Beiträge von MDahlin

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    Welcher Altersklasse? Für Kinder/Jugend empfiehlt sich sicherlich Horst Wein: "Spielintelligenz kindgemäß trainieren"


    In der dritten Entwicklungsstufe erläutert er die Ausbildung des jungen Torhüters.

    Bin gespannt, was sich Matthias einfallen lässt. Eine Lösung könnte sein in Vierteln zu spielen und vier Felder aufzubauen. 2 Fußball-5 Felder mit Kleinfeldtoren und 2 Formino Felder. Dafür braucht man "nur" 4 Kleinfeldtore, die in der Regel vorhanden sind und 8 Minitore. Entweder spielt man 2 mal gegen den gleichen Gegner auf unterschiedlichen Feldern oder man spielt zuerst 2 Spiele gegen einen Gegner auf je einem unterschiedlichem Feld und danach spielen die Sieger und die Verlierer Spiel 3 und 4 gegeneinander. Oder Champions League.


    Jede Mannschaft hat 7 Spieler (5 aktiv, 2 zur Rotation), so dass wir 14*4 also 56 Kinder spielen lassen können. Was am Ende nur 1 FUNiño Feld weniger ist als vorher, wenn wir davon ausgehen, dass es sonst immer 64 Kinder auf 8 Feldern waren.

    "Horst Wein - Spielintelligenz im Fußball - Kindgemäß trainieren" ist das umfassendere Buch, in dem auch FORMiño behandelt wird. Man muss aber auf die Ausgabe achten, da Spielform vorher nicht enthalten war.

    Wie entwickelt sich bei euch das Umfeld von Trainern und Eltern, je mehr bei euch mitmachen? In der ersten Stunde waren es bei uns die "Idealisten" doch je mehr wir werden, desto lauter wird es jetzt doch auf dem Platz. Schafft ihr das einzugrenzen?

    Wie läuft das beim Formino mit der Rotation?

    Wir haben das noch nie ausprobiert

    Laut Buch genauso wie im FUNiño. Wenn ein Tor fällt, dann wird rotiert.


    Ich würde die Felder nicht zu klein machen. Wenn sie sehr klein sind, wird das Spiel wieder sehr komplex aufgrund des engen Raums. Außerdem wird es dann auch schwieriger mal einen hohen, langen Ball zu spielen und auch das sollte gelernt werden

    Meine FUNiño Felder sind 22x28m, so dass ein FORMiño Feld 28x44m sein sollte. Die Torauslinien der beiden FUNiño Felder werden zur Seitenlinie des FORMiño Feldes.


    FUNiño Feld = 1/8 eines Platzes und FORMiño Feld = 1/4. So ähnlich steht es auch im Buch, nur etwas schmaler:




    Mal ein paarFrage zur Teameinteilung. Gebt ihr als Trainer vor, wer als Team zusammen spielt? Oder lasst ihr das die Kinder frei entscheiden? Und wird die Einteilung von allen akzeptiert?

    Diese 1:1 Wettkämpfe sind wirklich gut. Dann kann niemand mit dem Finger auf dich zeigen oder fragen, warum er da oder da spielt. Das Spiel sortiert von allein. Das sollte sich aber mit deiner Einschätzung zur Entwicklungsstand deiner Kinder größtenteils decken. Bzw. ist es eine gute Möglichkeit das mal zu überprüfen.

    Kinder entscheiden lassen, läuft nach meiner Erfahrung schlecht. Vor allem bekommst du dann im schlimmsten Fall immer mehr Diskussionen, wer mit wem spielen will oder auch nicht. Bei uns werden im Training als auch im Spiel alle Kinder in größenteils leistungsgerechte Gruppen geteilt und das funktioniert bei uns zumindest ziemlich gut. Manchmal bestimme ich einen in einer Gruppe und sage, teil mal zwei gleichstarke Teams ein aber gleich mit der Ansage, dass sie es umsortieren sollen, wenn es nicht passt. Das machen die, die schon etwas weiter sind, auch ganz gut.

    Das kenne ich, habe es aber auch noch nie gespielt. Bin skeptisch. Unterteilst du das Feld dafür eigentlich optisch oder genügt die Ansage?

    Ich stelle zw. die Tore noch ein Hütchen postiere mich als Trainer an einem der Hütchen. Damit hast du perfekt im Blick, ob die Regel eingehalten wird. Sobald das ballbesitzende Team nicht beide Hälften besetzt hat, rufe ich Freistoß. Das wirkt eigentlich ganz gut.

    Verstehe was du meinst. Genau das sollten sie lernen: nicht auf der Linie kleben, sondern mitspielen.

    Wenn manche das nicht verstehen, würde ich es aber dennoch nicht vorgeben, sondern trotzdem frei spielen lassen. MMn nicht möglich für Jungjahrgang F.

    Da hast du Recht, im Wettspiel sollte man das nicht vorgeben. Aber im Training kann man es als Provokationsregel einführen und dann wird das ziemlich schnell auch im Spiel klappen.


    Bei der jüngeren F-Jugend führe ich z.B. öfters die Regel ein, dass im längsgeteilten Feld beide Hälften bei Ballbesitz besetzt sein müssen. In dem Moment, wo es nicht so ist, gibt es sofort Freistoß für den Gegner. Das machen sie schon ganz gut.

    wenn ihr mit Torspieler spielt, ist die eigene Schusszone dann sein "Sechzehner"? Wie schafft ihr es, dass die Kids nach vorn trotzdem mitspielen oder bleiben sie in ihren Toren stehen?

    Genau in der Schusszone darf Hand genommen werden. Man könnte z.B. die Regel einführen, dass eigene Tore nur zählen, wenn der Torspieler außerhalb der eigenen Schusszone steht.

    Es gibt in Brandenburg einen Fußballkreis, der das Thema begrüßt und als alternativen Spielbetrieb akzeptiert und auch fördern will. Damit hat man zumindest mal die Platzthematik vom Tisch, dass Trainingszeiten entsprechend der Teilnahme am offiziellen Spielbetrieb verteilt werden. Das war eigentlich der ursprüngliche Anreiz den ganzen Aufwand zu betreiben.


    Es gibt aber bisher keine größere Anzahl an Vereinen, die das als reinen Spielbetrieb auch machen und dafür nicht mehr 7:7 spielen. Mein Team ist eines der Wenigen. Wir haben komplett umgestellt. Die Runden sind daher für jeden offen und werden über eine private Website http://www.funino-berlin-brandenburg.de organisiert.


    In der nächsten Saison wird es wohl ein paar Vereine mehr geben, die unserem Beispiel folgen. Wir sind auch im Kontakt mit dem Brandenburger Verband und auch beim Berliner Verband wird das Thema mit den Vereinen diskutiert.

    Ich wäre da vorsichtig, wenn man das nur ab und zu macht. Je unerfahrener die Kinder desto schwieriger werden die Varianten natürlich sein. Das ist an sich kein Problem. Die Kinder kommen schon irgendwie klar damit. Aber ich habe immer das Gefühl, dass Unruhe von außen durch die Trainer reinkommt, die schon mit den einfachen Regeln manchmal ihre Probleme haben. Ich würde schauen, wer sich anmeldet. Kennt man sich untereinander mit den Trainern, dann lassen sich solche Neuerungen besser umsetzen. Aber bei "Fremden", die es zum ersten Mal spielen, würde ich es nicht zu kompliziert machen. Nützt ja auch nichts, wenn sie gefrustet nach Hause gehen und deswegen nicht wieder kommen wollen.


    Ersatzbank, ihr habt hier, soweit ich es einschätzen kann, den großen Vorteil, dass es sich immer um die gleichen Teilnehmer handelt, oder?


    Als Varianten hatten wir bisher Eishockey, Torkombi (Dribbeltor+normales Tor), Diagonal (am schwersten), Kleinfeldtor+2 Minitore mit Halbzeit, 4 Dribbeltore + 2 Kleinfeldtore. Allerdings nicht regelmäßig sondern immer mal wieder eingestreut je nach Teilnehmern. Wenn ich vorher G habe und danach gleich F kommt, dann ist es auch kaum machbar, da noch viel umzubauen. Bin ich schon einmal dran verzweifelt.