Drei, Zwei, Eins

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  • Ich kenn die Übung etwas anders und mach sie immer vorm Match zum einspielen mit meinen 2003er.


    Ich steh im Tor, werfe den Ball ins Feld und rufe die Spielernummer auf, welche im 1:1 versuchen mir ein Tor zu schießen. Da sind dann immer 3 bis 4 Gruppen 1:1 im Halbfeld, dribbeln sich gegenseitig aus und hupfen wie verrückt wenn sie mir das Tor schießen.


    Da schauen die anderen Trainer immer, weil da zeigen meine Kids perfekte Übersteiger und andere Finten… Im Match klappen die Finten dann nimmer so gut, aber das kommt noch.

    Wer aufhört sich weiter zu entwickeln, hört auf besser zu werden.

  • Hallo, eine kurze Verständnisfrage habe ich noch: Fkt. die Übung mit 2 leeren Toren und sollen die Spieler sich das leere Tor aussuchen oder wird nur auf 1 Tor (das gegenüberliegende) gespielt?


    Gruss Lutz

  • Nein ...nicht aussuchen.


    Du teilst zwei Mannschaften ein.


    Jede Mannschaft steht diszipliniert in einer Reihe neben dem Feld am Pfosten IHRES zu verteidigenden Tores -wie im klassischen Spiel-. Vorne steht immer nur ein Spieler


    ...das wäre wichtig. Alle Spieler sollten sehr gut aufpassen, weil je nachdem welche Zahl du rufst, rennen auch zahlenmäßig pro Mannschaft auf das Feld.


    Gruß Andre


    P.S. Tore


    ....kannste ja variieren....normale Tore mit oder ohne TW...ich lasse immer ohne TW spielen...also mit leeren Toren


    ....kannste auch ein kleines Tor, oder gar zwei oder drei kleine Tore bei älteren Mannschaften nehmen, und dabei mindestens zwei Spieler als Grundlage einsprinten lassen


    .....oder gar ein Hütchentor nehmen, das durchdribbelt werden muß etc.


    .....wenn es um Kondition geht.....nutze auch mal die Weitsprunganlage oder das Volleyballfeld...wirst schon sehen.

  • Hallo,


    wenn ich bei der Übung Spielverlagerungen und das Spiel über die Außen fördern und schnelle Torabschlüsse verhindern will, bietet sich nach meinem Verständnis das von Andrè erwähnte "tote" Quadrat im Zentrum oder aber das Spiel auf vier Tore an. Hat jemand schon mal probiert beides zu kombinieren oder macht das gerade deswegen keinen Sinn, weil beide das gleiche Verhalten provozieren? Wie sehen eure Erfahrungen in der Praxis aus?


    Noch eine generelle Ergänzung: Ich denke gerade bei dieser Übung macht es Sinn als Trainer Überzahl-Situationen - und wenn es nur für ein paar Sekunden ist - herzustellen. Auf dem Teamleiter-Lehrgang, den ich anfangs des Monats gemacht habe, wurde uns übrigens empfohlen, schon der F-Jugend Spielformen mit Überzahl zu spielen (Horst Wein sieht das ja ähnlich).


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

  • aber können sie ohne Torwart nicht einfach aufs Tor bolzen?



    Hi Lubi....wenn du beispielsweise bei einer F oder E die EINS rufst und wirfst zeitgleich den Ball ein....und beobachtest....dann rufst du genau in dem Augenblick, wo der Schütze abziehen will nochmal EINS. Was passiert dann?


    Genau....wenn der vorderste Spieler am Pfosten aufpasst, ...dann sprintet der los und verhindert das Tor und weiter gehts. Weisst du was los ist, wenn der pennt...;-))). Das macht der genau einmal, wirst schon sehen. Das ist Spannung pur.


    Schimanski


    Super Ergänzung dieser Übung....für eine D aufwärts...würde ich sagen. Da wären auch noch ganz andere Dinge denkbar....vier kleine Tore/pro Seite zwei und und und.

  • Wollte den Thread mal wieder nach oben holen, weil einige Neulinge hinzu gekommen sind und auch in Sachen Spielintelligenz Anregungen suchen.
    Die Übung hat alles was man in Sachen hoher Lerneffekt durch hohe Eigenmotivation ( aufgrund des Spaßfaktors ) benötigt.

  • Meine Kinder und ich mögen diese Übung auch sehr. Aber in einer etwas anderer Form.
    Wir spielen auf je 2 Minitore und die Spieler starten an den 2 Seitelinien und starten gleichzeitig weg.
    D.h. z.B 2 vs 2 --> es startet je ein Kind der Gruppe rot und gelb auf einer Längsseite voneinander weg und an der Eckstange vorbei.
    es treffen dann beide von team rot bei ihrer Torseite ein.
    Hier ist Tempo gefordert damit man als erster an den Ball Kommt und auch die Absprache während des Annäherns an
    den Ball wer denjenigen nun annimmt.
    Ich animiere die Kinder beem laufen schon aufzuschauen da der Ball nicht immer von mir in die Mitte eingeworfen wird
    sondern auch mal einen spieler entgegen usw.
    Ich behalte mir auch vor, sollte ein Ball zu schnell verloren gehen, einen Ersatzball reinzuwerfen..


    LG

  • Hammer Übung :thumbup:


    Haben wir heute zum ersten Mal gemacht und es wird Spielintelligenz und -erfahrung in Überdosis verabreicht (wenn der Trainer geschickt steuert).
    Ich habe übrigens die Namen gerufen und nicht nur mit 1:1 angefangen, sondern auch mal bewusst mit 2:1 oder 2:2 oder 4:1 gestartet. Je nachdem wem man den Ball zuwirft, ergeben sich weitere interessante Konstellationen.
    Meistens habe ich die Kinder der Mannschaft hinzugerufen, die in der Verteidigung war. Ich denke, dass ist normal.


    Ich denke, man trainiert bei der Übung viele Dinge intensiv, die im "normalen Spiel" nur sehr selten vorkommen. Extremsituationtraining würde ich das vielleicht nennen. Zudem werden an Auffassungsgabe und Handlungsschnelligkeit sehr hohe Anforderungen gestellt. Gerade für Mannschaften, die technisch ein hohes Spieltempo "können", ist die Übung perfekt, um auch "im Kopf" schnell zu werden.


    Insgesamt hatten meine Jungs überraschend viele Probleme in der Entscheidungsfindung und der Staffelung und dem Überzahl-Verhalten in der Defensive. Zudem wurde relativ viel gebolzt, aber das kann man mit kleinen Toren gut in den Griff bekommen. Ganz wichtig ist bei der Übung sie immer wieder einzustreuen, dann werden die Kinder bestimmt schnell daran wachsen.


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt


  • Zudem wurde relativ viel gebolzt, aber das kann man mit kleinen Toren gut in den Griff bekommen.

    Je nach Feldgröße markierst Du eine Zone von ca. 3-5 m Tiefe vor dem Tor. Tore zählen nur, wenn sie aus dieser Zone erzielt werden. Dann ist das Bolzen vorbei. Besonders bei den intensiven 1:1-Duellen wird dadurch gewährleistet, dass das 1:1 zu Ende gespielt wird.

  • Je nach Feldgröße markierst Du eine Zone von ca. 3-5 m Tiefe vor dem Tor. Tore zählen nur, wenn sie aus dieser Zone erzielt werden. Dann ist das Bolzen vorbei. Besonders bei den intensiven 1:1-Duellen wird dadurch gewährleistet, dass das 1:1 zu Ende gespielt wird.


    Jepp, ist ne Möglichkeit...für mich aber eher in den älteren Jahrgängen um an einem Tag noch ein bischen mehr den Zweikampf zu fördern und Kraft zu fördern. Hier im untersten Bereich für mich eher eine kleine -sorry ist nicht böse gemeint- Zwangsjacke, da die Übung im -ich betone- unteren Jahrgangsbereich ohne diese Regel mehr Intelligenz schulen könnte, so man es zuläßt.


    Fazit:


    Nachteil der Idee aus dem LInk: Die Jungs lernen nicht selber zu entscheiden, wann und wann nicht.


    Das sie bolzen zeigt deutlich....den Entwicklungsstand...ist für mich typisch für diese Altersgruppe.


    Ich empfehle aus dieser Konsequenz heraus, ebend keine Torschusszone zu benennen.


    Sind sie dann weiter, würde ich denen als Provokationsregel einstreuen, dass auf das Tor geschossen werden darf, soweit man die Höhe des sich bewegenden Trainers passiert hat.


    Der Sinn dieser Trainingsübung allgemein ist für mich jedoch ein ganz anderer.


    Es geht darum, dass der Spieler während seiner Aktion (welche auch immer) mitbekommt, dass sich seine SITUATION ÄNDERT und er sich und sein Team darauf einstellt. Z.B. das 1 gegen 1 wo der Trainer dann für die Angreifenden ein "TEAM + 1" einruft und er Verstärkung bekommt. Was macht er dann....trotzdem ins 1:1 gehen oder Abbruch aus der Aktion und nach hinten Spielen....oder nach hinten Spielen und Freilaufen.


    Wenn Sie das im zweiten Jahr z.B. einer F plötzlich tun....dann wäre die Übung ein prima Erfolg...ein sichtbarer Beweis für einen Spieler das er "soweit ist". ("entwicklungstechnisch"). Andere schauen sich sowas ganz schnell ab UND....sie lernen Spielintelligenz und das in besonderem Maße, wenn man sie dahin leitet ohne vorzugeben (Horst Wein).

  • ... und ich kann den Spieler, der nachsetzt, der auf den zweiten Ball lauert, der seinen Torwart unterstützt, durch Unterstützung belohnen. Er kann sich seine Situationsänderung verdienen, durch konsequentes Nachsetzen nach Ballverlust oder durch konsequentes Nachrücken bei Ballgewinn...

  • Ich habe gelernt das man ein Training wie folgt aufbaut:


    1 bis 2 (meist 2) Warmmachteile


    Hauptteil bestehen aus:


    1. Übungsform
    2. Spielform zur Übung
    3. Übungsform
    (wenn Zeit ist noch eine Spielform....meistens keine Zeit dehalb.....)


    4. Abschlusspiel


    möglichst alles in Wettkampfform, dort wo es geht.


    Aus diesem Grunde möchte ich hier zur Übung 1, 2, 3....anmerken, dass es auch wichtig ist, wo ich sie einbaue.


    Setze ich die , weil ich z.B. in einem Training zur passenden Altersgruppe das 2 gegen 1 oder 1 gegen 2 als Spielform (seihe Punkt 2) ein, so ist es mir möglich, die Übung auch mal nach einem Durchgang oder auch innerhalb mit einem vereinbarten Stop zu unterbrechen. Wenn ich dann gem. der Philosophie unseres Dfb-Beraters und Beraters des spanischen Fußballs (Horst Wein....Autor des Buches "Entwicklung der Spielintelligenz") vorgehe, dann versuche ich sie über einfache Fragestellungen (statt Vorgaben) dazu zu bewegen zu erkennen, was noch eine anderen Handlungsalternative gewesen wäre...z.B. der Abbruch des 1:1 (das aber nicht "falsch" war)....um den Ball aus dem Angriff abzubrechen, abzugeben und sich für z.B. einen Doppelpass o.ä. wieder freizulaufen.


    Die Stopps nicht zu oft setzen, weniger ist mehr!


    Findet die Übung am Schluß statt, ...so gut wie keine Stopps setzen...ist halt ein Übergang zum Abschlussspiel....weil da habe ich immer zum guten Schluß in eine -wenn 12 Spieler da waren....6:6 übergeleitet und mich rausgezogen und "Abschlussspiel" als Signal eingerufen.

  • Jepp, ist ne Möglichkeit...für mich aber eher in den älteren Jahrgängen um an einem Tag noch ein bischen mehr den Zweikampf zu fördern und Kraft zu fördern. Hier im untersten Bereich für mich eher eine kleine -sorry ist nicht böse gemeint- Zwangsjacke, da die Übung im -ich betone- unteren Jahrgangsbereich ohne diese Regel mehr Intelligenz schulen könnte, so man es zuläßt.

    Sind Provokationsregeln nicht immer Zwangsjacken...? :]
    Die Frage ist ja, welches Ziel ich mit dieser Übung verfolge. Durch kleine Varianten kann man mit dieser Übung fast jedes Ziel verfolgen. Das macht sie für mich so interessant. Für mich liegt ein großer Schwerpunkt im unteren Jugendbereich aber darin, zum 1:1 zu ermutigen. Egal welche Gegner-Variante auf dem Platz steht (3:3, 1:1, 1:2, 2:3 oder was auch immer), mit dieser Zone zwingst Du sie fast immer in einen finalen Zweikampf. Anders ist es bei Überzahlvarianten. Da fördert diese Zone eher den finalen Pass. Aber wenn Du Überzahlvarianten spielst, ist Dein Ziel ja auch nicht der Zweikampf.
    In meiner aktuellen Mannschaft habe ich Spieler, die den Offensivzweikampf scheuen, wie der Teufel das Weihwasser. Und die Vortrainer haben durchaus alles gemacht, was man sich wünscht (kein "Spiiiiiieeeel-Geschrei", Rotation usw.). Aber steter Tropfen höhlt den Stein... Deshalb liegt ein Schwerpunkt bis es in die Halle geht im Offensivzweikampf.


    Weiterer Vorteil der Torschusszone: Bei Ballverlust lohnt es sich, nachzusetzen. Und das selbst, wenn ich keinen mehr hinter mir habe. Der Gegner muss ersteinmal in die Zone kommen...


    Gerade in der F-Jugend hast Du es oft, dass bei dieser Übung der Ball mit dem ersten Kontakt auf´s Tor gebolzt wird. Dieses Verhalten fördert ja nun auf jeden Fall nicht die Spielintelligenz.


    Ach ja - nicht ganz unwichtig...: Ich lasse diese Übung immer ohne Torhüter spielen.

  • Hallo André,


    Das sie bolzen zeigt deutlich....den Entwicklungsstand...ist für mich typisch für diese Altersgruppe.

    Hier möchte ich mal reingrätschen (im im Fachjargon zu bleiben ;) ). Bolzen war vielleicht der falsche Begriff. Passender wäre: Den Torabschluß suchen.


    Und das finde ich durchaus schlau. Immerhin wägen die Kinder in diesem Moment ab, heben den Kopf und treffen eine Entscheidung, die nachvollziehbar ist (es ist ja kein Torwart im Spiel).


    Daraufhin hat sich gestern oft ein Spieler der verteidigenden Mannschaft auf der Linie platziert, um Fernschüsse abzufangen und zu unterbinden. Das sind alles Lernprozesse, die die Spielintelligenz und das Spielverständnis fördern, unabhängig davon, ob das nun dem Ideal des schönen Mannschaftsspiel entspricht oder nicht.


    Wenn ich Lernerfolge in anderen Bereich möchte, ist es meine Aufgabe als Trainer, die Vorraussetzungen und Bedingungen zu ändern. Ich habe bei Fernschüssen oft einen Verteidiger hinzugerufen, der den Ball dann abfängt. Demnächst spielen wir auf vier kleine Tore oder mit Zonen. Dann wird sich ein ganz anderes Spiel ergeben. Und das ist das Reizvolle an der Übung. Man kann gewisse Lernziele ziemlich genau provozieren.


    Z.B. kann auch das Spiel auf Großtore mit schnellem Torabschluß Sinn machen. Wenn die Mannschaft im Ligaspiel offensiv zu oft klein-klein spielt und zu selten den Abschluß sucht. Dann provoziere ich schnelle Torabschlüsse durch die Rahmenbedingungen.


    Oder wenn die Mannschaft im Ligaspiel defensiv zu weit von den Männern weg steht und zu viele Schüsse zulässt. Auch hier erreiche ich bei den Verteidigern ein Umdenken, wenn sie bei obiger Übung immer wieder durch Distanzschüsse Tore bekommen. Die Lösungen müssen und werden sie relativ schnell selbst erarbeiten.


    Der Lernerfolg dürfte wesentlich höher sein als wenn ich es ihnen nur sage.


    Gruß, Christoph

    C 1 Viktoria Buchholz


    Auf jede Mannschaft, die in Schönheit stirbt, kommen hundert, die in Hässlichkeit sterben – kein Grund also, sich auf Hässlichkeit zu fokussieren.
    Martin Rafelt

    Einmal editiert, zuletzt von Schimanski ()

  • Hi nochmals,


    da habt Ihr vollkommen recht. Es war meinerseits auch nur eine Anmerkung, kein/nicht als DIE Lösung angedacht.


    Diese Übung ist eine Wettkampfform wo jeder Spieler aufgefordert ist, ständig zuzuschauen und aufzupassen, weil er ja gleich sofort dran sein könnte. Man eifert mit und als Trainer ist man hochkonzentriert, weil man im Gegensatz zu sonst...der Dirigent ist und jonglieren kann. Das ist für alle eine tolle Sache. Je nach Altersgruppe und Thema geht da einiges in alle Richtungen...natürlich.


    P.S. Ich habe das auch grundsätzlich ohne TW spielen lassen.


    Das geht auch als Handballspiel...das geht auf kleine Tore....man könnte auch ohne Tore eine Dribbellinie die es zu überqueren gilt spielen lassen, um den Zweikampf noch besser zu unterstreichen....das geht auch in der Weitsprunganlage :love: und sogar in der Schwimmhalle. Viel Spass weiterhin. :thumbup:

  • Ich betreue die jüngeren G-Junioren und habe durch das Drei, Zwei, Eins viele Neuanfänger Zweikampfsituationen näher bringen können. Meine Jungs sind einfach nur begeistert dabei. Ich lasse aber vornehmlich 1:1 und 2:2 spielen und streue 3:3 nur ab und zu ein, um eine Abwechslung einzubauen.


    Folgende Ergänzung habe ich nun einfließen lassen:


    Neben 3, 2 oder 1 rufe ich ab und zu Name plus Stern rein, Bsp. Rudi Stern. Rudi muss nun innerhalb von 5 Sek. den von mir eingespielten Ball annehmen und per Dribbling ins leere gegenerische Tor bringen. Alle anderen zählen mit mir den Countdown 5,4,3,2,1. Dies ist besonders bei Neuanfängern hilfreich, weil diese ohne Gegenereinwirkung schnell auf das Tor dribbeln müssen. Auch hier kann man steuern und den Countdown schneller oder langsamer zählen und/oder den Ball näher/weiter weg flach/springend einspielen, so dass jeder gefordert ist.


    Ich könnte mir bei ältern Jahrgängen auch vorstellen, bei Sternansagen Finten einbauen zu lassen.


    Ansonsten nochmal vielen Dank für diese geniale Übung. :thumbup:

  • Es tut mir leid...bei aller Freude darüber, dass du diese Übung für "toll" befindest...bin ich der Meinung, dass die Übung bei einer Mini-Mannschaft (G-Jugend) zu früh kommt.


    Es käme nach meiner Denke darauf an, was du als Trainer bewertest. Das wäre angelehnt an die Ausbildungsziele der Altersgruppe.


    Bewerte ich das, gibt es gem. Dfb-Ausbildungskonzept -für mich/aus meiner Sicht- kein Ziel der G, dass diese Übung erfüllt.


    Bewerte ich das für eine F...wären es die Ziele des Zweikampfs, des Thema Dribblings, Finten....Torschuss, des technischen Passes (nicht taktisches Passpiels).


    Bei einer älteren E...eher ab der D kämen die taktischen Dinge aus dem Bereich der Gruppentaktik hinzu.


    Die zu erzeugen, kann ich in diese Übung über z.B. Provokationsregeln oder beim "Jonglieren" über das WANN Ich WAS als TRAINER einrufe beinflussen.


    Um das/meine Worte zu verstehen empfehle ich dir (soweit du im Augenblick Fragezeichen vor Augen hast;-)))....das Dfb-Ausbildungskonzept mal durchzulesen bzw. dir die Altersziele der Altersgruppen mal auf Dfb.de anzuschauen.


    http://www.dfb.de/uploads/media/dfb_rtk_flyer_A4_quer_01.pdf


    http://training-wissen.dfb.de/index.php?id=508047


    Ich schreibe das, weil ich befürchte, dass die Übung -zwar für Kinder super geeignet- aber bei den Minis zuviel/bzw. überhaupt ungewünschte und für Minis noch lange nicht machbare taktische Elemente im "Grundboden" verankert hat. Wenn ich damit auch nur im Ansatz recht habe, wäre es von Vorteil die hier genutzte Zeit dann doch lieber noch in einem normalen Abschlußspiel zu verwenden/zu nutzen.