Drei, Zwei, Eins

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  • Ich wollte die Übung morgen mal mit meinem jungen F-Jahrgang machen.


    Für die schwächeren Spieler werde ich da wohl auch nicht über 2-2 hinausgehen und alles sehr einfach halten.
    Mit unseren stärkeren Kindern die auch vom Spielverständnis her weiter sind, kann ich mir schon vorstellen, dass man da auch sinnvoll in verschiedenen Variationen bis zum 3-3 gehen kann.


    Mal sehen wie es läuft und was ich da beobachten kann

  • Wenn die Kinder dabei Spaß haben, ist das eigentliche Ziel bereits erfüllt.
    Spaß am Fußball und der Bewegung.
    Ich habe die selbe Übung in dem Alter praktiziert.( von Gruppentaktik kann wohl nicht die Rede sein)
    Insbesondere die Differenzierung der Leistungsfähigkeit ist hier gut zu praktizieren.
    Im übrigen Kinder in der G Jugend sollen in der Halle 5 + 1 spielen und auf dem Feld 6+ 1.
    Wer verlangt hier was von den Kindern. Der Trainer der in wechselnden Spielsituationen in Kleinstgruppen agiert und gegf. bewußt auf Gegnerdruck verzichtet oder der scheinbar unfehlbare Verband.
    Der selbe Verband der bei uns in Hessen jetzt eine U 12 Hessenauswahl bei den Mädchen eingeführt hat, die mit 11 gesichtet und mit 10 Jahren in einem 2 1/2 tägigen Camp vorgesichtet werden.
    Ich bin auch ein Trainer mit einem eher härteren Training, jedoch würden meine Eltern UNICEF benachrichtigen, würde ich einen solchen Trainingsumfang wie bei der Vorsichtung starten.
    Ich wäre sehr vorsichtig den Verband und seine Unterorganisationen als Hort des altersgerechten Kinderfußball ins Felde zu führen. Im übrigen bin ich nicht gegen die Maßnahme des HFV, da ich das goldene Lernalter wie in anderen Sportverbänden gängig, bereits beginnend mit dem 9 oder 10 Lebensjahr ansetze.
    Mit 12 sind gewisse koordinative Fähigkeiten nur noch begrenzt ausbaufähig.
    Doch dies ist ein anderes Thema.
    Ich möchte den Trainerkollegen jedoch unterstützen, wenn die Kinder an dieser Übung Spaß haben, werden sie bei der betreffenden auch etwas lernen.
    Handlungsschnelligkeit und Konzentrationfähigkeit in der Verbindung Technik und 1 gegen 1 können nicht genug geübt werden.

  • Wir haben zwischen den Jahren bei einem Turnier gegen die U10-Mädchenauswahl Region Darmstadt gespielt. Bei den Mädchen gibt es im HSV also schon früher Auswahlmannschaften....


    Wir spielen in Baden bei den F-Junioren 4+1 auf dem Feld und in der Halle kann der Veranstalter selbst zwischen 5+1/4+1 wählen.
    Unser eigenes Hallenturnier war bisher das einzige im 4+1 das wir gespielt haben, wobei ich das klar bevorzuge.

  • Beim HFV gibt es es für Mädchen bereits 16 U 10 Stützpunkte die den Mädchen in der Regel ab dem 8 Lebensjahr offenstehen. Die U 12 Regionalauswahlen ab dem 10 Lebensjahr. In Hessen dürfen im Spielbetrieb reine Mädchenjahrgänge 2 Jahre älter sein.
    Insbesondere gegen die Auswahlmannschaften, oder andere starke Mädchenmannschaften, hat daher schon manche Jungenmannschaft innerlich den Rückzug angetreten.
    Leider bleibt bei uns inbHessen die Mannschaftsgröße auf dem Feld von der G jugend bis zur E Jugend unverändert. Nur die Spielfeldgröße verändert sich.
    Dies Unterschiede sind jedoch sehr interessant und ich danke daher für die Rückantwort

  • Ich will es mal herleiten, warum ich es so sehe:


    Es kann sein, dass ich hier vor meinem geistigen Auge resultierend aus einer anderen Erfahrung im Einklang mit einem anderen Ziel die Übung anders einschätze.


    Aus dieser Sicht bin ich halt der Meinung, dass die Übung für eine Minitruppe nicht geeignet ist, weil sie in dem Bereich wo diese Jugend ausbildungstechnisch gesehen bedient werden soll (Altersziele) diese Altersgruppe ebend nicht bedient.


    Die Übung zielt ganz besonders auf den taktischen Bereich ab, weil die Spieler -nach einem neuen Zuruf des Trainers mit der Maßgabe, die manuellen Stärken auf dem Platz zu verändern ....eine andere Spielsituation erzeugen mit denen die Spieler dann umgehen sollen. DAS ist nicht Thema der Altersgruppe Minis.


    DAS ist nicht Thema, weil diese Altersgruppe dazu noch nicht in der Lage ist und das ist auch nicht schlimm.


    Ein Mini ist im Normalfall hochkonzentriert darauf, die Füße -ganz besonders unter Druck- überhaupt voreinander zu bekommen. Dabei noch einen Ball voranzutreiben ...und auch noch innerhalb eines Feldes zu bleiben ...und auch noch ein Tor zu schießen....ist schon ziemlich viel für ihn.


    Die Übung zielt besonders darauf ab, nun den Trainerruf auch noch zu hören und unter dem benannten Druck zu verarbeiten. Sprich...umdenken...nicht allein machen...anstoppen, Kopf hochnehmen (wo ist denn mein Mitspieler)...gezielt Passen....vielleicht sogar danach nicht stehenbleiben...freilaufen...aus dem Lauf einen Rückpass an.-und mitnehmen....sind die Dinge, die Trainer gern sieht. DAS verlangen viele Trainer ab und sie können es oftmals -ebenso wie die Eltern- kaum abwarten das es nun endlich geschieht.


    Spinne ich den Faden weiter....kommts, weil es ja im Normalfall so nicht geschieht weiter....werden sie und die Eltern laut...aus ungedult in Unkenntnis dessen, dass es für die Koten entwicklungsmäßig noch nicht möglich ist oder sie wissen ist...und das Ego der Schreier ist halt größer als ihr Verstand.


    Nichtmal die 1 gegen 1 Situationen...die in der F wichtig sind....sind für die Minis Thema gem. Dfb-Konzept. Dort gehts mit hohem Prozentanteil um Körperschulung und weniger um fußballerische Themen.


    Ich setze noch eins drauf und sage mal etwas angriffslustig...das diejenigen Trainer die das unbedingt anders sehen, nichts in dieser Altersgruppe als Trainer zu suchen haben!

  • AKjfv


    Ich gebe dir in weiten Teilen recht. Nur ist es nicht euer Verband, sondern der DFB, der das Förderalter bei den Mädchen ungefähr 1 Jahr nach Einführung der B-Juniorinnen-Bundesliga herab gesetzt hat.


    Ein besonderes Problem bestand darin, dass in dieser "Hauruck Aktion" überhaupt nicht komplett nach unten bis in die Kreise kommuniziert wurde. Dort sind die Übergänge in der Jahrgangsförderung noch immer "schwammig", sodass in Turnieren teils unterschiedliche Jahrgangsteams gegeneinander antreten.


    Vermutlich wäre es besser gewesen, wenn auch Vertreter aus den unteren Stufen der Förderung als Entscheidungshilfen vor einer Verabschiedung einbezogen worden wären?


    Denn die Förderung der Mädchen im unteren Jugendbereich kann man gar nicht mit denen der Jungen vergleichen. Die Mädchen fangen in aller Regel etwas später mit dem Fussball als Vereinssport an. Auch findet man die Talente sowohl in Jungen- als auch in reinen Mädchenteams. Die Sichtungsaufgabe ist deshalb sehr viel intensiver zu betreiben als bei den Jungen, da aufgrund dieser Konstellation immer wieder Talente wie "Pilze aus dem Boden" wachsen. Die Entwicklungszeit verläuft hier sehr viel rasanter als bei den Jungen. Ein Mädchen, dass heute noch bei einer Kreisklassen-Mannschaft bei den Jungen nicht entdeckt wurde, kann nach der Sichtung innerhalb von ein- bis zwei Jahren bereits den Trainerinnen der Jahrgangs-Juniorinnen-Nationalmannschaft präsentiert werden.


    Ich bin für die frühere Förderung der Mädchen, damit man eine größere Breite von talentierten Mädchen für höhere Aufgaben entwickeln kann. Denn gerade im Juniorinnen-Nachwuchsbereich klaffen noch Riesenlücken, die geschlossen werden sollten.


    Was aber 20 Jahre lang versäumt wurde, kann man nicht mal eben "per Federstrich" nachholen!


    Um in diesen großen Bereich der Mädchen- und Jungenmannschaften die potenziellen weiblichen Talente zu sichten, fehlt es fast überall an Personal. Leider findet man geeignete Mädchen-Auswahltrainer nicht so oft, wie die für die Jungen! Das wird vermutlich noch Jahre dauern, bis flächendeckend geeignete Trainer, diese gegenüber den Jungen weitaus umfangreichere Arbeit verrichten können.


    Ein typisches Beispiel dieser "DFB-Hauruck-Aktion" ist auch die von dir beschrieben "Intensiv-Sichtung" im Verband! Man verwandte einfach die bereits bekannten Selektionsmethoden. Die aber waren für jeweils 1 - 2 Jahre ältere Mädchen gedacht! Für die jüngeren Mädels müßten sie zunächst einmal angepaßt werden. Denn es ist nicht nur die geringere Kraft, sondern auch die kürzere Konzentrationszeit und die etwas andere Ansprache, auf die sich die Trainer einstellen müssen. Soetwas kommt eben dabei heraus, wenn weit von der Basisarbeit entfernte Entscheidungsträger mal eben auf Basis einiger Statistiken aus dem Mädchen-Elitebereich Beschlüsse.


    Meist ist es ja so, dass es nach einer Veränderung zunächst einmal schlechter und danach besser wird. Ich bin mir jedoch sicher, dass bei dem kennengelernten hohen Engagement der Verbandsverantwortlichen diese Fehler abgestellt werden.


    Ob allerdings die Entscheidungsträger des DFB ihre Lehren daraus gezogen haben, vermag ich nicht zu sagen. Auch hätte sich einmal einer der Herren aus Frankfurt die enttäuschten Gesichter dieser "Kurzschul-Jahrgänge" sowie ihrer stolzen Eltern anschauen müssen, denen man sagen mußte, dass schon nach kurzer Zeit für die, die noch nicht den Schritt in die höhere Förderstufe geschafft hatten, jetzt erst mal Schluß mit dem Fördertraining ist."


    Ich hätte mir einen besser geplanten und auf einen längeren Zeitraum gestreckten Übergang gewünscht. Aber ganz ohne Probleme wäre wohl auch das nicht abgegangen!

  • AKjfv, bestehende Zustände sind nicht in jedem Fall zur Legitimation des eigenen Handelns geeignet, wenn dies von anderen Personen als nicht altersgerecht betrachtet wird. Du hast zwar völlig Recht, dass einem einige Dinge, welche die Landesverbände tun, als nicht sonderlich passend zu andernorts gemachten Aussagen erscheinen. Wenn man genauer hin sieht, stellt man bisweilen aber fest, dass es keine Diskrepanz gibt oder sie zumindest doch nicht so groß ist, wie man zunächst meinte. Über den Mädchenbereich kann ich leider nicht viel sagen, obwohl er mich durchaus interessieren würde, dazu aber lieber später mehr. Aber z.B. ist es so, dass es im Bereich der Auswahlen schon ein Konzept gibt. Da gibt es in der E-Jugend erstmals Kreisauswahlen, in der D-Jugend dann die DFB-Stützpunkte (und eigentlich keine Kreisauswahlen mehr, auch wenn z.B. unser Kreis sie wieder eingeführt hat, sich dabei aber ausdrücklich dem Stützpunkt unterordnet), welche ihre Fördermaßnahmen bis zum Ende der C-Jugend fortsetzen. Gegen Ende der D-Jugend wird aus dem Kreis der Stützpunktspieler einer Region dann wohl eine Regionalauswahl gebildet, und ab einer gewissen Altersstufe gibt es dann eine Landesauswahl, deren Spieler, so meine Vermutung, aus den Regionalauswahlen und den Nachwuchsleistungszentren gebildet werden. Tatsächlich überwiegen dabei, so mein Eindruck, die NLZ-Spieler ziemlich deutlich, wenn man sich die Hessenauswahlen ansieht, liest man da relativ häufig die Namen der Proficlubs. Tja, und aus den Landesauswahlen werden dann wohl die Jugendnationalmannschaften gebildet, da geht es, wenn ich mich nicht täusche, mit der U17 los.


    Nach diesem Diskurs möchte ich aber zu deiner Beobachtung zurück kommen, dass es scheinbar Diskrepanzen zwischen dem gibt, was die Verbände sagen und dem, was sie tun. Ja, davon gibt es genug. Das hat mehrere Gründe, von denen einige sind:

    • Viele Fußballer sind eher konservativ. Auf dem hessenweiten Tag der Qualifizierung vor drei, vier Jahren fragte ein Referent uns Teilnehmer mal im Scherz, ob wir wüssten, was noch härter als Beton sei. Antwort war: der Kopf eines Fußballers, wobei er damit die geistige Felixibilität meinte. Sowohl in den Verbänden als auch den Kreisen und den Vereinen ist der Ansatz, man habe es schon immer so gemacht und es habe einem selbst nicht geschadet, unheimlich verbreitet. Veränderungen verursachen Mühe und Arbeit, man muss sich umstellen, und wenn man dazu keine Notwendigkeit sieht, gibt es dazu auch keine Motivation.
    • Änderungen brauchen ihre Zeit. Es muss erst einmal fest gestellt werden, dass ein Missstand besteht, dass man etwas besser machen könnte. Dann muss man sich überlegen, wie man es besser machen könnte und wie man die Verbesserung praktisch umsetzen kann, ohne Kreise und Vereine zu überfordern. Man wird sich in den Verbänden sicher auch überlegen, auf wieviel Gegenwind einige Änderungswünsche stoßen werden und solche, die erkennbar auf Widerstand stoßen werden, erst einmal zurück stellen, um ihre Einführung gründlicher vorzubereiten. Außerdem kann man den Kreisen und Verbänden nicht alle paar Wochen mit neuen Veränderungen kommen, tatsächlich ist der höchstmögliche Takt eine Saison.
    • Es gibt leider auch Unterschiede in den Ansichten und dem Engagement der Mitarbeiter auf Verbands-, Kreis- und Vereinsebene. Das Potenzial für Reibungsverluste und Widerstände ist nicht unerheblich.
    • Zuletzt ist es noch so, dass der DFB den Landesverbänden nur Vorschläge machen kann, aber keine Vorschriften. Ab der Ebene der Landesverbände nach unten ist dies dann möglich. Allerdings werden sowohl LV als auch Kreise abwägen, wie autoritär sie mit ihren Subjekten umgehen wollen. Schließlich sind sie fast alle ehrenamtlich, d.h. freiwillig und überwiegend unentgeltlich tätig.


    Zu deiner konkreten Anmerkung zu den Mannschaftsstärken. Ja, in Hessen wird von G bis E in Siebenermannschaften gespielt. Das ist aber eigentlich suboptimal, zumindest meiner Ansicht nach. Ich würde da eine Reform begrüßen, hier im Forum wurde auch schon der Vorschlag gemacht, stattdessen mit vier Spielern pro Team zu spielen und dabei die Vereinskader in entsprechend viele Teams aufzuteilen. Ich favorisiere die Variante, dass man auf zwei Feldern spielt, welche in Maßen und Aufteilung dem Minifußball von Horst Wein entsprechen. In einem würde ich dann auch mit Minitoren Minifußball spielen, im anderen mit Jugendtoren und (nach Minifußballregeln rotierendem) Torhüter spielen. Einfach ein Turnier, in dem jede Mannschaft gegen jede andere auf beiden Feldern spielt, Spielzeit pro Spiel zwischen acht und fünfzehn Minuten. Ich kann nur empfehlen, im eigenen F-Juniorentraining Spielen in kleineren Mannschaften als den des offiziellen Spielbetriebs den Vorzug zu geben. Die Kinder haben einfach viel mehr davon.


    Ob das mal kommt, ich weiß es nicht. Immerhin kommt jetzt die Fair-Play-Liga, das ist schon mal ein sehr zu begrüßender, progressiver Schritt.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Zu den Mädchen habe ich eben gar nichts mehr gesagt. Es passt auch eigentlich nicht in diesen Thread, ich denke, ich werde dazu in hoffentlich naher Zukunft einen neuen aufmachen.

    "Be yourself; everybody else is already taken." (Oscar Wilde)

  • Mein Beitrag wurde scheinbar missverstanden.
    Für mich sind die Vorgaben des DfB lediglich Richtlinien, da sich im Verbandsverhalten auch hier gewisse Diskrepanzen zeigen..
    Zudem auch bei den im Internet vorgestellten Übungen, einige für das betreffende Alter nicht, oder nur bei wenigen Trainingsgruppen umsetzbar.
    Erheiternd finde ich jedoch die immer gern verwendete Keule. " Wenn du dich nicht an diese Vorgaben hältst, bist du als Trainer für diese Altersgruppe ungeeignet"
    Diese Aussage zu treffen, ohne die betreffende Person, seine Trainingsgruppe und das Training je gesehen zu haben, kommentiere ich nicht.
    Übrigens benennt der DFB in seiner vereinsinternen Trainerfortbildungsbroschüre als Ziel für die Bambini
    " Kennenlernen einfacher Grundregeln des Mit- und Gegeneinanderspielens" und schlägt später eine 1 gegen 1 Übung vor.
    Zum letzten Mal! Wenn die Übung deinen Kindern in der G- Jugend Spaß macht und sie hierdurch Grundlagen im 1 gegen 1 und 2 gegen 2 erlangen. Gut so,
    Ich habe diese Übung in der G jugend in der 1 gegen 1 Form angewendet, da ich durch die nummerische Zuordnung überwiegend gleichwertige Partner gewährleisten konnte.
    Die Übung ist nach meiner Auffassung zudem geeignet den Kindern die Ängste vor dem Zweikampf zu nehmen.

  • Zu den Mädchen habe ich eben gar nichts mehr gesagt. Es passt auch eigentlich nicht in diesen Thread, ich denke, ich werde dazu in hoffentlich naher Zukunft einen neuen aufmachen.


    Das sehe ich auch so, schade für diesen Thread, da es hier überhaupt nicht hinpasste.


    Mein Beitrag wurde scheinbar missverstanden.


    Nein, ich habe dein Anliegen sehr gut verstanden. Du äusserst das ja auch eindeutig einfach und gut verständlich in Sachen, warum du diese Übung bei einer G-Jugend praktizierst.


    Für mich sind die Vorgaben des DfB lediglich Richtlinien, da sich im Verbandsverhalten auch hier gewisse Diskrepanzen zeigen..


    Also weil der Dfb auf anderen Gebieten fehler machte, kannst du diese Übung auch mal bei einer G-Jugend praktizieren? Zudem hälst du dich ja auch nur gelegentlich an den roten Faden. Ach so...diese Argumentation höre ich immer von denen, von denen ich den Eindruck erlange, dass sie sowieso immer nur das tun, was sie meinen. Das finde ich heute sogar schon meistens ok. Hier nicht, weil die Übung eindeutig nichts für G-Jugendliche ist und zwar von vor bis hinten, ich erklärte es. Zudem der Gedanke, dass die Elemente dieser Übung deren Teil man vielleicht noch als G-Thema erkennen könnte, nicht in diese Wettkampfform passt, die hier angesprochen ist. Damit meine ich die Aufmerksamkeit bei der Übung die der Spieler aufbringen muß und als spassig bis interessant wertet. Diese Aufmerksamkeit haben G-Linge meiner Ansicht nach zum größten Teil NOCH nicht denn sie konzentrieren sich noch nicht ausreichend...das ist ihnen entwicklungstechnisch -wissenschaftlich belegt- nicht möglich und ist auch -so du klug bist- von dir nicht zu dementieren.


    Erheiternd finde ich jedoch die immer gern verwendete Keule. " Wenn du dich nicht an diese Vorgaben hältst, bist du als Trainer für diese Altersgruppe ungeeignet"


    Tja, deutliche Worte die sachlich ausgedrückt das auf den Punkt bringen, was du wohl derzeit nicht gern hörst, ist schon klar. Aus meiner Sicht eine gute Sache dich zu einer Bodenlandung zu animieren. Die meisten Trainer sind leider nicht kritikfähig. Sie hinterfragen sich nie, denn sie machen das was sie magathmäßig meinen. Ich dachte du gehörst nicht dazu, deshalb der Satz.


    Diese Aussage zu treffen, ohne die betreffende Person, seine Trainingsgruppe und das Training je gesehen zu haben, kommentiere ich nicht.


    Das brauchst du ja nicht. Deine Worte waren selbsterklärend und sind mir seit Jahren in ihrer Begründungskraft bekannt. "Ich halte mich da wo ich will mal ans Konzept und an den Sinn -nämlich altersgerechtes Training deswegen, weil es "Machbarkeitsgrenzen" für bestimmte Altersgruppen entwicklungstechnisch gibt, die von klugen Trainern beachtet werden, weil alles andere Zeitverschwendung wäre. Mit anderen Worten....ist/wäre z.B. ein Passkombinationstraining in der G ein Witz.
    Ich will auch nicht gegen Fußball überhaupt -in der G sprechen- nur sollte der fußballerische Anteil in Minuten ein anderer als in der F sein.


    Übrigens benennt der DFB in seiner vereinsinternen Trainerfortbildungsbroschüre als Ziel für die Bambini


    Wenn das so ist wundert es mich, zeig mir doch mal die Stelle. Selbst wenn es so wäre wäre für mich die Übung wegen des erklärten Konzentrationsfaktor immer noch nicht die richtige. Das Thema Zweikampf ist für ab der F ein Thema. In der G findet für mich das statt, was im Turnverein auch statt findet. LEIDER können das viele Trainer beim Fußball nicht ertragen und bedienen deshalb zu hohen zeitlichen Teilen ein Fußballtraining, was ich so für sehr falsch halte. Ich sehe wahrscheinlich sehr schnell, ob eine spätere E Jugend als Turngruppe in der G oder als Fußballmannschaft bedient wurde.


    Zum letzten Mal! Wenn die Übung deinen Kindern in der G- Jugend Spaß macht und sie hierdurch Grundlagen im 1 gegen 1 und 2 gegen 2 erlangen. Gut so,


    Dann auch von mir zum letzten Mal...diese Themen gehören in die F und E....aus meiner Sicht jedenfalls. Zu einem 2:2 gehört ein Passspielthema und davor ein gutes Zweikampflearning...beides gehört in die F aufwärts, besonders Punkt 1. Das sind für mich niemals G Themen, da bist du weit weg vom roten Faden. Ließ doch mal im DfbKonzept nach...am besten ganz durch, dauert cirka 1,5 Std. und man erkennt die Zusammenhänge. Ich gewinne den Eindruck, das da noch was geht;-))).


    Ich habe diese Übung in der G jugend in der 1 gegen 1 Form angewendet, da ich durch die nummerische Zuordnung überwiegend gleichwertige Partner gewährleisten konnte.


    Also hast du bei dieser Übung immer eine 1 gerufen und sie so im 1:1 in den Wettkampf geschickt. Ja haben sie den in dieser Übung bei älteren Spielern nachweislich zu empfindenen Wettkampfkarakter dieser Übung denn überhaupt empfinden können? Meinst du das oder weisst du es und wenn zweiteres, woran machst du das fest. Haben sie sich beispielsweise als wartende am Pfosten darüber geärgert, dass sie den Einsatz verpasst ...verpennt haben...wovon ich besonders bei einem G-LIng ausgehe...dass er den Einsatz auf Trainerzuruf ständig verpennt....ihn verpennt, weil er zu dieser Konzentrationsnotwendigkeit entwicklungstechnisch noch nicht in der Lage ist...so mein Verdacht und etwas mehr?


    Die Übung ist nach meiner Auffassung zudem geeignet den Kindern die Ängste vor dem Zweikampf zu nehmen.


    Zweikampf ist für mich immer noch kein Thema in der G.


    Das hat die beschriebenen Gründe.


    Ich gehe noch einen Schritt weiter und sage, dass die meisten G-Linge durch solche Übungen nicht die Angst verlieren, sondern das du die Angst in größtem Maße verstärkst. Du animierst sie etwas zu tun, was die meisten noch nicht in er Lage sind zu tun. Sicher ist, dass du MEINST das du das richtig machst und das nicht aus Bosheit tust, sondern du willst gutes Fußballtraining bieten. Leider bist du in dieser Frage als Trainer NOCH nicht bereit zu erkennen, das das was du da in dieser Sache machst sogar kontraproduktiv ist, ...jedenfalls ist die Gefahr darauf aus meiner Sicht sehr sehr hoch und das auch noch unerkannt für Dich, weil du ja MEINST...ich weiss aber! Sorry! 8)

  • Hallo Andre,


    ich bin ein Trainerneuling und kenne die DFB Philosophie genau und habe mich vor allem in diesem Forum schlau gemacht. Wenn hier eine Lieblingsübung so positiv bewertet wird und die für ALLE ALTERSKLASSEN vom Autoren ausgeschrieben wird, probier ich sie aus. Vielleicht solltest Du nochmal mit dem Autoren dieses Threads sprechen, dass Alle Altersklassen nicht Deiner Meinung entspricht :D


    Ich habe schon einmal in einem anderen Thread geschrieben, dass ich jede Woche einen Koordinations-Parcours aufbaue und mich auch an die sonstigen Vorgaben versuche nach Bestem Wissen zu halten. Vielleicht nochmal zur Erklärung wie das 3-2-1- Stern gespielt wird:


    - ich sage 1 oder 2, nur sehr wenig 3 an
    - es gibt keine Veränderung während des Spiels
    - die Kids spielen die Situation im 1:1 oder 2:2 zu Ende (Ball im Aus, Tor, kein Tor)
    - Ziel ist unter Gegnerdruck zu dribblen und nicht den Ball wegzupölen
    - von Taktik oder Passspiel sind wir weit entfernt
    - bei Sternansagen läuft ein einzelner Spieler auf das gegnerische Tor, alle anderen zählne mit dem Trainer von fünf runter


    Meine bescheidene Erfahrung hat mir gezeigt, dass das vom DFB empfohlene 4:4 Abschlussspiel einige G-Junioren überfordert. Einige Kids beteiligen sich nicht am Spiel. Daraufhin bin ich auf 2:2 Abschlussspiel runtergegangen. Hier wird es extrem besser, allerdings hatte ich zwei Jungs die sich nur beteiligen, wenn ihnen der Ball unverhofft über die Füße rollt. Beim 2:1:Stern Spiel konnte ich den beiden gezielt den Ball zu spielen und sie für das Spiel begeistern. Einer hat sogar ein Tor gemacht, wovon er in einem 4:4 oder 6:6 meilenweit entfernt wäre.


    Einige Kids haben Respekt, vielleicht sogar Angst vor dem 'Zweikampf' bzw. der Rudelbildung in der G. Ist es da nicht schöner sie durch diese tolle Übung mit kleinerer Anzahl an das Fußball spielen heranzuführen? Und nein sie können sich noch nicht ausreichend konzentrieren. Deshalb sind die Pausen doch wunderbar, wenn sie zwischendurch nicht dran sind.


    Ich kann zwar verstehen, dass die eigentliche Übung nicht für G-Junioren vorgesehen sein kann (Veränderungen der Spielsituation + Taktik). Dies habe ich aber nie so dargestellt. Ganz im Gegenteil habe ich eine Adaption für G-Junioren mit dem Stern (ein Spieler läuft allein auf das Tor) vorgestellt.


    Letztes Mal gab es Tränen bei dieser Übung. Warum? Weil wir aufgehört haben und das Training zu Ende war. Wenn Kinder sich gegenseitg anfeuern, die Angst vorm Spielen verlieren und nebenbei auch noch was Lernen, was soll daran falsch sein?

  • Komisch!
    Wenn ich bei sonnigem Wetter an unserem Kindergarten vorbeigehe, sehe ich da kleine Jungs und Mädchen, die auf einem Fußballplatz 1 gegen 1, 2 gegen 2 usw. spielen. Abhängig wieviel Kinder noch nicht von ihren Eltern abgeholt wurden.
    Das sollte man dem Kindergarten wohl besser verbieten. Aber Spaß beiseite. Ein pädagogisches Prinzip ist, die Kinder dort abzuholen wo sie stehen.
    Die gesamtsportliche Ausbildung ist unzweifelhaft von der wesentlichen Bedeutung für ihre nicht nur fußballerische sportliche Entwicklung.
    Kinder die keinen Hüpferlauf, Rückwärtslaufen, Stehen auf einem Bein, usw. bewältigen ohne Stumpf umzufallen, sieht man leider auch in der E Jugend noch zu häufig.
    Ein neueres ( zumindestens für mich, da noch lernfähig) ist die mangelnde Fähigkeit auf dem Vorderfuß zu sprinten.(Aber ich weiche ab)


    Zutreffend ist es auch, dass der Konzentrationsfähigeit von Kindern in diesem Alter starke grenzen Gesetzt sind.
    Jedoch sind Kinder in diesem Alter durchaus in der Lage sich eine Zahl zu merken und darauf zu reagieren. Bei anderen Übungen bei den Bambinis kommen diese verbalisierten Signale ja auch zum tragen.
    Ob Rot, Eisbär, Pinguin usw.
    Warum sollten Bambinis niicht den Wettkampfcharakter einer Übung verstehen können.
    Ob es uns gefällt oder nicht, bereits in diesem Alter ist der ständige Wettkampf oder das permanente Vergleich zu beobachten. Ich kann höher klettern, weiter springen, den Ball weiter werfen. Wie man liest ländlicher Raum.


    Nun noch einmal zu den Ängsten vor dem Zweikampf. Entwicklungspsychologisch sind zwei Grundtypen in diesem Alter zu beobachten. Die einen denen jegliche Ängste abgehen und sich bereits in der G- Jugend in jeden Zweikampf werfen das man besser die Luft anhält. Das haben sie iso im Garten mit ihrem älteren Bruder praktiziert. Meist kommt später eine kürzere ängstliche Phase, wenn sie die Risiken einschätzen können, oder es einmal richtig geknallt hat.( Dies ist jedoch nur ein Grundmuster)
    Der zweite Grundtyp ist eher zurückhaltender und weicht dem Zweikampf meist aus Unsicherheit und fehlendem Selbstvertrauen aus. Im Spiel werden sie jedoch innerhalb der G Jugendwolke um den Ball herum, ständig gewollt oder nicht in Zweikämpfe um und ohne den Ball verwickelt. In einer für viele nicht wirklich einschätzbaren Gesamtsituation, in der auch der eigene Mann vom Ball befreit wird.
    Will man das Spiel nicht abschaffen, gilt es die Kinder im Rahmen ihrer Fähigkeiten vorzubereiten.
    Dies fängt mit Fangspielen an, in denen Kinder in verschieden räumlichen Strukturen und aus verschiedenen Richtungen ihren Mitspieler zu fangen haben und kann mit der betreffenden Übung enden.
    Wenn sich Bambinis beim Schwarzen Mann oder political korrekt Weißen Hai noch gegenseitig über den Haufen rennen, würde ich von solchen Übungen abraten. Ansonsten nächster Schritt und den Kindern eine gewisse Sicherheit und Selbstvertrauen im Kampf um den Ball vermitteln. Sicherlich ist dies kein Zweikampftraining im Sinne einer 1 gegen 1 Übung defensiv oder offensiv, wie man sie mit einer E jugend machen kann. Wie in den Fangübung ist das eigentliche Ziel die Wahrnehmung des Raums und die erforderliche Einschätzung der Geschwindigkeiten.
    Warum 2 gegen 2 in dieser Übungform ein Passpielthema sein soll entzieht sich mir.
    Aber am besten nichts neues neues probieren und das Training beschließen wir wie immer mit dem Abschlußspiel. Am Besten mit Allen die da sind und die zwei Besten wählen. 14 Kinder sind auf dem Platz. Zwei oder mehr ahnen jetzt das sie der Rest für Gurken hält. Etwa 4 oder auch mehr toben über den Platz und der Rest ist eigentlich bereits am Abendtisch und sorgt mangels Beschäftigung im Sommer für die Tischdeko.
    Ich bezweifele dass dies dein Anraten für den betreffenden G Jugendtrainer war, aber mir ist es lieber einer überlegt sich eine Übung und probiert sie aus. Ich denke jeder ist mit einer eigentlich toll überlegten Übung bereits gescheitert. Doch neue Fehler sind mir lieber und jeder sollte das Recht haben, die Grenzen des machbaren auszuloten. Dies ist auch für Kinder wichtig. Zum einen brauchen sie Rituale und vertrautes, aber sie bedürfen auch neuen Reizen um sich weiterzuentwickeln.


    Zum Abschluß:


    Ich schwebe nicht in anderen Spähren und bedarf daher keiner wie auch immer gearteten Landung.
    Aber danke für das sicherlich nicht Boshaft gedachte beraten, aber du meinst und es sicherlich für dich noch unbekannt das es zu einem Thema mehr als eine berechtigte und reflektierte Meinung geben kann.

  • Ok, ...du bist mir hier -was die G angeht- voraus, weil ich in dieser Altersgruppe keine praktische Erfahrung habe. Zugeschaut mit offenen Augen und eingeschaltetem neugierigem Geist als "Wissender" schon. Da kann man sich schon ein gutes Bild machen und das deckt sich halt mit dem was der Dfb in seinen Unterlagen so als Tipps zu dieser Altersgruppe schreibt.


    Wichtig ist aus meiner Sicht auch, das ich sogar noch unterscheide, ob ich den jungen Jahrgang G oder den alten Jahrgang bediene, der bald in die F-Jugend kommt. Da wird es -gerade in dieser Altersgruppe vorraussichtlich große Unterschiede in der Machbarkeit geben.


    Die Übung selbst habe ich von der F bis in die C dutzendfach genutzt und ...von daher komme ich halt auf den Hauptschluß, dass eine hohe Konzentrationsfähigkeit für den Spieler möglich sein muß. Genau die erzeugt -neben dem grundsätzlichen Wettbewerb beim Fußball- ja gerade die zusätzliche Spannung für den einzelnen Spieler und seinem Team. Das macht die Übung so besonders.


    Besonders ist halt auch, dass der Trainer -aus meiner Sicht- gemessen an den Alterszielen hier die Dinge "jonglieren" und am echten Spiel konstruieren und beeinflussen kann. Das machts halt für den Trainer sehr interessant.


    Dieser Cocktail ist für mich der Erfolg der Übung durch alle Altersgruppen. Als ich das so schrieb bedachte ich NICHT die Minikicker...vor allem nicht den jungen Jahrgang...das sehe ich den Sinn der Übung nicht im Ansatz erfüllt und deshalb betrachte ich die Übung hierfür als Zeitverschwendung bis hin...das sie restlos Kontrapoduktiv sein könnte...vor allem bei dem Trainerziel den Zweikampf zu schulen....weil die Gefahr halt groß ist, das Schützling Angst statt Mut entwickelt...weils halt zu früh ist.


    Die sollen vor dem Fußball erstmal lernen geradeaus, rückwärts, seitwärts zu laufen....dann noch einen Ball am Fuß ist schon eine riesen Herausforderung....für den SPIELER. Die meisten Trainer -eher im Halbwissen- ...für die ist diese Herausforderung keine, sondern eher eine Belastung, weil sie haben den Druck der Nichtwissenden im Nacken die -soweit sie zuschauen- sein Tun durch Verzichten auf typische Fußballelemente eher mit großer Skepsis äussern. Wie sie das tun, ist vielen hier bekannt.


    Du kannst mir nicht weiss machen, dass bei einem z.B. fünfjährigen der Zweikampf wichtig wäre. Da ist es wichtig, dass er lernt wie der Ball springt, wie der sich anfühlt und vielleicht noch...wie man den mit den Füßen oder gar Händen voran treibt. Wie gesagt...ich spreche nicht von den Ausnahmen, sondern von dem Gro der Kinder in diesem Alter und deren Möglichkeiten entwicklungstechnisch bedingt. Genau das greift der Dfb im Konzept so und nicht anders auf.


    Wenn der -vermutlich- junge Kollege hier (Schüler schreibt er!) mit Engagement und Ehrgeiz (was ich ja toll finde) so an die Sache geht, dass er MEINT hier vom roten Faden abweichen zu müssen, ...bitteschön...soll er es tun, die Welt dreht sich weiter. Mein Ziel war es, seine Sicherheit ein wenig zu erschüttern, damit er sich einfach mal hinterfragt. Der Kollege trumpft mir hier ein wenig zu sicher auf und ich denke es wurde Zeit das ihm mal jemand den Zahn zieht. Ziel: sich mal selbst lernen zu hinterfragen. Sorry.


    Was er oder ihr daraus nun macht...ist mir egal. Ich wollte es benennen und damit solls für mich gut sein, ich gebe es auf die Welt verbessern zu wollen, dazu fehlt mir die Kraft und der Atem, schönen Tag noch.

  • Die gesamtsportliche Ausbildung ist unzweifelhaft von der wesentlichen Bedeutung für ihre nicht nur fußballerische sportliche Entwicklung.
    Kinder die keinen Hüpferlauf, Rückwärtslaufen, Stehen auf einem Bein, usw. bewältigen ohne Stumpf umzufallen, sieht man leider auch in der E Jugend noch zu häufig.


    Genau...und warum?


    Weil Trainer wie z.B. der von meinem Sohn damals in der F anfangen ein Passkombinationsspiel zu proben, obwohl auf 15 Spieler davon max. 3 vom Entwicklungsstand in der Lage waren. Das machte er, bevor der Hauptteil der Spieler überhaupt unter Druck mit dem Ball dribbeln konnte und Zweikämpfe kannten sie auch nicht...weil das spanische Spiel anzustreben war...der "nicht ganz zu Ende denkende Mensch mit wenig Potenzial darauf" 8) ! Das letzte Drittel der Spieler konnte den Purzelbaum nichtmal vorwärts...warum? Weil diese Trainingsvariante schon so bei den Minis praktiziert wurde.


    In der E wurde es dann ganz deutlich...da kassierten die gegen die Teams die hier -gerade hier- besonders gut ausgebildet wurden durch Verzicht und Wissen derer Trainer. Da gabs dann ordentlich auf die Socken...und warum? Mit Recht. DAS zieht sich für die damaligen Spieler im Prinzip bis heute durch...C Jugend.


    Und genau das alles in der Kompaktheit ist das Thema auch hier. Davor wollte und will ich warnen!


    UND ich setz noch einen drauf: Schade ist, das eigentlich gute Trainer mit Potenzial das um`s verrecken nicht einsehen wollen und immer wieder weit abseits vom roten Faden davon arbeiten. Das hat Gründe und die brösel ich gerade in anderen aktuellen Threads auf, die ich jüngst eröffnete. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Andre ()

  • ....zeigt mir, das in der regel die g-jugend sowieso bei der f-jugend mittrainiert, weil es meist gar keine separate altersklasse unter der f-jugend gibt.



    von daher sollte man doch einfach den dort tätigen trainern/bereuern das vertrauen aussprechen und sie gewähren lassen. die können doch am besten einschätzen wie die kiddis auf die übung reagieren und in wieweit das beim training zielführend ist.


    selbst wenn nicht alle kinder mit voller konzentration die übung bis ins kleinste genau ausführen, so lernen sie trotzdem etwas, und wenn es nur eine gewisse koordinationsfähigkeit ist, denn die wird auf jeden fall ja auch mitgeschult.



    gruss

  • André,
    Ich verstehe deinen Ärger über den Trainer. Aber bei klar zu identifizierbare Personen ist die Wortwahl Idiot möglicherweise strafrechtlich verwertbar.


    Aber zurück zum Thema.
    Die Verantwortung für die körperliche Entwicklung obliegt nicht nur dem Fußballtrainer, sondern auch der Schule und den Eltern.
    Bei uns gibt es wie in fast jedem Ort oder Stadt Kinderturnen und andere frühkindlichen Bewegungsschulen.
    Dieses Kinderturnen wird auch von den meisten frequentiert.
    Dazu haben die Kinder 2- 3 Stunden Schulsport.
    Über diese Verantwortlichkeiten hinaus frage ich mich ob die Unterschiede zwischen den Mannschaften allein an den Trainern festzumachen sind. Wenn Kinder mit 7 oder 8 Jahren keinen Purzelbaum können, kann man davon ausgehen das sie sich außerhalb des Trainings wenig sportlich betätigen.


    Ein kurzer Exkurs: Letzten Winter hat sich mein Sohn mit Kumpels aus seiner Fußballakademie im Schwimmbad getroffen
    Die Drei 7-8 Jahre alt ( alle relativ klein) sind aufs 1 Meterbrett gegangen und sind nacheinander relative saubere Saltos gesprungen. Diese Kinder könnte selbst der schlechteste Trainer betreuen( im Beispiel meines Sohnes also ich), wenn sie nicht die Lust verlieren, haben die von dir benannten Kinder nicht den Hauch einer Chance. Dies hat sicherlich nicht ausschließlich mit ihrem Talent zu tuen, sondern das sie sich auch sonst jede freie Minute draußen bewegen und dem Ball hinterherlaufen. Der Trainer ist im guten, wie im schlechten nicht der alleinig Verantwortliche für die sportliche Entwicklung der Kinder.

  • Viele Dank für die tolle Trainingsübung.


    Ich kann nicht herauslesen, ob die Mannschaften in der Grundaufstellung an zwei verschieden Toren oder am selben Tor stehen. Ich habe beides im Kopf durchgespielt und würde mich für die zwei Tore- Variante entscheiden. Über eine kurze Antwort würde ich mich freuen

  • Habe das böse Wort geändert :thumbup:


    Ich möchte es darauf belassen, wir sind halt echt unterschiedlicher Auffassung und ich habe nicht vor dich hier ändern zu wollen. Was DU aus meiner Ansicht mitnimmst, liegt bei Dir.


    Ich möchte abschließend noch zur Verwendung mitteilen, dass ich der Ansicht bin, dass sogenannte Talente oder im Bereich der MInis will ich auffälligere Kinder mal noch nicht Talent nennen, sondern als "Auffälligere" dort und auch sonst im Breitensport nicht als Maßstab nehme. Die laufen und liefen bei mir mit. Wer von diesen so auffällig war, dass es ihm langeweilig gewesen wäre, hätte den Verein wechseln müssen. Ich bediente stets anspruchsvoll -glaube ich-...aber hierbei immer in die und für die Breite. Auf Überläufer/besonders Talentierte hätte ich niemals Rücksicht nach "oben" genommen. Diese hatte ich nie und das ist auch gut so. Entsprechend würde ich bei den Minis entsprechend hohe zeitliche Anteile im Bereich der Körperfindung durch sportartfremde Trainings legen. Dabei wäre mir egal was die Schule oder sonst wer macht...


    Nur weil die das richtige altersgerechte Training dort schulen, legitimiert mich das als Fußballtrainer doch nicht, nun davon abzuweichen. Das ist für mich ein Trugschluß denn eines bleibt: die körperliche Möglichkeit der Lütten auf Grund des Entwicklungsstandes.

  • Schon wieder falsch verstanden, es geht nicht um talentierte Spieler und in diesem von mir benannte Falle, um Spieler mit höherer Bewegungserfahrung. Es geht um Verantwortung.
    Diese obliegt nicht alleine dem Trainer und es nicht egal was andere Träger schaffen und anstreben.
    Nicht umsonst haben die Verbände Kooperationen der Vereine mit den Schulen angestrebt. Zudem kann man sich auch privat bei den betreffenden Lehrern und Übungsleiter informieren kann und sollte.
    Diese haben meist eine andere Schulung und einen anderen Blick für Bewegungsmuster, was hilfreich sein kann.
    Auch bei den Eltern kann man eine ergänzende körperliche Ausbildung( Kinderturnen usw.) anregen.
    Jede Bewegungserfahrung mit und ohne Anleitung wird den Kindern nützen und den späteren erkannten Unterschied ausmachen. Diese Bewegungserfahrung kann kein Trainer bei den jüngeren Jahrgängen alleine herstellen.
    Sind jedoch alle an Bord. Die Kinder die Spaß an der Bewegung haben, die Eltern die diesen Bewegungstrieb unterstützen und lenken. Die Schule usw. und sicherlich auch der Fußballtrainer, kann der Trainer auch mal Zeit " Verschwenden", oder auch nicht. Ich habe jedoch nie geäußert, ich würde ständig von dem sog. roten Faden abweichen. Vielmehr versuchte ich damals und heute verschiedene Lehr und Lernformen.
    Nur weil in Frankreich mit 5 und bei uns mit 6 eingeschult wird, ist es nicht zwangsläufig das einer unverantwortlich handelt.