SG/ JSG/ JFV

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  • Ich kann deine Bedenken nachvollziehen, dennoch ist es hier bei bislang kein Thema. Bei einem Spieler haben wir vor zwei Jahren von einer Aufnahme abgesehen, weil uns aus diesem Grund der Jugendleiter des Vereins kontaktiert hat.


    Ich bleibe dabei, dass hauptsächliche Problem ist die Anzahl der Vereine, z.B. bei uns in einem 20.000 Einwohner Dorf gibt es drei Vereine. Das ist schlichtweg zu viel.

  • da gebe ich Dir vollkommen recht.

    Es gibt viel zu viele Vereine.


    Das wird sich aber in Zukunft von alleine regeln, da der Nachwuchs viel zu wenig ist und es somit auch bei den Herren zu den ersten Zusammenschlüssen kommen wird.

  • Beispiel Bayern:


    C-Jugend: Regionalliga und Bayernliga - alles eigenständige Vereine; Bezirksoberliga Schwaben: 2 Vereine SG (einer davon ist mir bekannt und ist eine SG aus 2 Vereinen - ein positives Beispiel für eine SG (eigene gute Jugendarbeit, Spieler werden nicht abgeworben, B und A-Jugend besteht auch aus SG 2 Vereine)); ab Kreisliga (Augsburg) mehrere SGs und eine JFG - wir haben die Meldeliga.


    D-Jugend: Bezirksoberliga Schwaben - alles eigenständige Vereine; ab Kreisliga gilt Meldeliga


    somit fällt aus meiner Sicht bei uns die "Sprungfunktion" in Richtung NLZ weg - hierfür gibt es die eigenständigen Vereine; eine bessere oder besondere Jugendarbeit sehe ich auch nicht - vor allem bei den JFGs sehe ich die nicht. Und das finde ich schade, weil oftmals die Vereine bis zur E-Jugend relativ gleich aufgestellt sind wie die eigenständigen Vereine und dann ab der D-Jugend in die JFG wechseln und auch wieder nur die Qualität und Quantität der Spieler der eigenständigen Vereinen erreichen.

  • Die Frage ist aber doch auch, wie viele der JFG´s oder SG´s denn aus Leistungsgründen existieren.

    Bei uns in der Region fällt mir keine einzige ein, in der einer der Mitgliedsvereine in der Lage wäre ohne die SG oder JFG eine Mannschaft in der Altersklasse (ich spreche da nicht von Jahrgangsmannschaften, sondern F(!), E, D, C ... - Jugend) zu stellen bzw. wäre vielleicht der größte Verein der SG dazu in der Lage, ist aber der SG beigetreten, weil die kleineren Nachbarvereine ihre Spieler gerne ohne Vereinswechsel unterbringen möchten. Bei uns gibt es Spielgemeinschaften in der E-Jugend, die aus vier Vereinen besteht und einen Kader von 12 Spielern hat. Man kann sich ja vorstellen, wo dass in den höheren Jahrgängen hinführt.

    Die Alternative wäre, dass ein Verein wie früher zwei Jugendmannschaften hat (z.B. D und A) in der alle Kinder und Jugendlichen des Vereins untergebracht sind. Ob das dann besser ist die Kids bei der Stange zu halten, wenn der 13-jährige gegen 19-jährige spielen muss bezweifle ich.

  • Es gibt auch Vereine, die selbstständig Großfeldmannschaften stellen könnten und von der Spielgemeinschaft sinnvoll profitieren.

    Bei unserem „großen“ Verein spielt die Infrastruktur eine entscheidende Rolle (1x Kunst-, 1x Naturrasentrainingsplatz für rund 20 Mannschaften).

    Als flächenmäßig kleine Gemeinde gibt es nur noch eine Fläche, die sich als eigenständiges Sportzentrum eignet und die dazugehörigen Parzellen gehören 23 verschiedenen Eigentümern. Dass der Umschlichtungsprozess mehrere Jahre dauert, dürfte klar sein.


    Ohne die Infrastruktur der zwei „kleinen“ Partnervereine wäre kein hochwertiger Trainings- und Spielbetrieb in der aktuellen Form möglich.

  • Hier gibt es im Stadtteil eine HSG (Handball), an der seit über 20 Jahren drei Vereine beteiligt sind. Man spielt also bei der HSG und ist Mitglied in einem der drei Vereine. Die HSG hat eine eigene Identität und ein eigenes Zugehörigkeitsgefühl.

    Aus Vereinssicht können sich drei Vereine auf die Fahne schreiben, auch Handball anbieten zu können, was das alleine nicht können würden.

    In dieser Konstellationen finde ich SGs eher gut.

    In meiner Umgebung haben sich zwei unmittelbar benachbarte Fußballvereine zu einer JSG zusammengeschlossen und fahren alle von A-G über die JSG. Und ja, warum nicht? Statt sich gegenseitig das Wasser abzugraben ist das sicher eine gute Idee.

    Zwei andere Vereine haben diesen Ansatz gewählt: statt dass jeder eine A und eine B hat, legen wir zusammen und haben zusammen je zwei Teams. Somit können wir eine in die Leistungsklasse melden und bieten den besseren Spielern eine Perspektive bevor diese zu anderen Vereinen abwandern. Hier gibts aber durchaus "Anpassungsschwierigkeiten", vorallem in den A2/B2 Teams. (nicht unerwartet, oder?)

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!