Beiträge von -Nils-

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    von einem Tag auf den anderen wird gewechselt. Dass man einfach mal bis zur Ende der Saison beim Verein bleiben kann oder wenigstens bis zur Winterpause, scheint inzwischen unbekannt zu sein.

    Das hat dann beim Württembergischen Fußballverband eine Sperre von sechs Monaten zur Folge, falls die Zustimmung des abgebenden Vereins nicht erfolgt. Mindestens aber eine Sperre von drei Monaten.
    (Wenn ich das "aus der letzten Zeit" als im Sinne von "nach dem 15. Juli" interpretiere.)

    Der Holzweg ist mit edelstem Holz verkleidet, so sieht es aus. Meine Güte.

    Wieso gibt es keine Juniorinnen-Mannschaft? Wo kommt denn sonst der Nachwuchs her? Wenn man den Spielerinnen, die mit zum Spiel gehen, keinerlei Einsatzzeiten gibt, dann sind sie sicherlich irgendwann weg. Das ist eben etwas, was man als Trainer akzeptieren muss: Das aufgestellte Team ist nie so stark, wie es maximal möglich wäre. Jede Spielerin, die zum Spiel mitfährt, bekommt auch mindestens eine bestimmte Dauer an Einsatzzeit. Ihr seid ja keine Profimannschaft, sondern möchtet eurem Hobby nachgehen.

    Man muss hier sehen: Wie wichtig ist der sportliche Erfolg im Vergleich zu der lächerlichen 7er-Mannschaft, die man da hat? Wo ist die Mannschaft in Normalstärke? Ist das nicht zunächst das Ziel? Klar, 7er-Teams haben es leichter, da sie eben die schwächeren Spieler nicht einsetzen müssen (vier Spielerinnen weniger), aber das kann niemals das Ziel sein, besonders nicht in der untersten Liga. Wie lächerlich! Sagt mal eurem Trainer-Guardiola, dass es so nicht geht.

    Spielintelligenztraining ist meiner Auffassung nach im normalen Breitensportverein mit seinen 2 x 90 Minuten Training nicht so einfach umzusetzen. Es gibt so viele Trainingsinhalte, die zu vermitteln sind, Technik, die zu trainieren ist, also das ganze Spektrum, da bleibt einfach wenig Spielraum für solche spezifischen Dinge, besonders im Alter von 6 bis 7 hat das in meinen Augen gar keinen Sinn. Da wollen die Kinder den Ball haben, spielen, rennen und schießen und vergessen ringsherum.

    Klar kann man die mit einbauen, das geht aber immer zulasten von Basis-Trainingsinhalten.

    Das Hauptziel ist doch nicht das FUNino, sondern die deutliche ERhöhung der Ballkontakte für die Kinder, die HAUPTSÄCHLICH aufgrund kleinerer Spielformen entsteht, also 3 gegen 3, 5 gegen 5 usw.


    Das FUNino ist eben eine Möglichkeit, den Kindern noch mehr Torerfolge zu ermöglichen und Ergebnisse und Tabellen sind außer vielleicht an dem Tag dann für die Kinder völlig uninteressant. Die wissen doch nach einer Woche gar nicht mehr, wie die Ergebnisse im einzelnen waren, sondern wissen nur, dass sie oft am Ball waren und hier und da vielleicht sogar ein Tor geschossen haben.

    Ich finde Funino auch nicht besonders glücklich als Wettkampf, aber das ist doch bei den Bambini und F-Jugend auch egal letztlich. Es ist sogar deutlich intensiver, da ja zwei Tore zu verteidigen sind und man dann nicht einfach den dicken Lars ins Tor stellen kann.

    U19 sind nun wahrlich keine Kinder mehr.


    Aber auf der anderen Seite: Was ist mit Dir los, wenn Du Dir das anderthalb Jahre lang anschaust und hinnimmst. Wenn mich ein Vater bedroht, dann fliegt er hochkant vom Sportplatz. Und wenn er nicht geht, bzw. es dann nach einem Gespräch mit dem Vorstand nicht zu einem Rauswurf des Spielers samt Vater kommt, dann gehe ich.

    Nein, der Ansatz ist schon der einzig richtige, in meinen Augen. Du brauchst bei den Bambini keine Wahnsinns-Mannschaft, sondern am besten eine homogene Gruppe, denen Du die Trainingsinhalte vermitteln kannst, ohne die einen zu überfordern und die anderen zu langweilen.


    Dann mache ein gemeinsames Training F- und Bambini mit Stationentraining, immer 15 Minuten x 4, schon ist die Stunde um. Mit 15 Minuten Aufwärmen und Schluss-Ritual sowie insg. 15 Minuten Pause / Zeitverlust weil Kinder kommst Du sogar auf anderthalb Stunden.

    Ehrgeizige Trainer können dagegen auch bei Funino die schwächeren einfach zuhause lassen oder müssen das sogar, wenn nur eine begrenzte Anzahl an Teams bei den Spielfesten teilnehmen kann.

    Er hat doch aber keine Ausreden mehr. Es gibt so viele kleine Spielformen auch und gerade für schwächere Kinder. Was will er denn den Eltern erklären, dass er die Kinder daheim lässt?

    Da kommen wir gleich zum Kern: Es gibt keinen "Turniersieger" und die Mannschaften können zusammen gestellt werden, wie sie wollen. Wie die Kinder miteinander spielen wollen, wie der Trainer es auffasst, keine Ahnung. Völlig egal.

    Sollte man den Trainer darauf ansprechen oder lieber nicht?

    Mit der Bereitschaft, selbst aktiv zu werden, kann man das ruhig ansprechen. Aber nur "mosern" (hier gerechtfertigt natürlich) führt meist nicht zum Erfolg.

    Bei einem Hallenturnier, beispielsweise mit Pokalen und einem Turniersieger, ein Hallenturnier oder ein Sommerturnier, würde ich eine starke Mannschaft und eine weitere Mannschaft mitnehmen und nicht die eine schwächen, damit die andere ein wenig stärker ist. Damit hat man dann eigentlich zwei durchschnittliche Teams. Das ist ok bei Funino, aber bei einem richtigen Turnier führt das dann zu Platz 5 und 6 statt 1 oder 2.

    Ich würde mich für die Alternative M. entscheiden. Dort spielt sie auf höherem Niveau und kann dann - nachdem sie durch die Herausforderungen und Stärke der Gegner dort sicher nicht schwächer geworden ist - immer noch zu K. wechseln, wenn das näher an der Heimat liegt.


    Es sei denn, die neue Frauenmannschaft sucht explizit fähige Spielerinnen, weil sie damit schneller aufsteigen können. Das müsste man mal herausfinden.

    Ich habe das immer unterlassen, beim vereinfachten Fußball irgendwelche angepassten Taktiken anzuwenden. Damals gab es noch kein Abseits, wir haben aber so gespielt, als gäbe es diese Regel, sowohl vorne als auch hinten. Die langen Bälle musste dann der Torwart abfangen oder vorher per Kopfball eben einer der hinteren drei Spieler. Wenn´s nicht geklappt hat, ist halt ein Gegentor passiert, ja mei'. Deswegen spielen wir im Gegensatz zu den anderen ehemaligen E-Jugend-Gegnern jetzt auch recht erfolgreich defensiv wie offensiv.

    Motivierend ist das sicher nicht und extrinsisch motiviert durch Versagensängste sich entwickeln?

    Ich stimme dem grundsätzlich zu. Es ist aber immer auch eine Sache, wie man das angeht. Am Ende brauchen wir auch keine Waschlappen im Team. "Versagensängste" heißt es, wenn man es ins schlechte Licht rücken will und "einen gewissen Druck aushalten", wenn man was positives äußern will.

    Ich finde es in Ordnung, wenn zu Beginn (Hinrunde) ein wenig sortiert wird und in der Rückrunde dann gleichstarke Teams in der leistungsgerechten Liga gegeneinander spielen.