Übungen für Abwehrverhalten (E-Jugend)

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  • Hallo zusammen!


    Ich habe hier (soccerdrills) schon einige wertvolle Anregungen und Übungen gefunden. Vor allem im Offensivspiel, der Technik und dem Schusstraining läuft er derzeit bei meiner E3-Mannschaft besser als zuvor (was aber noch nicht allzu viel heißen mag :P ). Allerdings bereiten mir die Abwehrspieler bzw. das Abwehrverhalten der meisten Jungs und Mädels noch Kopfschmerzen. Sie gehen oft noch zu ungestüm auf den Gegner zu und lassen sich entsprechend einfach ausspielen. Habt ihr diesbezüglich einige Vorschläge?


    Danke im Voraus!


    André

  • Hallo Premutos,


    bevor der erste Post hier auftaucht, in dem an die Ziele im KiFu etc. erinnert wird, antworte ich mal schnell, denn ich glaube ich kann mir schon denken, was du mit "ungestüm" meinst: Abwehrspieler sprintet auf den Angreifer zu, dieser braucht quasi nur zur Seite ausweichen und Verteidiger läuft ins Leere...


    Du kannst beim Training mal eine Übung einbauen, bei der es für den Verteidiger nur darum geht, einen Torschuss zu verhindern - und nicht, den Ball zu erobern. Sie sollen den Stürmer also quasi nur "ärgern" und stören, nichts weiter.
    Dafür müssen sie sich immer zwischen Tor und Stürmer bewegen, und ihm immer nur den Weg zustellen. Hat bei mir damals bereits nach zwei Trainingseinheiten Wunder gewirkt, und wir brauchten sowas gar nicht mehr trainieren :)

  • Hallo Premutos,


    bevor der erste Post hier auftaucht, in dem an die Ziele im KiFu etc. erinnert wird, antworte ich mal schnell, denn ich glaube ich kann mir schon denken, was du mit "ungestüm" meinst: Abwehrspieler sprintet auf den Angreifer zu, dieser braucht quasi nur zur Seite ausweichen und Verteidiger läuft ins Leere...

    Genau dieses Verhalten meine ich. Das beobachte ich noch immer viel zu oft bei einigen Kindern, obwohl sie mittlerweile schon mehrere Jahre Fußball spielen. Ich habe die Mannschaft erst vor nicht allzu langer Zeit übernommen. 1:1 Übungen mache ich eigentlich ziemlich oft. Zum Beispiel mit zwei kleinen Toren direkt nebeneinander, jedoch mit den Öffnungen in unterschiedliche Richtungen zeigend. Dann müssen beide loslaufen, Ball schnappen und versuchen, ein Tor zu schießen bzw. zu verhindern. Auch das "'Ärgern" habe ich schon oft eingebaut. Dennoch kriege ich es bei einigen Kindern einfach nicht aus dem Kopf, dass sie zu ungestüm auf den ballführenden Gegenspieler zulaufen und sich somit allzu leicht ausspielen lassen. Ich sage ihnen, dass sie zunächst mal genau beobachten sollen, was ihr Gegenüber mit dem Ball macht und für kurze Zeit sowohl dessen Richtung als auch Geschwindigkeit mitgehen sollen, um dann mehr Zeit zum Stören zu haben.

  • http://www.soccerdrills.de/Zwe…20seiten/zweikampf61.html


    Du kannst die Übung etwas variieren, so dass sie für den Verteidiger einfacher wird.


    Vorher beim Warmmachen "Schattenboxen": Zwei Spieler stehen sich gegenüber. Einer läuft vorwärts, einer rückwärts. Der Rückwärtsläufer macht alle Bewegungen des Vorwärtsläufers mit. Danach Ball reinbringen und in der nächsten Stufe versucht der Vorwärtsläufer mit einer Finte, vorbeizukommen. Rückwärtsläufer darf erst dann eingreifen. Hier kannst Du auch Variationen mit seitlichem Abdrängen, Seite anbieten etc. reinbringen.

  • eine Übung einbauen, bei der es für den Verteidiger nur darum geht, einen Torschuss zu verhindern - und nicht, den Ball zu erobern. Sie sollen den Stürmer also quasi nur "ärgern" und stören, nichts weiter.
    Dafür müssen sie sich immer zwischen Tor und Stürmer bewegen, und ihm immer nur den Weg zustellen.


    Ich bin ja deiner Ansicht, aber... Das "Stellen" habe ich auch mal Abwehrspielern als 1.Weg, besser defensiv in die Zweikämpfe zu kommen, beigebracht. Klappte auch schnell ganz gut. Dann aber kam einer der "Schein"-Trainer, den ein Elternteil "alarmiert" hatte, an und meinte, das sei "Ewachsenenfußball" und ich läge völlig falsch, es gelte immer die Regel: Gewinne den 1. Zweikampf! (Übung dazu: "wilde Sau".) Er meinte, er habe das in der Trainerschulung schließlich so gelernt. Frage also dann erstmal: was ist denn kindbezogen richtiges Abwehrverhalten: Gegnerstellen o. den ersten Zweikampf gewinnen? Von mir als Abwehrspieler wurde beim Stellen auch von fast jedem Trainer immer gefordert, ich solle drauf gehen ("Keine Angst!" langes Rumreden, warum ich lieber erstmal ihn in seinem Laufweg stellen will, waren meist vergebens nach dem Motto: entweder du spielst, wie ich sage, oder wanderst auf die Bank...) Kann man wo was dazu o. jeweils eine begründende Argumentation zur jeweiligen Maxime irgendwo nachlesen? Denn auch bin ein Fan vom "Stellen" (inkl. "nur auf den Ball schauen), aber viele in der Praxis grad nicht.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Premutos


    möchte mal kurz was loswerden.


    1. Das 1:1 unterscheidet man in 1:1 offensiv und defensiv.


    2. Man behandelt offiziell beim Training nur ein Thema....entweder das 1:1 offensiv...oder halt defensiv.
    Inoffiziell behandelt man meist mehrere Dinge gleichzeitig. Bewerten und mit dem Spieler sollte man aber nur über das tagesgenaue Trainingsthema. Bei dir war es doch das 1:1 Defensiv.


    3. Um das Thema richtig anzugehen...zerlege ich zum Beispiel die einzelnen Schritte hin zum "Ballablaufen". Meine Trainings würde hier auf das


    -schnelle auf den Gegner zu gehen
    -rechtzeitige langsam werden
    -ggf. rückwärts im Halbmond laufen um eine Seite aufzumachen
    -das dabei Vorfußlaufen
    -die dabei nötige Körperspannung aufbauen und halten
    -das...wenn der Gegner dann durchbricht Geschwindigkeitaufnehmen
    -und das dann -wenn man die gleiche Geschwindigkeit aufgenommen- zwischen Ball und Gegner zwängen.


    Das Thema ist weit vor dem Tor behandelbar und davon abgrenzend...nahe vorm Tor....und auch links am Flügel für die linken Aussen-VT...wie rechts und mittig (ab der D).


    Zudem sollen die Spieler wissen, was das oberste Ziel ist (ab der D)...nämlich -für mich-


    Top 1 -Zeitgewinn-
    Top 2 -Balleroberung-


    Um das umsetzen zu können, muß der Spieler das theoretisch im Einklang mit der Praxis verstanden haben. Über Erfolgserlebnisse und mehr gewonnene Zweikämpfe als vor beherrschen der Taktik....ist das zu erreichen...das dauert jedoch.


    Alles (jeden benannten Ausbildungsschritt) kann man einzeln aufeinander aufbauend in Übungen packen und so umsetzen.


    HIERBEI ist es wichtig zu wissen, dass z.B. bei einer D 1 viele Spieler lange brauchen, bis das in Fleisch und Blut übergeht...manche lernen es nie!!! Du bedienst eine E 3....das du das Thema behandelst finde ich spitze....viele Trainer versäumen es, das selber zu verstehen.


    Gute Übungen findest du in der Broschüre (siehe mein Link von gestern)....mit der du dich aber auch haarklein befassen mußt. Das hast du noch nicht getan, sonst hättest du nach meinen Posting meiner Ansicht nach keine Frage mehr gehabt, sorry.


  • "... den ein Elternteil "alarmiert" hatte, an und meinte, das sei "Ewachsenenfußball" und ich läge völlig falsch, es gelte immer die Regel: Gewinne den 1. Zweikampf! (Übung dazu: "wilde Sau".) Er meinte, er habe das in der Trainerschulung schließlich so gelernt. Frage also dann erstmal: was ist denn kindbezogen richtiges Abwehrverhalten: Gegnerstellen o. den ersten Zweikampf gewinnen? Von mir als Abwehrspieler wurde beim Stellen auch von fast jedem Trainer immer gefordert, ich solle drauf gehen ("Keine Angst!" langes Rumreden, warum ich lieber erstmal ihn in seinem Laufweg stellen will, waren meist vergebens nach dem Motto: entweder du spielst, wie ich sage, oder wanderst auf die ..."

    Also, ich bin ja auch so ein popeliger "Schein"-Trainer. Wenn ich persönlich jetzt mal abseits von speziellen Ausbildungszielen der jeweiligen Altersklassen absehe, ist das "Stellen" grundsätzlich für jeden Abwehrspieler erstmal sinnvoller. Warum voll dazwischenhauen, wenn man auch warten kann, bis der Stürmer einen Fehler macht? :D
    Voll in den Zweikampf gehen brauche ich Kindern nicht beibringen, das versuchen die schon von ganz allein. Je nach koordinativen Fähigkeiten und Reaktionsvermögen haben sie den Ball, oder treten unabsichtlich den Stürmer in das Ballfangnetz... oder der Stürmer ist noch schneller mit dem Kopf und dem Fuß, und geht eben am Gegner vorbei.


    Der letzte Verteidiger vor dem Tor soll den Stürmer bekannterweise ohnehin nur Stören, statt auf Gedeih und Verderb die Balleroberung suchen, um den Mitspielern das Einrücken in die Verteidigung zu ermöglichen. Mir kam dann mal in den Sinn, das es evtl. mehr Sinn macht, grundsätzlich nur zu Stellen. Die 1:1-Situationen ziehen sich dadurch in die Länge, die Kinder sind länger im Zweikampf. Ob der Lerneffekt da größer ist, weiß ich nicht, aber ich habe zumindest bei meinen Jungs beobachtet, das dort dann nicht mehr so oft der Gegner unabsichtlich umgehauen wird - die Fouls sind weniger geworden. Und da ich es nicht leiden kann, wenn beim Spiel auch nur einer weinend am Boden liegt, ist mir dieser Weg einfach lieber.
    "Richtig" in die Zweikämpfe gehen sie dann eben von ganz allein, wenn sie die Chance sehen, auch den Ball zu erwischen. Das bloße "Stellen" ist in meinen Augen einfach weniger Erwachsenenfußball, als volle Pulle dazwischen zu gehen. Bei den Erwachsenen werden in Zweikämpfen teils ja Verletzungen des Gegners prophylaktisch in Kauf genommen, hauptsache man hat den Ball oder den Angriff unterbunden. Bin ich persönlich einfach kein Fan von, dann schon lieber versuchen, auf den richtigen Moment für den Angriff zu warten, und der ist beim "Stellen" einfach leichter zu erreichen.

  • Basti: Ok, die Kids wollen vllt voll in den Zweikampf, kommen aber ja ungestüm gar nicht rein, wo Angreifer den simplen Haken schlagen. Also muss man sie da ein wenig bremsen, zur Vor(aus)sicht ermahnen: ist der erstmal weg, dann kommst du kaum hinterher, da du 1. wenden und 2. starten und wieder in Gang kommen musst, was zs schnell 2, 3 Meter macht. Die meisten resignieren da lieber gleich u. akzeptieren ihren Fehler, zu früh drauf gegangen zu sein, bleiben stehen... Ich schließe nun, dass du in der Ausbildung was anderes als der besagte Trainer gelernt hast: Patt! Ich soll da bei ihm natürlich "popelig" aussehn, wenn der sagt, er habe es in offzieller Schulung richtig gelernt, also "muss" es ja richtig sein (wenn nicht der "Schein" trügt). Ich Dummie kann so nicht mehr mitreden... - Nur warten bis Stürmer Fehler machen, wirkt sicher etwas wenig/passiv, aber: dem, der kaum mal gravierende Fehler macht, kann man den Ball auch kaum mal eben so abnehmen, daher ist "defensives" Abwarten, devotes Beobachten, bloßes "Zu-Stellen-versuchen" nicht so riskant u. schon anspruchsvoll genug; bei dem aber, der nicht so stark ist u. Fehler macht, kommt man mit Geduld sicherer weiter als mit ungestümen Draufgehen, zumal wenn der schnell (weg) ist, oder? Daher mag "nur stellen" zwar wenig selbstbewusst erscheinen, aber effizient dürfte es meist sein: an mir kommt so jedenfalls auch mit 50 kaum mal wer vorbei, sei er (in der Bunten Liga) auch pfeilschnelle 20, notfalls wird er per Körper geblockt (würd ich aber 11-jährige noch nicht üben lassen: wirkt zu brutal). (vergessen: Stellen istr schon für mich eher "Erw-fußball", da spieltaktisch motiviert: aber die Kids sollen eben auch was lernen: dass der Kopf mitspielt, noch nicht mit 6, aber mit 10...?)


    Premutos, mal andersrum gesehen: Welche Übungen haben dir für die Offensive denn effektiv weitergeholfen? Grund: wir haben immer wieder TW + 2 Defensivspieler gegen 3 oder sogar 4 Angreifer gespielt. Ergebnis: die Angreifer haben in E o. D meist nur eine Chance von 10 ins Tor gebracht, die Defender die Mitte auch trotz kreuzender Centrals zu geschickt eng und zu gemacht und sich in "2er-Kette" voll motiviert verschoben (die Außen nur stellend), wogegen die Angreifer im Zusammenspiel schnell konfus wirkten, auch dank mitdenken/spielendem TW. Also hab ich mich umgekehrt gefragt: wie ihnen helfen, wie sie zu besser herausgespieltem Torabschluss (Bolzen war natürlich tabu, Schießen nur bei freier Lücke zum Tor erlaubt) trainieren? Gute Defensivspieler hab ich immer bald gefunden/gebrieft, offensiv aber oft nur dribbelnde Egoshooter (die es ja 1:1 bringen: nur dass es für mich nicht Fußball i.e.S. ist: als dynamisch kreative Teambewegung). Wie da ohne von oben verordneten u. Kreatives blockierenden Abspielzwang (sonst: Auswechslung) Spielkultur reinbringen mit 10 o. 12 Jahren? Wie hast du da die Fortschritte im Teamplay reingebracht? (Bei mir spielt bisher nur einer kreativ ab, findet aber kaum mal wen, der mit dem schnellen Ball rechnet, in freie Räume geht o. dann den Doppelpass auch noch macht). 1.1 ist für mich ja nie das Problem, aber 2:3 etc.: wie schnell eine Gleich/Überzahl nutzen, das mit 11 trainieren? Die Broschüre-Links werde ich noch "studieren"! Kostet aber ja viel Zeit+Nerv....

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    2 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • @ Kicker:


    Gelernt habe ich das in der Ausbildung nicht, nein. Es wurde so gezielt gar nicht mal angesprochen, sondern lediglich Grundverhalten, wie z.B. dem Stürmer immer den Weg zur Aussenlinie öffnen, nach innen komplett zumachen.
    Aber das sagt einem ja schon der gesunde Menschenverstand, das Abwarten manchmal einfach besser ist. Wir reden ja schließlich nicht von Bundesligaspielern, sondern hier von Junioren, bei den Erwachsenen Kreisliga.
    Und mir ist in meiner wenig glanzvollen Kreisligakarriere nie ein Gegenspieler untergekommen, der bei bewusstem Abwarten meinerseits wirklich effektiv an mir vorbeigekommen wäre. Spätestens ein kleiner Rempler mit der Schulter, dann war Sense. Okay, das kannste bei Jugendlichen in dem Alter jetzt nicht unbedingt erwarten oder gar fordern, aber wir sind hier eben nicht auf dem roten Ascheplatz am Ententeich, sondern im Fussballverein.


    Mir ist es da recht egal, ob das nun gruppentaktisches Verhalten ist und somit vllt. sogar schon zu hoch gegriffen, aber ich habe bisher eigentlich nur positive Erfahrungen gemacht. Den Verteidigern mal eben erklärt, warum man das am besten so macht, und fertig. Zeitaufwand ist gering, die meisten verstehen es, einige setzen es auch prima um. Ich vertrete da eben die Ansicht, das alles besser ist, als mit Volldampf in den Zweikampf zu schreddern, bis einer heult. Geboren war die Idee bei mir dadurch, das ich im alten Verein beinahe nur absolute Holzfußballer hatte. Die holten aus, um den Ball wegzuschlagen, blöderweise war der Gegner aber da schon mit dem Fuß am Ball. Die mangelnde Koordination sorgte dann dafür, das sie nicht rechtzeitig zurückgezogen haben, sondern es immer wieder schlimme Zusammenstöße in den Zweikämpfen gab. Damit wollte ich das abstellen und habe seitdem gemerkt, das ich in der E-Jugend mit passivem Abwehrverhalten mit den Kids einfach besser fahre. Sowohl im Spiel selbst, als auch bei den Fouls, die sich seither nahezu am Nullpunkt bewegen.


    Schade, das ich den Schein-Trainer von euch nicht kennenlernen kann. Dem würde ich gerne mal erklären, was sein Schein eigentlich so wert ist. Denn den C-Schein Breitenfussball besteht eigentlich auch ein dressierter Affe - ich bin mir nicht ganz so sicher, ob man sich auf den Lappen etwas einbilden sollte.

  • Richtiges Defensivverhalten ist nicht ganz so einfach, wie man meinen mag. Das Stellen des Gegners ist in vielen Situationen sinnvoll, in anderen aber nicht. So sollte es ein Abwehrspieler unbedingt tun, wenn er das letzte Hindernis zwischen dem Angreifer und dem Tor (oder Torhüter) ist. Eben, um den Angreifer zu bremsen, damit Hilfe hinzu kommen kann. Sinnvollerweise läuft diese Hilfe am Abwehrspieler vorbei, um ihn abzusichern, anstatt auch auf den Angreifer zu gehen, zumindest, wenn man noch ein Stückchen vom Tor entfernt ist.


    Hingegen ist es durchaus sinnvoll, voll drauf zu gehen, wenn man abgesichert wird, oder wenn man z.B. im Pressing ist. Pressing ist für E-Junioren noch zu hoch, deshalb lasse ich es unberücksichtigt.


    Nach meinen Erfahrungen bereitet das Stellen einigen Kindern durchaus auch Schwierigkeiten, sie halten dann oft einen zu großen Abstand, so dass sie den Angreifer kaum unter Druck setzen und die Passwege offen bleiben, so dass sie mit einem sehr einfachen Pass ausgespielt werden. Denn auch beim Stellen sollte man den Angreifer ja unter Druck setzen, ihn abdrängen und lenken, am besten ihn von seinen Mitspielern isolieren. Das ist schon deutlich schwieriger als einfach nur vor dem Gegenspieler abzubremsen, um sich dann doch passieren zu lassen (wie es bei vielen Kids aussieht, wenn sie sich im Stellen versuchen)..

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)