Hallo Freunde.
Viel habe ich in diesem Forum geforscht und recherchiert. Nun habe ich mich auch endlich mal angemeldet.
Ganz fix zu mir: Ich werde in einem Monat 24 Jahre alt/jung, habe 2022 als Co-Trainer angefangen (damals A-Jugend) und bin seit der Saison 24/25 Trainer einer B-Jugend.
Ich spiele nebenbei selbst noch Fußball und trainiere Freitags noch Kids im Torwarttraining. Bin also 7 aus 7 Tagen auf dem Platz. Alles mit dem Ziel das ganze Trainer-Ding mal hauptberuflich machen zu können/dürfen. Aktuell habe ich nur den Basis-Coach absolviert, dann zum Ende des Jahres keinen Platz für den C-Lizenz-Lehrgang bekommen & bin nun in Mühe nächstes Jahr direkt weiter zu machen.
Ich investiere viel Zeit mich nebenbei weiterzubilden. Die Jungs die ich bisher immer übernommen habe, hatten vorher nie jemanden, der taktisch etwas entwickeln wollte oder konnte (hat sich mittlerweile im Verein gedreht & gebessert). Das heißt, dass ich bei beiden Teams für 90% erstmal Grundlagen beigebracht habe.
Nun bei meinen B-Jungs (pro Training ca. 18-22 Mann) habe ich folgendes System:
Wir beginnen im 4-3-3 und spielen beim Aufbau ein 3-2-5. Es soll auf Ballbesitz und Kontrolle gespielt werden. Am besten über die Außen mit schnellen und sicheren Seitenwechseln (vorzugsweise flach). Im letzten Drittel oder im Konter wird viel mit Steckbällen durch die letzte Linie gearbeitet, weil wir ein passstarkes kreatives Mittelfeld und zwei schnelle und techn. starke Flügelspieler haben.
Jetzt was ich so über die Zeit herausgefunden und beobachtet habe:
Die Jungs zocken gerne (also auf dem Platz, Tricks, Außenristpass, usw.). Ich bin voll dafür dribbelstarke Spieler darin zu fördern und fordere dann auch gerade auf den Flügeln die Dribblings zu suchen. Wenn was schiefgeht, dann gehört das dazu. Das habe ich auch im Großteil insofern unter Kontrolle, dass es keine Überhand nimmt und der Fokus auf dem normalen Pass liegt.
Aber die Jungs sind auch hektisch nach vorne und wollen immer wieder schnell Tore schießen. Umso mehr Tore wir schießen, umso besser wird unser Spiel. Klar. Tore geben Selbstbewusstsein.
Jetzt zu meinem Knackpunkt, für den ich aktuell noch keine wirklich gute Lösung gefunden habe.
Ich möchte den Jungs durchs Training und mein coachen auf dem Spielfeld mehr Ruhe geben. Mehr einfach Bälle zum nächsten Mann, mehr Gegner locken, schnellere Seitenwechsel von Mann zu Mann, mehr auf den Ball treten und über die Abwehrkette oder den Torhüter neu aufzubauen.
Habt ihr eventuell Provokationsregeln oder Übungen oder generelle Tipps, wie ich an der Schraube gut drehen kann? Umso mehr Input ich bekomme, umso besser finde ich es.
Bisher habe ich nur eine Übung - Feld auf 16er Breite, 2tes Tor dazu holen, Spielfeld in eine große Mittelzone und zwei etwas kleinere Abschlusszonen einteilen, wo Tore nur direkt, also mit dem ersten Kontakt gelten.
Liebe Grüße!