Fußball-Daten - Lieblingsgrafiken und Geheimtipps

Du bist noch kein Trainertalker? Registriere dich kostenlos und nehme an unserer Community teil!

Du bist Trainertalker? Zur Anmeldung
  • Beim Threadersteller ging es auch um die Fussballdaten.

    Die anderen trainieren vermutlich auch nicht schlechter und ich bin sicher nicht der Trainergott. Aber irgendwo muss der Unterschied der Leistungsverbesserung herkommen. Da die anderen Trainer keine solche Statistik führen, gehe ich davon aus, das die Statistik und die Schlussfolgerungen daraus, dazu beiträgt.

    Wenn ich mir die die Grafik der goldenen Zone anschaue ist das ziemlich deckungsgleich mit meiner Statistik. 87% der Tore werden innerhalb des Strafraums erzielt.


    Also ich muss sagen, dass ich ein Verfechter der Statistik bin.

    das ist ein klassischer story bias. Die reine Ergebnisverbesserung führst du auf das führen von Statistiken zurück.


    Zu der dfb seite, die ich auch so nicht teile, aber das ist ein anderes thema.

    Was aber sowohl bei Statistiken als auch bei solchen bezugsquellen wichtig ist, ist der kontext. Hier ist die Kategorie b junioren aufwärts. Diese Einteilung in einer d jugend vorzunehmen, in der die Persönlichkeitsentwicklung noch nicht ansatzweise abgeschlossen ist, reduziert die kids auf die Erwartungshaltung des trainers. Das empfinde ich sogar als höchst kritisch. Die jungs die ich seit der f jugend habe, haben einige - Metamorphosen- durchlaufen.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • Wir haben in unseren beiden D-Jugend Teams 25 Spieler, davon schafft es gerade mal einer aufgrund seiner Grösse, Technik und Kraft präzise Weitschüsse erfolgreich abzuschliessen. Da zu versuchen zu trainieren, dass die Mehrheit das auch können macht für mich keinen Sinn.

    Macht es ja auch nicht, war mehr ein Beispiel für die Interpretationsfähigkeit von Statistiken!

    Ich glaube, entweder man mag das oder man mag das nicht. Ich komme von der intuitiven Seite. Ich liebe den Überraschungsmoment. Mir geht das Herz auf, wenn ein Spieler was wagt/probiert. Auch abseits von ausgetretenen Pfaden.

    maverick944
    ich finde deinen Ansatz interessant, also dass du die Steigerung auf die statistischen Zahlen beziehst. Ich würde das ggf. an deiner Stelle mal durch Gespräche mit den Eltern versuchen zu verifizieren. Vielleicht bist du einfach nur ein total netter Typ, für den sich deine Spieler den Allerwertesten aufreißen weil du ein spaßiges und ambitioniertes Training anbietest und toll coachen kannst, und man dir deinen leichten Statistikspleen nicht krum nimmt. :S Wer weiß das schon von uns? 8o


    In der D2 Jugend hatte mein Großer ein Jahr einen Trainer, der super bei den Jungs ankam. Er hatte immer sein Taktikboard dabei und hat daran seinen Matchplan vorgestellt. Und was haben sich die Kinder zugeflüstert, wenn sie aus der Kabine kamen? "Hast du das kapiert?" Nö, ich bin irgendwann ausgestiegen"
    Hat man als Elternteil nachgefragt was der Trainer denn so alles gesagt hat an der Tafel bekam zumindest ich die Antwort: "weiß nicht". Na denn...

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

  • Oh ha. Ich sehe hier sehr viel Kritik, was ja an sich gewollt, aber Bespiele wie man es dann besser macht wären hilfreich. Sonst ist das für mich ein reines bashen.

    das ist ein klassischer story bias. Die reine Ergebnisverbesserung führst du auf das führen von Statistiken zurück.

    Ich setze mir alle paar Wochen neue Trainingsziele. Einer war zum Beispiel den Abschluss in der "goldenen Zone" zu suchen. Vor 2 Tagen war mir das noch gar kein Begriff, anscheinend sehen das die Leute vom DFB ähnlich und ich bin unabhängig davon auf die selbe Erkenntnis gekommen. Was daran jetzt ein Story Bias sein soll weiss ich nicht.

    Ich habe gestern das kurz nachgeschaut. da ich eine Statistik führe habe ich die Möglichkeit. Und tatsächlich hat sich die Torschussqoute in den letzten Spielen verbessert.


    Die Tabelle ist auch eine Statistik Da sieht man auch die Veränderungen. Bei meiner ist es sogar sehr offensichtlich. Es haben vermutlich nur sehr sehr wenige Spieler in der Winterpause den Verein gewechselt. Es hat sogar die gleichen Teams, die auf den gleichen Position in der Tabelle sind. Nur wir haben eine Sprung von letzter auf erster Platz gemacht. Müsste jetzt auch ein Story bias sein, oder? Ich habe bei Wikipedia kurz reingelesen, kann aber mit dem Begriff und der Erklärung immer noch nichts anfangen.

    Sind wir jetzt besser weil wir auf Platz 1 stehen? Oder sind wir auf Platz 1 weil wir besser sind?

  • Zu der dfb seite, die ich auch so nicht teile, aber das ist ein anderes thema.


    Wie gehst du mit dein einzelnen Charakteren um? Ich möchte mich weiterentwickeln und hoffe aus Input von mehreren Seiten.

    Mir hilft es sehr zu Wissen wie man auf die verschiedenen Spielertypen richtig eingeht. Ich weiss nicht wie es bei deinem Team ist, wäre aber spannend zu erfahren. Ich habe einen Spieler der immer Abwehr spielen möchte, ein klassischer Wasserträger. Er hat übrigens im letzten Match ein absolutes Traumtor kurz ausserhalb von der Strafraumecke gemacht, sein erstes Tor. Ich musste ihn aber im Match bestimmt 3-5 Mal coachen bzw. motivieren, damit er auf diese Position geht. Sonst wäre er beim Eckball von sich aus als 2. Absicherung lieber hinten geblieben.

    Die jungs die ich seit der f jugend habe, haben einige - Metamorphosen- durchlaufen.

    Wie lange trainierst du dein Team schon? Ich könnte mir nicht vorstellen, das länger wie 2 Saisons zu machen. Die Feldgrösse wechselt nach dieser Zeit, es ist verdammt schwierig über einen langen Zeitraum ein neues Training anzubieten, bei einem Trainerwechsel gibt es immer Veränderungen und neue Möglichkeiten. Ich habe zum Beispiel viele Spieler auf anderen neuen Position aufgestellt. Mein OM war vorher 2 Jahre lang immer der RV. Seitdem er eine neue Position begleiten kann ist er zum Führungsspieler aufgestiegen, hat sich in der Zeit so gut entwickelt, dass er die Chance hat in eine U-Mannschaft(ähnlich NLZ in D) zu wechseln. Bei dem alten Trainer wäre diese Leistungsexplosion undenkbar. Einfach weil Veränderung. Wo es Gewinner gibt, gibt es natürlich auch Verlierer.

    Macht es ja auch nicht, war mehr ein Beispiel für die Interpretationsfähigkeit von Statistiken!


    Welches Beispiel ist besser? Ich denke ich bleibe bei dem was mehr bringt. Der DFB sieht das ähnlich. Aber gerne Beispiele bringen, weil ich möchte mich entwickeln, ich habe gerade erst angefangen.


    Stelle mal durch Gespräche mit den Eltern versuchen zu verifizieren.

    Die meisten Eltern sind alle froh über die Entwicklung der Mannschaft, ein Blick auf die Tabelle sagt schon viel aus, aber auch aus den Rückmeldungen die ich bekomme. Leider hat es viele Eltern dabei, die ihr Kind nur zum Training/Spiel schicken, aber sonst nie auftauchen. Ich bekomme auch Rückmeldungen, das der Zusammenhalt im Team besser ist. Natürlich gibt es auch den einen Spieler, der vorher 3 Tore von gesamt 11 Toren gemacht hat und Stammspieler war. Der jetzt immer noch auf 2/3 Spielzeit als offensiver(LM, ST) kommt und nur auf 2 Tore von 60 kommt. Bei ihm ist es momentan schwierig und ich versuche ihn zu unterstützen. Er traut sich nicht ins Dribbling zu gehen und schiesst lieber von ausserhalb vom 16er. Seine Schüsse gehen meistens meilenweit daneben.


    Vielleicht bist du einfach nur ein total netter Typ, für den sich deine Spieler den Allerwertesten aufreißen weil du ein spaßiges und ambitioniertes Training anbietest und toll coachen kannst, und man dir deinen leichten Statistikspleen nicht krum nimmt. :S Wer weiß das schon von uns? 8o

    Hier auch. Ist das verkehrt, warum sollte das negativ? Wie sollte ich es besser machen? Ich habe oft hier im Forum gelesen, dass man es nicht so machen sollte wie der typische "Brülltrainer". Ein Feedback à la :

    Versuche kein Rundenlaufen zu machen, das langweilig und ausserdem ist Fussball kein Marathon, sondern es hat viele Sprints und Richtungswechsel. Besser ist eine kurze knackige Laufübung, am besten als Wettbewerb ausgeführt fördert auch die Kondition, aber zudem wird die Ballführung trainiert, Dribbling und die kurzen Erholungsphasen während den Sprints.


    Bitte mit konkreten Beispielen, was falsch ist und wie man es besser machen kann. Dir geht das Herz auf, wenn Spieler wagen und probieren. Mich kritisierst du aber genau darauf, weil ich "Abseits ausgetretener Pfade gehe" und Sachen neu und anders angehe;)


    In der D2 Jugend hatte mein Großer ein Jahr einen Trainer, der super bei den Jungs ankam. Er hatte immer sein Taktikboard dabei und hat daran seinen Matchplan vorgestellt. Und was haben sich die Kinder zugeflüstert, wenn sie aus der Kabine kamen? "Hast du das kapiert?" Nö, ich bin irgendwann ausgestiegen"
    Hat man als Elternteil nachgefragt was der Trainer denn so alles gesagt hat an der Tafel bekam zumindest ich die Antwort: "weiß nicht". Na denn...

    3 von 12 Spielern kennen die Taktik und wissen wo sie zu stehen haben. Der Rest ist froh um Orientierung. Es kommt darauf an, wie man es rüberbringt. Die ersten 2 Spiele der Herbstrunde hat ein Trainer alter Schule den Lead übernommen, da ich ein kompletter Neuling war. Seine Kabinenansprache ging ca. 20min. Ich habe die Spieler beobachtet. Nach 3 bzw. spätestens nach 5min hat auch der Letzte abgeschaltet. Das waren meine Beobachtungen.


    Ich habe dann Forum angefangen mich einzulesen, ich bin sehr froh über diesen Input hier. Da habe ich irgendwo folgendes gefunden.


    Erkläre kurz und gut

    Immer kindgerecht coachen, schnell und präzise ohne lange Erklärungen oder Ansprachen


    Mein Ritual in der Kabine sieht so aus. 15min umziehen in der Kabine, ohne Trainer, mit Musik der Kinder, irgendeine Rapmusik. Danach übernehme ich und lasse eine ruhige Musik zum runterkommen laufen. Ich gebe die Mannschaftsaufstellung bekannt, erkläre kurz was über das letzte Match, was war gut schlecht, den Gegner und was wir im Match versuchen wollen. Zum Beispiel mehr passen, Flanken von Aussen, etc.. Das dauert in der Regel 3-5 Minuten. Dann habe ich mir echt gute Motivationsvideos in Youtube gesucht, die gehen auch so zwischen 3-6 Minuten. Dann sind wir spätestens nach 10min fertig.

    Bei wichtigen Spielen übernehme ich die Motivation selber. Ein Motivationslied läuft im Hintergrund und ich halte eine kurze Ansprache mit, wir sind Gewinner, heute will ich von dir xxxx deine besten Dribblings, Pass, Paraden sehen. Das geht maximal 3 Minuten. Und dann gehen wir raus. Während dem warm machen gibt es dann noch individuelle Ansprachen für einige Spieler.


    Aber auch hier. Gerne Beispiele wie man es besser/richtig macht. Dein Beispiel gleicht sich ja meinem Beispiel. Da bin ich mit dir einverstanden, dass zu viel, zu lang, zu kompliziert nicht richtig sind.


    Es hat wahrscheinlich nicht mehr allzu viel mit Statistik zu tun. Dann bitte in den richtigen Thread verschieben. Danke.

  • Zu Deiner Frage, durchgehend ab F trainiere ich 9 Spieler. Ab D mischte sich das dann immer mit jeweiligen anderen Jahrgängen.

    2 Jahre habe ich zusätzlich noch andere Jahrgänge trainiert.

    Zu der Aussagekraft und dem Statistikthema nocheinmal kurz. hier im Thread ist das ja nun weitestgehend auf die -goldene Zone-

    reduziert. Durch Funino kleine Tore, Spielformen mit Spielrichtung etc. ist die goldene Zone sowieso implizit vermittelt.

    Wenn ich mir die Trainingsvideos daraufhin anschaue, komme ich auf ähnliche Statistiken der Trefferzonen. Warum ich nun mein Training dahingehend umstellen sollte, erschließt sich mir nicht. Ist die Zone nunmal besetzt, werden situativ andere Lösungen gesucht. Eine Umstellung des Trainings auf diese Zone würde eine Fokussierung bedeuten, die eine situative Entscheidung einschränken würde. Mit zusätzlicher Instruktion von außen, wäre dann auch die Gefahr gegeben, das Spieler aufgrund der Vielzahl von Informationen und Vorgaben zu Unaufmerksamkeitsblindheit neigen.

    Zu den Spielertypen. Ein Beispiel: Ein Spieler war bis zur E Jugend meist Torwart. Ist jetzt Feldspieler und STP Spieler.

    Spielt meist zentrale Positionen. Öfter aber auch mal auf Außen, links oder Rechts im MF.

    Zu Charakteren: Unterschiedliche Spieler benötigen unterschiedliche Motivationen, Ansprachen etc. Einen Rückschluß aufs Spiel und etwaige Positionen ziehe ich hieraus nicht. Nach meiner Überzeugung wäre das eine Reduzierung auf meine Wahrnehmung, die niemals objektiv sein kann, und die ich ständig hinterfrage und anpasse. Das wird m.e. Jugendlichen in der Entwicklung nicht gerecht.

    Aus diesem Grund (wahrnehmung und objektivität) halte ich auch Bewertungen mit 25(!) Punkten nicht für gewinnbringend. Zumal ich mich frage, wie das überhaupt zu bewerkstelligen ist. Bei einem Spieler scheint mir das schon unmöglich, geschweige denn für eine ganze Mannschaft. Das dann noch für eine Bewertung von Entwicklung zu nehmen, ist sehr selbstbewußt.

    Vielleicht magst Du das mal erklären, wie das konkret aussieht.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • So interessant diese Diskussion auch für die Beteiligten sein mag. Ich würde hier gerne mehr interessante Grafiken sehen und weniger individuelle Beratungen und Philosophie-Diskussionen. Vielleicht macht man zukünftig dann einen eigenen Thread auf oder klärt sowas in Privatnachrichten. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er an so einer Off-Topic-Diskussion teilnimmt oder nicht. Leider zieht sich das auch durch andere Threads, in denen dann Diskussionen über völlig andere Themen provoziert werden. Finde ich persönlich wirklich anstrengend und das haben nun auch schon andere User kundgetan.


    Denn - das werden die Beteiligten sicher einsehen - das ist hier mal wieder völlig aus dem Ruder gelaufen und hat nicht viel mit der interessanten Thread-Idee von let1612 zu tun!


    Und um den Thread mal wieder in die ursprüngliche Richtung zu lenken: Diese Grafik habe ich im Jahr 2015 mal beim DFB gefunden. Erstens ziemlich interessant um mal zu sehen, was man alles in einer Saison leistet und zweitens vielleicht auch mal zum Nachdenken, welche Schwerpunkte man setzt (muss man wirklich exzessiv Flanken und Kopfbälle trainieren, wenn diese im Schnitt kaum vorkommen)? Die Grundlage dafür ist natürlich 4x Training in der Woche + Spiel, kann man sich dann ja selbst runterrechnen.

    Und bevor wir wieder über Einzelheiten diskutieren müssen: wer das nicht versteht oder es blöd findet, kann es auch unkommentiert stehen lassen. Ich habe keine Lust, mir wieder von irgendwem erzählen zu lassen, dass ich falsches Training mache, weil ich mir diese Grafik mal angeguckt habe.

  • Eine sehr interessante Diskussion, die sich hier entwickelt hat.


    Hier mal 2 Aussagen vom Analytiker Roland Loy:

    "Ich würde versuchen, das, was messbar ist, einfließen zu lassen. Man weiß ja, welche Art von Freistößen eher zu Toren führt als andere, man weiß, dass halb hoch geschossene Elfmeter gerne gehalten werden. Das sind Kleinigkeiten, die aber Spiele entscheiden können."

    Quelle: sueddeutsche.de

    "Vor allem die, dass wir Licht­jahre davon ent­fernt sind zu ver­stehen, wie der Fuß­ball funk­tio­niert. Und es trennen uns sogar ganze Gala­xien davon zu wissen, wie Erfolg im Fuß­ball zustande kommt."

    Quelle: 11freunde.de


    Den Story Bias gibt es und ich bin mir gar nicht sicher, ob ich ihm verfallen bin oder ob ich ihn nutze um mein Handeln zu erklären (genauso bin ich mir nicht sicher, ob z.B. spielerische Weiterentwicklung auf mein Training oder das Basketball-Training einiger Kinder oder einfach einer Weiterentwicklung der Kinder zurück zu führen ist).


    Goodie :

    Also meine konkrete Frage: wenn du den Kindern beibringst, was nach deiner Ansicht effizient ist, wie hältst du Kreativität im Spiel?

    Wenn ich dem Kind sage, dass es effizienter ist aus kürzerer Entfernung auf das Tor zu schießen, dann "klaue" ich ihm doch nur eine Variable der Kreativität. Das Kind kann z.B. noch entscheiden: Art des Torschuss (Spann, Innenseite, Volley, Außenseite, Hacke usw.), Ziel des Torschuss (rechts, links, oben, unten), Position des Torschusses (zentral, spitzer Winkel, rechts, links) u.a.

    Übrigens behaupte ich auch, dass das Kind weiß, dass die Wahrscheinlichkeit aus kurzer Entfernung ein Tor zu erzielen höher ist als von weiter weg (Beispiel: hin und wieder mache ich einen Wettkampf bei dem die Kinder auf das leere Tor schießen dürfen. Jeder sucht sich seinen Abstand aus. Gewinner ist derjenige, der das Tor mit dem weitesten Abstand trifft).

    Doch was beobachte ich häufig auf den Trainings- und v.a. Spielfeldern (Aufwärmen) - wie und wo werden dort Schussübungen durchgeführt? Beim Aufwärmen oftmals sogar mit dem Zusatz "ich möchte mir Sicherheit holen" und dann werden von 5 Schüssen außerhalb des 16er einer verwandelt und zwei weitere gehen noch auf das Tor (Kreativität im Abschluss gibt es da aus meiner Sicht sehr selten).


    Was mache ich mit Einzelgrafiken? Ich nutze sie, wie sie mir gerade reinpassen ;) - sie zeigen mir aber auch, wie vielfältig das Fußballspiel ist und das es nicht eine Lösung gibt. Und ja, ich nehme da auch Vergleiche, die nicht in allen Variablen übereinstimmen - meistens zum Vorteil für meine Spieler (Elternteil sagt z.B.: der ist zu offensiv für einen Abwehrspieler - Heatmap von Davies - Artikel dazu bei sky.de).

  • Eine sehr interessante Diskussion, die sich hier entwickelt hat.

    Finde ich auch.

    Übrigens behaupte ich auch, dass das Kind weiß, dass die Wahrscheinlichkeit aus kurzer Entfernung ein Tor zu erzielen höher ist als von weiter weg (Beispiel: hin und wieder mache ich einen Wettkampf bei dem die Kinder auf das leere Tor schießen dürfen. Jeder sucht sich seinen Abstand aus. Gewinner ist derjenige, der das Tor mit dem weitesten Abstand trifft).

    So ist es doch implizit vermittelt und die Sinnhaftigkeit aufgezeigt. Dafür brauchst Du ja auch keine Statistik.


    "Vor allem die, dass wir Licht­jahre davon ent­fernt sind zu ver­stehen, wie der Fuß­ball funk­tio­niert. Und es trennen uns sogar ganze Gala­xien davon zu wissen, wie Erfolg im Fuß­ball zustande kommt."

    Quelle: 11freunde.de

    Sehr gutes Zitat.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • also für die Erkenntnis, dass das Tor in der Mitte steht und dass es wohl von nahem besser gehen müsste als von weit weg, brauchen wir wohl alle eher keine grafische Auswertung.

    Wenn ich dem Kind sage, dass es effizienter ist aus kürzerer Entfernung auf das Tor zu schießen, dann "klaue" ich ihm doch nur eine Variable der Kreativität

    nein, du "klaust" ihm ggf. einen kompletten Handlungsstrang. Nämlich den des Fernschusses, egal wie aussichtsreich es gewesen wäre. Und auch egal ob der drin gewesen wäre weil der TW nicht gut stand oder was weiß ich.


    Mir ist glaub ich das Raster einfach zu grob.


    Der kleine Dribbelkönig aus der E-Jugend braucht in der D ein anderes Coaching als der intelligente Spiellenker der bisher bei einem 3:3 hinten zentral gespielt hat und seine Mitspieler in Szene setzen konnte. Gerade die D-Jugend ist doch voller Herausforderungen. Abseits, der große Platz, zwei mehr aufm Feld. Da führen doch andere Aspekte zum Erfolg/Nichterfolg als das Wissen um die Box. Gerade das Bespielen des gesamten Feldes ist doch ein wichtiger Aspekt der mit einer Fokussierung der Torchancenzone torpediert wird.

    Zumal Kinder in der Altersklasse echt eine interessante Wahrnehmung haben. *hüstel* Selektiv trifft es wohl am besten



    ich liebe übrigens Bilder/Aufnahmen aus der Vogelperspektive. Also richtig senkrecht von oben.

    Mit den Besten zu siegen kann jeder. Du musst es mit allen können!

    Einmal editiert, zuletzt von Goodie ()

  • So ist es doch implizit vermittelt und die Sinnhaftigkeit aufgezeigt. Dafür brauchst Du ja auch keine Statistik.

    Ich habe den Kindern noch nie eine Statistik gezeigt - noch nicht einmal eine Tabelle (von G - E-Jugend aktuell). Ich handele einfach so im Training. Und in Spielformen machen die Kinder das dann automatisch oder weil meine Spielform so aufgebaut ist. Durch Corona und Abstand, nehmen seit letztem Jahr, aber die Übungsformen in meinem Training stark zu - und ja, es gab auch vorher welche.

    nein, du "klaust" ihm ggf. einen kompletten Handlungsstrang.

    Ich habe hier von Torschussübungen gesprochen - egal von wo er schießt, wird er keinen kompletten Handlungsstrang haben. Ich kann den zwar durch die Flanke oder die Zone 14 erweitern, aber es wird dennoch vieles fehlen (z.B. Gegner) - er wird allerdings besser als "ihr geht zur Mittellinie und ich lasse ihn prallen" Torschussübungen (was hier im Forum keiner macht, ich aber auf den Sportplätzen immer wieder erlebe).

  • Ich habe den Kindern noch nie eine Statistik gezeigt - noch nicht einmal eine Tabelle (von G - E-Jugend aktuell). Ich handele einfach so im Training. Und in Spielformen machen die Kinder das dann automatisch oder weil meine Spielform so aufgebaut ist. Durch Corona und Abstand, nehmen seit letztem Jahr, aber die Übungsformen in meinem Training stark zu - und ja, es gab auch vorher welche

    ich meinte hier weniger den Kindern eine Statistik zu zeigen, sondern den Erkenntnisgewinn einer Einzelstatistik, wie der der Trefferzonen, um das Training entsprechend (eventuell anders)zu gestalten. Darum ging es ja bei Deiner Eingangsfrage.

    Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (J.P.Satre)

  • 11Freunde berichtet über die "Gute Tabelle"

    "Der beste Fuß­ball­verein Deutsch­lands? Der SC Frei­burg! Sagt jeden­falls, die „Gute Tabelle“, die die Zukunfts­fä­hig­keit der Bun­des­li­gisten misst. Hier erklären ihre Ent­wickler, wie sie funk­tio­niert."


    Direktlink auf die "Gute Tabelle"


    Die haben da schon ein paar verrückte Dinge in die Tabelle einfließen lassen, u.a. den Parameter 'Gehaltsverzicht (Covid-19)'. Ich würde behaupten, die Tabelle ist auf jeden Fall mal einen Blick wert und ganz unterhaltsam. Insbesondere für dieses Forum ist wohl auch der Parameter 'Trainerverschleiß' interessant ;).

  • "Die Europameisterschaft hat viele Tore und einige interessante taktische Entwicklungen hervorgebracht. Während einige "Trends", wie die Fokussierung auf die "Goldenen Zone" und die "Assist Zone" nur eine Fortführung von bereits bekannten Entwicklungen waren, ist vor allem die "neue" taktische Rolle der Außen- und Flügelverteidiger eine Entdeckung dieser EM. Sie sind nicht mehr nur primär als Vorbereiter, sondern zunehmend auch als Abschlussspieler in Erscheinung getreten."

    Quelle mit Bildern - dfb-akademie.de

  • Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.