soll? Oder worin liegt die Scheu davor begründet? (Hier geht's zwar um die BuLi, aber ist das nicht eigentlich egal, nur unserem Ehrgeiz geschuldet, dort tätig werden zu wollen? Ich kann das für mich ehrlicherweise bejahen...)

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  • Fände ich super mal zu telefonieren: von deiner Erfahrung zu profitieren ;) Hast du auch Festnetz, denn es könnte ja länger werden u. ich habe da keine Flat, bin auch kein Krösus: weil ich immer alles kostenlos mache, wo soll's da her kommen... sonst ist die Reaktion der Betroffenen weiter sehr positiv u. es gab schon weiteres Interesse eines anderen Spielers, der dabei war ("so was müssten wir auch mal haben"). Aber natürlich auch sehr schwierig, allein schon das vielstimmige Auswerten, daher macht man ja eher nur Individualcoaching: wie erfasst man Teams im mentalen Potential ihrer Dynamik, wie steigert man diese dann zielführend etc. Bringt aber viel, das merkt man....

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Zitierfunktion funktioniert bei mir gerade nicht, deshalb Zitate nur mit " " gekennzeichnet.


    "Beim Nutzen muss man doch immer fragen: für wen? Natürlich kann der normal-übliche, kostnlos zum eigenen Hobby "jobbende" Kindertrainer nicht all das mitbringen, was Günther - ja wohl ironisch - sagt, aber bringen würde Kinder schon jede Art von echter Kompetenz. Nur kann u. will man sie eben idR nicht fordern, da Interessen anderswo liegen."


    Um welchen Bereich geht es hier? Geht es um "Leistungsteams" oder geht es um die dritte oder vierte Mannschaft einer ganz normalen Wald- und Wiesentruppe? Ich denke, mit mentalem Training bzw. Motivationstraining kann man ein paar Prozent rauskitzeln, die helfen, wenn man wirklich hoch hinaus will. Mentala schreibt ja auch unten von "aufstrebenden Einzelsportlern". Da mag sowas den Unterschied ausmachen. Die Motivation und den Teamgeist usw. bei meiner Truppe kriege ich aber ganz gut so hin. Mannschaft ohne Selbstvertrauen übernommen, alle Spieler in unterschiedlichen Teams fast alle Spiele über eine Saison hinweg verloren. Jetzt sind wir Dritter in der Gruppe, super Stimmung, Top-Mannschaftsgeist.


    " In der KGS unserer Kinder kommen auch ab der 5.Klasse Mentalcoaches, da denkt man sehr fortschrittlich, nur wundere ich mich, wenn auf deren Homepage etwas davon steht, dass man mit "Engeln" arbeite o. schon Krebs besiegt habe. Das ist das wahre Problem: dubiose Anbieter aus einer je "bestimmten" Ecke... "


    Das finde ich weniger fortschrittlich, sondern eher unverantwortlich. Es gibt in dem Bereich eben genug schwarze Schafe und auch Spinner, die ich auf keinen Fall auf meine Kinder loslassen würde. Da bekäme die Schule mächtig Ärger, wenn mein Kind betroffen wäre.


    "(Hier geht's zwar um die BuLi, aber ist das nicht eigentlich egal, nur unserem Ehrgeiz geschuldet, dort tätig werden zu wollen? Ich kann das für mich ehrlicherweise bejahen...)"


    Das wundert mich, dass Du Teil des Systems werden willst, das Du sonst so harsch kritisierst. Ist das jetzt auf das Team bezogen, das Du betreust, oder siehst Du Dich an der Seite von Magath stehen? ;)

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  • Das wundert mich, dass Du Teil des Systems werden willst, das Du sonst so harsch kritisierst. Ist das jetzt auf das Team bezogen, das Du betreust, oder siehst Du Dich an der Seite von Magath stehen?


    Das ist doch mal ne schön provokante Frage! Also: mit dem BuLi-Team fange ich nur an: 1. weil ich nachgefragt wurde u. dies natürlich nun mal klassierungstechnisch eine höhere "Ehre" bedeutet 2. es mehr Aufmerksamkeit: für die Sache! bringt 3. hier ein Interesse eher da ist, den Dingen der sonst so unhinterfragt technisch-physischen Leistungserbringung :) die normalerweise ja fast "ausschließlich" trainiert! wird: ein Heißmachen von außen, kurz vorm Spielbeginn ist ja kein Training i.e.S., nur ein vom Trainer erwünschtes Übertragungsphänomen: darin, wo - wie offenbar bei dir - erfolgreich, eben grad eher manipulativ statt vom Team selbstgesteuert: redest also vor allem du o. das Team, wäre hier die entscheidende Frage, oder?) mehr auf den Grund zu gehen. Erfolg: ein versehentlich anwesender Spieler der U-.. kommt nachher u. meint wünschend, dass so etwas sein Team auch mal bräuchte...


    Jugendliche aber merken sehr sensibel, was für sie gut ist, etwas konstruktiv bewirkt, zumal, wo außenstehend. Daher hat mich diese Wunschäußerung natürlich gefreut u. ich fühle mich dadurch auch zusätzlich zum Vertrauen von Trainern wie Team bestätigt, kein Scharlatan zu sein, wie du leider aus der Ferne negativ zu mutmaßen scheinst: deine Meinungsfreiheit, ok, aber kein positives Wissen, oder? Ein System kann man von außen nur gewaltsam verändern, daher muss man es schon versuchen, von innen "subversiv" etwas zum Guten o. Neuen zu bewegen.


    Probleme dabei: 1. sich unterwegs nicht unterschwellig so verbiegen, dass man die ursprüngliche Identität im übermächtigen Gehäuse ringsum (wie zB einst viele 68er) einbüßt und 2. nicht aus Ungehaltenheit o. Ungeduld das Ziel frühzeitig aufgeben, contra Strategie "auszurasten" o.ä.: nurmehr aus Verbitterung passiv "schmollend" (wie der andere Teil jener 68er: die, die heute im 48. Semester an ihrer Doktorabeit eher unproduktiv hocken o. zu hocken vorgeben) - so meine menschlich-kleinwüchsige, dh. in sich endlich kreisende Weltanschauung aktuell: jede Horizonterweiterung durch lästige Fragen bleibt willkommen ;)

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  • Kicker,


    da Du selbst immer Wert darauf legt, dass man jeden Konjunktiv differenziert, auf jedes Smiley achtet, Du selbst aber nicht bereit bist, dies zu tun, sondern alles auf Dich selbst verallgemeinerst, nochmal dies:


    Nirgends schrieb ich von einem Heißmachen von außen, kurz vor dem Spielbeginn. Ich habe Dir einen Prozess beschrieben. Jetzt sind wir schon wieder so weit, manipulativ...
    Ich rede mit den Spielern, das heißt Spieler redet, ich rede, mal der Spieler mehr, mal ich mehr. Dein Mentaltraining kommt nicht von Dir, von außen?


    Ich scheine nicht zu mutmaßen, dass Du ein Scharlatan bist, ich habe an dieser Stelle gar nicht von Dir gesprochen. Du legst doch sonst so viel wert auf Lesekompetenz? In dem Satz ging es um die von Dir beschriebenen unseriösen Anbieter, nicht um Dich.


    Hinter dem Magath war besagter Smiley.


    Auf die wesentlichen Fragen gehst Du leider wieder nicht ein.

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  • Auf die wesentlichen Fragen gehst Du leider wieder nicht ein


    Welche meinst du, warum benennst du selbst sie denn nicht? Komisch. Beantwortet habe ich ja einiges u. wenn du nun behauptest, das beträfe nur unwesentliche Fragen (von dir), müsstest du das doch zumindest klarstellen, wenn du an Antwort interessiert bist u. ich zu doof war, das Wesentliche herauszulesen, oder? ;)


    Hatte ich dich ganz missverstanden, dass du mir entgegentratst, das aktuell Übliche zu verteidigen? Irgendwie "Heißmachen" tut doch jeder normal erfolgreiche Trainer - die, die ich kenne, ca. Hundert also. Und wie läuft das dann ab, in der von mir natürlich "unwissenschaftlich", aber empirisch abgeleiteten Regel? Minimal 2 Drittel reden Trainer, 1 Drittel der Rest vom Team: die, die dann aufm Platz für die spielerische Wahrheit einstehen sollen und müssen, wogegen er draußen "mitfiebert". In der BuLi gilt dennoch stets der Trainer als "Kopf" des Teams (bestenfalls der Kapitän als sein Satellit auf dem Feld), wird folglich entlassen, wenn 'es' nicht läuft... Weil "man" eben fest meint, er müsse auch für den motivationalen "Teamgeist" aller als (einzig wirklich im Agieren freier) Kopf einstehen: wen denn sonst sollte man als Bauernopfer feuern, heißt es dann.


    Ok, der Trainer kann unbestritten in der üblichen Praxis einiges bewegen bzw. unterdücken, aber er ist eben auch nur ein Mensch, kein Gott, Dämon, nirvana o. Yingyang... Also macht man es sich augenscheinlich doch arg einfach bei dieser Art ("Ab-" bzw. Zu-)Rechnung von Teamgeist/play. Das ist das, um was es mir hier geht, nichts sonst, wobei ich im Training eben in dieser Konsequenz kollektiv- statt individuellmental ansetzen möchte. Klar, das ist aktuell ein sehr diffuses Betätigungsfeld, ich versteh auch die Ironie, mir einen Magath - als ganzes Gegenteil - zu unterschieben, bringt das aber weiter? Willst du mich da nicht in meiner Thematik etwas "vorführen" - ins Abstruse o. gar Absurde? Wozu, ist's hier zielführend? Das kann mir ja (inkl nahegelegt spinnender Parallelen) nicht so gefallen, oder?

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  • Vielleicht bin ich ja auch zu doof, die Antwort zu verstehen. Die Hauptfrage ist: "Um welchen Bereich geht es hier? Geht es um "Leistungsteams" oder geht es um die dritte oder vierte Mannschaft einer ganz normalen Wald- und Wiesentruppe? Ich denke, mit mentalem Training bzw. Motivationstraining kann man ein paar Prozent rauskitzeln, die helfen, wenn man wirklich hoch hinaus will. Mentala schreibt ja auch unten von "aufstrebenden Einzelsportlern". Da mag sowas den Unterschied ausmachen".


    Heißmachen vor dem Spiel muss ich nicht viel, benutze ich nur sehr wenig. Meine Spieler sind von sich aus heiß auf das Spiel. Motivation, Selbstvertrauen geben, ist ein längerer Prozess. Meiner Meinung nach spricht aber nichts dagegen, die Truppe vor dem Anpfiff nochmal extra zu motivieren. Bei Dir hört es sich negativ an, oder verstehe ich dies falsch? Und ich fiebere auch mit, finde ich völlig normal, Du nicht?


    Du hast mich wohl missverstanden, ich habe nichts gegen Mentaltraining, auch unterstelle ich Dir gar nichts. Ich bezog mich auf die von Dir genannten Scharlatane, die an der Schule Deiner Kinder rumturnen.


    Magath: Hier floss Deine Pauschalkritik am Fußball mit ein, aus dem anderen Thread über "quer". Der "Magath" war ganz willkürlich gewählt. "An der Seite..." -> Du neben einem namhaften Trainer an der Seitenlinie, Magath, Beckenbauer, van Gaal, Mourinho, Tuchel, egal, wer.
    Wie gesagt: Smiley, nicht ganz so ernst nehmen. Habe Deinen Beitrag von vorher noch einmal gelesen und diese Frage hast Du ja dann doch beantwortet, danke dafür. Habe ich heute morgen aus Ärger darüber überlesen, dass ich Dich als Scharlatan bezeichnen würde.


    Es liegt mir fern, dich vorzuführen, nicht jeder will Dir Böses. aber: Wer austeilt, sollte auch einstecken können.


    interessant wäre, Du würdest mal beschreiben, wie Du so vorgehst, welche Altersstufe Du betreust und die Spielklasse der Mannschaft.

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    Terry Pratchett

  • paulwurf_mauli


    Sinnvolles Mentaltraining im Fussball zum Nutzen der Spieler unterschiedet sich von Manipulation des Unterbewußtseins zum Zweck der negativen Fremdsteuerung.


    Im Breitensporbereich gibt es sicherlich nur wenige Bereiche, in denen es sich lohnt, das Unterbewußtsein in der Kommunikation zwischen Trainer und Mannschaft zu berücksichtigen. Denn hier geht es nicht, wie im Profibereich darum, die letzten Prozente an Leistung aus jedem einzelnen Spieler herauszuquetschen, sondern den Spaßfaktor beim Fussball zu erhöhen. Dabei sollen Hemmungen und Beklemmungen, die den Spaß einschränken, aus dem Wege geräumt werden.


    Hier mal ein 2 Beispiele:
    1. Übertriebene Nervösität mindern durch "Innere Meisterstimmung"
    Wenn ich einem TW, der besonders nervös ist, unmittelbar vor dem Spiel sage, er solle sich einmal an eine Situation erinnern, die im schwierig vorkam, die er jedoch mit Bravour gemeistert habe, dann kann ihm das helfen, seine Nervösität schneller abzulegen.


    2. Kommuniktion verbessern
    Es gibt Trainer, die werden in ihrer Mannschaftsansprache einfach nicht fertig. Nie kommen sie auf den Punkt, weil sie Angst haben, sie könnten etwas vergessen. Wenn ihnen jemand sagen würde, das sie sich auf die wesentlichen Punkte (max. 3) beschränken sollten und diese gestenreich untermalen, dann hätten Trainer und Mannschaft einen Nutzen davon.


    Sicherlich gibt es noch eine Reihe praktischer Tipps. Mit den "Taliban" sollen sich dann andere Foren beschäftigen!