schroeppke0815 : der Kommentar gefällt mir sehr gut. Die Schlussfolgerung "wenn es nicht von oben vernünftig gesteuert wird" wirft bei mir allerdings die Frage auf, was eine vernünftige Steuerung wäre.
Ich könnte an das Thema auch anders heran gehen. Warum ist 7 gegen 7 so einfach? Weil es egal ist, ob ich mit 7 oder 12 Kindern anreise. Die Kinder, die zu viel sind, schauen einfach zu. Würde ich hier sagen, alle Kinder müssen gleich viel spielen, wird es schon schwieriger. Wenn ich sage, alle sollen zeitgleich spielen, geht das auch nicht mehr so einfach. Da muss ich mich nämlich auf einmal mit dem Gegner abstimmen und schauen, ob ich ein 2 gegen 2 oder 3 gegen 3 nebenher noch spielen kann oder ob es für 2x 5 gegen 5 reichen würde usw. Das Ziel alle Kinder spielen, erfordert Kommunikation und Abstimmung.
Und ja, ich kenne keine Organisationsform, bei der die von dir angesprochenen Punkte nicht vorkommen (ob Homepage, Google Listen oder BFV TeamApp). Sie gehören zur Festivals Organisation aus meiner Sicht dazu. Egal wie sehr sich der Verband hier reinhängt oder raus hält - die würden auch vorkommen, wenn es die vorgeschriebene und einzige Spielform wäre.
Da müssen wir (ich habe auch den Hang zum Perfektionismus, dass immer auf 8 Feldern gespielt werden und alles nach Zeitplan ablaufen soll) aus meiner Sicht etwas loslassen und im Sinne der Kinder handeln. Fallen Teams aus, wird halt auf weniger Feldern gespielt und sind mehr dabei, baut man halt ein Feld mehr auf.
Bisher steht das Spiel im Mittelpunkt der Überlegungen, bei den Festivals sind es die (spielenden) Kinder. Ersteres ist einfach umzusetzen, zweites leider nicht (zumindest, wenn wir unsere erwachsenen Erwartungshaltung zugrunde legen. Ich glaube die Kinder sehen das nicht ganz so eng).
Das Betreuen der Teams am Spieltag sehe ich übrigens nicht so dramatisch - das können größere Brüder/Schwestern und Eltern auch. Auch kann ein Trainer alle seine Teams sich ansehen - sind ja 7 Runden und er muss ja nicht immer beim gleichen Team zusehen. Ich kenne da einige Trainer, die das so machen.
Die Verbände greifen übrigens gerne auf die neu/anders denkenden Personen zurück - die sich meistens aus Positionen und Ämtern nicht viel machen und deshalb hier mehr diskutieren als in den DFB Foren