Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am Mittwoch Besuch von der Staatsanwaltschaft Frankfurt bekommen. Hintergrund sei ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt in Zusammenhang mit Unregelmäßigkeiten beim Erwerb der Spielervermittler-Lizenz, erklärte die Behörde in einer Pressemitteilung und bestätigte damit einen entsprechenden Bericht des Fachmagazins „Kicker“.
Nach Angaben des Verbandes hätten sich die Beamte der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen und des Polizeipräsidiums Frankfurt mit Gesprächen begnügt, Räume seien nicht durchsucht worden.
Welt.de
Staatsanwaltschaft ermittelt in der DFB-Zentrale
Die BZ lwird konkreter:
Im Oktober 2010 hatte ein Redakteur des "kicker" über Betrugsmaschen bei den Prüfungen für Spielervermittler berichtet. Der Reporter hatte Ende September 2010 an dem Test teilgenommen und für 2000 Euro von einem Mittelsmann vorab die Lösungen der 15 von der Fifa gestellten Fragen erhalten. Die Antworten der fünf vom DFB gestellten Fragen kannte er nicht. Dennoch reichte es, um die Lizenz zu erhalten.Die Fifa übermittelte damals Fragen und Antworten per Fax. Deshalb wird unter anderem vermutet, dass eine undichte Stelle im Nationalverband die Lösungen verkauft haben könnte.Staatsanwältin Doris Möller-Scheu erklärt die Durchsuchungsaktion beim DFB so: "Wir gucken, ob wir was Relevantes finden. Es handelt sich bislang um ein Verfahren gegen Unbekannt. Wir wollen sehen, ob man einen Namen herausbekommt.