Meinungen erbeten zu Minifußballturnier nach Schweizer System

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  • Unser Verein veranstaltet Anfang Juni ein Jubiläumsturnier, unsere Mannschaft zeichnet dabei für das E1-Turnier verantwortlich. Es haben sich bereits sechs Gäste angemeldet, unser Kader beträgt 18 Spieler, so dass wir zwei Teams bilden würden, wenn im konventionellen 6+1 gespielt würde.


    Aber ich bin ja nicht so konventionell eingestellt. Und ich finde einerseits Minifußball eine tolle Sache, andererseits würde ich unheimlich gerne mal das Schweizer System ausprobieren. Deshalb frage ich mich, ob wir das Turnier von der konventionellen Turnierform mit zwei Gruppen und Platzierungsspielen im E7-Format abbringen könnten, um stattdessen ein Minifußballturnier nach Schweizer System zu bestreiten. Von der typischen Kaderstärke einer E7-Mannschaft ausgehend würde ich vermuten, dass unsere Gäste dann ihren Kader in zwei oder drei Teams aufteilen würden, wir kämen sogar auf vier, so dass sich ca. 18 oder 20 Minifußball-, also Vierermannschaften ergeben würden. Auf dem Großfeld finden vier Minifußballfelder locker Platz, so dass vier Partien gleichzeitig stattfinden könnten. Aufgrund der Intensität von Minifußball würde ich nicht mehr als fünf Runden mit Spielen à zehn Minuten spielen lassen. Außerdem würde ich ein generelles Coaching-Verbot erteilen. Da wir keine Minitore haben, müssten Hütchentore zum Einsatz kommen, wobei ich sagen würde, dass ein Tor nur zählt, wenn kein Hütchen vom Ball umgestoßen wird.


    Was meint Ihr? Unsere Mannschaftsbetreuerin und offizielle Organisatorin scheut den Mut und befürchtet Unmut bei den Gästen. Wie fändet Ihr einen solchen Turniermodus?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Im normalfall spielen E-Junioren 7er Fussball.
    Ich könnte mir aber so ein Miniturnier im 5er Fussball gut vorstellen. ABER; Ein Turnier ohne Tore? No way... Tore müssen sein. Kinder wollen den Nezt zappeln sehen.


    Wünsche Dir für dein Vorhaben alles Gute und viel Erfolg bei der Umsetzung.


    Viele Grüsse
    TRPietro

  • Im normalfall spielen E-Junioren 7er Fussball.


    Eben, bei uns auch. Aber Minifußball hat ja auch was für sich. Kennst du es?


    Ich könnte mir aber so ein Miniturnier im 5er Fussball gut vorstellen.


    Minifußball wird im 3 gegen 3 gespielt, auf jeweils zwei Minitore (Breite: 2 m). Dabei dürfen Tore nur im Strafraum erzielt werden, der sich über die gesamte Breite des Spielfelds erstreckt (~20-25 m) und ca. 6 m tief ist. Die Gesamttiefe des Spielfelds beträgt ca. 32 m. Ein Team besteht aus vier Spielern, von denen drei gleichzeitig auf dem Platz sind. Nach jedem Tor wird in fester Reihenfolge von beiden Mannschaften rotiert, d.h. aus- und eingewechselt.


    Es gab zu Minifußball selbst auch schon einen Thread: Minifußball Das dort verlinkte PDF gibt es aber wohl nicht mehr..


    ABER; Ein Turnier ohne Tore? No way... Tore müssen sein. Kinder wollen den Nezt zappeln sehen.


    Stimmt, aber dazu haben wir nicht genügend Jugendtore. Die außen stehenden Tore fördern außerdem das Spiel in die Breite und schnelle Spielverlagerungen, zentral stehende Tore führen, gerade bei einem kleineren Feld, schnell zum Verklumpen der Mitte..


    Wobei ich im Training auch schon mal das Minifußballfeld verwendet habe, jeweils ein Jugendtore auf die Grundlinie, den Auswechselspieler zum Torwart gemacht, und nur Tore habe zählen lassen, die von außerhalb des Strafraums geschossen wurden. Eben weil unsere Kids zum Teil den Torschuss gar nicht mehr suchten..


    Wünsche Dir für dein Vorhaben alles Gute und viel Erfolg bei der Umsetzung.


    Danke fürs Feedback. Würdest du es angesichts der obigen Erklärungen noch ergänzen?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Hallo tobn,


    wenn du solch einen ungewöhnlich guten Weg gehen möchtest kann ich dich nur beglückwünschen und dir anbieten dir zu helfen. Du kannst auf einem Fußballplatz auch sechs oder acht Klein-Spielfelder aufbauen. Du kannst auf jeden Fall 4 (fast) normale KiFu-Felder aufbauen. Du kannst das mit dem richtigen Programm auch problemlos managen. Ich weiß wie das geht und kann dir dabei helfen. Ich kenne nur positive Stimmen über das Schweizer Turniersystem. Du brauchst von vornherein die Mannschaftszahl nicht zu begrenzen und kannst dich rein auf die Bedürfnisse der Gäste einlassen. Beim Schweizer System kommen übrigens auch die schwächeren Teams zu ihrem Recht. Alle haben die gleiche Spielzeit, keiner scheidet aus. Wichtig: Im letzten Speil besteht immer noch die Chance zu gewinnen oder zumindest nicht allzu sehr verprügelt zu werden.


    Beispiele:


    12 Teams / 3 Plätze
    16 Teams / 4 Plätze
    18 Teams / 3 oder 6 Plätze
    20 Teams / 5 Plätze
    24 Teams / 4 oder 6 Plätze


    Du siehst also, dass du sehr flexibel agieren kannst. Das System erlaubt sogar Mannschaftsausfälle (Absage in letzter Minute) auf einfache Art zu kompensieren.


    Ich würde mich für die Kinder (und für dich) sehr freuen, wenn das klappt.


    Viele Grüße
    Ralf

    Wie wir mit den Kindern von heute umgehen, das wird die Welt von morgen prägen (Hans Jonas 1903-1993)

  • Vielen Dank für den Zuspruch, Ralf. Ich muss zugeben, dass das Vorhaben nicht völlig altruitisch ist, denn unsere Teams werden bei dem Turnier eher zu den schwächeren gehören, vier oder fünf der Mannschaften, die sich angemeldet haben, vermöbeln uns auf einer Pobacke sitzend. Darüber hinaus hat sich ein weiteres, eher schwaches Team angemeldet. Ich habe mit der Idee des Schweizer Systems also durchaus 'meine' Kids im Blick. Wobei ich ja meine, dass wir damit auch den stärkeren Spielern gerecht würden. Vielmehr wäre es ja sogar so, dass es unproblematisch ist, leistungshomogene Teams zu bilden, da diese ja gegen ähnlich starke Teams spielen würden.


    Ich hoffe nur, dass die Spielform des Minifußballs auch bei den Gästen Akzeptanz findet. Und dann muss ich den Turnierplaner lizensieren, da bin ich mir nicht sicher, ob unser Verein die Kosten tragen wird..


    Was vielleicht unterstützend wirken könnte, wäre, wenn wir zur Einladung zu dem Turnier einen kurzen Beitrag von dir als FPL-Gründer beilegen könnten. Das würde sicher positiv wirken.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ein Problem ist nun aufgetaucht: die Minitore. Es bestehen Bedenken gegenüber Hütchentoren. Minitore haben wir aber nur zwei, bei vier bis fünf Plätzen bräuchten wir aber sechzehn bis zwanzig. Da die Dinger auch nicht ganz billig sind, wird der Verein sicher von ihrer Anschaffung Abstand nehmen. Hat hier jemand eine alternative Idee? Ich dachte schon an Stangentore, aber pro Feld braucht man da auch acht Füße, zwölf Stangen und acht Klammern. Für mehr als maximal zwei Plätze haben wir da auch nicht Material.. Kann man Minitore vielleicht irgendwo ausleihen?

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Hmmm, einzige Idee ist wohl, die Tore bei Nachbarvereinen zu leihen. Ist allerdings bei 16 bis 20 Toren eine ziemliche Checkerei, vom Transport ganz zu schweigen. Mit Hütchentoren finde ich auch schwierig für ein "offizielles" Turnier. Aber das wäre sicher das einfachste. Ehrlich gesagt wäre ich bei meinen F1-Jungs auch nicht sicher, dass die nicht viel lieber auf große Tore spielen wollen. Im Training bekomme ich immer Haue für die Mini-Tore :O. Aber einen Versuch ist es sicher wert :thumbup:.


    Grüße
    Oliver

  • Bei meinen E1ern ist das ähnlich, auch sie lieben es natürlich, wenn das Netz zappelt. Aber es gibt halt nicht genügend Netze...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Ok,
    wie wäre es dann einfach, nur soviel Mannschaften anzunehmen, wie es auch möglich ist?! Dafür vielleicht auf 2 Tage? Die einen Mannschaften an einem die anderen an einem anderen?


    Es geht meiner Meinung nach einfach nicht mehr Mannschaften einzuladen, als mann es eigentlich möglich ist. Das geht immer auf Kosten anderen dingen ect. die man einbüsen muss.

    Versuche im jeden Training 1 Spieler gezielt besser zu machen und du hast in einem Jahr/einer saison, VIEL geschafft!

  • Schwierige Sache:
    Beim Sparkassen-Cup in Niedersachsen soll auch, wenn nicht ausreichend Tore vorhanden sind, auf Hütchentore gespielt werden.
    Ich habe es aber in acht Jahren noch nie erlebt, dass das so gehandhabt wird. Jedesmal werden mit grossem Aufwand Tore herbeigeschafft, weil zum einem die Kinder den Ball im Netz sehen wollen und zum anderen es sonst Riesendiskussionen gibt, ob der Ball nun im Tor wahr oder nicht (insbesondere bei Hochschüssen).
    Ich würde dir also von Hütchen- oder Stangentoren abraten, da leider für die meisten Trainer eher der Erfolg zählt und der Ball im Zweifel in 1,80 Meter Höhe im Tor war als in 2,10 Meter oben drüber.
    Traurig, ist aber leider so!
    Edit: Ersetzt beim Sparkassen-Cup ein a für ein o.

  • wie wäre es dann einfach, nur soviel Mannschaften anzunehmen, wie es auch möglich ist?! Dafür vielleicht auf 2 Tage? Die einen Mannschaften an einem die anderen an einem anderen?


    Die Zahl der Mannschaften ist nicht das Problem. Es gäbe insgesamt acht, da könnte man ganz einfach zwei Vierergruppen bilden, auf beiden Platzhälften parallel die Gruppen im jeder-gegen-jeden austragen, um anschließend die beiden Gleichplatzierten die Plätze ausspielen zu lassen (als z.B. 4. Gruppe A gegen 4. Gruppe B, Sieger ist 7., Verlierer 8.). Da sich aber zwischen den Mannschaften, die sich angemeldet haben, ein ziemlicher Spalt in der Stärke auftut, mit fünf Teams auf der einen und drei auf der anderen Seite, finde ich es gerade für die schwächeren Mannschaften nicht sinnvoll, so zu spielen. Aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass diese klassischen Turniermodi schnell zu einer sagenhaften Verbissenheit führen, weil schon jedes Gruppenspiel für die spätere Platzierung so wichtig ist. Daher kam ich auf das Schweizer System. Das funktioniert aber nur, wenn man entsprechend viele Mannschaften hat, so kam ich auf Minifußball. Letzteres hat in meinen Augen den weiteren Vorteil, dass alle Kinder mehr Ballkontakte haben als im traditionellen 7er-Fußball.


    Es geht meiner Meinung nach einfach nicht mehr Mannschaften einzuladen, als mann es eigentlich möglich ist.


    Wie gesagt, zu viele sind es nicht, die Schere geht nur (für meinen Geschmack) zu weit auseinander. Mit der Ausschreibung des Turniers sowie den Mannschaftseinladungen, etc., hatte ich nichts zu tun, das hat ein Kommitee, dessen Existenz mir bis gestern unbekannt war, gemacht. Ich muss gucken, dass wir ein Turnier hin bekommen, bei dem möglichst alle zum Zuge kommen, vor allem natürlich die Kinder.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Schwierige Sache:
    Beim Sparkassen-Cup in Niedersachsen soll auch, wenn nicht ausreichend Tore vorhanden sind, auf Hütchentore gespielt werden.
    Ich habe es aber in acht Jahren noch nie erlebt, dass das so gehandhabt wird. Jedesmal werden mit grossem Aufwand Tore herbeigeschafft, ...


    Welche Art Tore sind das? Jugendtore? Die gäbe es wohl immerhin bei den umliegenden Vereinen, wenn es auch, wie du sagst, ein Heidenaufwand wäre, sie zu uns zu transportieren.. Die Dinger sind ja leider nicht gerade wenig sperrig..


    ... weil zum einem die Kinder den Ball im Netz sehen wollen und zum anderen es sonst Riesendiskussionen gibt, ob der Ball nun im Tor wahr oder nicht (insbesondere bei Hochschüssen). Ich würde dir also von Hütchen- oder Stangentoren abraten, da leider für die meisten Trainer eher der Erfolg zählt und der Ball im Zweifel in 1,80 Meter Höhe im Tor war als in 2,10 Meter oben drüber. Traurig, ist aber leider so!


    Genau die Frage nach der Höhe, bis zu der ein Tor zählt, ist die entscheidende, da hat mein Co-Trainer die Befürchtung, dass es schwierig wird, da eine Linie zu verfolgen.. Ich selbst bin da etwas optimistischer und denke, die Kniehöhe des Schiri ist für beide Mannschaften gleich, so dass keine unbotmäßige Benachteiligung entstehen sollte. Würde man mit Stangen arbeiten, so könnte man sich evtl. mit Flatterband behelfen, was aber optisch nun auch nicht so toll ist. Immerhin wäre man in der Breite der Tore flexibler als mit Stangen als Latten, die sind ja meist nur ca. 1 m lang...

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Man könnte die Vereine, die kommen, einfach fragen, ob sie je 2 Minitore mitbringen können o. Nachbarn fragen. Bei Umbro habe ich mal vier sehr stabile Minitore aus Hartplastik für je 3 Euro inkl. Netz erworben, vielleicht gibt es die noch wo. Ansonsten: Geht es um was, müssen Tore eindeutig sein. Alternative: Ein Spaß- und Freundschaftsturnier zu Trainingszwecken, wo Tore gar nicht gezählt werden. Ich habe übrigens immer 2 gegen 2 teamintern bei 8- bis 10-jährigen Miniturniere mit o.g. Toren und den im Verein vorhandenen gespielt, Champ-, Euro-, Bundes- und Ober-Liga. Wo nicht mal einfaches Passen beherrscht wird, bringt die Spielform ohne große Tore bei max. Ballkontakten, konsequentem Passen (kurz wie lang, immer flach) und ständig notwendigem Laufen (Freilaufen o. Raumdeckung) enorm viel. Ein Team gewann so schon nach 3 Wochen ihr erstes Spiel, vorher nur die "Loser" (wie sie in Verein o. Schule von anderen beschimpft wurden), da ein Jahr nie gewonnen.


    Genau richtig, was du planst, im Prinzip. Norde nur vorher die ehrgeizigen Gästetrainer ein: lernen statt siegen als Ziel. Wer das nicht teilen mag, sollte wegbleiben. Viel Glück!

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

  • Norde nur vorher die ehrgeizigen Gästetrainer ein: lernen statt siegen als Ziel. Wer das nicht teilen mag, sollte wegbleiben


    dazu meine Empfehlung, mit bester positiver Erfahrung, glaub hab ich schon von mir mal gegeben.
    aber gute Sachen, kann man wohl ruhigf öfters wiederholen.


    leg dir ein Kontaktbuch an.mit Trainern und Vereinen mit denen du kannst, die deinen Vorstelleungen ähneln,,da hast du schnell mit ausreichenden Adressen gefüllt, (Sommerturniere, Hallenturniere, Saisonspiele)


    Turniere waren für mich Kontaktbörse. das von Kicker berechtigterweise geforderte Norden ist nicht mehr notwendig,
    es geht dann nur noch um passt es zeitlich oder nicht.


    mein kontaktbuch ist voll. leider auch mit Trainern, die wie ich aus Altersgründen nur noch Zuschauer sind.
    aber gerade die können oft weiterhelfen, so wie auch ich von jüngeren ehemaligen Trainerkollegen immer wieder wegen Kontakten
    angerufen werde.


    gg

  • Auf Turnieren wie bei sonstigen Spielen kann man ja gut sehen, wer wie tickt oder offen für Kontakte neben dem Konkurrenzdenken ist. Wer auf (Freundschafts-)Turniere, wo die Zähne geflescht und die Faust geballt wird, wenig Lust hat, notiert sich einfach Trainer bzw. Teams und kann sich schon bei Turnieranmeldungen orientieren, wie wohl die Stimmung werden dürfte etc. Es gibt eben aufgeschlossen konstruktive, nette und weniger nette Leute. Ich habe auch oft versucht, letztere zu bekehren, das aber geht in der Regel schief, aber eine kleine Besänftigung ist meist immer drin...


    Wichtig ist es ja generell, das Denken der Spieler wie Trainer vom Zwang zum Toreschießen und Siegen weg zu lenken auf das Wesentliche: die Kindesentwicklung, das Erlernen von Teamplay - schwierig, da der Thrill natürlich von Ersterem ausgeht. Das ist gerade das Problem - und Lernen ist bei den meisten eh nicht so attraktiv: man kann den zweiten Schritt des Erfolgs aber ohne den ersten nicht zielführend gehen, ein guter Teamgeist kostet Zeit und Mühe... Die Geduld muss zuerst der Betreuer aufbringen und vermitteln: Spaß am Lernen, das ist die schwere Aufgabe. Wenn z.B. Eltern das nicht begreifen und die Ungeduld, das "Tormachen" im Kopf ihrer Kinder fördern, dann wird ihre Bewältigung unmöglich.

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    3 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Man könnte die Vereine, die kommen, einfach fragen, ob sie je 2 Minitore mitbringen können o. Nachbarn fragen.


    Das ist auch keine schlechte Idee. Ich habe Ende letzter Woche schon mal die Trainer angeschrieben, die mit mir zusammen den C-Breitentrainer gemacht haben, da kamen immerhin schon zwei Zusagen, nachzufragen, ob wir ihre Tore ausleihen können, zwei mussten vermelden, dass sie keine haben. Einer hat noch berichtet, sie hätten sich mal selbst welche gezimmert, sie seien aber mittlerweile verwittert. Was mich dazu inspiriert, das Projekt "Wir bauen uns unsere eigenen Minitore" als teambildende Maßnahme für unsere Mannschaft und die interessierte Elternschaft aus der Taufe zu heben.


    Bei Umbro habe ich mal vier sehr stabile Minitore aus Hartplastik für je 3 Euro inkl. Netz erworben, vielleicht gibt es die noch wo.


    Danach könnte man gucken, das ist ja fast geschenkt. Bei Plastik ist die Haltbarkeit halt so eine Sache..


    Ich habe übrigens immer 2 gegen 2 teamintern bei 8- bis 10-jährigen Miniturniere mit o.g. Toren und den im Verein vorhandenen gespielt, Champ-, Euro-, Bundes- und Ober-Liga. Wo nicht mal einfaches Passen beherrscht wird, bringt die Spielform ohne große Tore bei max. Ballkontakten, konsequentem Passen (kurz wie lang, immer flach) und ständig notwendigem Laufen (Freilaufen o. Raumdeckung) enorm viel.


    Völlig richtig, deshalb machen wir das ja auch so oft. :D Aber halt im Training üblicherweise auf Hütchentore, weil wir keine Minitore haben. Das ändert sich ja aber vielleicht bald.


    Genau richtig, was du planst, im Prinzip. Norde nur vorher die ehrgeizigen Gästetrainer ein: lernen statt siegen als Ziel. Wer das nicht teilen mag, sollte wegbleiben. Viel Glück!


    Danke. Ja, das Einnorden wird wichtig sein. Aber wir kennen die meisten der Trainer, die kommen, schon ganz gut, und pflegen zu ihnen und ihren Teams ein gutes Verhältnis. Bei einem behaupte ich sogar, dass sie sich bei uns gemeldet haben, weil sie an unserem Fair-Play-Hallenturnier teilgenommen haben.


    leg dir ein Kontaktbuch an.mit Trainern und Vereinen mit denen du kannst, die deinen Vorstelleungen ähneln,,da hast du schnell mit ausreichenden Adressen gefüllt, (Sommerturniere, Hallenturniere, Saisonspiele)


    Danke, wir haben tatsächlich schon einige gute Kontakte. Und da wir, auch wenn das nach Eigenlob klingen mag, tatsächlich immer fair und freundschaftlich auftreten, ist es gar nicht so schwer, zu guten Kontakten zu kommen. Wir bekommen so auch immer mehr Anfragen nach Freundschaftsspielen und Turnieren, als wir annehmen können.


    Auf Turnieren wie bei sonstigen Spielen kann man ja gut sehen, wer wie tickt oder offen für Kontakte neben dem Konkurrenzdenken ist. Wer auf (Freundschafts-)Turniere, wo die Zähne geflescht und die Faust geballt wird, wenig Lust hat, notiert sich einfach Trainer bzw. Teams und kann sich schon bei Turnieranmeldungen orientieren, wie wohl die Stimmung werden dürfte etc.


    Bei unserem Fair-Play-Turnier haben wir gezielt Teams eingeladen, die unserer Einstellung genehm waren. Das kommende Turnier wurde gleich veröffentlicht, dabei wurde von den Organisatoren leider versäumt, besonders angenehmen Teams die Möglichkeit zur Vorabanmeldung zu geben..


    Wichtig ist es ja generell, das Denken der Spieler wie Trainer vom Zwang zum Toreschießen und Siegen weg zu lenken auf das Wesentliche: die Kindesentwicklung, das Erlernen von Teamplay - schwierig, da der Thrill natürlich von Ersterem ausgeht. Das ist gerade das Problem - und Lernen ist bei den meisten eh nicht so attraktiv: man kann den zweiten Schritt des Erfolgs aber ohne den ersten nicht zielführend gehen, ein guter Teamgeist kostet Zeit und Mühe...


    Alles völlig richtig. Ich mache aber auch die Erfahrung, dass wir Trainer mit unserem Verhalten einen sehr großen Einfluss darauf haben, ob ein Spiel oder ein Turnier freundschaftlich oder feindselig über die Bühne geht. Eben indem wir auf die anderen Teams zugehen, fair und nett zu ihnen sind, uns mit ihnen unterhalten und auch ihre Spieler und Anhänger mit netten Worten und Gesten versehen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

    Einmal editiert, zuletzt von tobn () aus folgendem Grund: Zitatzuweisung korrigiert

  • Zitat von »guenter«
    Wichtig ist es ja generell, das Denken der Spieler wie Trainer vom Zwang zum Toreschießen und Siegen weg zu lenken auf das Wesentliche: die Kindesentwicklung, das Erlernen von Teamplay - schwierig, da der Thrill natürlich von Ersterem ausgeht. Das ist gerade das Problem - und Lernen ist bei den meisten eh nicht so attraktiv: man kann den zweiten Schritt des Erfolgs aber ohne den ersten nicht zielführend gehen, ein guter Teamgeist kostet Zeit und Mühe..



    tobn


    diese Zitat ist aber nicht von mir.


    gg

  • guenter: Sorry, da war noch der falsche Abschnitt in der Zwischenablage. Ich habe die Zitatzuordnung korrigiert, danke für den Hinweis.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Bedenke aber bei der Turnierzahl, dass du turniertechnischen Zeiten unterliegst. Meines wissens darf nämlich auf einem Turnier keine Mannschaft mehr als 3 übliche Halbzeiten spielen.


    Wenn ich das System richtig verstanden habe, finde ich es nur Schade, dass die Torleute zu kurz kommen. Denn die werden dann ja "nur" auf dem Feld benötigt

  • Bedenke aber bei der Turnierzahl, dass du turniertechnischen Zeiten unterliegst. Meines wissens darf nämlich auf einem Turnier keine Mannschaft mehr als 3 übliche Halbzeiten spielen.


    Das ist aber insofern kein Problem, da ja jede Mannschaft in jeder Runde ein Spiel hat. Man muss also nur gucken, dass man durch die Multiplikation der Rundenzahl mit der Dauer eines Spiels über die Maximalspielzeit kommt. Bei uns wird in der E-Jugend regulär mit 25 Minuten pro Halbzeit gespielt. Für das Turnier plane ich derzeit fünf Runden und eine Spieldauer von zehn Minuten. Da Minifußball ziemlich intensiv ist, sollte das, wie ich meine, reichen. Ich ging auch davon aus, dass wir somit mit der Maximalspielzeitregelung keine Probleme bekommen, auch wenn ich die exakte Vorschrift, die hierzu auf uns zutrifft, nicht parat habe.


    Wenn ich das System richtig verstanden habe, finde ich es nur Schade, dass die Torleute zu kurz kommen. Denn die werden dann ja "nur" auf dem Feld benötigt


    Richtig, es gibt in dieser Spielform keine Torhüter. Das finde ich aber in dieser Altersklasse noch vollkommen in Ordnung.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)