Wie viele Trainer?

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  • Ich hab da mal eine Frage:
    Trainiert ihr eigentlich alleine oder noch mit anderen zusammen?

    Ich fang dann mal an, wir trainieren zu 3. manchmal sogar zu 5.

  • Wir haben seit einigen Wochen umgestellt, und trainieren nun die erste und zweite Mannschaft zu großen Teilen zusammen. Als Trainer der zweiten Mannschaft begrüße ich das ausdrücklich, da nicht nur flexibel gearbeitet werden kann, sondern die etwas schlechteren Spielerinnen mehr Aufmerksamkeit bekommen und sich erheblich schneller entwickeln. Das gleiche gilt natürlich auch für die Auswahlspielerinnen, die nun erheblich besser gefördert werden.

    Das Aufwärmen, die Koordinationsübungen und das Abschlussspiel werden grundsätzlich gemeinsam durchgeführt. Ansonsten kann und wird in kleinen Gruppen gearbeitet.

    Da wir nun 3 Trainingseinheiten je Woche anbieten können, in der jede Spielerin mindestens zweimal trainieren sollte, verteilt sich die Anzahl der Spielerinnen fast optimal über die Woche.

    Weiterer Vorteil dieser internen Zusammenarbeit:

    Da beiden Team´s je ein halbes Spielfeld für das Training zur Verfügung steht, können nun auch viel komplexere Übungen (nachstellen von Spielsituationen, 4-er Kette, Verschieben, etc.) über den gesamten Platz eingeübt bzw. nachgestellt werden.

    Weiterer Vorteil ist, das Freundschaftsspiele und Spielverlegungen in der Woche ausgerichtet werden können. Vorgenommen haben wir uns, das jedes Team nun abwechselnd alle 2 Wochen ein zusätzliches Testspiel bekommt. Das sind ca. 10 zusätzliche Testspiele für jedes Team jährlich. Und wo lernen die Spieler/Spielerinnen am schnellsten, die im Training eingeübten Dinge ohne Risiko zu testen? Richtig, in diesen zusätzlichen Testspielen.
    Der neue Trainer de I. Mannschaft wollte anfangs nicht wirklich mitziehen, hat aber nun erkannt welche Vorteile das Konzept für alle Beteiligten hat.

    Unabhängig davon ist der Zusammenhalt und der Austausch von Spielerinnen erheblich einfacher bzw. fällt allen Beteiligten (Spielerinnen, Trainern und Eltern) leichter. Mit Austausch sind die jeweils ca. 3-5 Grenzspielerinnen gemeint, die es in jedem Team gibt. Je nach Form, Einstellung und Verletzungsanfälligkeit, fällt es den Spielerinnen erheblich einfacher eine Nominierung in der ersten oder zweiten Mannschaft zu akzeptieren. Schließlich kennen sich alle vom gemeinsamen Training sehr gut.
    Damit dieser Effekt verstärkt wird, werden wir bei Turnieren, je nach Leistungslevel mit gemischten Team´s antreten, was den Zusammenhalt zusätzlich stärkt.

    Grundgedanke bei dieser Aktion ist es aus zwei Mannschaften ein gemeinsames Team zu formen. Wobei in diesem Konzept auch die leistungsstarken C-Spielerinnen mit eingebunden werden, die mindestens einmal die Woche bei den B-Juniorinnen mittrainieren. Für die ist es das größte auch mal bei der U-17 I mitspielen zu dürfen, was je nach Gegner durchaus vorkommt. ;)

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren

  • Diese Trainingart wie Bcefferen beschrieben hat, finde ich klasse und wird hier im Bereich der C aus gleichem Grund und Konzept so durchgeführt. Die Beispiele finden sich bei uns auch im F Bereich, wobei es dort teilweise zu Frust kam, weil beispielsweise die F 1 mit der F 4 trainierte. Hier waren die Unterschiede einfach zu groß so dass nachgebessert wurde.

    Zudem bin ich der Meinung, dass nicht jedes Training zusammen gestaltet werden sollte, damit die Leistungsgruppe auch mal unter sich ist. Ansonsten finde ich das Beispiel von Bcefferen sehr postiv, es birgt/beinhaltet einige förderliche Argumente (lernen sich kennen, ein großes Team etc).

    Bei diesem Problem verfestigt sich mein Ziel, eine bestimmte Art von Sichtungstrainings zu praktizieren. Damit ist das Leistungsgefälle zwischen den Mannschaften auf das Minimalste reduziert.

    Zur Eingangfrage möchte ich sagen, dass ich es im unteren Jugendbereich, bis hin zu 8`ter Teams als nicht notwendig erachte, mit zwei Trainern auf dem Platz zu stehen. Bei 11 bis 13 Spielern und einem agilen Trainer ist es machbar, auf mehreren Stationen ein vernünftiges effektives Training durchzuziehen.

    Einen zweiten Verantwortlichen sollte man in der "Hinterhand" haben, damit nur wenige Trainingsausfälle stattfinden. Zudem sollte ein Vater das Pfeiffen übernehmen, wobei das ja immer eine große Schwierigkeit ist. Die lieben Väter haben oft eine große Fress.. aber bei dieser Frage kommen sie oft erst zu Spielbeginn auf den Platz oder hatten so einen stressigen Tag oder es gibt im ehrlichsten Fall ein glattes Nein.

    Zudem hat man bei nur einem Trainer den Vorteil, dem Trainermangel entgegen zu treten. Der ein oder andere Aspirant als zweiter Mann, könnte so eine eigene Mannschaft trainieren, so denn sein Sohn da mitspielt.

    In diesem Zusammenhang finde es immer förderlich, wenn man die Trainingszeiten und Flächen der ersten und zweiten Mannschaft, sowie der Dritten und Vierten zusammenlegt. Da fällt es leichter, wenn mal ein Trainer ausfällt und man kann das ein oder andere auch mal zusammen gestalten und letztlich auch ein interessantes Abschlussspiel gestalten.

  • Also ich bin auch absolut der Meinung, dass die Mannschaften einer Altersstufe gemeinsam zur gleichen Zeit trainieren sollten, wenn auch in unterschiedlichen Gruppen. Hier können aber diverse Übungen, wie von bcefferen beschrieben gemeinsam durchgeführt werden.

    Bei uns im Verein läuft das in den Altersstufen D/C/E auch so und klappt gut.

    Vor allem wichtig ist, dass sich die Kinder auch untereinander kennen und wenn man mal in einer anderen Mannschaft aushelfen darf, ist der Einstieg nicht so schwierig. Die wichtigste Voraussetzung aber ist, dass die Trainer sich verstehen. Vermitteln sollte man auch, dass man die anderen Teams unterstützt und ebenso, dass jeder Spieler gleich behandelt wird.

  • Ich find das auch ziemlich optimal, was BCEfferen da beschreibt. Haut bei uns aufgrund unterschiedlicher Arbeitszeiten der Trainer und der Platzkapazitäten nicht hin, aber gerade die Punkte wie "ganzer Platz zum Verschieben" usw und "Austauschbarkeit der Spieler" finde ich ganz wichtig.

    Der wichtigste Aspekt ist aber die Möglichkeit, zusätzliche Testspiele auszumachen, das schlägt alles andere. Spielpraxis ist einfach durch nichts zu ersetzen. Wir machen pro Jahr ca. 15-20 Testspiele extra.

  • Zitat:


    Chris schrieb am 03.10.2008 15:27
    Ich find das auch ziemlich optimal, was BCEfferen da beschreibt. Haut bei uns aufgrund unterschiedlicher Arbeitszeiten der Trainer und der Platzkapazitäten nicht hin, aber gerade die Punkte wie "ganzer Platz zum Verschieben" usw und "Austauschbarkeit der Spieler" finde ich ganz wichtig.

    Der wichtigste Aspekt ist aber die Möglichkeit, zusätzliche Testspiele auszumachen, das schlägt alles andere. Spielpraxis ist einfach durch nichts zu ersetzen. Wir machen pro Jahr ca. 15-20 Testspiele extra.




    Das freut mich für dich Chris.

    Da unser 2. Platz momentan bis zu den Herbstferien gesperrt ist, haben wir für ca. 20 Jugendmanschaften nur 1 Platz und dürfen daher keine Freundschaftspiele machen, nur in absoluten Notfällen, das heisst wir sind drauf angewiesen, die Spiele Auswärts zu machen.
    Klappt auch ganz gut, habe mal für nächste Woche 3 Testspiele bekommen, für insgesamt den 7. 8. und 10. das wird bestimmt lustig, als Trainer warte ich nach wie vor auf meinen 1. Sieg ;)

    Zum Thema: Ich bin alleiniger Trainer der C Jugend und habe noch nen Freund für die E Jugend dabei :))))

  • @all:

    Also bei uns läuft das so ab, das unsere F-jugendmannschaften zusammen tranieren.
    Besser gesagt an einem Tag, und Dadruch sind wir bis zu " trainer für 2 Mannschaften ist zwar nicht viel aber reicht.

    Kämpfe um dich behaupten zu können,lasse niemanden über dich Ziehen.
    Tranierst du für dein Leben gern,sind Kinder bei dir in guter Hand.

  • Ich trainiere bei uns die E1 und D1. Bei beiden Mannschaften haben wir einen festen Trainerstab von jeweils 3 Trainern. Bei der D1 haben wir noch einen Vater dabei, der jede Woche noch eine zusätzliche Laufeinheit anbietet, sich aber allen anderen Sachen zurück hält!

    »Fußball ist grundsätzlich einfach, aber das Schwierigste was es gibt ist, einfachen Fußball zu spielen.«

    (Johan Cruyff)

  • Wir haben zwei E Teams im Verein, die beide einzeln trainieren. Während der Trainer vom E1 einen Co-Trainer hat, trainiere ich mein E 2 hauptsächlich alleine, sporadisch habe ich einen A Junior als Co-Trainer dabei.

    Wenn ich dazukomme, trainiere ich meine 3 Torhüter speziell. Wenn ich es nicht schaffe, sind die drei auf sich alleine gestellt, was sehr gut funktioniert, sie trainieren selbstständig.

    Wer gewinnen will, muss zuerst verlieren lernen!
    Die Kombination Trainer/Schiri ist noch sehr witzig... :D =) :]

  • Hallo,

    wir sind bei einer F-Jugend (mit 16 Jungs) 3 Trainer. Wobei oftmals arbeitstechnisch nur 2 da sein können. Zwei Trainer finde ich ist jedoch bei über 12 Kindern dann auch angebracht in der F-Jugend.

  • Bei meinen E-Junioren (13 Spieler) werde ich durch zwei Väter unterstützt, von denen einer als Co-Trainer fungiert (auch wenn er sich offiziell noch nicht dazu durchringen konnte) und ein weiterer das TW-Training aller 4 E-Junioren-Mannschaften übernommen hat.

    Ist aus meiner Sicht ideal, wir können dadurch sehr individuell in kleineren Gruppen trainieren, was sich auch in den teilweise erhebliche Ausbildungsfortschritten der Kinder dokumentiert.


    Schöne Grüße

    Coach99

  • Unsere E1 (ca.14 Spieler) werden durch 2 Trainer trainiert.

    Ich übernehme den technischen Teil mit der Hälfte der Mannschaft und der 2. Trainer ist mit der anderen Mannschaft im Kleinspielfeld!!

    Nach einiger Zeit wird gewechselt!!

    Ein TW - Trainer wäre noch ideal, wobei ich es schon bei unserer D angesprochen habe, die zeitgleich trainiert, evtl. etwas zusammen zumachen.

    Gruß

    Vergyone

  • Wir haben in der E-Jugend 5 Trainer. 3 für die E1 und 2 für die E2. Wir helfen uns aber auch, da wir gleichzeitig trainieren und auch gleichzeitig gegen die gleichen Vereine spielen. Zusätzlich haben einen TW-Trainer, der 1x in der Woche mit den Torhütern trainiert.

    In jeder Mannschaft gibt es dann einen Koordinator, der sich unter Rücksprache mit seinen Co-Trainern um die Organisation und Trainingsplanung kümmert.

    E1: 13 Spieler
    E2: 13 Spieler

  • Ich bin ein "StandaloneCoach", aber alle Trainer (bei mir im F-Jugendbereich und G-Jugendbereich) arbeiten hervoragend zusammen!

    Ich habe aber auch das Glück, eine Frau zu haben, die aktiv (und das seit Jahren) nicht nur eine gute Betreuerin ist, sondern sich ebenfalls immer weiterbildet!

    Sie ist jetzt schon eine sehr gute Fußballübungsleiterin im G-Jugendbereich. Alle schätzen sie und ihr Urteilsvermögen. Selbst "alte Hasen" fragen sie schon um Rat.

  • Es ist zweitrangig wie viele Trainer es sind, wichtig ist:

    - ein Konzept
    - klare Aufgabenverteilung
    - Kontinuität sicher gestellt.

    Optimal wären aus meiner Sicht 3 Trainer und ein Betreuer (Trainer, Co-Trainer, TW Trainer und ein Betreuer fürs Spiel).

    Aber bei den heutigen Arbeitsverhältnissen sind meist mehr Co's notwendig.

    Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört etwas zu werden (Socrates)

  • Hey,

    ich bin seit kurzem zusammen mit einem Kumpel Co-trainer unserer 1. D-Jugend. Die D2 trainiert alleine und wir auch. Wir sind also 3 Leute bei ca. 20 Spielern, also reicht das völlig aus. Der Trainer lässt uns auch mal Spielraum und lässt unsere meinungen mit in seine Entscheidungen einfließen. Das "Zusammenspiel" der Trainer klappt also total gut.
    Und jetzt im Winter wird Samstag auch noch mit einem "Fitnesstrainer" zusammengearbeitet, also der kümmert sich um die Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit etc. der Spieler. Das macht er dann allerdings nur mit dem Trainer.

    MfG

    Fidi

    Futsal ist mir dann doch persönlich lieber...

    Einmal editiert, zuletzt von Fidi ()

  • In der D Jugend Trainiert ihr mit einem Fitnesstrainer die Ausdauer, schnelligkeit und Kraft?? Ist das in dem alter nicht ein bisschen zu früh?

    "Trainer werden ist nicht schwer - Trainer sein dagegen sehr!"


    Wir neigen dazu, Erfolg eher nach der Höhe unserer Gehälter oder nach der Größe unserer Autos zu bestimmen als nach dem Grad unserer Hilfsbereitschaft und dem Maß unserer Menschlichkeit.


    Tipp- und Rechtschreibfehler sind absichtlich eingebaut und dienen der Belustigung des Lesers.


    © madd!! 2011. Alle Rechte vorbehalten. Kein Verwenden, Zitieren und Kritisieren ohne Erlaubnis. :P

  • Kommt auf das Leistungsniveau an.

    Im Prinzip ist es aus meiner Sicht nicht schlimm die vorhandenen personellen Möglichkeiten zu nutzen.

    Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat bereits verloren