Wechsel kompletter Mannschaften zu anderem Verein?

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  • Aus einem anderen Thread stellen sich mir folgende Fragen bezüglich eines Wechsels ganzer Mannschaften, die zu einem anderen Verein wechseln weil ihr bisheriger Trainer zu besagtem Verein wechselt.


    Wem gehört eine Mannschaft
    1. dem Trainer?
    2. dem Verein?
    3. hat ein Trainer das Recht seine Spieler anzusprechen und gemeinsam mit den Kindern den Verein zu wechseln?
    4. wer darf und soll unter welcher Voraussetzung mit fast der kompletten Mannschaft wechseln?
    5. wie würdet ihr die Sache angehen?

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • 1. Nein!


    2. faktisch gesehen ja, denn die Mannschaft ist ja für einen Verein gemeldet. Die Dazugehörigkeit ist nicht vom Trainer abhängig.


    3. Der Trainer hat wohl das Recht, die Spieler über einen Wechsel zu informieren und die Gründe dafür darzulegen. Aber ein ganzes Team zum Wechsel zu animieren, ist meiner Meinung nach link und völli unsportlich.


    4. Meiner Meinung nach darf und soll das niemand machen. Einzig bei Fusionen und Spielgemeinschaften soll der Verband und die Vereine entscheiden, welche Spieler wohin und in welchem Umfang wechseln darf.


    5. Hoffe nicht, dass ich mal in eine solche Situation gerate. Ich kann zu diesem Punkt keine Antwort abgeben.

    Wer gewinnen will, muss zuerst verlieren lernen!
    Die Kombination Trainer/Schiri ist noch sehr witzig... :D =) :]

  • Wem gehört eine Mannschaft
    1. dem Trainer?
    2. dem Verein?
    3. hat ein Trainer das Recht seine Spieler anzusprechen und gemeinsam mit den Kindern den Verein zu wechseln?
    4. wer darf und soll unter welcher Voraussetzung mit fast der kompletten Mannschaft wechseln?
    5. wie würdet ihr die Sache angehen?

    Diese Frage meinst du wohl retorisch. Spieler "gehören" immer dem Verein, für Spielerübertritte gibt es von jedem Verband genaue Regeln. Wer als Trainer noch für einem Verein arbeitet (z.B. bis Ende Saison) sollte mit Abwerbung sehr vorsichtig sein, es kann ihm als iloyales Verhalten ausgelegt werden. Wer nicht mehr an einen Verein gebunden ist, ist natürlich frei. Wieviel böses Blut jemand erzeugen will, muss jeder selber beurteilen.


    Der Wechsel kompletter oder fast kompletter Mannschaften scheint im Frauenfussball (Frauen und Juniorinnen) nicht unüblich zu sein. Bei den Männern habe ich das noch nie gesehen, da waren es immer einzelne Spieler. Dafür scheinen einzelne Trainer von Aktivmannschaften auch im Breitenfussball auf Spieler benachbarter Vereine eine Sogwirkung ausüben zu können, wärend andere unter Umständen einem Aderlass herbeiführen.

  • Hallo ich kenne die Situation auch
    ich trainiere zur zeit eine E-jugend und habe mir auch schon überlegt zu einen Nachbaverein zu wechsel weil da die Trainingsmöglichkeiten viel besser sind.
    falls ich aber wechseln würde werden alle meine jetztigen Spieler bis auf einer auch zu den Nachbarverein gehen.
    Obwohl ich keine der Jungs dazu aufgefordert habe, haben sie zu mir gesagt wenn ich wechsele wechseln sie mit.
    jetzt hab ich mich auf jeden fall so entschieden das ich auf jeden fall noch dieses saison fertig mache weil sonst hätte mein jetztiger verein keine manschaft mehr
    und dann werd ichs mir bis sommer noch mal in ruhe überlegen
    lg
    Hans

  • Hehe, die Welt ist doch klein- selbiges bei mir :D


    Allerdings zum Thema:
    Es ist erlaubt, mit seinen Jungs zu sprechen, ob sie nicht mitkommen wollen. Es ist auch nicht verboten, sie zu überreden. Ich denke man muss genau unterscheiden, auf dürfen und nicht dürfen. Die eine seite ist das rechtliche, das andere die menschliche.


    Letztendlich hätte ich kein problem damit, meiner Mannschaft zu sagen, das ich den Vereinw echseln werde, und ob sie nicht mitkommen wollen. Warum auch? Es ist legitim, und wenn ich mich mit den Jungs gut verstehe etc, dann mach ich das auch.


    Hoffe fragen beantwortet ;)


    Mfg
    Meistermacher2009

    Angriff ist die beste Verteidigung!

  • Es gibt auch sowas wie Loyalität. Wie kann ich von meinen Spielern Loyalität gegenüber dem Verein einfordern, wenn ein Trainer vorneweg geht und genau das Gegenteil praktiziert. Meiner Meinung nach ist das ein wichtiger Grundwert, der heutzutage leider nicht mehr viel Wert ist.
    Wenn ein Trainer aus persönlichen oder was auch immer Gründen den Verein wechseln möchte, dann soll er das tun. Sobald er aber irgendwelche Aktionen unternimmt, Spieler oder gar die komplette Mannschaft mitzunehmen finde ich das unsportlich und nicht tolerierbar.
    Außerdem hab ich auch schon miterlebt, dass sowas böse nach hinten losgehen kann. Als ein benachbarter Trainer aus sportlichen Gründen gewechselt ist, seine 3 besten mitgenommen hat, um eine Liga höher spielen zu können, aktuell aber die Klasse nicht halten können wird und er jetzt schon Anstalten unternimmt wieder zurückzuwechseln, was ihm aber aus verständlichen Gründen hoffentlich verwehrt wird.

  • Es gibt auch sowas wie Loyalität. Wie kann ich von meinen Spielern Loyalität gegenüber dem Verein einfordern, wenn ein Trainer vorneweg geht und genau das Gegenteil praktiziert. Meiner Meinung nach ist das ein wichtiger Grundwert, der heutzutage leider nicht mehr viel Wert ist.
    Wenn ein Trainer aus persönlichen oder was auch immer Gründen den Verein wechseln möchte, dann soll er das tun. Sobald er aber irgendwelche Aktionen unternimmt, Spieler oder gar die komplette Mannschaft mitzunehmen finde ich das unsportlich und nicht tolerierbar.
    Außerdem hab ich auch schon miterlebt, dass sowas böse nach hinten losgehen kann. Als ein benachbarter Trainer aus sportlichen Gründen gewechselt ist, seine 3 besten mitgenommen hat, um eine Liga höher spielen zu können, aktuell aber die Klasse nicht halten können wird und er jetzt schon Anstalten unternimmt wieder zurückzuwechseln, was ihm aber aus verständlichen Gründen hoffentlich verwehrt wird.

    Wenn du dir meinen Post oben einmal GENAU durchgelesen hast, dann steht da schon:


    ... menschliche und rechtliche Seite.


    Das ist nix anderes als -eben Loyalität ;)


    Ist nicht böse gemeint ;)


    Verboten ist es ja nicht, seine noch Mannschaft mitzunehmen, aber menschlich ist es eine ermessenssache ;)


    Mfg
    Meistermacher2009

    Angriff ist die beste Verteidigung!

  • Hallo zusammen,


    ein wechsel ganzer Mannschaften birgt für mich sehr viele risiken und es gibt nur sehr wenig gründe die so etwas
    rechtfertigen würden. Ein Grund z.B. wäre für mich wenn man das Team nur als Beitragszahler sieht oder man
    bekommt nicht genügt oder gutes Trainingsmaterial um den Kids eine richtige ausbildung zukommen zu lassen.
    Ansonsten denke ich gibt es keine gründe die einen kompletten wechsel rechtfertigen und kenne auch kein verein
    der dieses zulassen würde wenn man jetzt z.B. auf Perspektivlosigkeit anspielt. Die Kids über ein wechsel zu informieren
    ist klar ggf. auch ansprechen ob sie mitkommen wollen ok, aber die Kids jetzt gezielt zu überreden geht in meinen augen
    gar nicht und wenn das rauskommt und der Verein eine eingabe beim Verband macht hat man ganz schnell eine
    Tätigkeitssperre auf dem Buckel und damit ist dann niemanden geholfen.

  • Auch zur Loyalität gehören immer zwei.


    Wieso sollte ich mich einem Verein gegenüber loyal verhalten wenn er nicht zu mir steht, bzw. loyal zu mir ist?
    Warum in einem Verein bleiben der Jugendarbeit nur als zusätzliche Belastung sieht, und warum dann nicht auch die Kids mitnehmen, wenn man genau weiss, bei einem anderen Verein wird ihnen mehr Aufmerksamkeit geschenkt? Aktuelles Beispiel: unser Trainer der Herrenmannschaft beschwert sich darüber, dass die Kids den Rasen kaputtmachen. Teilweise (dazu muss man sagen eigentlich nur von den Leuten die mMn sowieso nix in der Birne haben) wurde darüber nachgedacht, dass die Kids auf unserem Hartplatz trainieren sollen, der, gelinde gesagt, eine einzige Katastrophe ist. Und wir haben nur Mannschaften von der E abwärts, also alles unter 35 Kilo ;). Der Herrentrainer selbst möchte aber selbst auf dem Rasen weiterhin trainieren, sofern es das Wetter zulässt.
    So, ich seh das so: was zwei Herrenmannschaften auf einem feuchten Platz an einem Spieltag anrichten bekommen die Kids in ner kompletten Saison nicht hin.
    Also das wäre meiner Meinung nach ein Grund den Verein, unter absprache mit den Kids zu verlassen.


    Im Moment ist bei uns noch alles in Butter, im Vorstand sind mehr intelligente Menschen als Strohköpfe. Jedoch sieht es auch im Moment so aus, das sich die Jugend mehr oder weniger selbst finanziert, durch die Eltern, durch engagierte Freiwillige die auch gerne mal die Börse aufhalten und durch Sponsoren. Sollte irgendwann mal der Faktor Eltern und Engagierte wegfallen siehts auch wieder düster aus. Wie trainieren ohne Bälle? Ohne Leibchen? Ohne Startgelder für Turniere? Ich selbst, oder viele unserer Trainer, können sich das wohl nicht leisten für alles zu sorgen. Wir sind nicht geizig aber wir haben halt auch kein Geld zu verschenken.
    Also ohne Frage für mich nen Grund den Verein zu wechseln, und letztenendes würde den Kids keine andere Möglichkeit bleiben als den Trainern zu folgen oder sich einen neuen Verein zu suchen.


    Hoffentlich wird es bei uns nie soweit kommen, hoffentlich siegt weiterhin die Intelligenz ;)



    MfG Peter

  • Wem gehört eine Mannschaft
    1. dem Trainer?
    2. dem Verein?
    3. hat ein Trainer das Recht seine Spieler anzusprechen und gemeinsam mit den Kindern den Verein zu wechseln?
    4. wer darf und soll unter welcher Voraussetzung mit fast der kompletten Mannschaft wechseln?
    5. wie würdet ihr die Sache angehen?



    Also vorab, wir sprechen hier von jugendteams.



    1. so krass es sich anhört, der sportverein im breitensport ist der im jungen kindesalter der dienstleister, der gebucht wird und/oder bei bedarf verlassen wird. erst später durch die "abnabelung" der kinder von den eltern kommt eine identifikation der kinder mit dem verein zustande weil man da alleine hingeht, weil die freunde da sind, weil es der geilste verein der welt ist. solange aber, und das gilt im breitensport allegemein, die kinder oder die eltern geld bezahlen und keins erhalten, ist die frage des "gehören" eigentlich klar, nämlich nein.



    2. es gibt sicherlich situation, da ist der trainer auch der "vater" eines teams. entweder ist er lange schon der begleiter der kinder und/oder hat viele kinder aus anderen teams zu sich geholt. da gibt es sicherlich eine enge verbundenheit, aber von gehören möchte ich da nicht sprechen. auch wenn die regeln des dfbs schon bei den kleinen kids greifen, so gehören die kinder sich selbst bzw. den eltern, die dann entscheiden, was passieren soll. ich habe es schon früher mal geschrieben bzgl. sperrfristen bei e oder d jugenden.



    3. durch og. einschätzungen hat natürlich der trainer auch kein recht, andere zu überzeugen es ihm gleich zu tun. er wiederum sieht das natürlich anders und könnte es versuchten, um seine arbeit im neuen verein zu erleichtern, aus sympathie gründen oder aus missgunst dem alten verein gegenüber. die loyalität erlischt mit dem ausscheiden und gilt immer nur dem aktuellen auftraggeber, tja, so ist das leider.



    4. dürfen kann jeder, sh. sperrfristen. moralisch gesehen kenne ich vereine, denen ich das gönnen würde, andere, bei denen wäre es sehr schade. kann man also pauschal nicht beantworten.



    5. ich persönlich würde meine kinder über mein ausscheiden informieren, ihnen die gründe erklären und mitteilen, wohin es mich verschlägt. das wars, alles andere würde sich ergeben, entweder durch fragen oder wünsche der kinder oder eltern. wenn ich aus einem verein ausscheide, wäre ich dort fertig, hätte also keine moralische veranlassung die kinder zu bitten, mir nicht zu folgen, sondern schön bei einem anderen trainer im alten verein zu bleiben. aktiv würde ich allerdings kein kind auffordern mit mir zu kommen. das kann ich schon nicht, wenn mir kinder fehlen und ich dringend welche brauche... da reg' ich mich dermassen auf, wenn ich nach einem spiel solche verhandlungen oder abwerbungen mitkriege... aber das sind dann auch die vereine, denen ich so eine schlappe dann mal gönne.



    ich habe dies schon einige mal erlebt, war zwar persönlich nie betroffen aber der verein. mal profitiert dieser, mal verliert er. alles schon dagewesen. wenn nix schlimmes passiert werde ich wohl bei meinem verein alt werden, so das sich mir diese frage wohl nie stellt... ^^

  • Wem gehört eine Mannschaft
    1. dem Trainer?
    2. dem Verein?
    3. hat ein Trainer das Recht seine Spieler anzusprechen und gemeinsam mit den Kindern den Verein zu wechseln?
    4. wer darf und soll unter welcher Voraussetzung mit fast der kompletten Mannschaft wechseln?
    5. wie würdet ihr die Sache angehen?


    1.nö


    2.eher ja, die Mannschaft ist gemeldet, die Namen die die Mannschaft mit Leben füllen auch und hierfür ist Geld geflossen. Zudem hat man sich den Statuten des Vereins mit der Unterschrift unter dem Mitgliedervertrag unterworfen.


    3.Da das Ansprechen in dieser Sache nicht als Unrecht -als Tatbestandsmäßige Handlung- gegen ein Gesetz verstößt (ist mir jedenfalls nicht bekannt), dürfte das nicht strafbar o.ä. sein. Im Umkehrschluß steht auch nirgends, dass man das tun sollte. So gesehen komme ich auf den Schluß, dass es sich wohl eher um eine moralische Frage handelt, deshalb


    3.1+4+5. Aus moralischer Sicht würde ich niemanden daran hindern mir zu folgen, aber ich würde jedem klar machen, dass der Heimatverein und die Freunde in der Mannschaft wichtiger sind, als der scheidende Trainer. Es liegt aber auch daran, welcher Grund dabei zu berücksichtigen ist. Meist sind es verletzte Eitelkeiten und nicht handfeste Dinge, die das Ansprechen moralisch gesehen erlauben. Es ist sozusagen eine Güterabwägung vorzunehmen, bei der die Verhältnismäßigkeit beleuchtet werden muß. Damit wäre auch Punkt 4 und 5 beantwortet.

  • Die Frage, wem die Mannschaft gehört, passt irgendwie gar nicht zum Breitensport und lässt sich so dann auch nicht richtig beanworten. Der Verein bietet gemeinnützig (das vergessen viele an der Stelle, welcher Sache sich Vereine da eigentlich widmen) etwas an, bei uns halt Fussball. Teile des gemeinen Volkes (hier unsere Kids) treten dem Verein bei und nehmen das Angebot in Anspruch. Theroetisch kann da jeder mit umgehen, wie er möchte, d.h. Kinder können kommen und gehen, sie gehören keinem. Als Verein kann ich die Art und Weise gestalten, wie etwas läuft, zum Beispiel Trainingsinhalte, Aufstellung für Spiele etc., zum großen Teil wird dies ja den ausführenden Leuten sprich Trainern überlassen. Auf dieser Basis gibt es keinerlei rechtliche Vorgaben, wer wen ansprechen darf bzw. ein ganzes Team zum Wechseln zu animieren. Wenn die Kinder kommen und aus dem Verein austreten wollen warum auch immer, dann kann man nichts machen. Ob das immer gut ist, das ist eine ganz andere Sache.


    Ich habe das selbst in meiner Jugend erlebt: Unser C-Jugendtrainer (gefühlt der einzige, den ich im Verein als "offiziellen" kannte) hatte wahrscheinlich Stress mit dem Verein und hat uns Spieler zu einem Nachbarverein "gelockt". Ich sage extra gelockt, weil er hat Dinge versprochen, auf die man als Jugendlicher gerne anspringt (komplettes neues Team, der neue Verein freut sich schon auf uns, jeder bekommt sein eigenes Nike-Trikot (war damals wow) usw.). Ging natürlich in die Hose, wir waren gerade mal spielfähig, nix mit neue Trikots, und auch sonst alles nicht so dolle. Ergebnis: Nach nur einer Saison hat sich jeder einen neuen Verein gesucht.


    Was das für mich bedeutet: Ich gehöre zu denen, die ihre Motivation zu großen Teilen aus dem Team beziehen, d.h. ich würde schon gerne "mein" Team weiter betreuen und nicht irgendein Team. Wenn man ich so behandeln würde wie enVir0n, dann würde ich auch hinschmeissen. Es gibt sicher auch andere Dinge, die mich dazu bewegen könnten. Da es aber bei uns eigentlich ganz gut läuft habe ich natürlich auch eine gewisse Identifikation mit dem Verein. Sollte man mich quasi "rausekeln", dann wäre es für mich keine Basis, woanders ein neues Team aufzumachen, was zunächst mal aus den Spielern besteht, die ich überredet habe mitzukommen. Würden wir uns als Team (Spieler, Eltern, Trainer) aber im Verein rausgeekelt fühlen, ich wüsste nicht, was dann wäre. Es gibt also keine Standartantwort darauf, das hängt mit all den Gegebenheiten zusammen, hier und da kann ich mir schon vorstellen, dass es ein Weg wäre. Ob das dann moralisch vertretbar ist müssen alle Beteiligten für sich ausmachen.

    "Sag es mir - und ich werde es vergessen. Zeige es mir - und ich werde mich erinnern. Beteilige mich - und ich werde es verstehen."
    Lao-Tse (chinesischer Philosoph)

  • Also einmal gab es bei mir die Situation wo ich über ein Wechsel Nachgedacht habe und da haben mir mehrere Jungs gesagt "ich wechsel mit dir" oder haben gesagt "wenn du wechselst hält mich hier nichts mehr dann gehe ich auch woanders hin" das war etwas was mir sehr viel Kraft gegeben hat und ich dann doch weiter gemacht habe bei dem Verein.


    Eione Ähnliche Situation, am Anfang der Saison sollte ich die C2 Trainieren und viele Jungs die mich kannten haben gesagt sie wollen nicht in die C1 sie wollen zu mir in die C2. Fand ich recht Süß, nun sind mir alle gemeinsam in der C 1

    "Trainer werden ist nicht schwer - Trainer sein dagegen sehr!"


    Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.


    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.


    © madd!! 2011. Alle Rechte vorbehalten. Kein Verwenden, Zitieren und Kritisieren ohne Erlaubnis. :P

  • Ich kann auf einen Wechsel einer Mannschaft, und sogar auf den kompletten Wechsel einer Jugendabteilung zurückblicken.
    2003 beim Osterturnier gab in der C-Jugend Ärger, worauf der Jugendleiter Trainer samt Mannschaft aus dem Verein warf.
    Daraufhin haben sich alle anderen Trainer zusammen gesetzt und danach den Jugendleiter zu einem Gespräch zur Klärung und wieder Aufnahme von Team und Trainer eingeladen.

    Darauf hin wurde allen Trainer erklärt das sie nicht das Recht hatten,den Jugendleiter zu einem Gespräch einzuladen.
    Danach konnten dann einigen ihren Namen im lokalen Fussballblatt lesen, Tenor Vereinsrauswurf wegen Vereinsschädigenden Verhalten.

    Im weiteren Verlauf der Geschehnisse ergaben sich Informationen, dass z.B. das der Umgang mit Vereinsgeldern nicht so war wie es sollte. Alkohol und Gewalt waren auch nicht unbedingt Begleiterscheinungen die ich im Jugendfußball sehen wollte.
    Daraufhin beschloss ich zum Saisonende, in einer diktatorischen Vereinsstruktur mein Traineramt niederzulegen. Das hatte ich dann auch den Eltern (F-Jugend mitgeteilt) worauf man mich fragte wie es dann weiter gehen könnte. Nach durchgehen aller Alternativen stand dann für alle Fest das der Großteil so zusammen bleiben wollte und es dann mit einem anderen Verein versuchen will.
    Alles in allen sind hat der Verein dadurch fünf Mannschaften und diverse andere Spieler verloren.
    Mit fünf Mannschaften haben wir dann in einem Türkischen Verein eine komplette selbstständige Jugendabteilung gegründet, mit zwei Trainingstagen(+ Spieltag) auf den Trainingsplatz des alten Vereins. Gab natürliche ne Menge Spaß in dieser Zeit zwischen beiden Vereinen.


    Der Vorstand des neuen Vereins war uns natürlich eine Super Unterstützung und wir hatten plötzlich nicht nur Trainerjobs sondern duften als Jungendvorstand auch die andere Seite des Ehrenamts kennenlernen. 12 Monate später eröffnete uns der Vorstand das sie zurücktreten würden, gezwungener Maße wegen Gewaltandrohungen einen oppositionellen Gruppe der Männerabteilung. Wir haben dann acht Monate daran gearbeitet die Jugendabteilung in einen anderen Verein unterzubringen. Drei Monate vor Saisonende haben wir dann dem Männervorstand schriftlich mitgeteilt dass die Jugendabteilung von uns aufgelöst wird.
    Prompt konnten wir in der nächten Amtlichen Mitteilung des Verbandes lesen, das wir als Jugendvorstand suspendiert sind. Wir haben beim Verband mit Berufung auf die Satzung gegen die Suspendierung die mit der Veröffentlichung eingeleitet wurde Widerspruch eingelegt.
    Antwort des Verbandes, „Er mischt sich nicht in die internen Angelegenheiten des Vereins ein“.
    Trotz der Suspendierung haben wir in Zusammenarbeit mit den Eltern die Abteilung quasi aufgelöst. Materialien und das Geld der Jugendkasse wurde der Männerabteilung übergeben. Wenn ich daran denke wie der Typ in Drogendealer Manie die Kohle gezählt hat, wird mir heute noch schlecht.


    Für die Unterbringung im neuen Verein gab es Unterstützung von Oben, mit Trainingszeiten auf den alten Platz.
    Wahrscheinlich denken sicher einige dass den beiden Vereinen nicht fair gegenüber war. Für mich sage ich aber, dass ich damals als Trainer und später als stellvertretender Jugendleiter in erster Linie das Wohl der Kinder und Jugendlichen im Auge hatte. Beide Vereine haben aus meiner Sicht keine Umgebung geboten in der ich Kinder und Jugendliche bedenkenlos sportlich betätigen lassen konnte.
    Da sehe ich dann sogar den Trainer in der Pflicht zu handeln. Mannschaftswechsel sind aber in der Umgebung bei uns keine wirkliche Seltenheit.