Konflikt mit Jugendleiter wegen Kinderfußball

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  • Hallo zusammen,


    das hat mir echt zugesetzt, deshalb benötige ich mal Euren Rat (sorry, wird etwas länger):


    Heute haben wir mit unserer E2 unser Heimspiel gegen einen stärkeren, etwas älteren Gegner mit 1:4 verloren (Halbzeitstand 0:1 durch ein unglückliches Eigentor). Unsere Jungs haben m.E. ein tolles Spiel abgeliefert - riesiger Einsatz und es haben tatsächlich alle nach vorne und nach hinten gearbeitet. Alle Kinder hatten viel Spaß und waren stolz auf ihre Leistung. Eigentlich so wie ich es mir vorstelle. Zu Beginn der 2. HZ habe ich dann unsere beiden Stärksten draußen gelassen, trotzdem haben wir in dieser Phase den Ausgleich geschafft. Die Gegentore waren dann fehlender Kraft bzw. individueller "Fehler" geschuldet. Dementsprechend war ich nach Spielende sehr stolz und zufrieden mit den Jungs.


    Dann der Hammer: Kurzer Small-Talk mit dem Jugendleiter (dessen Sohn unser zweitstärkster ist):
    Ich: "Klasse Spiel unserer Jungs!"
    JL: "Nein, das sehe ich nicht so. Das war grottenschlecht."
    Ich: "Wieso?
    JL: "Wie kann man bei einem knappen Rückstand nach der Pause die beiden besten draußen lassen? Und wieso haben die keine festen Positionen?"
    Ich: "Weil wir beim Kinderfußball sind. Alle wollen spielen und sollen auch alle Positionen kennenlernen. Das ist altersgerecht. Mein Vorschlag: Erkundige Dich mal, was altersgerecht ist bzw. man unter Kinderfußball versteht. Hast Du darüber mal was gelesen?"
    JL: "Das ist bloß theoretischer Kram. Du hast Dein Wissen nur aus Büchern. Das nützt in der E-Jugend nichts mehr. Da müssen wir dringend noch drüber reden, das kann so nicht weitergehen! Wenn wir weiter verlieren, dann verlieren die den Spaß am Fußballspielen und verlassen den Verein."
    Ich: "Entschuldigung, aber ich bin der Trainer. Und wir spielen altersgerechten Fußball."
    JL: "Du bist der Einzige der das so sieht." (zumindest die Eltern der ganz starken Kinder sind Verfechter des Leistungsgedankens, das weiß ich)
    Weil ich keinen Sinn in der Fortführung der Diskussion gesehen habe, bin ich daraufhin gegangen.


    Auf dem Rückweg habe ich dann noch mit meiner Co-Trainerin darüber gesprochen. Ob sie auch festgestellt hätte, dass "alle es anders sehen als ich". Ihre Familie ist jedoch mit der des JL sehr gut befreundet, daher habe ich eher ausweichende Antworten erhalten, etwa so "grundsätzlich Kinderfußballgedanke, aber mehr Vorgaben während des Spiels - die 8 steht frei - und jetzt mit festen Positionen anfangen. Und man müsste mal die Eltern fragen, wie die das sehen."


    Natürlich gibt es eine Vorgeschichte: Meine Truppe (nun E2) betreue ich im 5. Jahr. Im 2. Jahr war der jetzige Jugendleiter mein Trainerkollege. Seinerzeit haben wir uns überworfen. Grund war u.a., dass er mir sämtlich Arbeit überlassen hat und sich häufig rausgezogen hat. Nach seinem Rücktritt als Trainer wurde er wenige Wochen später stellvertretender Jugendleiter. Grund für sein Engagement im Verein war bzw. ist die Geselligkeit. Jede Jugendversammlung, jedes Treffen nutzt er für ausgefallene Trinkgelage. Vor ca. 1,5 Jahren hat der damalige 1. Jugendleiter den Vorsitz in der Seniorenabteilung übernommen, so dass der Vertreter nachgerückt ist und seitdem erster und einziger JL ist.
    Seine Position als JL erfüllt er für mich "erwartungsgemäß": Probleme versucht er auszusitzen, bei Kritik/Diskussionen knickt er schnell ein. Meine Fragen zu eigentlich für alle Trainer interessanten Themen (Torsicherung, Aufsichtspflicht etc.) beantwortet er einfach nicht. Die Turnierkoordination für unser diesjähriges Turnier hat er 3 Wochen vorher an mich abgegeben (war ihm zu viel). Für das nächstjährige hat er jüngst schon gefragt, ob ich das machen könnte. I.S. des Vereins habe ich in beiden Fällen zugesagt. Darüber hinaus gibt es z.B. in unserer Jugendabteilung keine "Jahreshauptversammlung". Jugendgeschäftsführer und -kassier sind schon seit mind. 5 Jahren im Amt, Wiederwahlen Fehlanzeige. Rechenschaft über die Einnahmen werden - trotz Nachfragen meinerseits - ebenfalls nicht abgelegt. Unsere Jugendabteilung verdient z.B. jedes Jahr beim Sommerturnier ca. 5.000 € und hat zudem nach einige andere Einnahmequellen. Keiner weiß, was mit dem Geld passiert (o.k., es werden ab und zu ein paar Bälle und Hütchen gekauft).


    Desweiteren haben wir einen neuen Trainer in der Warteschleife. Er möchte den Trainerschein machen, ist sehr engagiert und hat mir beim ersten Gespräch schon gesagt, dass der Spaß nur erhalten bleibt, wenn man auch gewinnt. Dieser Trainer sollte unsere F1 übernehmen, die aber nunmehr mangels Spielern nicht zustandekommt. Nunmehr bietet er - zusammen mit unserem JL - ein Torwarttraining für die E- und F-Jugend an. Um ihn bei der Stange zu halten? Soll er mich vielleicht ersetzen?


    Vielleicht kurz zu meiner Person: Nicht als Fußballer aktiv, aber mit Trainerschein, Fortbildungen und viel Eigenstudium (Bücher, Zeitschriften und Internet zum Kifu). Und ich bin jemand, der unbequem sein kann, unbequeme Fragen stellt und als Kinderfußball-Verfechter in unserem Verein eher allein dasteht. Mein Sohn spielt ebenfalls in meiner Mannschaft, gehört aber eher zu den Schwächeren, v.a. weil er nur sehr langsam rennen kann.
    Kleine Anmerkung: Ich glaube, ich bin der einzige Trainer bei uns, der (bis auf einen Umzug nach Norddeutschland) noch nicht einen einzigen Spieler verloren hat. Bei den anderen Mannschaften unseres Vereins passiert das öfter...


    Der "Angriff" heute hat mich sehr mitgenommen und beschäftigt mich sehr. Wie würdet Ihr Euch an meiner Stelle verhalten??? Muss ich etwas tun? Soll ich abwarten? Ich bin ratlos... ?(


    Danke für Eure Tipps!
    Micha

  • Ich habe das Gefühl, das ihr zwei beiden vom Typus nicht an einen Tisch finden werdet. Ehrlich gesagt wäre mein persönlicher Schatten hier auch zu groß. Der Mann hat deinen Ausführungen zur Folge


    -keine Ahnung vom Kifu und was den ausmacht
    -weil das so ist, erkennt er die Vorteile deines Tuns und Nachteile seines Tuns auch nicht im Ansatz
    -scheints als sei er nicht allzu klug, denn in der Doppelrolle Spielervater und JL ist er schlecht beraten, sich in gewisse Sachen einzumischen
    und seine Position als JL zu verwenden...ein Witz wie ich finde und gaaaanz schwach.


    Ich setze voraus, dass deine Ausführungen zu seiner Person treffend sind. Vor allem die Wiedergabe des Gesprächsverlaufs läßt da auf einiges schließen.


    Dein Magengefühl kenne ich nur zu gut.


    Fazit:


    Du hast meiner Ansicht nach zwei Möglichkeiten,


    1. Du schmeisst und gehst
    2. Du kommst darüber hinweg und dein Selbstbewußtsein ist ausreichend groß, DEIN Ding einfach weiter zu machen. Hierbei solltest du dich nur auf dein Team fixieren und den Rest des Misthaufens -Verein- ausblenden. Das habe ich damals so nicht geschafft, wäre aber besser gewesen, weil die Welt zu verbessern...ist sinnlos. Da verbessere ich die Situation in kleinen Welt -sprich meiner Mannschaft- lieber...da kann ich was machen und muß mich nicht mit irgendwelchen Profilneurotikern oder gar Narzissten rumschlagen.


    Harter Tobak, ich weiss...aber genau das ist für mich die Essenz aus allem was ich so erlebte. Den Mann würde ich aussitzen und ich hätte -nachdem ich mich beruhigt hätte- sehr viel Spass daran, ihm zu zeigen, dass er mich mal wo kann!


    Zudem würde ich die zugesagte Unterstützung (deine Zusagen für die Hilfe bei den Events) absagen. Dann hat man auch noch mehr Zeit und Kraft für sein Team. Parallel dazu würde ich keinerlei Stimmung gegen ihn machen. Im Maximum würde ich den Eltern die beim nächsten Spiel anwesend sind kurz mitteilen, warum man was wie macht (keine Positionen, Spielanteile, Spieleinschätzunge, Fun usw.) um letztlich die Möglichkeit zu geben, sich gegen deine Person zu äussern oder zu schweigen oder Kritik zu üben.


    Wenn die Elternschaft neutral ist oder gar zu dir steht, ginge es für mich weiter. Wenn ich erkennen würde, dass die nicht zu mir stünden, würde ich meine Tätigkeit dort beenden, ganz klar. Gr. Andre...armer Kerl...schlaft drüber...dann denkt es sich leichter und die Welt sieht bald wieder anders aus. ;)

  • Sehe es ähnlich wie Andre.


    bei der von dir sehr gut beschriebenen und nachvollziebaren Gesamtkonstellation, sehe ich keine dauerhafte Chance für dich.


    dafür kommen zuviele Faktoren zusammen.


    einzige Möglichkeit die ich sehe, um im Traineramt zu bleiben ist die, dass du gewisse Abstriche, was deine guten Vorstellungen
    in der Umsetzung des Kinderfussballes betrifft, in Zukunft machst, also Kompromisse eingehst. Ob du dazu bereit bist, musst
    du selbst entscheiden.


    Bedenke aber, dass du diese Entscheidung nicht nur für dich stellst, sondern dabei deinen Jungen nicht aussen vorlassen kannst.
    die Gefahr, dass er letztendlich der Leidtragende sein wird, ist so oder so ziemlich gross.


    gg

  • Hallo Andre und Günter,


    vielen Dank erst mal für die schnellen und hilfreichen Antworten.


    Habe drüber geschlafen und mir folgende Strategie überlegt:


    1. Ich bleibe Trainer meiner E2!
    2. Ich schreibe dem JL eine Mail (pers. Gespräch bringt m.E. nichts) – Inhalt:
    - Kompromisse gehe ich ein (bin mir noch unklar, welche)
    - Abgabe der Turnierkoordination - weil ich meine ganze Kraft und Energie für die E2 aufbringen muss
    - Ich würde ihn gerne bitten, mir schriftlich mitzuteilen, was anders gemacht werden soll (das wird er nicht tun...)
    3. Ich werde zukünftig nur noch für meine Mannschaft tätig werden – keine Beteiligung mehr an Aktivitäten des Vereins (das werde ich tun, aber nicht so sagen...)
    4. Ich werde nach und nach mit meinen Eltern sprechen und um ihre ehrliche Meinung bitten


    Viele Grüße
    Micha

  • meine Empfehlung: wenn dich nichts an den Verein bindet, z.B du spielst oder dein Sohn dort gib es auf. Folgende Gründe:
    1. Der JL ist kein JL , er gibt alle Arbeit an andere ab und hat keine Ahnung von Kinderfussball.
    2. Irgendetwas stimmt bei euch organisatorichn/finanziell nicht. Wenn die Einnahmen aus Turnieren nicht weitergereicht werden dan ist das irgendwie komisch
    3. Du hast keine Rückendeckung.


    Ich kann nur für meinen Verein sprechen und ich muss daszu sagen das ich eigentlich bei den Senioren einer anderen Mannschaft spiele und nur wegen meinem Sohn vor 1.5 Jahren die F-Jugend übernommen habe:
    1. einmal im Monat ist Sitzung. Dort werden Probleme, Wünsche etc. besprochen. Was folgt ist ein Bericht aus den Teams, wie läuft es, wo habert es.
    2. Es werden zukünftige Events gemeinsam organsiert und es wird besprochen wie die Einnahmen aufgeteilt werden, also was jedes Team braucht.(oder wünscht)
    3. Unser JL ist bei ca. 80% der Nachwuchsspiele anwesent und kommt auch wenn es die Zeit erlaubt zum Training. Ziel ist immer die Ausbildung von jungen Kickern und diese in die Männermannschaften zu bringen. Spass und Entwicklung stehen im Vordergrund.


    Ich habe letzte Saison als junger Jahrgang in den F-Jun. alle Spiele verloren. Trotzdem wurde meine Arbeit nie in Frage gestellt. Wenn du keinerlei Rückendeckung hast, ist das keine gute Basis.


    Mache deinen Weg aber woanders, das würde ich mir nicht antun...Suche dir einen Vereien der deine kentniosse un dein Wissen zu schätzen weiß.

  • Hallo Micha


    deine Reaktion ist menschlich nachvollziehbar, aber dein geplantes Vorgehen wird zu noch mehr Konfrontation führen.


    für mich keine gute Lösung, da du diesen Machtkampf nicht gewinnen kannst, und du und dein Sohn letztendlich die Leidtragenden sein werden.


    mit rein sachlicher Argumentation wirst du hier nicht weiterkommen.


    Ich wünsche dir, dass sich herausstellt, dass ich Unrecht habe.


    gg

  • Guten Abend,


    für morgen Abend (nach unserem E2-Pflichtspiel) bin ich heute per Mail zu einem Gespräch gebeten worden. Näheres zum Inhalt wurde mir nicht mitgeteilt.
    Teilnehmer außer mir sind der Jugendleiter, der Vorsitzende des Gesamtvereins (gleichzeitig C-Jugendtrainer und Vorgänger des JL) sowie meine E2-Trainerkollegin. Diese drei (Familien) sind auch privat sehr gut befreundet.
    Ich fürchte nichts Gutes (schlaflose Nacht ich komme). Kann man als E2-Trainer eigentlich "entlassen" werden?


    Da ich die Konstellation 3:1 etwas unfair finde, habe ich zudem unsere E2-Betreuerin dazu gebeten. Diese steht voll + ganz hinter mir und dem Kifu-Gedanken. Außerdem möchte ich noch jemand weiteres ("neutraler Beisitzer") dazubitten. Ich fürchte, dass ich mich sonst ggf. zu sehr provozieren lassen (der Gesamtvereinsvorsitzende kann das sehr sehr gut).


    Aber GG hat leider Recht. Diesen Machtkampf kann ich nicht gewinnen. Ich würde mir das morgen auch nicht antun, wenn nicht mein Sohn in der Mannschaft spielen würde. Erist leider einer der Schwächeren, liebt aber den Fußball und das Zusammenspielen mit seinen Freunden über alles. Wenn ich als Trainer zurücktrete, wird er als erster aus der Mannschaft fliegen. Ich könnte heulen, wenn ich daran denke.


    Und deshalb weiß ich nicht wirklich, was ich tun soll. Nun ja, morgen abend bin ich schlauer...

  • Ach schade das ich dich nicht begleiten kann, ich denke Günter und Uwe wären auch gern dabei. Höre dir einfach an was man dort zu sagen hat. Ja ich denke man wird dich absägen wollen. Sollte das so sein, würde ich mir in sehr ruhiger Form, schön sachlich am Schluß heraus nehmen, mir Luft zu verschaffen. Hierbei würde ich -ohne zu beleidigen- mitteilen, dass sie meiner Ansicht entsprechend keine Ahnung vom Kinderfußball haben und hier starke Defizite aufweisen. Ferner auch, dass es absolut lächerlich ist, was sie wie tun und du unter diesen Vorraussetzungen auch keine gemeinsame Basis mehr finden kannst. Ich bewerte hierbei deine Schilderung, ...die andere Seite kenne ich nicht...ich fand deine Ausführungen jedoch sehr authentisch. Sollte das so kommen, ...würde ich hier -soweit ich meinen würde, dass die Eltern hinter dir stehen- diese zum Abschluß konkret informieren und mich abseits dessen von den Kindern verabschieden.


    Ich bin gespannt, was tatsächlich heraus kommt.


    P.S. Mach dir nicht ins Hemd und steh deinen Mann. Ich saß auch schon im von mir zusammengerufenen Stuhlkreis. Das war damals für mich persönlich seelisch befreiend, weil ich mal so richtig vom Leder gezogen habe. Da habe ich kein Blatt vor den Mund genommen und gesagt, was zu sagen war...und einer hatte dort das hecktische Zucken im Gesicht...und ich war es nicht. Ich bin heute beim Nachbarverein...richtig klasse dort/hier...ich habe es nie bereut. Mein kleinster Sohn ist damals mitgekommen...mein mittlerer spielt dort/hier glücklich zwei Ligen höher. Meine Vergraulung sorgte letztlich und von mir unbeeinflußt, dass zwei weitere Leistungsträger wechselten...und mein ältester Sohn....könnte nach einer denkbaren Aufstiegssituation in der kommenden Saison auch noch kommen. Ist seine Entscheidung. Jedenfalls....es geht immer weiter..und nicht immer ist man der Verlierer, auch wenns äusserlich so aussieht. Kopf hoch und durch...morgen wird Licht sein! Die können mich mal alle :P:D

  • Ach schade das ich dich nicht begleiten kann, ich denke Günter und Uwe wären auch gern dabei. Höre dir einfach an was man dort zu sagen hat. Ja ich denke man wird dich absägen wollen. Sollte das so sein, würde ich mir in sehr ruhiger Form, schön sachlich am Schluß heraus nehmen, mir Luft zu verschaffen. Hierbei würde ich -ohne zu beleidigen- mitteilen, dass sie meiner Ansicht entsprechend keine Ahnung vom Kinderfußball haben und hier starke Defizite aufweisen. Ferner auch, dass es absolut lächerlich ist, was sie wie tun und du unter diesen Vorraussetzungen auch keine gemeinsame Basis mehr finden kannst. Ich bewerte hierbei deine Schilderung, ...die andere Seite kenne ich nicht...ich fand deine Ausführungen jedoch sehr authentisch. Sollte das so kommen, ...würde ich hier -soweit ich meinen würde, dass die Eltern hinter dir stehen- diese zum Abschluß konkret informieren und mich abseits dessen von den Kindern verabschieden.


    Waere auch gern dabei - muss sowieso am 2.10 nach Bayern :D .... solche JL und aehnliche Funktionaere kenne ich leider auch, habe aber noch nie erlebt, das sie dann so ein Ding durchziehen - da muss vmtl. noch mehr sein - vielleicht der neue Trainer den du erwaehnt hast.....aber das sollte jetzt egal sein.


    Vielmehr geht es jetzt um dich und in weiterer Folge um deinen Sohn - ich weiss auch, das man Emotional an der Mannschaft haengt, v.a. wenn man die Truppe schon laenger trainiert. Ich bin aber bei Andre, den Machtkampf gewinnt man kaum - und Kompromisse sind zwar moeglich, jedoch muss das meiner Meinung nach in einem vertretbarem Mass sein - das seher ich jedoch in deiner Situation nicht, zumal der andere Trainer vmtl. die "Vorgaben" des JL zu erfuellen bereit ist -


    Du musst auch loslassen koennen! Und das ist schwer! Ich wuerde mich entsprechend auf dieses Gespraech einstellen - wie schon gesagt wurde, ruhig, sachlich, nicht beleidigend aber bestimmt. Man kann auch nicht alle bekehren. Das musst du akzeptieren, da geht es nicht um gewinnen (der JL sitzt ja am laengeren Ast) im Endeffekt geht es um (Ausbildungs)philosophie.


    Was du auf jeden Fall machen solltest, ist eine persoenliche Information an die Eltern und Kinder!! Ansonsten kann es passieren, das deine Worte durch wen auch immer verdreht dargestellt werden. Ich kann mir vorstellen, das die Kinder geschockt sein werden, die Eltern vmtl. auch. Die Situation mit deinem Jungen erschwert die Lage, ganz klar, wuerde ihn jedoch vorerst mal im Team lassen und sehen wie es sich entwickelt. Mitten in der Saison zu wechseln ist sowieso schlecht....


    Such dir einen Verein, der dich zu schaetzen weis, die anderen haben dich eh nicht verdient -


    Cheers


    TomTom

  • Hallo Micha


    Haben sie noch keinen Ersatztrainer parat, hast du noch eine Chance im Interesse deines Sohnes einigermassen vernünftig rauszukommen.


    Lass dir mal folgende Vorgehensweise durch den Kopf gehen.


    vermeide das Wort Kinderfussball,sprich stattdessen von Erkenntnissen und Empfehlungen des DFB im Kinderfussball


    sprich davon, dass deine Vorgehensweise allein dem Intersse des Vereins dient, möglichst viele Kinde sehr lange im Verein zu halten, da man in diesem Alter eh noch nicht weiss, wie sie sich langfristig entwickeln und man spätestens ab D-Jugend Personalprobleme haben wird.


    gib dem JL recht (auch wenn es dir schwer fällt) dass deine letzten Auswechselungen nicht ganz glücklich waren, und du dir da schon selbst Gedanken gemacht hast.


    und dann teilst du deine neue Überlegung mit.


    Im Interesse des Vereins (das sollte grundsätzlich alle deine Argumentationen vorkommen, das einzelne Kind interessiert die Recht wenig, wenn es nicht um das eigene geht)
    bist du weiterhin der Ansicht, dass alle Kinder in etwa gleich Spielzeiten erhalten, damit sie sich im Interesse des Vereins weiterentwickeln. (du stehst zu deiner Vorgehensweise)


    du jedoch erkannt hast, auch durch den Hinweis des JL, dass das nicht in jedem Spiel sein muss, du du anders vorzugehen denkst (Bestätigung des JL)


    deine neue Vorgehensweise:


    dein Ziel wird sein, bis zum Saisonende allen Spielern ausreichende Spielmöglichkeit zu schaffen.
    dies jedoch nicht mehr auf das einzelne Spiel betrachtes, sondern von Spiel zu Spiel.
    d.h. bei engen Spielen spielen die stärksten am längsten, die besten evtl. ganz durch, bei Spielen mit klarerem Ergebnis spielen die Schwächeren eine längere Spielzeit.
    bring Beispiel: Spielstand 1:1, die besten bleiben auf dem Platz, Schwächere nur kurze Einsätze oder gar ganz zuschauen
    bei Spielstand 3:0 werden die besten als erstes ausgewechselt.


    Solltest du mit diesem oder ähnlichem Vorschlag durchkommen, sofort Elternversammlung, am besten sogar mit den Kindern zusammen, und deine zukünftige Vorgehensweise vorstellen,
    du musst die Gesamtelternschaft mitnehmen auf deine Reise, das wurde in der Vergangeheit nämlich versäumt,mit den bekannten Folgen.


    auf eine Aussage, die garantiert kommt, solltest du dich einstellen: Dir geht es ja nur um dein Kind, damit das spielen kann.


    Micha


    möchtest du detaillierte Vorschläge, kannst du mir eine PN schicken mit deiner Telefonnummer, ich würde dich heute noch zurückrufen.
    im Gespräch ist es einfacher was rüberzubringen, ausserdem können leichter Rückfragen, die immer noch vorhanden sind, gestellt werden, und die sich erst aus einem Gespräch ergeben.


    gg

  • Hallo Micha,


    nimm das Angebot von Günter an! Ich selber hatte auch schon an so etwas gedacht, habe aber leider heute aus beruflichen Gründen keine Zeit - und - viel wichtiger - viel weniger Erfahrung als Günther. Ich bin allerdings auch im FVM - Rest siehe PN.


    Viel Glück

  • Hallo zusammen,


    guenter (PN ist unterwegs):

    • Ein Ersatzmann (Zitat: "Der Spaß bleibt nur dann erhalten, wenn man gewinnt.") steht leider Gewehr bei Fuß. Er sollte eigentlich unsere F1 übernehmen, die aber wg. Kindermangel nicht zustande kommt. Die vier 2004er werden dann in unsere E2 hochgezogen. Es gibt zwar auch eine F2 (über 20 Kinder aus 2005 und 06), die aber ihre Truppe zusammenhalten wollen und keine 2 Mannschaften zu bilden bereit sind.
    • Das Argument mit dem Kindermangel ab der D greift bei uns nicht. Wir haben 2 C-Jugendmannschaften, 3 D-Jugend-Teams, 2x E, und genug Kinder für je 2x F und Bambini-Teams. Wir sind eines der wenigen Dörfer im Kreis, die in der Bezirksliga spielen (und damit für Nachwuchs natürlich interessant sind), sonst nur Kreisklasse (Wegberg-Beeck mal ausgenommen).
    • Meine Eltern habe ich in den letzten Jahren immer sehr offen darüber informiert, warum ich was mache (Elternabende, schriftliche Infos, Hinweise, Homepage, Gespräche etc.). Klar dass ihnen die Gewöhnung an den Kifu-Gedanken schwergefallen ist bzw. schwerfällt, aber die meisten sollten ihn verstehen. Die Eltern der stärksten Kinder bei uns (ca. 3-4) sind jedoch sehr siegorientiert, an die komme ich nicht so heran wie gewünscht.
    • Auch wenn ich über Kompromisse nachdenke - Kinder abhängig vom Spielstand ein- bzw. auszuwechseln, das kann ich nicht. Da unsere Spiele häufig bis zum Ende sehr knapp sind, wären unsere Schwächeren die Leidtragenden. Ich kann mir allenfalls vorstellen, die Stärkeren einzeln mal rauszunehmen (und nicht 2 oder 3 gleichzeitig).

    Darüber hinaus muss ich sagen, dass ich mir kaum noch vorstellen kann weiterzumachen, wenn ich kein Vertrauen zu meiner Trainerkollegin mehr haben kann. Und der JL ständig auf eine "Verfehlung" meinerseits wartet.
    Meinen Sohn würde ich erst mal weiter dort spielen lassen. Sollte er allerdings unter der neuen Situation zu leiden haben, werde ich nicht lange zögern.
    Viele Grüße
    Micha

  • Das ist bloß theoretischer Kram. Du hast Dein Wissen nur aus Büchern. Das nützt in der E-Jugend nichts mehr.


    Bücher, das wahre Teufelszeug der Zivilisation ;) In der Tat sind Wahrnehmungen o. Theorien oft von Meinung und subjektiver Ansicht geprägt. Da liegt ja das Grundproblem zwischenmenschlicher Kommunikation. Wie direkt du den JL über die richtige KiFu-Gesinnung belehrt hast, bist du nun zum Abschuss frei, im Hintergrund hat man alles ja wohl schon vorbreitet bzw. ausgekungelt, die Reihen geschlossen; so funktioniert Verein im schlechten eben oft, allein kann man das nie verändern.


    Inhaltlich: Der Ersatzmann hat im Prinzip "auch" Recht, nicht nur du. Es ist ein sportlicher Wettbewerb, auch Kinder laufen u. kämpfen begeistert mit voller Energie: weil sie gewinnen wollen! Das macht im Sport jedem Aktiven, jedem Trainer, jedem Fan am meisten Spaß, auch Kindern! Nur sehen die es nicht ganz so verbissen wie viele Erwachsene, ist ihnen Freundschaft noch wichtiger: grad gestern wählte ein Kind bim Training wieder nur seine Freunde als Team, das dann trotz 2 Spielern mehr (worüber das andere Team lang wild protstierte, dass ich so die offenbare Unterlegenheit des ersten Teams auszugleichen suchte) 3:9 verlor. Und die Doppelgesichtigkeit des KiFu sollten Trainer respektieren, da es eben um den Spaß am sozialen Beisammen (ohne Erwachsenen-bestimmte Hierarchien) UND beim Gewinnen geht. Versuche, es euch gemeinsam bewusst zu machen, dass man KiFu nicht einseitig verklären sollte. Was wichtiger sei? Je jünger die Gleichbehandlung, dann mit zunehmenden Alter die Fairness gegen die Leistung in Können wie Wollen. Oder?


    Mehr als eine Koop mit dem Ersatz dürfte für dich auch kaum mehr drin sein, gar nicht "so" übel, falls dann die beiden Prinzipien zum Ausgleich fänden, denn ab der E beginnen Kinder wie Eltern nun mal leistungs- o. erfolgsorientierter zu ticken. Daher hat auch der JL nicht nur Unrecht, sonst wandern Leistungsträger urplötzlich ab, das kann er nicht vertreten, wenn später die BL das Maß sein soll... Die Info, die ich nicht fand: ist dein Kind in der Leistung eher oben o. unten (erklärt nun mal oft die Gestalt der Moral bzgl Leistung/Erfolg), bist ja kein reiner Trainer, parallel Elternteil? Was mir aufstößt: es ist auch das Team deines Kindes, tritt du zurück, wenn es für dich nicht geht, aber es ist zuerst Wahl des Kindes, nicht gekränkte Eitelkeit vom Extrainer darf Maß werden. Also: Zögere u. betreibe nicht einen Wechsel deines Kindes, wenn es gar kein Problem hat! Ich drück dir u. ihm die Daumen!!!


    ps: Noch entscheidend für mich: Kids lernen Fußball vor allem im guten Training, im Punktspiel rufen sie eher ab, gewinnen mehr Selbstsicherheit, wenn Pässe gelingen, Zweikämpfe gewonnen werden, andere Kids ihnen auf die Schulter klopfen etc. Für Schwächere o. Neue kann viel Spielzeit kontraproduktiv werden: wenn andere - ihre peer group - offen o. versteckt meinen, deswegen zu verlieren: da können Kids brutal ehrlich urteilen, ihr Interesse verfolgen (außer in einem Klima der Angst, wo ehrliche Urteile verboten werden). Überforderung, unterschwellig unguter Teamgeist etc könnten folgen. Konzentriere dich auf ihr Training, Tipps, so hilft man ihnen uU mehr o. über Testspiele gegen schwächere Gegner etc)

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    4 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Meine Eltern habe ich in den letzten Jahren immer sehr offen darüber informiert, warum ich was mache (Elternabende, schriftliche Infos, Hinweise, Homepage, Gespräche etc.). Klar dass ihnen die Gewöhnung an den Kifu-Gedanken schwergefallen ist bzw. schwerfällt, aber die meisten sollten ihn verstehen. Die Eltern der stärksten Kinder bei uns (ca. 3-4) sind jedoch sehr siegorientiert, an die komme ich nicht so heran wie gewünscht.
    Auch wenn ich über Kompromisse nachdenke - Kinder abhängig vom Spielstand ein- bzw. auszuwechseln, das kann ich nicht. Da unsere Spiele häufig bis zum Ende sehr knapp sind, wären unsere Schwächeren die Leidtragenden. Ich kann mir allenfalls vorstellen, die Stärkeren einzeln mal rauszunehmen (und nicht 2 oder 3 gleichzeitig).


    Darüber hinaus muss ich sagen, dass ich mir kaum noch vorstellen kann weiterzumachen, wenn ich kein Vertrauen zu meiner Trainerkollegin mehr haben kann. Und der JL ständig auf eine "Verfehlung" meinerseits wartet.
    Meinen Sohn würde ich erst mal weiter dort spielen lassen. Sollte er allerdings unter der neuen Situation zu leiden haben, werde ich nicht lange zögern.


    Wie das so ist im Leben, hier kommen für mich drei Dinge in Betracht,


    -die Eltern hintergehen dich und sind mit der Verfahrensweise nicht einverstanden und treffen auf den JL und ziehen über dich her, weil es ihnen nicht passt und sie und ebend auch der JL keine Ahnung vom Kifu haben


    -die Trainerkollegin macht es, was deiner Einschätzung nach und hoffentlich richtiger Weise so nicht ist


    -der JL will seinen ach so wichtigen anderen Trainer möglichst neu einbringen, weil du ja eine so große "Niete" für den deutschen Fußball im unteren Jugendbereich des TUS Oberwichtig bist.


    Wenn du Pech hast, sind`s gleich mehrere Komponenten....würde zu meiner perönlichen Erfahrungen gut passen, muß aber so nicht sein.


    Wechselkompromiss


    Hier ein Tipp von mir für einen Kompromiss im Rahmen des Kifu


    -schwacher Gegner....Wechselpolitik egal


    -starker Gegner....du läßt den oder die Schwächeren zuerst spielen und zwar als Stürmer. Dort sind sie motiviert und sollten sie ein Tor schießen...wachsen sie daran. Sollten sie dort einen Fehler machen...nicht so schlimm, die Hintermannschaft kann diesen wegbügeln, ist nicht immer ein tödlicher Fehler, im Gegensatz zu einem fehlerhaft spielenden Abwehrspieler....Fehler...Gegner durch...Torabschluss. Rein taktisch ist es so, dass die allermeisten Trainer die "Besten" zuerst drauf schicken und nach hinten die Schwächeren bringen. Das ist der Moment, wo du deine Stürmer runterholst und deine Stärkeren bringst. ;) Wenn das gut läuft und der gegnerische Trainer fängt an zu motzen....dann siehts immer gut aus!


    Dein Sohn


    Hier würde ich ihn entscheiden lassen, egal wie alt. Der wird, soweit der Trainer hier nicht kindgerechten Bockmist macht, ohnehin zu Hause bleiben wollen. Die Bindung an seine Freunde läßt ihn hier vermutlich zunächst "leidensfähig" machen. Ich würde hier -soweit es nicht zumutbar wäre- den Weg in die nächst tiefere Mannschaft suchen, das aber möglichst nicht im laufe der Saison, sondern zum nächsten Jahr. ....es sei denn, mein Sohn wünscht es sich. Ich sehe das so.


    Unter dem Strich...bleibt ja nun auch noch ein ganz anderes Ergebnis offen (Achtung: Die Hoffnung stirbt zuletzt). Vielleicht geht das Gespräch ja auch in eine ganz andere Richtung...z.B. das ihr trainertechnisch verstärkt würdet....mit dem neuen Trainer weitermachen sollt...als Team...wer weiss.


    Jedenfalls denke ich, dass wir dich mal für die Besprechung gut vorbereitet haben. Egal was passiert, du bist vorbereitet und dich kann nun eigentlich nichts erschüttern. Mit dieser Vorbereitung im Bauch, sollte es dir möglich sein, dort sachlich auftreten zu können, weil ...Überraschungen...wird es kaum geben. Was soll dich da also umhauen. Gruß Andre

  • Hallo Micha,
    auch wenn Dir mein folgender Kommentar keine praktische Hilfestellung geben wird, aber auch seelische Unterstützung ist nicht ganz unwichtig:


    Vielleicht solltest Du auch einen Umzug nach Norddeutschland erwägen und in unseren Verein kommen, dort würdest Du mit Kusshand aufgenommen werden.
    Ansonsten bleibt nur: Verein wechseln, gegen die verknöcherten Strukturen in Deinem Verein wirst Du nicht gegenan kommen.


    Viel Glück

  • Wechselkompromiss


    -starker Gegner....du läßt den oder die Schwächeren zuerst spielen und zwar als Stürmer. Dort sind sie motiviert und sollten sie ein Tor schießen...wachsen sie daran. Sollten sie dort einen Fehler machen...nicht so schlimm, die Hintermannschaft kann diesen wegbügeln, ist nicht immer ein tödlicher Fehler, im Gegensatz zu einem fehlerhaft spielenden Abwehrspieler....Fehler...Gegner durch...Torabschluss. Rein taktisch ist es so, dass die allermeisten Trainer die "Besten" zuerst drauf schicken und nach hinten die Schwächeren bringen. Das ist der Moment, wo du deine Stürmer runterholst und deine Stärkeren bringst. ;) Wenn das gut läuft und der gegnerische Trainer fängt an zu motzen....dann siehts immer gut aus!

    Auch wenn das jetzt vom eigentlichen Thema abweicht. Wenn ich zunächst meine Schwachen bringe, schnell ein paar Gegentore kassiere, ist es doch nahezu unmöglich ein Spiel zu drehen. Du hast aber Recht, dass im Rahmen des KiFu auch die schwachen Spieler die Chance bekommen müssen, auch einmal von Anfang spielen wollen. Und dann getreu dem Motto "Möglichst weit weg vom eigenen Tor, dann können sie möglichst wenig falsch machen".

    »Fußball ist grundsätzlich einfach, aber das Schwierigste was es gibt ist, einfachen Fußball zu spielen.«

    (Johan Cruyff)

  • @Bondcoach


    ich finde den Gedankengang von Andre sehr gut. Logisch, bin ja selbst öfters so vorgegangen.


    werde mich demnächst zu dieser thematik (Einwechselungen und Spielzeiten ) ausführlich äusser.


    Möchte aber vorerst das Ergebnis, um auf den Ausgangspunkt zurückzukommen, von Micha abwarten.
    Ich habe mit ihm persönlich gesprochen, sein Problem stellt sich noch schwieriger und tiefgreifender da, wie man es schriftlich rüberbringen kann


    die zentrale Problematik hat für mich aber ihren Ursprung im Ein- und Auswechseln.


    diese Problematik erkenn ich auch in vielen anderen Beiträgen.


    vorab mal eine Frage:


    jeder hatte gewiss Idealvorstellungen: für den Beruf, für die Ehe, für die Entwicklung seiner Kinder.
    sind die eingetreten?


    warum erwarten wir eigendlich, dass die Idealvorstellungen von uns (zumindest einigen) Trainern umgesetzt und akzeptiert werden?



    gg

  • du läßt den oder die Schwächeren zuerst spielen und zwar als Stürmer. Dort sind sie motiviert


    Umgekehrt wird ein Schuh draus: da es wesentlich einfacher ist, defensiv einen Zweikampf o. Ball zu gewinnen, sollte man schwächere Kinder dort einsetzen, will man sie motivieren. Natürlich ergebnistechnisch riskanter, aber in der Offensive hängen sie in der Regel überfordert in der Luft, könnten höchstens bolzen o. abstauben, aber fußballerisch nichts, keine Bälle o. Duelle gewinnen. Lieber verlieren, aber mehr ins Fieber des Mitspielens kommen und über mehr Fehler in Action was lernen statt sie im Offensiven zu verstecken, wo man aggressiv zum Ball gehen muss, der defensiv eher mal zum Kind kommt: schups, Ball gewonnen statt wieder vorn das Zuspiel verpasst (dies Wegloben nach vorn fördert zudem Neid, da dort alle Guten mit Ansprüchen hin wollen), finde ich. Also bei mir spielen die Ungübteren hinten, die Geübten vorn, so entwickeln sich alle Kinder besser u. sind zufrieden, kriegen mehr Ballkontakte und sind drin im Teamplay.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

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