Geht es hier noch um die F-Jugend? Da kann ich ja gerne mit Körper spielen, wenn ich denn welchen habe. Allerdings gibt es in der F-Jugend enorme körperliche Unterschiede und die Muskulatur ist noch nicht so ausgeprägt als das sie mangelnde Körpermaße ausgleichen könnte. Ich sehe zu hauf F und E Jugendliche die jeden Zweikampf aufgrund ihrer körperlichen Überlegenheit gewinnen und nicht durch gutes defensives 1:1. Häufig ist das defensive 1:1 dieser Jungs sogar miserabel. Sie gewinnen den Zweikampf nur durch ihre körperliche Überlegenheit. Das mag in der F und E funktionieren. Vielleicht auch noch in der D und C. Aber wenn irgendwann die Muskulatur anfängt zu wachsen, bekommen auch die kleinen Stabilität, dann gewinnt der Verteidiger der sich auf seinen Körper verlassen hat, kein Duell mehr.
Stabilität ist aber primär eine koordinative Fähigkeit und hat eben weniger mit der Muskelmasse zu tun, sondern mit dem Zusammenspiel Muskel, Nerven und Wahrnehmung.
Deshalb ist deineAussage, dass sich das in der B-jugend mit Muskelwachstum nivelliert mM nach unzutreffend.
Davon ab gibt es eben auch in jungen Jahren kleine und wenigmuskulöse Spieler,die eben sehr stabil sind.
Mir wird allgemein in vielen Themen zu sehr das Argument "große verlieren ihren Vorteil, die kleinen,schmächtigen holen auf" genutzt, um alleszu erklären, zu rechtfertigen.
Dazu wird extrem pauschalisiert, dass es immer "klein/schmächtig" vs "groß/körperlich überlegen" ist - in diesem Thema trifft es zB eben nicht zu, dass kleine grundsätzlich nicht stabil sind,körperlosspielen und große Spieler im Gegenteil. Das ist einfach nicht zutreffend.
Vor allem widerspricht das solch pausschalisierten Urteilen,weil da ja oft argumentiert wird, dass kleine ja koordinativ besser sind und mit mehr Masse dann am großen vorbeiziehen. Was denn nun? Körperstabilität/Gleichgewichtssinn ist ja eine koordinative Fähigkeit.