Coerver Coaching

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  • Es ist es so weit.
    Die Fachpresse hat endlich von uns Notiz genommen und ist Laut Herrn Schwarten (Chefredakteur) schwer angetan von unserer Methode.
    Diese Aussage steht leider nicht im Artikel. Das hat er uns nur mündlich kund getan. Er will ab sofort häufiger über Coerver-Coaching berichten.


    Diese Ausgabe von Fußballtraining lohnt sich für alle die, die mehr über Coerver (10 seitiger Bericht) wissen wollen.
    http://fussballtraining.com/index.php?id=ftaktuell
    Außerdem gibt es in dieser Zeitschrift, 5 Plätze für eine Coerver-Clinc (Trainerweiterbildung) zu gewinnen.


    Wer nicht gewonnen hat, kann sich auch hier anmelden.
    http://www.coerver-coaching.de…t/Trainerfortbildung.html


    In eigener Sache: Ich suche immer noch Partnervereine in Hamburg, Schleswig Holstein, Nord-Niedersachsen, oder Mecklenburg Vorpommern, die mit mir eine 1 oder 2 tägige Coerver-Clinic durchführen möchten.
    Hier ein gibt es Infos:
    http://www.coerver-coaching.de…chreiben_trainerfortb.pdf

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Coerver-Clinc (Trainerweiterbildung) in Schleswig Holstein.


    Am 23. und 24. Oktober führe ich eine 2 tägige Coerver-Clinic in Großenaspe durch
    Großenaspe liegt ca. 5 Km südlich von Neumünster und hat einen eigenen Autobahnanschluß an der A7.
    Hier der Link zum Angebot.
    http://www.coerver-coaching.de/601/Trainerfortbildung/Angebot/in_Großenaspe.html


    Unter diesen Link (Seite 7) erfahrt ihr etwas über den ungefähren Ablauf der Coerver-Clínic.
    http://www.coerver-coaching.de…chreiben_trainerfortb.pdf


    Hier findet ihr das Anmeldeforular
    http://www.coerver-coaching.de…nerschulung_groenaspe.pdf



    Solltet jemand ein Hotel oder ein Pension benötigen, dann kann euch die Jugendwartin, Nicole Maschmann, vom SV Großenaspe weiterhelfen.
    Ihr könnt sie unter gsv-obfrau(ääätttt)freenet.de kontaktieren.


    Hier ein Link wie ein Verein die Weiterbildung beurteilt.
    http://www.tus-antfeld.de/Spor…nd/Fortbildung%202007.htm


    Das Beste hätte ich fast vergessen. Sollte das Wetter schlecht sein, können wir in eine Sporthalle ausweichen.

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk Coerverfan ()

  • joergstgt
    Setzte dich doch einmal mit Rafael Wieczorek in Verbindung Hier seine EMail Adresse: wieczorek(ääätttt)coerver-coaching(dot)de


    Übrigens sind noch einige Plätze in Großenaspe frei. Anmeldeschluss ist der 18. Oktober 2010

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Hallo,


    ich war bei der Coerver Clinic letztes Wochenende in Großenaspe und ich kann nur sagen, dass ich es sehr empfehlen kann.
    Dirk hatte einen sehr gelungenen Vortragsstil und auch der praktische Teil, der einen Großteil der Schulung ausgemacht hat, war sehr logisch und nachvollziehbar aufgebaut.


    Ich für meinen Teil habe sehr viel mitnehmen können.
    Daher kann ich nur empfehlen, selbst mal einen solchen Kurs zu besuchen, ich werdet es nicht bereuen! :)

  • Hallo!


    Gerne möchte ich Euch zum wohl letzten 2tägigen Coerver Coaching (sonst nur noch 1-tägig) nach Gelsenkirchen einladen.
    Am 25./26.06.2011 geht es los. Falls Interesse vorhanden, Anmeldungen sind jetzt möglich.


    Gruß


    cobbek

    +++ "Qualität kommt von Quälen. Ich möchte die Spieler in einen Zustand versetzen, in dem sie optimal Fußball spielen können" +++
    +++ Das Positive war, dass wir hinten zu Null gespielt haben. Das Negative war, dass wir auch vorne zu Null gespielt haben. +++
    +++ "Disziplin, Ordnung, Fitness -- Das sind die Grundvoraussetzungen, um Erfolg zu haben!" +++
    +++" Das Schlechteste am heutigen Spiel ist, daß ich nichts zu meckern habe." +++

  • Wenn die Coerver Methode so einzigartig ist,wieso hat der KNVB(Niederl.Fussballverb.)vor einigen jahren ,die meiner Meinung nach, gegensätzliche Zeistervisie entwickelt?

  • Ich habs nur überflogen und auch nur was ich auf die Schnelle in Deutsch finden konnte, aber so gegensätzlich erscheint es mir nicht.


    Eher zusätzlich zu Coerver, also zum technischen Bereich noch mehr Spielverständnis vermitteln, vom System fast schon eine Hochzeit zwischen Holland und Deutschland :D .


    Hier hat sich wohl jemand geärgert über die Spiele der Oranje, die zwar schön gespielt aber nicht alle gewonnen wurden.

  • das ursprüngliche Coerver training basiert auf das einstudieren und einschleifen von techniken.Die Zeistervisie ist eher auf Übungen mit vielen balkontakten ausgelegt.Wenn ich das in dem Buch vom" Mythos niederländischer NachwuchsFussball" richtig verstanden habe,ist das doch eher gegensätzlich, und die Coerver methode entwickelt sich in den jüngeren jahrgängen eher in richtung Zeistervision .Aber jeder nimmt sowas ja anders wahr,und eigentlich auch egal.hauptsache man macht selber das richtige draus.

  • Hallo,
    ich habe Eure verschiedenen Meinungen mit großer Aufmerksamkeit und Interesse gelesen und möchte dazu gerne ein paar Anmerkungen machen. Ich bin seit 20 Jahren Trainer im Jugendbereich bei Amateurvereinen und meine technische Ausbildung der Spieler wurde im Schwerpunkt nach den Methoden von Wiel Coerver vermittelt. Mit den Videos Fußballtechnik 1 und 2 (erschienen 1985) wo Wiel Coerver selbst noch die Übungen den Kindern vorgemacht hat hat alles angefangen. Sein "in die Knie wenn du start" was er seinen Schützlingen immer zurief ist bei mir im Kopf hängenbeblieben und ist die wichtigste Grundlage zum erlernen der Basisbewegungen, schnellen Fußbarbeit, Finten. Die Art wie er dachte - Es kann nicht sein das ein Spieler 20 Jahre Fußball spielt und keine Methode hat einen Gegenspieler auszuspielen - war sein Leitgedanke der ihn veranlasste sein Programm zu entwickeln. Er hat damit nicht nur die Fußballausbildung sondern auch die Trainerausbildung des KNVB stark kritisiert, was bei denen keineswegs gut ankam und auch der DFB stand ihm mehr als kritisch gegenüber. Sein Programm basiert daraus, das er Bewegungen von Top-Spieler seine Lieblinge waren Cruyff und Maradona.
    Was habe ich also gemacht habe mir einen Ball genommen in den Garten gegangen und im Wechsel Video gucken und selbst probieren wochenlang an mir gearbeitet bis ich alles selber konnte. Ich habe nur in meiner Jugend gespielt war wohl technisch sehr talentiert aber für höhere Aufgaben nicht schnell genug.
    Als ich 1995 meine B-Lizenz in der Sportschule Hennef machte und den damaligen Leiter Klaus Röllgen während eines Unterrichts auf die Methoden von Wiel Coerver ansprach. Da hatte ich aber in ein Wespennest gestochen. Das ist doch alles Zirkus was kein Mensch kann wir sind mit unseren deutschen Tugenden 3x Weltmeister geworden, was haben die Holländer dagegen erreicht sind die Worte die mir heute noch im Ohr klingen. Der Zufall spielte mir jedoch bei der Prüfung in die Karten als ich das Jugendthema Dribbling und Finten bekam meine Coerver-Methoden doch noch anzuwenden. Die Spieler der Kreisauswahl aus Aachen die damals als Prüfungsgruppe zur Verfügung stand, war jedenfalls total begeistert wie ich ihnen das erlernen von Finten vermittelte. Klaus Röllgen, der meine Demonstration mit Argusaugen beobachte konnte ich aber weder eine positive noch negative Bemerkung entlocken, er sagte nur war nicht mein Ding aber bestanden. Auch bei Ajax wo ich eine Woche während einer Trainerhospitation mit Frans Hoek die Methoden der Jugendausbildung kennenlernen konnte hatten wohl gewisse Teile mit übernommen aber waren nicht so uneingeschränkt überzeugt von den Methoden von Wiel Coerver wie der damalige Jugendleiter und spätere Coach Co Adriaanse uns erklärte.
    Ein Jahr später habe ich Peter Schreiner kennengelernt der in seiner Fußball AG in der Gustav Heinemannschule in Essen Kinder nach der Methode schulte die einzelnen Bewegungen nachvollziehbar bezeichnete (wie außen/außen usw.) Zudem hatte er einen guten Draht zu Schalke und hat dann später auch mit der D 1 manche Videos produziert. Ich habe später dann auch mit einer meiner Mannschaften auf dem Video "Koordination mit Ball " mitgewirkt. Peter hat sich jetzt mehr auf E-Books und Trainersoftware (Easy Gafik) spezialisiert.
    Vor 2 Jahren habe ich Coerver-Coaching im Rahmen einer Trainerfortbildung mit Klaus Wiczorek in der Sportschule Hennef kennengelernt und später an einer einer Basisschulung für Trainer in Köln teilgenommen. Coerver Coaching ist natürlich auch ein Geschäftsform das ist klar dazu haben ja auch Alfred Galustein und Charly Cook die Lizenzen von Wiel Coerver (verstorben 2011) erworben.
    Mein Resumee: Fußball kann man nie auf eine einzige Methode oder auch Taktik reduzieren. Das Grundprinzip im Fußball wird immer heißen: Tore zu erzielen und Tore zu verhindern. Die Trends gehen leider zu oft in die Richtung auf komplizierte Dinge wert zu legen. Ich stelle mal die ketzerische Frage: Welcher Trainer legt denn Wert darauf das ein Spieler eine sicheren Flugball über 30 m in jeder Lage des Spiels beherrscht. Wieviel Spieler sind in der Lage eine ordentliche Flanke unter Gegnerdruck zu schlagen. Wieviel Spieler habt ihr in der Mannschaft die Sprungkraft, Timing und Technik des Kopfballes beherrschen.
    Wieviel Innenverteider trauen sich einen diagonalen flachen scharfen Ball mit dem Spann auf Außenverteidiger zu spielen. Wieviel F Jugendspieler können mit der Innenseite einen sicheren Paß spielen den auch der Mitspieler gut verarbeiten kann.
    Das wichtigste ist differenzieren zu können zwischen dem ständig wiederkehrendem und der eher Showeinlage im Spiel. Was nützt es einem Spieler, wenn er 5 Übersteiger und im Anschluß noch 3 Zidane macht aber nicht in der Lage ist den Ball zielsicher an seinen Mitspieler weiterzuleiten. Wenn er beides kann umso besser.

  • Mein Resumee: Fußball kann man nie auf eine einzige Methode oder auch Taktik reduzieren. Das Grundprinzip im Fußball wird immer heißen: Tore zu erzielen und Tore zu verhindern. Die Trends gehen leider zu oft in die Richtung auf komplizierte Dinge wert zu legen. Ich stelle mal die ketzerische Frage: Welcher Trainer legt denn Wert darauf das ein Spieler eine sicheren Flugball über 30 m in jeder Lage des Spiels beherrscht. Wieviel Spieler sind in der Lage eine ordentliche Flanke unter Gegnerdruck zu schlagen. Wieviel Spieler habt ihr in der Mannschaft die Sprungkraft, Timing und Technik des Kopfballes beherrschen.
    Wieviel Innenverteider trauen sich einen diagonalen flachen scharfen Ball mit dem Spann auf Außenverteidiger zu spielen. Wieviel F Jugendspieler können mit der Innenseite einen sicheren Paß spielen den auch der Mitspieler gut verarbeiten kann.
    Das wichtigste ist differenzieren zu können zwischen dem ständig wiederkehrendem und der eher Showeinlage im Spiel. Was nützt es einem Spieler, wenn er 5 Übersteiger und im Anschluß noch 3 Zidane macht aber nicht in der Lage ist den Ball zielsicher an seinen Mitspieler weiterzuleiten. Wenn er beides kann umso besser.



    endlich mal jemand, der eine Methode über einen langen Zeitraum durchgezogen hat, und wegen der Langfristigkeit das positive evtl. auch negative (falls vorhanden),
    sowie die Auswirkungen im Erwachsenenbereich berichten kann.


    wirft direkt viele Frage auf:


    das oben zitierte kann ich voll unterstreichen
    ich versteh nicht ganz den Zusammenhang zwischen deinem Bericht und dem oben zitierten. kannst du mir da weiterhelfen


    noch eine Frage, du bewegst dich offensichtlich in höheren Jugendbereichen, hast du auch längerfristige Erfahrunge mit den folgen in den sogenannten Dorfmannschaften?


    gg


    gg.

  • Willkommen im Forum
    Lothar-FCH 2005
    Du hast dann fast die selben Erfahrungen mit der Coerver-Methode, im Bezug auf den DFB, gemacht wie ich. Mein damaliger Verbandssportlehrer, bei dem ich die alte B-Lizenz 1991 machte, kannte Wiel Coerver auch aufgrund der Videos "Fußballtechnik" und "Treffer 1 bis 4". Als ich ihn auf Coerver ansprach, kam als Antwort: "Ach das ist doch der Holländer, bei dem sich die Kinder die Beine verdrehen! Was hat der denn schon mit den Holländer erreicht?"
    14 Jahre später habe ich die moderne Trainer C-Lizenz Ausbildung gemacht. Natürlich habe den damals neuen Verbandssportlehrer wieder nach Coerver gefragt. Antwort: "Das ist doch der Holländer bei dem man sich die Beine verknotet. Diese Methode wird sich in Deutschland niemals durchsetzen, dass hat mit Fußball wie ich ihn möchte nichts zu tun!"


    Tja, wie sich die Zeiten und Denkweisen ändern:
    Früher teilweise verspottet und heute ist Coerver-Coaching bei vielen Organisationen u. Vereinen als Techniktraining voll in der Ausbildung und im Training integriert.
    Marcel Lucasson(von Rene Meulensteen bei Man.Utd. ausgebildet) ist mittlerweile Techniktrainer beim DFB.
    Von Ricardo Moniz spricht man beim HSV immer noch voller Hochachtung.
    Nürnberg, Hoffenheim, Schalke und und München arbeiten mit Coerver-Coaching zusammen.
    Bremen und Köln haben die ersten Kontakte zu uns aufgenommen.
    Beim SHFV nimmt man meine Dienste seit 2011 in Anspruch.


    @ Günter Grafe
    Meine Erfahrungen mit meinem Dorfverein habe ich in folgendem Link gepostet.


    Coerver - Material (DVD, Pläne), ab wann, roter Faden/Was mache ich wann/in welchem Alter ?

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Hallo,
    meine erste Mannschaft war eine C 7 bei einem kleinen Dorfverein. Es gab nur 9 Kinder sodass keine 11er Mannschaft zusammenkam. Ich habe damals die ersten Coerver-Schritte unternommen auf der Basis des Videos Fußballtechnik von Coerver, damals hat er noch selbst mitgewirkt und die Erfolge stellten sich auch in der Meisterschaft schnell ein. 1995 war ich dann im Rahmen einer Hospitation durch den BFP Versand bei Ajax Amsterdam die damals nach Coerver eigentlich wenig arbeiteten aber dort konnte ich neue Erkenntnisse über das dort sehr dominierende Koordinationstraining gewinnen was sie regelmäßig mit kleinen Hürden bei allen Altersjahrgängen durchgeführt haben. Die Koordinationsleiter hat mit Coerver überhaupt nichts zu tun sie kommt ursprünglich aus der Leichtathletik. Im Fußball wurde sie von Dirk Ruin einem Handballtrainer der ein Video mit Peter Schreiner 1998 produziert hat hoffähig gemacht. Mittlerweile gibt es über 80 verschiedene Schrittkombinationen und sie wird von allen Koordinationstrainern im Leistunsfußball aber auch immer häufiger sieht man sie auch bei Dorfvereinen.

  • Coerver-Clinc (Trainerweiterbildung) in Schleswig Holstein.


    Am 29. April 2012 führe ich eine 1 tägige Coerver-Clinic beim TSV Selent durch.
    Selent liegt ca. 15 Km östlich von Kiel
    Hier der Link zum Angebot:
    http://www.coerver-coaching.de/657/Trainerfortbildung/Termine_&_Angebote/Grundausbildungsmodule.html



    Danke Uwe, dass ich hier Werbung machen durfte.

    Ein Kind trainieren heißt nicht, eine Vase zu füllen, das heißt, ein Feuer anzuzünden

  • Für kleinere Kinder ist Coerver - soweit ich Basics kenne - sicher der goldrichtige Ansatz, nur dass es in den meisten Provinz-Vereinen völlig unbekannt, man auch gar nicht bereit ist, über so etwas Neues (eigentlich schon ein alter Hut, ich weiß, aber dort nicht) auch nur zu diskutieren: Warmlaufen, Draufbolzen, Trainingsspiel, das reicht ja für die Kleinen... Hier müsste mehr Druck von oben her, alternative, geistreichere Konzepte zuzulassen, auszuprobieren. Sonst wird geblockt, steht man damit als "Quertreiber" schnell auf verlorenem Posten. Schnuppertraining - für etwas werbend in open sourcing o. kommerziell: Weitergabe unter Strafe stellend (was wenig zu echten Idealen passt)? Mir bestenfalls zu esoterisch...


    Nun zum Beispiel Koordinationsleiter: die Frage nach Schrittkombinationen wird vom "Schein" besitzenden Trainer gern mit "Einfach durchlaufen, so geht das!" gekontert und mit ballfreiem Konditionstraining (20 min Dauerlauf) kombiniert, so dass man sich nur an den kopf fassen kann: aber 10 o. 12 kleine Menschen müssen danach mit hechelnder Zunge hüpfen und springen, bis alle Lust aus ihren Augen gewichen ist. Geld gibt's dafür auch noch... ;) Will ich dem mit etwas begegnen, was die, die gar nichts Neues lernen wollen, auch noch Geld kostet?


    Bei den Älteren sollte sich das Teamplay aber auch "vergeistigen", schließlich erfordert Teamplay es, stets in allen Köpfen präsent zu sein, d.h. bereit für das sich plötzlich ergebende Überraschungsmoment, das hier wg. kompakt-disziplinierter Defensivarbeit immer entscheidender wird. Daher ist für mich "Rasenschach" kein Schimpfwort, eher ein Adelstitel: wer es so beherrscht, dass wirklich alle im Kopf jederzeit mitspielen, wird in den unteren Klassen auch trotz leichter Unterlegenheit siegreich vom Platz gehen können. Ballfixiertheit wäre hier geradezu kontraproduktiv.


    (Ist das Tor im Erreichen (bzw. Verhindern) und nicht der Weg das Ziel, wird das Spiel selbst als interaktiver Gruppenprozess instrumentalisiert und ergo verdorben. Der Torschütze bzw. auch Torwart sind die entscheidenden Spieler, auf ihnen lastet enormer Druck, statt sich auf alle gleichmäßig zu verteilen - schon ein anderes Thema, sorry)…

    Jeder Erwachsene kann nur so gut spielen, wie er als Kind trainiert wurde....

    6 Mal editiert, zuletzt von Kicker ()

  • Wenngleich ich mich hier bei Dirk unbeliebt mache, aber für mich gibt es nicht das eine Konzept/die eine Methodik, die alles abdeckt.
    Vielmehr ist es für mich als Trainer wichtig, ein breites Grundwissen aufzubauen und situativ die richtigen Reize durch Nutzung der verschiedenen Methodiken zum richtigen Zeitpunkt zu setzen.


    Dabei darf ich nicht ausser acht lassen wen, auf welchem Niveau und mit welchem Ziel ich trainiere!


    Dabei gibt es ein riesiges Portfolio an Lehrwegen die unterschiedlicher nicht sein könnten - und alle haben sie ihre Vor- und Nachteile.


    Ich finde Coerver super interessant und viele der Moves richtig gut - aber die perfekte Ballbeherschung ist nicht das Ziel im Breitensport. Natürlich ist es hilfreich, aber zu welchem Preis!


    Ich habe in Nürnberg schon mit Dirk über dieses Thema gesprochen und meine Ansicht, nur einen "Teil" in der Praxis zu verwenden, ist nicht das wie es Dirk einsetzt! Aber das ist das schöne, das es unzählige Wege zum Erfolg gibt - sich für die verschiedenen Methodiken/Konzepte zu interessieren ist schon der richtige Schritt.


    Aber es gibt eben mehr als nur eines ... ich picke mir bei allem was ich lernen durfte immer das beste raus und mache meinen eigenen Mix.


    Dieser Mix besteht aus den Konzepten von ...
    ... der Münchner Fußballschule
    ... Coerver
    ... Teile aus der DFB Ausbildungskonzeption
    ... Elemente aus dem Life Kinetik
    ... Hans Tanners Laufschule
    ... den positiven Dingen aus Trainings anderer Trainer die ich mir ansehe
    ... aus Fachzeitschriften
    ... aus Büchern
    ... aus DVDs
    ... aus diesem und anderen Foren
    ... und vielem mehr ...


    Du und deine Handschrift müssen immer zu erkennen sein! Du darfst nicht kopieren sondern nur weiterentwickeln!


    Grüße
    Zodiak


    Edit sagt: und wäre Kiel nicht am anderen Ende Deutschlands, würde ich liebend gern zu Dirks Coerver Clinic gehen - vielleicht klappts ja in Nürnberg mal wieder - oder ihr kommt noch weiter Richtung München ;)
    Vielleicht sieht man sich ja auch in Wien zur Coerver Schulung im Juli :)

    „Erfolg ist ein Geschenk – eingepackt in harte Arbeit." (Ernst Ferstl)

  • nur dass es in den meisten Provinz-Vereinen völlig unbekannt, man auch gar nicht bereit ist, über so etwas Neues (eigentlich schon ein alter Hut, ich weiß, aber dort nicht) auch nur zu diskutieren: Warmlaufen, Draufbolzen, Trainingsspiel, das reicht ja für die Kleinen... Hier müsste mehr Druck von oben her, alternative, geistreichere Konzepte zuzulassen, auszuprobieren. Sonst wird geblockt, steht man damit als "Quertreiber" schnell auf verlorenem Posten. Schnuppertraining - für etwas werbend in open sourcing o. kommerziell: Weitergabe unter Strafe stellend (was wenig zu echten Idealen passt)? Mir bestenfalls zu esoterisch...


    Nun zum Beispiel Koordinationsleiter: die Frage nach Schrittkombinationen wird vom "Schein" besitzenden Trainer gern mit "Einfach durchlaufen, so geht das!" gekontert und mit ballfreiem Konditionstraining (20 min Dauerlauf) kombiniert, so dass man sich nur an den kopf fassen kann: aber 10 o. 12 kleine Menschen müssen danach mit hechelnder Zunge hüpfen und springen, bis alle Lust aus ihren Augen gewichen ist. Geld gibt's dafür auch noch... ;) Will ich dem mit etwas begegnen, was die, die gar nichts Neues lernen wollen, auch noch Geld kostet?



    den meisten Provinzvereinen völlog unbekannt, nicht bereit über neues zu diskutieren, 20 Minuten Dauerlauf


    @icker
    aus welchem fussballerischen Hinterland kommst du eigendlich?
    ich bin aus einer Gegend, die überwiegend durch Dorffussball geprägt ist.
    was du da von dir gibst, stimmt einfach nicht. Klar gibt es hin und wieder mal solche Fälle, das sind aber absolute Ausnahmen, und gibt es wohl nicht nur auf dem Dorf.


    Die Mär, das im Jugendfussball hauptsächlich immer noich vielerorts Kondition gebolzt wird, hält sich offensichtlich.
    Ich selbst hatte vor 30 Jahren schon einen Trainer, der fast ausschliessllich spierplerisches Training abgehalten hat (auf dem Dorf, wenn auch Bezirks- und Landesliga)
    seit 15 Jahren wieder im Jugendbereich tätig, mit extrem vielen Kontakten zu anderen Trainern, da hat so gut wie keiner nach deinen althergebrachten
    Vorstellungen trainiert.


    woher kommt also deine Überzeugung, die auf mich sehr arrogant ankommt? nachgeplappert odr eigene Beobachtungen?


    gg